CH201054A - Verfahren zum Giessen mittels Kokillen. - Google Patents

Verfahren zum Giessen mittels Kokillen.

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CH201054A
CH201054A CH201054DA CH201054A CH 201054 A CH201054 A CH 201054A CH 201054D A CH201054D A CH 201054DA CH 201054 A CH201054 A CH 201054A
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CH
Switzerland
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casting
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casting material
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Inventor
Aktiengesellschaft Metallwerke
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Duerener Metallwerke Aktienges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting
    • B22D11/141Plants for continuous casting for vertical casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description


  Verfahren zum Giessen mittels Kokillen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum  Giessen, z. B. von Blöcken, Stangen, Platten  und     dergl.    aus Aluminium- oder     11Iagnesium-          legierungen,    bei welchem der     Giesswerkstoff     einer Kokille durch einen in Richtung     derHöhe     verlaufenden Schlitz zugeführt wird, so dass  bei gegenseitiger Bewegung zwischen Ko  kille und den Zuführungsmitteln die Fall  höhe für den     Giesswerkstoff    während des  ganzen Giessvorganges sehr gering und gleich  bleibend gehalten werden kann.

   Bisher hat  man es für notwendig gehalten, die seitliche  Öffnung der Kokille entsprechend dem Steigen  des Spiegels durch ein     Abdeckmittel,    zum  Beispiel in Gestalt eines Stabes, einer Glie  derkette oder dergleichen, dem fortschreiten  den Giessvorgang entsprechend zu verschliessen.  Dabei musste man     Vorkehrungen        treffen,    um  eine Reibung des eingegossenen Giesswerk  stoffes an dem     Abdeckmittel    zu verhindern.  



  Es hat sich gezeigt, dass bei     schlitz-          förmiger    Ausbildung der     Öffnung    der Kokille    auf ein besonderes     Abdeckmittel    verzichtet  werden kann, wenn erfindungsgemäss der       Giesswerkstoff    in der Öffnung durch einen  von aussen zugeführten     Kühlmittelstrom,    z. B.  Gasstrom, zum Erstarren gebracht wird. Als  Kühlmittel finden zweckmässig dem Giessstoff  gegenüber indifferente Gase, wie Luft, Koh  lenoxyd, Kohlendioxyde und ähnliche, Ver  wendung.  



  Die Einrichtung gemäss der Erfindung  zur Durchführung des Verfahrens besitzt eine  Giesstülle, welche mit einer Kühlvorrichtung  verbunden ist. Je nach der Einstellung des       Kühlmittelstromes    kommt der Giesswerkstoff  bereits an der Innenfläche der     Kokillenwan-          dung    oder innerhalb der schlitzförmigen Öff  nung zum Erstarren. Der im letzteren Fall  am Giessblock entstehende seitliche Ansatz  kann vor der Weiterverarbeitung entfernt  werden. Die Giesskokille kann, wenn es ihre  Ausmasse erfordern, auch mehrere     schlitz-          förmige        Öffnungen    erhalten.

        Zur     Verstärkung    der     $ühlwirkung    kön  nen die Wandungen der     Öffnung    zur Auf  nahme eines Kühlmittels ausgebildet werden.  Dabei wird zweckmässig die     eingebaute    Kühl  vorrichtung an der dem Schlitz abgekehrten  Seite gegen die Kokille     wärmeisoliert.     



  Schliesslich kann die Kokille auch in  Höhenrichtung schichtweise aufgebaut wer  den, um die Wärmewanderung in Höhen  richtung der Kokille zu beschränken.  



  In der Zeichnung ist eine gemäss der  Erfindung ausgebildete Giesseinrichtung bei  spielsweise veranschaulicht.  



  Es zeigen       Fig.    1 die Giesseinrichtung im Längs  schnitt,       Fig.    2 in Draufsicht,       Fig.    3 einen Teil eines Horizontalschnittes  zur Veranschaulichung der in die Wandungen  der     Öffnung    eingebauten Kühlvorrichtung,       Fig.    4 wiederum einen Teil eines Hori  zontalschnittes zur Veranschaulichung einer  abgeänderten Ausführung der in die Wan  dungen der     Öffnung    eingebauten Kühlvorrich  tung.  



  Die zur Herstellung von Platten dienende  Giesskokille 1 ist mit einem in Richtung der  Höhe verlaufenden Schlitz 2 versehen, der  zweckmässig nur die für die Durchführung  der Giesstülle notwendige Breite aufweist.  Der Schlitz kann beispielsweise in einer  Breite von 20-25 mm ausgeführt sein. Die  Kokille 1 ist dem Giesstiegel 3 gegenüber  beweglich angeordnet, und zwar kann die  Kokille dem fest angeordneten Giesstiegel 3  gegenüber ablenkbar sein. Man kann aber  auch die Kokille fest anordnen und den  Giesstiegel 3 dem fortschreitenden Giessvor  gang entsprechend heben.  



  Um ein Ausfliessen des     eingegossenen          Giesswerkstoffes    aus der schlitzförmigen Öff  nung 2 zu verhindern, sind innerhalb der       Öffnung,    und zwar im Bereich der Erstar  rungszone für den Giesswerkstoff, d. h. dort,  wo sich der Giessspiegel befindet, überein  anderliegend mehrere Rohre 4 vorgesehen,  die radial zur Kokille verlaufen und mit  ihren äussern Enden in eine     Sammelkammer            il    münden, der durch ein     'obr    6 unter Druck  ein     geeignetes    Kühlmittel, z.

   B.     Kohlenoxyd,     zugeleitet<B>wird.</B> Statt der     übereinanderlie-          genden    Rohre kann auch eine entsprechende,  den Bereich der     Eratarrungszonen    erfassende  rechteckige oder ovale Düse Verwendung  finden. Der     Kühlmittelstrom    wird unter Druck  auf den in die Kokille eingegossenen     Giess-          werkstoff    geleitet, und zwar derart, dass der  Giessstoff, wie aus     Fig.    1 ersichtlich, an der       Innenfläche    der     Kokillenwandung    erstarrt.

    Die oberhalb der Kühlvorrichtung angeord  nete Giesstülle 7 ist mit der     Küblvorrichtung     fest verbunden. Das     an    der Unterseite der  Giesstülle 7 befindliche     Prallblech    8 hat die  Aufgabe, den     Kühlmittelstrom    von dem aus  dem Ende der Giesstülle austretenden Giess  strahl     fernzuhalten.     



  Gemäss     Fig.    3     und   <B>4</B> sind zur     Verstärkung     der Kühlwirkung in die den     Schlitz    begren  zenden Seitenwandungen der Kokille<B>Kühl-</B>  vorrichtungen eingebaut, die vom obern bis  zum untern     Kokillenrand    reichen. Diese Kühl  vorrichtungen können entsprechend     Fig.    3 aus  hohlen Flachstäben 9 bestehen, wobei<B>zwi-</B>  schen Flachstab und     Kokillenwandung    wär  meisolierende Schichten 10 ans geeigneten       Werkstoffen    angeordnet sein können, um die  Kühlwirkung im wesentlichen auf die Schlitze  zu begrenzen.

   An Stelle hohler Flachstäbe 9  können in die den Schlitz begrenzenden  Seitenwandungen der     Kokille    auch     Kühlrobre     11 in     möglichster    Nähe des Schlitzes einge  baut werden     (Fig.    4). Am obern und untern  Ende der hohlen Flachstäbe 9     bezw.    Kühl  rohre 11 sind in der Zeichnung nicht darge  stellte Zu- und Ablaufstutzen für das Kühl  mittel vorgesehen.  



       Selbstverständlich    kommt das Giessver  fahren ausser für Aluminium- oder     Magne-          siumlegierungen    auch für andere Metalle und  Legierungen in Frage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜM I. Verfahren zum Giessen unter Verwendung von Giesskokillen mit in Richtung der Höhe verlaufender Öffnung zur Einführung des Giesswerkstoffes, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Giesswerkstoff in der schlitzförmig ausgebildeten Öffnung durch einen von aussen zugeführten Kühlmittel strom zum Erstarren gebracht wird. II. Giesseinrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Giesstülle, welche mit einer Kühlvorrichtung verbunden ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlstrom nur im tereich der trstarrungszone des Giess- werkstoffes auf diesen einwirkt. 2. Giesseinrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Wan dungen der Öffnung der Kokille zur Auf nahme eines Kühlmittels ausgebildet sind. 3. Giesseinrichtung nach Unteranspruch 2, ge kennzeichnet durch eine in die Kokille eingebaute Kühlvorrichtung, welche an der dem Schlitz abgekehrten Seite gegen die Kokille wärmeisoliert ist.
CH201054D 1938-02-02 1938-02-02 Verfahren zum Giessen mittels Kokillen. CH201054A (de)

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