CH216190A - Verstell-Kaliber. - Google Patents

Verstell-Kaliber.

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CH216190A
CH216190A CH216190DA CH216190A CH 216190 A CH216190 A CH 216190A CH 216190D A CH216190D A CH 216190DA CH 216190 A CH216190 A CH 216190A
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CH
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measuring
caliber
eccentric
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shoulder
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Inventor
Mess-Union G M B H
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Mess Union G M B H
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/46Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable
    • G01B3/50Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description


  



  Verstell-Kaliber.



   Das genaue Messen kleiner und mittlerer Bohrungen kann bis heute nur   vermittelst    sogenannter Grenzlehrdorne   ausgeführt wer-    den. Diese   Lehrdorne    besitzen eine Gutseite und eine um die Toleranz grössere   Ausschuss-    seite. Mit derartigen Lehrdornen kann eine Bohrung jedoch erst gemessen werden, wenn sie schon fertig bezw. mindestens grösser ist als die   Kalibergutseite.    Dagegen kann das jeweilige sogenannte Istmass während der Bearbeitung der Bohrungswandung nicht festgestellt werden.

   Es ist jedoch   wünschens-    wert, jederzeit feststellen zu k¯nnen, welche Zugabe bis zum vorgeschriebenen Mass noch vorhanden ist, denn dadurch wird es möglich, die Arbeitszeit durch weniger, dafür aber   grössere Spanabhebungen    zu verkürzen, wÏhrend man sich heute vorsichtig an das Fertigmass herantasten muss, stets besorgt, das    s    Nennmass nicht zu überschreiten. Die je  weilige    Spanabnahme darf deshalb den To  leranzbetrag nicht überschreiten, weil sonst      Ausschussgefahr    besteht.

   W rde man jedoch stets das jeweilige Istmass der Bohrung kennen, so könnte man eventuell in einem oder maximal zwei Arbeitsgängen die ganze Zugabe   wegarbeiten.    Ausserdem brauchte nicht der ganze   Toleranzbetrag    in Anspruch genommen zu werden.



   B. ei der heute üblichen Einheitswellenpassung benötigt man für jede Passung einen   Grenzlehrdorn.    Die   MeBwerkzeugkosten    sind daher bei diesem   Passsystem    ausserordentlich hohe.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verstellkaliber, welcher die vorerwähnten Mangel beheben soll. Zu diesem Zwecke besitzt der Verstellkaliber erfindungsgemϯ einen hohlzylindrischen Halter, dessen eines Ende mit einer zylindrisch ge  formten Messschulter    versehen ist, deren äusserer Krümmungsdurchmesser mindestens um   den Verstellbereich des Ealibers    kleiner ist als das Nennmass der zu   kalibrierenden    Bohrung, wobei in dem Halter eine Verstellspindel gelagert ist, die bei der Messschulter ein Exzenter aufweist, das so bemessen ist,

   dass der grösste Abstand zweier einander ge genüberliegender Mantellinien der Messschulter und des   Messexzenters    in mindestens einer   Exzenterstellung    kleiner und in einer zu   dieser um l811   verdrehten    Exzenterstellung grösser ist als das Nennmass der zu   kalibrierenden    Bohrung.



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des   Erfindungsgegenstan-    des dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.   1    den Verstellkaliber im   Längs-    schnitt nach der Linie   1-1    in Fig. 3, mit dem   Messexzenter    in der dem kleinsten Kalibermass entsprechenden Stellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verstellkalibers in Richtung des in Fig. 4 eingezeich  neten    Pfeils II gesehen,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Verstellkalibers in Richtung des in Fig. 2   eingezeich-    neten Pfeils III gesehen,
Fig. 4 eine   Riiekansicht    des   Verstellkali-    bers in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils IV gesehen und
Fig. 5 und 6 zwei den Fig.

     3    und 4 entsprechende Ansichten mit dem   Mcssexzenter    in der Stellung des grössten   Kalibermasses.   



     1    bezeichnet einen hohlzylindrischen Halter, an dessen einem Ende eine Klemmhiilse 3 mit einem Me¯skalensegment 2 aufgesetzt ist.



  Am   gegeniiberliegenden    Ende mündet der Halter in eine zylindrische   Messschulter    4   mit kreisringsegmentförmigem    Querschnitt aus, deren   Allssendurehmesser      D1    kleiner ist als der Nenndurchmesser D   (Fig.      3)    der zu   kalibrierenden    Bohrung, wobei der   Durch-    messer   7)    bestenfalls so gross sein darf wie der Nenndurchmesser D abzüglieh dem Mass des   Verstellbereiches    des Kalibers. Beträgt beispielsweise der Nenndurchmesser D = 30 Millimeter und der Kaliberverstellbereieh 0. 3 Millimeter, so darf der   Durehmesser D    höchstens 29, 7 Millimeter betragen.



   Im Halter   1    ist eine Verstellspindel 5 gelagert, an deren einem Ende ein Drehknopf 6 aufgesetzt und mittels einer Schraube 7 auf dem Konus   8    der Spindel festgezogen ist.



  Der Drehknopf 6 ist mit einem Zeiger 9 aus  gerüstet,    der beim Drehen des Knopfes über die Messskala des Segmentes 2 gleitet. An dem dem Drehknopf 6 gegenüberliegenden Ende besitzt die Verstellspindel 5 einen zu ihr exzentrischen Zapfen 10 von der Exzentrizität e. Auf diesem Exzenterzapfen 10 ist eine Rolle 11 drehbar gelagert. Die Anordnung ist dabei so, dass die Rolle 11 in die Bohrung der kragenartig über den Halter   1    hinausragenden   Messschulter      4    zu liegen kommt (Fig. 1).



   Angenommen, die Exzentrizität   e    des   Messexzenters    betrage 0, 15 Millimeter. Der   Verstellbereieh    des Kalibers betrÏgt dann 0. 3 Millimeter. Entsprechend diesen 30   Hunderbstelsmillimetern    ist die sich über einen Winkel von 180 Grad erstreckende Messskala in 30 ungleiche Teile eingeteilt, derart, dass der Abstand zwischen je zwei Teilstrichen einer Abweichung von einem Hundertstelsmillimeter des Kalibermasses vom Nennmass entspricht.



   Die Handhabung des Verstellkalil) ers ist folgende. Vor dem Messen der Bohrung wird der Drehknopf 6 in die aus Fig. 1 bis 4 ersichtliche Stellung gebracht. Der Zeiger 9 zeigt dann, von rückwärts gesehen (Fig. 4), nach links und die   Me & exzenterrolle    11 ist   wcitmoglichst    in die Bohrung der Messschulter 4 hineingetreten, das hei¯t das   Kaliber-    mass ist am kleinsten. In dieser Stellung wird der Kaliber mit der einen Hand erfasst und in die zu kalibrierende   Bohrung B ein-    geführt. Befinden sich Rolle 11 und Messschulter 4 innerhalb der Bohrung, so wird der Drehknopf 6 mit der andern Hand im Sinne des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeils A gedreht, wobei (lie Rolle 11 aus der Bohrung der   Messschulter    4 herausgeschwenkt wird.



  Die Drehung des Knopfes 6 wird soweit fortgesetzt, bis sich ein   fiihlbarer    Widerstand bemerkbar macht, das Zeichen, dass nun die einander   gegeniiberliegenden,    den grössten Abstand voneinander   aufweisenden Mantel-    linien der Rolle 11 und der Messschulter 4 an der Wandung der Bohrung anliegen. Besitzt die Bohrung ihr Nennmass, so kann der T) rehknopf nur soweit gedreht werden, bis der Zeiger 9 auf die Nullmarke (Fig. 4 und 6) zu stehen kommt. Jede Abweichung des Zei   gers von der Nullmarke    bedeutet, dass die   Bohrung-    (bei   Einheitsbohrlmgpassung)    ent  weber    zu gross oder zu klein ist.

   Das Mass   der Abweichung wird durch den Zeiger und :    die Me¯skala auf den   Hundertstelsmillimeter    genau angezeigt. Damit eine leichte und ge  naue Ablesung    jedes einzelnen Hundertstelsmillimeters möglich ist, wird die Bogenlänge der Messskala zweckmässig so gewählt, dass die Hundertstelsmillimetermarken auf der Skala mindestens einen Millimeter voneinander entfernt sind.



   Gemäss den Fig. 5 und 6 ist die   Exzenter-    stellung gegenüber der Stellung in den Fig.   3    und 4 um   180   verdreht. Der grösste    Abstand zweier einander gegenüberliegender Mantellinien der   Messschulter    und des   Meus-    exzenters erreicht hier ein Maximum, das heisst das Kalibermass ist am grössten.



   Es ist möglieh, die   Mess exzenterrolle 11    gegen eine solche von grösserem oder klei  nerem    Durchmesser auszuwechseln, so dass innerhalb gewisser Grenzen ein und derselbe Kaliber zum Messen von Bohrungen mit verschieden grossem Nennmass verwendet werden kann.



   Der beschriebene Verstellkaliber gestattet in bequemer Weise das genaue Messen der Bohrung wÏhrend der Fabrikation. Dank seiner Verstellbarkeit ist es überflüssig, für jede Passung einen besonderen Kaliber zu   nalten,    vielmehr genügt ein einziger Kaliber für alle Passungen einer Bohrung, wodurch die lukrative Anwendung der Binheitswellenpassung erst möglich wird.



     Statt am Verstellkaliber    eine Skaleneinteilung vorzusehen, die pro Teilstrich eine Abweichung von einem   Hundertstelsmilli-    meter des   KalibermaBes    vom Nennmass anzeigt, könnte auch eine Skaleneinteilung für Abweichungen von Tausendstelsmillimetern gewählt werden, wenen dafür ein kleinerer Verstellbereich des Kalibers in Kauf genommen wird.



   Eine Abnützung des Kalibers tritt praktisch nicht ein, da die   Exzenterrolle    11 beim   Mess Vorgang    auf der Bohrungswand abrollt.



  Der Ka-liber wird erst in der Bohrung gespreizt,   das MaB in    diesem Zustand abgelesen, der Kaliber   wiederverkleinertundaus    der Bohrung herausgezogen, so dass Gleitreibungen an den   M. essflächen vermieden    werden.



   Der beschriebene Verstellkaliber ist wie die Grenzlehrdorne selbstzentrierend, im Gegensatz zu Stichmassen, bei welchen stets zuerst der kleinste Durchmesser gesucht werden muss, was nur   Facharbeitern    fehlerfrei gelingt. Mit dem Verstellkaliber kann sodann die Bohrung auch auf Rundheit geprüft werden, indem er um   90   um    seine Achse gedreht und die Messung in dieser Stellung wiederholt wird, eine Möglichkeit, die beim   Grenzlehrdorn    fehlt.



   Der beschriebene Verstellkaliber besitzt weder Gewinde, noch Zahnräder oder   olim-    men   usw.,    die leicht zerstört werden können and die   lessgenauigkeit    stark herabsetzen.



  Auch ein allfälliges Spiel der Spindel 5 im Halter l ist ohne Nachteil, da der beim Messen auf die Lagerfläehe der Spindel aus  geübte    Druck stets in derselben Richtung wirkt. Der Kaliber kann jederzeit vermittelst eines kalibrierten   Messringes    geprüft und die Messskala ohne Demontage lediglich durch Drehen der Hülse 3 neu eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verstellkaliber, gekennzeichnet durch einen hohlzylindrischen Halter, dessen eines Ende mit einer zylindrisch geformten DfeBsehulter versehen ist, deren äuBerer Erümmungs- durchmesser mindestens um den Verstellbereich des Kalibers kleiner ist als das Nennmass der zu kalibrierenden Bohrung, wobei in dem Halter eine Verstellspindel gelagert ist, welche bei der MeBschulter ein Exzenter aufweist, welches so bemessen ist,
    daB der gröBte Abstand zweier einander gegen berliegender Mantellinien der Messschulter und des Messexzenters in mindestens einer Exzen- terstellung kleiner und in einer zu dieser um 180 verdrehten Exzenterstellung gober ist als das Nennmass der zu kalibrierenden Bohrung.
    UXTERANSPRÜCHE : 1. Verstellkaliber nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, da¯ die Me¯schulter des Halters einen kreisringsegmentförmigen Querschnitt besitzt, und da¯ das Messexzenter innerhalb der Bohrung der Messschulter an- geordnet ist.
    2. Verstellkaliber nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass das Messexzen- ter au. s einem exzentrisch zur Verstellspindel angeordneten Zapfen und einer auf diesem gelagerten Rolle besteht.
    3. Verstellkaliber nach Unteranspruch 2, dadurel1 gekennzeichnet, dass die Rolle de montabel angeordnet ist, so da¯ sie gegen Rollen andern Durchmessers ausgewechselt werden kann, zum Zwecke, den Kaliber zum Kalibrieren von Bohrungen mit verschie denen Nenndurchmessern verwenden zu k¯nnen.
    4. Verstellkaliber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellspin dol an ihrem dem Messexzenter abgekehrten Ende einen Drehknopf trägt, der mit einem Zeiger versehen ist, welcher beim Drehen des Knopfes über eine am Halter angeordnete Messskala gleitet.
CH216190D 1940-08-16 1940-08-16 Verstell-Kaliber. CH216190A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2563440A (en) * 1951-08-07 Thickness gauge
US2790246A (en) * 1954-09-20 1957-04-30 Ford Motor Co Expanding arbor
US4253241A (en) * 1979-11-08 1981-03-03 Westinghouse Electric Corp. Bore gauge

Cited By (3)

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