CH209921A - Lungenselbsttätigwirkende Ventileinrichtung mit Sauerstoffzuführungsventil für Sauerstoffatemgeräte ohne konstante Dosierung. - Google Patents

Lungenselbsttätigwirkende Ventileinrichtung mit Sauerstoffzuführungsventil für Sauerstoffatemgeräte ohne konstante Dosierung.

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CH209921A
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Heinrich Dr Draeger Otto
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      Lungenselbsttätigwirkende    Ventileinrichtung mit     Sauerstoffzuführungsventil     für Sauerstoffatemgeräte ohne konstante Dosierung.    Die     Erfindung    betrifft eine lungenselbst  tätig     wirkende        Ventileinrichtung    mit Sauer  stoffzuführungsventil für Sauerstoffatem  geräte ohne konstante Dosierung. Derartige  Geräte werden als     Höhenatmer,    als     Inhala-          tionsgeräte    oder als Kreislaufgeräte mit Re  generation der     Ausatemluft        verwendet.     



  Bisher war es üblich, das     lungenselbst-          tätige        Sauerstoffzuführungsventil    für der  artige Geräte durch Hebel zu betätigen     bezw.     zu öffnen, die von den Wandungen des  Atembeutels bewegt werden; die Hebel wur  den im Atembeutel angeordnet oder sie wur  den an einer Aussenwand des Atembeutels be  festigt und infolgedessen von den zusammen  fallenden     Atembeutelwänden    in die Öff  nungsstellung gebracht.  



  Der Nachteil dieser     Konstruktion    liegt  darin, dass Hebel erforderlich sind, die einen  empfindlichen Bauteil der Geräte darstellen,  und dass diese lungenselbsttätigen Ventile  einen verhältnismässig grossen Öffnungs  widerstand haben.    Diese Nachteile werden erfindungsgemäss  dadurch behoben, dass das     Sauerstoffzufüh-          rungsventil    nicht durch Hebel geöffnet     wird,     sondern durch die     in    Form von Niederdruck  zur Verfügung stehende Energie.

   Gemäss der  Erfindung     wird    das     Zuführungsventil    des  Atemgerätes im Bedarfsfall durch Druckgas  aus     einem        Niederdruckraum,    z. B.     aus    einem       Niederdruckbehälter    oder aus einem durch  einen Druckminderer erzeugten Niederdruck  raum, betätigt und das Druckgas selbst durch  ein Steuerventil gesteuert, das     mittels    eines  durch Lungenkraft bewegten Teils des Atem  beutels geöffnet oder geschlossen wird.  



  Zum Öffnen des     Niederdrucksteuerventils     ist nur eine sehr kleine Kraft erforderlich,  zumal die Bohrung des Ventilsitzes klein  sein kann. Dieses Ventil kann also "leicht  anspringen". Das durch den Niederdruck als  Hilfskraft geöffnete     Hochdruckventil    hat  zweckmässig eine weitere     Ventilsitzbohrung          und    ist daher bedeutend schwerer zu öffnen.  Diese Öffnungskraft wird aber     nicht    der      Lunge des Gerätebesitzers zugemutet, son  dern vom Niederdruck ausgeübt.

   Durch das  Hochdruckventil erhält der Geräteträger in  kürzester Zeit - in den Bruchteilen von Se  kunden - den erforderlichen Sauerstoff, den  das     Niederdruckventil    in der gleichen Zeit  nicht liefern kann, weil die Strömungs  geschwindigkeit zu klein ist.  



  Durch die neue lungenselbsttätig wir  kende Ventileinrichtung ist es möglich, ein  sehr leicht anspringendes lungenautoma  tisches Gerät zu bauen, das ohne konstante  Dosierung arbeitet.  



  Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs  form der neuen Ventileinrichtung     beispiels-          @veise    dargestellt, und zwar zeigt       Fig.    1 einen senkrechten Schnitt, während       Fig.    ? eine andere Ausführungsform des  Steuerventils ebenfalls in senkrechtem  Schnitt. darstellt.  



  Der Hochdrucksauerstoff wird durch den  Kanal 30 einerseits dem Druckminderer 31  und anderseits dem     Sauerstoffzuführungs-          ventil    3     zugeleitet.     



  Vom     Niederdruckraum    1 des     Druck-          minderers.    der zum Beispiel unter einem  Druck von 3 atü steht, führt. ein Kanal 5  bis zum vorteilhaft kantig ausgebildeten oder  lose, also nicht dicht geführten Schliesspfrop  fen 6 des Steuerventils. Dieser Schliesspfrop  fen wird durch den Stift 7, der durch den  Kraterkörper 8     hindurchreicht    und mit dem  Atembeutel 36 und einer Membrane 38 durch  die Stange 3 7 in Verbindung steht, und durch  die Feder 9 in     Verschlussstellung    gehalten.

         )NTird    im Atembeutel ein Unterdruck er  zeugt, so zieht sich der mit der Stange 37  in starrer Verbindung stehende Stift 7 durch  den Kraterkörper 8 zurück und die     Feder    9  wird zusammengedrückt. Der Verschluss  pfropfen 6 wird durch die Feder 10 und  durch den auf dem Ventilkörper 11 lastenden  Strömungsdruck auf den Kraterkörper 8 ge  drückt. Dadurch ist dessen Öffnung geschlos  sen und der Kanal 5 geöffnet. Es strömt  nun der     Niederdrucksauerstoff    vom Druck  minderventil durch den Kanal 5, beim Pfrop  fen 6 vorbei und dann durch den Kanal 12    in die Kammer 33 unter die Membrane 2 des  Zuführungsventils 3, das dadurch     betätigt     wird.

   Im Bedarfsfalle kann das Zuführungs  ventil auch von Hand vermittelst eines  Druckknopfes 4 betätigt werden. Der aus  dem Zuführungsventil 3 kommende Sauer  stoff fliesst aus der Kammer 32 durch die  Kanäle 34     und    14 und die (in der Gewinde  bohrung 35 befestigte) Leitung 39 zum  Atembeutel 36. Infolgedessen entsteht im  Atembeutel ein     Merdruck.     



  Sobald soviel     Sauerstoff    in den Atem  beutel geströmt ist, dass der durch den Sog  der Lunge entstandene     Unterdruck    ausgegli  chen ist, verschwindet die Kraft, die die       Membranscheibe    38 und damit die Stange 37  nach rechts zog. Die Feder 9 entspannt sich  nun und schiebt den     Stift    7 nach links, wo  durch der Pfropfen 6 vom Kraterkörper 8  abgehoben und - entgegen der Wirkung der  Feder 10 - auf den Krater beim Kanal 5  gedrückt wird. Der     Drucksauerstoff    im Ka  nal 12 und im Raum 33 unter der Mem  brane 2 entweicht nun durch den geöffneten  Kraterkörper 8 in die Kammer 13 und von  da durch den      Teiterleitungskanal    14 und die  Rohrleitung 39 in den Atembeutel 36.

   Nach  der Druckentlastung des Raumes 33 ent  spannt sich die Schliessfeder 40 des Zufüh  rungsventils 3 und drückt dessen Ventil  körper auf den     Hochdruckventilsitz,    wodurch  der Sauerstoffstrom unterbrochen wird. Da  mit ist der Ausgangszustand wieder erreicht.  



  Der durch     Undichtigkeiten    in der Füh  rung der Stange 37 etwa entweichende Sauer  stoff wird durch die     elastische    Membrane 15,  die mit dem Gehäuse und der Stange 37 gut  abdichtet. aufgefangen und durch die schräge  Bohrung 16 in den     Weiterleitungskanal    14  geleitet.  



  Die Verwendung eines Pfropfens 6, der  durch Feder- oder     Druckkraft        in        einer    Kam  mer gleitet und einmal mit seinem Innen  teil, das andere Mal mit seinem Aussenteil  einen Krater abdichtet, hat einen Nachteil.  Im Augenblick des Stellungswechsels, das  heisst, wenn der Pfropfen den innern Krater  freigibt und den     äussern    Krater noch nicht      geschlossen hat, sind beide vom Pfropfen be  herrschte Durchgangswege offen. Das Nie  derdruckgas hat, wenn auch nur für einen  kurzen Augenblick,     neben    dem lose geführ  ten Pfropfen durchziehend, Durchgang zum  Atembeutel.

   Dieser     Nachteil    soll durch die  im folgenden beschriebene und in     Fig.    2 dar  gestellte Ventilsteuerung vermieden werden.  



  Im Kanal 17 befindet sich ein Pfropfen  18. Dieser     Pfropfen    wird mittels     einer    Feder  19, die auf einem Federteller 20 auf der Ven  tilstange 21 ruht, auf den     Ventilsitz    22 ge  drückt. Die Ventilstange 21 wird durch eine  Feder 23 in der Druckstellung gehalten. Im  Kanal 17 befindet sich ein zweiter     Ver-          schlusspfropfen    24, der durch eine weitere Fe  der 25 gegen den Anschlag 26 der Ventil  stange 21 gedrückt wird. Die Feder 25  stützt sich gegen die     Aussenseite    des Feder  tellers 20.  



  Wird die Ventilstange 21 durch Unter  druck in der Pfeilrichtung bewegt, so bewegt  sich der Ventilteller 20 in gleicher Richtung  und entspannt die Feder 19. Die Feder 19  hat aber eine genügend grosse     Vorspannung,     womit sie den Pfropfen 18 auf dem Ventil  sitz 22 festhält. Durch die Bewegung der  Ventilstange in Pfeilrichtung hat der     Ver-          schlusspfropfen    24 den Ventilsitz 27 erreicht  und wird durch die Feder 25 auf diesen ge  drückt. Nachdem der     Ventilsitz    27 geschlos  sen ist, hat der Federteller 20 Berührung  mit einem Anschlag 28 im     Verschlusspfropfen     18 und hebt nun den Pfropfen vom Ventil  sitz 22 ab.

   Dem     Niederdrucksauerstoff    ist  nun der     Durehlass    freigegeben durch den Ka  nal 5 zum Kanal 12, der zur     Membrankam-          mer    33 des Zuführungsventils 3 führt.  



  Die Rückwärtsbewegung der Ventilstange  spielt sich in umgekehrter Reihenfolge ab.  Zuerst wird der Ventilsitz 22 geschlossen,  dann erst der Ventilsitz 27 geöffnet. Nachdem  der Ventilsitz 27 geöffnet     ist,    entweicht der  noch in der     Membrankammer    33 und im Ka  nal 17 verbliebene Sauerstoff durch die Lei  tungen 16 und 14 und Rohr 39 zum Atem  beutel 36.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lungenselbsttätigwirkende Ventileinrich tung mit Sauerstoffzuführungsventil für Sauerstoffatemgeräte ohne konstante Dosie rung, dadurch gekennzeichnet, dass das Zu- führungsventil (3) des Atemgerätes im Be darfsfall durch Druckgas aus einem Nieder druckraum betätigt und das Druckgas selbst durch ein Steuerventil gesteuert wird, das mittels eines durch Lungenkraft bewegten Teils des Atembeutels geöffnet oder geschlos sen wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Ventileinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der im Be darfsfall durch das Steuerventil frei gegebene Niederdrucksauerstoff in eine Kammer (33) geleitet wird, deren eine be wegliche Wand (2) durch den Druck des zuströmenden Sauerstoffes betätigt wird und dabei das Zuführungsventil (3) öff net. 2. Ventileinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Steuerventil nach dem Einströmen des Sauerstoffes aus dem Zu führungsventil (3) in den Atembeutel sich unter dem Druck einer Feder selbsttätig schliesst.
    3. Ventileinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass ein Kanal (12), der die Kammer (33) mit dem Atemluft kreislauf verbindet, durch das Steuerventil beim Ingangsetzen des Zuführungsventils (3) von ersterem abgesperrt und nach dem Einströmen des Sauerstoffes aus dem Zu- führungsventil (3) in den Atembeutel wie der freigegeben wird.
    4. Ventileinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass das Steuer ventil mit zwei Ventilpfropfen (18, 24) versehen ist, die unter Federdruck stehen und von denen der die Verbindung des Entlüftungskanals (12) mit dem Atem luftkreislauf steuernde Pfropfen (24) diese Verbindung unterbricht, bevor der Niederdruckventilpfropfen (18) den ent sprechenden Ventilsitz (22) freigibt.
    Ventileinrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Atem- beutel-wand in Verbindung stehende, bei Unterdruck entgegen der Wirkung einer Feder (23) bewegte Betätigungsstange (21) des Steuerventils mit zwei Anschlä- gen (20, 26) versehen ist, die die unter Federdruck stehenden Ventilpfropfen (18, 24) nacheinander durch kraftschlüssige Verbindung der Anschläge mit den Ven tilpfropfen öffnen bezw. schliessen, so dass jeweils immer nur ein Ventil geöffnet ist.
CH209921D 1940-09-06 1939-04-22 Lungenselbsttätigwirkende Ventileinrichtung mit Sauerstoffzuführungsventil für Sauerstoffatemgeräte ohne konstante Dosierung. CH209921A (de)

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