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Gasentnahme aus dem Netz, so werden diese Druckschwankungen, welche verhältnismässig klein sind und verhältnismässig langsam vor sich gehen, allmählich auch in die Kammer d übergeleitet. Für derartige langsame Druckschwankungen bleibt deshalb die Membran in Ruhe.
Wünscht man dagegen die Gasflamme zu löschen und wird aus diesem Grunde der Druck im Rohrnetz plötzlich vermindert, z. B. durch eine plötzliche Verminderung der Belastung der Gasglocke, so sinkt auch der Druck in der Kammer a plötzlich ; da nun Druckänderungen nur allmählich durch Rohr I in die Kammer d übertragen werden, so ist innerhalb einer gewissen Zeit ein Druckunterschied zwischen beiden Seiten der Membran c vorhanden, wodurch diese entgegen der Wirkung der Feder k nach unten bewegt wird und die Ventilplatte h aus ihrer in der Zeichnung veranschaulichten Stellung bringt, so dass das Ventil 9 und die Gaszufuhr durch Rohr l zum Brenner geschlossen wird, mithin die Flamme verlöscht.
Allmählich wird nun der Druck von der Kammer d zur Kammer a übertreten, so dass derselbe Druck auf beiden Seiten der Membrane herrscht.
Damit das Ventil bei diesem Druckausgleich in den Räumen a und d durch die Feder k nicht geöffnet wird und ausserdem die Bewegung der Ventilplatte von der öffnungs- in die Verschlusslage plötzlich und sicher erfolgt, ist die Ventilplatte h als Magnet und die Anschläge o und i sowie auch der Ventilsitz sitz aus magnetischem Material hergestellt. Hiedurch wird die Ventilplatte mit einem Druck, welcher grösser ist als die Federwirkung, geschlossen gehalten.
Umgekehrt können die Teile o, i und g Magnete sein und die Platte h kann aus magnetischem Material hergestellt werden. Hiedurch wird die Ventilplatte h in ihren Endlagen durch den Magnetismus festgehalten bis dieser überwunden wird, wobei die Platte plötzlich aus ihrer einen Endstellung in ihre entgegengesetzte Endstellung gelangt.
Soll die Flamme wieder entzündet werden, so geschieht dies durch eine plötzliche Vermehrung des Druckes im Rohrnetz, z. B. durch Belastungssteigerung der Gasglocke. Der Druck steigt dadurch plötzlich in der Kammer a, überträgt sich jedoch nicht sogleich auf die Kammer d. Der Druckunterschied zwischen a und d bringt die Membran in die aus der Zeichnung ersichtliche
Stellung, bei welcher das Gas durch Ventil 9 und Rohr i ! zum Brenner strömt.
Man kann die Wandung m'der Kammer d federnd ausbilden, z. B. als eine durch eine Feder beeinflusste Membran, um dadurch das Gehäuse kleiner zu gestalten. Im entgegengesetzten
Falle erfolgt durch eine kleine Bewegung der Membrane c eine bedeutende Druckänderung in der
Kammer d. Wenn man das Venting durch eine plötzliche Druckminderung zu öffnen und durch eine plötzliche Drucksteigerung zu schliessen wünscht, verlegt man das Ventil g an die Stelle des
Anschlages j, wobei dann g als Anschlag dient. Die Membran c kann unter Umständen durch einen in einem Zylinder beweglichen Kolben ersetzt werden, wobei die Räume zu beiden Seiten des Kolbens miteinander durch ein Rohr f oder durch feine Löcher im Kolben oder durch einen
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wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Durch plötzliche Druckschwankungen im Gasrohrnetze betätigter Gasfernzünder, da-
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Räume (a, d), von denen der eine (a) die Gaszu- und Gasableitung enthält, durch eine sehr kleine Onnung mit einander derart in Verbindung stehen, dass der Druck nur allmählich von einem Raum in den anderen übertragen wird, wodurch das in dem einen Raum eingeschlossene Schlussventil nur durch den bei plötzlichen Druckschwankungen hervorgerufenen Druckunterschied in den beiden Räumen betätigt werden kann.