Einrichtung zur Behandlung von Schokolade und anderen. balbflüssigen oder plastischen Massen zwecks Verfeinerung derselben, Herabsetzung ihres Wassergehaltes und Entfernung von unerwünschten :tüchtigen Bestandteilen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von .Schokolade und andern halbflüssigen oder plastischen. Massen zwecks Verfeinerung derselben, Herabsetzung ihres Wassergehaltes und Fnifernung von uner- wünschten flüchtigen Bestandteilen, und kennzeichnet sich .durch mindestens einen Kessel zur Aufnahme der Masse,
welcher mit Mitteln zur Erzielung einer kontinuierlichen Zirkulation der Masse und mit Organen zur Einführung von Luft in fein verteilter Form in die Masse versehen ist, in welchem Kessel weiterhin Mittel angeordnet sind, welche es ermöglichen, die eingeführte Luft zusammen mit einem Teil der unerwünschten flüchtigen Bestandteile und des Wasserdampfes aus der Masse zu entfernen,
wobei die Luft als Extraktionsmittel für diese unerwünschten Bestandteile benützt wird.
Die Einrichtung gemä < ss der -Erfindung gestattet eine abschliessende Behandlung, welche insbesondere, wenn .sie Schokolade betrifft, ,dazu bestimmt ist, den .gewünsch- ten Geschmack zu entwickeln und die Paxtikvl der Mischung zu glätten und zu verfeinern, bevor die Masse in verschiedene Arten von Fertigfabrikaten verarbeitet wird.
Die gegenwärtig in Gebrauch stehenden Einrichtungen zur Behandlung von Speise schokolade leiden an verschiedenen Nachtei len. Bei der beliebtesten Art solcher Ein richtungen, bei weichen die Schokolademasse der Wirkung hin und hergehender Arme un terworfen wird, muss sich die Behandlung über eine ausserordentlich lange Zeit erstrek- ken und sie erfordert gewöhnlich mehrere Tage.
Trotzdem das Resultat dieser Art von Behandlung als das günstigste aller bekann ten Methoden betrachtet wird, zeigen Mikro photographien, däss eine Behandlungszeit von 48 bis 1()() Stunden nicht genügt, um ein be trächtliches Vorkommen von korallenartigen Zuckergebilden und scharfkantigen Teilen in der Mischung zu verhindern.
Des weiteren besitzt die mit solchen Einrichtungen behan delte Schokolademasse eine verhältnismässig hohe Viskosität, eine Viskosität, die höher ist als man es wünscht, welche auf den Wasser gehalt, welcher, wenn die Bearbeitung bei atmosphärischem Druck und selbst während einer langen Zeit erfolgt, nicht wesentlich herabgesetzt werden kann. da bei der Bewe gung. welche der ',Sehokolademasse erteilt wird, ihre Oberfläche nur langsam der Ver dunstung ausgesetzt wird.
Es ist somit offensichtlich, da-ssi diese heute bekannten Einrichtungen zum Behan deln von Schokolademassen und dergleichen in mehr als einer Hinsicht mangelhaft sind. nämlich: die zur Durchführung der Behand lung erforderliche Zeit ist sehr gross; die Verfeinerung ist ungenügend; schädliche aromatische Bestandteile werden nur unge nügend entfernt; infolge des unzulässig hohen Wassergehaltes erhält die Masse eine uner wünscht hohe Viskosität.
Diese Nachteile werden bei Verwendung einer Einrichtung nach vorliegender Erfin dung beseitigt oder doch zum mindesten auf ein Minimum reduziert.
In der Zeichnung ist: Fia. 1 ein Diagramm zur Veranschau lichung der Wirkungsweise der Einrichtung, Fig. 2 ein Aufriss einer beispielsweisen Ausführungsform einer Einrichtung gemäss der Erfindung, teilweise im Schnitt, Fig. 3 ein Grundriss' der Einrichtung ge mäss Fig. 2.
teilweise im Schnitt nach Linie a-a und b-b in Fig. 2, und Fia. -1 ein senkrechter Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Einrichtung, welche aus einer Einrichtung gemäss Fig. 2 und 3 und einer Vorrichtung zur Behand lung unter Vakuum zwecks Entfernung von Luftriickständen und weiterer Verfeinerung besteht.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung bezweckt in erster Linie, die unerwünschten flüchtigen Bestandteile in kürzerer Zeit aus der Masse zu entfernen, als dies bis anhin möglich war, während der Geschmack der Masse erhalten oder verbessert und die me chanische Verfeinerung ohne. unverhältnis mässigen Kraftaufwand verbessert wird. Weiterhin wird bezweckt, den Wassergehalt auf ein geringes Mass, das beispielsweise <B>0.1%</B> nicht überschreitet, zu reduzieren.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung der Einrichtung gemäss der Erfindung ist darin zu erblicken, dass es ermöglicht wird. gewisse Schritte zur Verfeinerung der Masse auszuschalten. so da.ss. z. B. auch Trink schokolade mit Vorteil der verfeinernden Behandlung unterworfen werden kann, was bis anhin mit Rücksicht auf die Kosten und den Zeitverlust unterlassen werden musste.
In Fig. 1 ist die Wirkungsweise der Ein richtung schematisch anhand eines Diagram mes dargestellt. Die Sehokolademasse durch läuft, um den. einfachsten Fall vorauszuset zen, beispielsweise den mit Pfeilen bezeich neten. Kreislauf A, welcher in einer waag rechten oder in einer senkrechten Ebene lie gen kann.
In der mit B bezeichneten Zone wird- fortwährend Luft, wie durch kleine Pfeile b gezeigt wird, eingeführt. welche mit Vorteil vorgehend gereinigt, getrocknet und temperiert wurde. Diese Luft wird entweder mittelst mechanischen Mitteln mit der Masse vereinigt oder aber besser unter Druck durch Düsen eingeführt.
Die feinstmögliehe Ver teilung der Luft in der Masse wird durch die Wirkung von bei b' angeordneten mechani schen Mitteln erzielt, welche vorteilhafter weise als Zentrifugalmischer ausgebildet sind.
Die benötigte Temperatur kann durch Amvendunz von Heizschlangen oder eines Heizma.ntpls gesichert werden, oder aber es kann die eingeführte Luft so temperiert wer den, dass sie diP Doppelfunktion als Extrak- tions- und Fördermittel einerseits und als Mittel zur Scha.ffun@'@eei@neter Temperatur verhältnisse in der Masse übernimmt.
Die Hmmantelun,,- kann auch in Verbindung mit der Einführung von je nach den Verhält- nissen kühlender oder wärmender Luft ver wendet werden.
Die die fein verteilte Luft enthaltende Masse gelangt in die Zone C, in welcher sie einem geringeren Druck ausgesetzt ist, als er in der Zone B besteht. Wenn z. B. in der Zone B atmosphärischer Druck herrscht, muss der Druck in der Zone C etwas geringer gehalten werden. Immerhin ist es aber vor teilhafter, mit verhältnismässig hohen Drük- ken zu arbeiten. Zum Beispiel empfiehlt es sich, in der Zone B -den Druck auf 1,5 bis 3 Atmosphären zu halten, während er dann in der Zone B 0,5 bis 1,5 Atm. betragen soll.
Der Vorteil bei Benützung eines geeignet hohen Druckes bei der Einführung der Luft ist der, dass es ermöglicht wird, die uner wünschten ;Öle und Bestandteile schneller von den, wertvollen aromatischen Bestandteilen zu trennen und wegzubringen.
Durch die Erhöhung des Druckes in der Zone B wird der Kochpunkt der -verschiede nen Öle in der Schokoladenrasse gesteigert. Überdies haben die wohlschmeckenden Öle alle einen höheren Kochpunkt als die Öle mit <I>s</I> 'hlezUtem Gesehmack, cl. h. sie sind weniger <I>o</I> t5 flüchtig.
Da diese abschliessende Behandlung bei einer Temperatur von ungefähr 80.' C stattfindet, ermöglicht die Anwendung eines höheren Druckes weiter vom Kochpunkt der vorerwähnten Öle wegzukommen, so dass- es möglich wird, die Verdampfung derselben mit grösserer Unterscheidung durchzuführen.
Beim Einführen der fein verteilten Luft unter Druck erhöht sich die Differenz-zwi- sehen den Kochpunktender oben erwähnten <I>zwei</I> Arten von Ölen, wodurch weiterhin die Verdampfung der am meisten flüchtigen Öle, d. h. der Öle mit schlechtem Geschmack erleichtert wird.
Tn der Zone C setzt sich die Schokolade aus dem Gemisch der Schokoladenrasse mit fein verteilter Luft, und ein grosser Teil der eingeschlossenen Luft, welche unter,dem Ein fluss des erniedrigten Druckes gelangt, dehnt sich aus und steigt an die Oberfläche, so dass sie frei wird und aus dem -Kessel ent- fernt werden kann,
während die von Luft befreite oder wenigstens teilweise befreite Schokolademas@se durch die Zone D zur Zone B zurückgeleitet wird, um dort eine frische Ladung von Luft zu erhalten. Dieser Kreis lauf wird fortwährend wiederholt.
Die beiden Zonen B und C können nahe beieinander lie gen, aber es ist vorteilhaft, dass, sie vonein ander getrennt sind, um der eingeschlossenen Luft mehr Gelegenheit zu .geben, auf die Schokolademasse einzuwirken. Während dem Passieren der Zone C gegen die Zone B zu empfiehlt es sich, die Schokolademasse über eine Überfallkante oder einen Verteiler zu leiten, im Diagramm mit c bezeichnet, um das Freimachen -der Luftblasen, welche sich unter dem reduzierten Druck ausdehnen,
zu erleichtern.
Die andauernd eingeführte frische Luft wirkt als Extraktionsmittel für die uner- wünschten dOle oder flüchtigen Bestandteile und Wasserdampf, und die gesättigte Luft verlässt den Kreislauf, nachdem sie in vor gesehener Weise als Träger gewirkt hat.
Sie wird durch frische, gereinigte, getrocknete und temperierte Luft ersetzt, welche ihrer seits unerwünschte Bestandteile und Wasser aufnimmt. Die Anwendung von grossen Quantitäten von Luft ermöglicht es, auf die sem Wege die unerwünschten Öle und Be standteile und einen hohen Prozentsatz von Wasser zu extrahieren, ohne unverhältnis mässig hohe Temperaturen benützen zu müs sen, bei .deren Anwendung auch die delikate ren aromatischen,
Essenzen: verdampft oder geschädigt würden.
Es kann gleichzeitig Luft in die Sühoko- lademasse eingeführt werden- und mit mecha nischen Mitteln eine verfeinernde Wirkung ausgeübt werden, so z. B., dass! die mecha nische Wirkung sowohl zum Verfeinern der Schokoladenrasse, als auch zur Unterstützung der feinen Verteilung der Luft dient.
Der mechanische Verfeinerungsprozess kann auch separat ausgeführt werden; wobei dann Mit tel vorgesehen werden müssen, um die not wendige feine Verteilung der Luft in der Schokoladenrasse durch und düech, durch be- sonders vorgesehene Mittel zu erleichtern. Der Kreislaufprozess ist hier in einem ein zigen Kessel durchgeführt. Es können aber auch zwei Kessel verwendet werden, wobei die Zone B im einen Kessel und die Zone C im andern Kessel vorgesehen wird.
Vorgängig verfeinerte Schoholademasse oder Ingredienzien zu deren Herstellung werden am besten bei d in den Kreislauf- prozess eingeführt und die behandelte Scho- kolademasse wird bei e entnommen. Die Schokoladenasse wird in vorausbestimmten Quantitäten und Zwischenräumen eingeführt, z. B. alle drei Minuten ungefähr 45 Pfund.
Ähnliche Mengen fliessen aus, oder -der Aus fluss erfolgt in einem ähnlichen Verhältnis in entsprechenden Intervallen, die mit Vor teil eine zwischen Speisung und Ausfluss liegende Arbeitsperiode gestatten, wobei die Anordnung so getroffen ist, da.ss der Ein und Ausfluss zum und vom Kreislauf aus geglichen ist.
In der dargestellten beispielsweisen Aus führungsform nach Fig. 2 und 3 ist ein zylindrischer Kessel 1 mit einem. Mantel umgeben. durch welchen ein die Temperatur regelndes Medium fliesst. Am obern Ende dieses Kessels 1 ist eine Platte 3 mit Öffnun gen angeordnet, welche eine Führung 4 für eine zentral angeordnete, drehbare Welle 5 trägt. Die Öffnungen in der Platte 3 sind durch Klappen 6 und 7 geschlossen, welche durch Zwingen 8 in ihrer Lage gehalten wer den.
Die Klappe 6 ist mit einer Füllöffnung 9 versehen, welche durch einen Deckel mit Schauglas verschlossen ist. In der Platte 3 ist ein mit Ventil versehener Luftauslass 10 angeordnet. durch welchen eine regulierbare Menge von Luft entweichen kann und durch welchen der Druck im Kessel eingestellt wer den kann.
Der Boden 11 des Kessels wird durch eine Säule 12 getragen. Die Welle 5 ist in einem Lager 13 gelagert und wird über ein in einem Getriebegehäuse 14. angeordnetes Ge triebe durch eine Welle 15, die über eine Riemenscheibe von einer beliebigem Kraft quelle angetrieben wird, angetrieben. Im Bo- den 11 des Kessels ist eine Entleerungsöff nung 17 vorgesehen.
Im Innern. des Kessels 1 ist eine zylindrische Kammer 19 so ange ordnet, dass# zwischen ihr und dem Kessel ein ringförmiger Durchlass 18 und ein Raum B, welcher der Zone B im vorbeschriebenen Diagramm entspricht, gebildet wird. Die Kammer 19 wird durch Füsse oder Träger ?0 getragen und durch Distanzha.Iter 21 im Abstand vom Kessel 1 gehalten. Sie belässt im obern Teil des Kessels 1 einen Raum C, welcher der Zone C im vorgehend beschrie benen Diagramm entspricht.
Die Kammer 19 besitzt einen konischen oder trichterför- migen untern Teil 22, durch welchen .das Material gegen eine zentrale Öffnung 2\3 ge leitet wird. Dieser konische oder trichter förmige untere Teil 22 bildet ,die eine Wan dung eines Luftraumes 24. Im Raume B lie gend ist auf der U7'eIle 5 eine Scheibe 25 be festigt, welche eine Serie von konzentrisch angeordneten nach oben ragenden Zapfen<B>22</B>6 mit kreisförmigem Querschnitt trägt. Mit diesen Zapfen 26 arbeitet eine andere Serie von ähnlichen Zapfen 2:7 zusammen, welche an der Unterseite des Luftraumes 24 ange ordnet sind.
Die Zapfen 27 sind hohl und an ihren Emden mit Lufteinblasöffnungen versehen. Ferner sind die Wandungen die ser Zapfen perforiert, so dass die Luft seit- wärts entweichen kann. Es könnten gege benenfalls auch nur einige dieser Zapfen 27 hohl sein und in Verbindung mit dem Luft raum 24 stehen.
Die eingeblasene Luft wird vorgängig gereinigt, getrocknet und temperiert, z. B. auf die für die Behandlung geeignete Tem peratur. Der konische oder trichterförmige Teil 22 leitet die Masse durch die zentrale Öffnung 23 der innern Kammer 19 zur Mitte der Scheibe 25, welche, da sie mit grosser Geschwindigkeit rotiert, eine zentrifugale Wirkung auf die auf sie .gelangende Masse ausübt, wodurch diese radial nach auswärts geschleudert wird. Am Umfange der Scheibe 25 sind Flügel 28 angeordnet, welche so aus gebildet sind,
dass sie eine hebende Wirkung auf die Masse ausüben und mithelfen, die- selbe in den Durchlass 18 zu leiten. Durch ein mit einem Hahn versehenes Rohr 29 wird Luft unter Druck durch die Platte 3 hin durch in den Luftraum 24 gepresst.
Die obere Kante der Kammer 19 ist als Überfallkante 30 ausgebildet, über welche die aus dem Durchlass! 18 kommende Masse ins Innere der Kammer 19 fliesst. Der Spie gel der Masse ist in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet. ' Die Welle 5 ist mit -einem. Propeller -31 versehen, welcher abwärts-drük- kend auf die Masse, welche idie Überfallkante 30 passiert hat, wirkt. Der Weg, den die Masse im Kessel beschreibt, ist in der rechten Hälfte von Fig. 2 durch Pfeile veranschau licht.
Ein kleiner Propeller 32, dessen Flü gel in entgegengesetzter Weise gerichtet sind; wie .diejenigen des Propellers 31, be wirkt eine lokale Zirkulation der Masse, wie sie durch einen gestrichelten Pfeil gezeigt ist, um einen toten Raum beim Übergang .des zylindrischen Raumes in den konischen oder zylinderförmigen Raum 22., in welchem Teile der Masse liegen bleiben: könnten, zu ver meiden.
Die Entleerungsöffnung 17 ist mit einem Hahn versehen und mit einer Entleerungs pumpe verbunden. An Stelle einer Ent leerung durch den Boden des Kessels, kann die Entleerung auch durch ein Rohr erfolgen, welches in die Masse, nachdem ,dieselbe die Überfallkante passiert hat, eingetaucht wird. Der Inhalt des Kessels kann in ein Gefäss: oder einen Trog entleert werden, oder er kann, wenn es vorgezogen wird, in einem andern Kessel zu weiterer Behandlung, wie nachfol gend beschrieben, geleitet werden..
Die Scheibe 25 rotiert mit verhältnis- mässi.g hoher Tourenzahl, z. B. 300 bis 800 Umdrehungen pro Minute. Mit .einer .Scheibe von<B>65</B> cm Durchmesser ergibt sich bei<B>600</B> Touren pro Minute eine Umfangsgeschwin- digkeit von ungefähr 20, Meter pro Sekunde am Rande der Scheibe. Durch die zentri fugale Wirkung der mit den Zapfen 26 ver- sehenen Scheibe 25 wird der Schokolade masse eine starke Ausweichbewegung er teilt, welche nicht nur die Zirkulation ver- ursacht, sondern auch verfeinernd auf die mit Luft versetzte Masse einwirkt.
Die durch die Zapfen 27 eingeführte Luft wird in der Masse verschäumt und verteilt, so dass eine äusserst feine, emulsionsartige Mischung zu stande kommt, während .gleichzeitig die Schokolade- und Zuckerteilchen zerpresst und zerrieben werden, so dass .korallenartige Ge bilde zerfallen und die einzelnen Teilchen ge glättet und gerundet werden.
Die zentrifugale Wirkung setzt unter Mitwirkung der Flügel 2$ die Masse in Zir kulation, zuerst radial auswärts, dann durch den Durchlass 18-äufwä.rts in d ,ie Zone C, wo sie- über .die Überfallkante 30 fliesst. Der Propeller 31 drückt die Masse abwärts gegen die zentrale Öffnung 2,3, während der Pro peller 32 eine lokale Zirkulation verursacht. Diese Zirkulation auswärts in die Zone B, über die Überfallkante 30 in die Zone C und zurück zur Zone B wird fortdauernd auf recht erhalten.
In der Zone B erhält die Masse durch die Zapfen 28 fortwährend Zu fuhr von frischer Luft unter einem vorbe stimmten Druck. Die Mischung Masse-Luft steigt in schaumartiger Form durch den Durchlass 18 und tritt in,die Zone C ein, wo sie über die Überfallkante 3.0 fliesst. Dabei wird unter dem reduzierten Druck im Raume C Luft frei.
Der Druck in der Zone C wird entsprechend dem in der Zone B verwende ten Druck reguliert, um das Entweichen eines grossen Teils von mit Wasserdampf und unerwünschten flüchtigen Bestandteilen ge sättigter Luft zu sichern, welche durch den Luftauslass 10 entweichen kann oder abge- sogen wird.
Die Masse, welcher die Luft entzogen nuu@de, kehrt im Kreislauf zurück, um wieder mit frischer Luft gespiesen zu werden. Dieser Kreislauf wiederholt sich ständig.
Mit Vorteil kann diese dargestellte Ein richtung mit einem besonderen zusätzlichen Entlüftungskessel zusammen verwendet wer den. Eine solche Anordnung ist in Fig. 4 schematisch dargestellt, wo -links X die be schriebene Einrichtung darstellt, deren Be zugszeichen denjenigen der vorstehenden Be- Schreibung der Eig. 2 und 3 entsprechen. Rechts befindet sich eine ähnliche mit .f' bezeichnete Einrichtung, welche einen um mantelten Kessel la, der eine innere Kam mer 19a enthält, besitzt.
Diese Kammer 19a hat einen trichterartigen Teil 222a, ähnlicher Konstruktion wie die Kammer 19, welcher zu einer Üffnuug 23a in der Mitte der Scheibe 25a führt. Die Konstruktion ist ähn lich derjenigen wie im Kessel 1, aber es ist kein Luftraum 2-1 vorgesehen und die Zap fen 26a und 27a haben rein mechanische Funktion. Keiner der Zapfen 27a weist Luft düsen auf.
Allenfalls kann der dem Luft raum 2.1 entsprechende Raum 33 zur Durch führung eines die Temperatur beeinflussen den Mediums dienen.
Der obere Raum Ci ist. durch ein Rohr lUa mit einer Vakuumpumpe verbunden. Die Einrichtung X und der Entlüftungsapparat I" sind durch die mit Hähnen versehenen Rohre 17 und 34 verbunden, welche durch eine Pumpe 35, welche die Masse aus der Einrichtung X entnimmt und in den Ent lüftungsapparat Y treibt, verbunden sind. Zur Entleerung der Entlüftungseinrichtung Y ist ein mit einem Hahn versehenes Rohr 17a vorgesehen.
Die Wellen 5 und 5a der beiden Einrich tungen X und Y können gemeinsam oder un abhängig voneinander mit verschiedener Ge schwindigkeit angetrieben werden. Die An ordnung wird dabei so getroffen, da.ss die in den beiden Einrichtungen X und Y sich abspielenden Prozesse mit grösstmöglicher Wirksamkeit durchgeführt werden. Wie in der Einrichtung X die Propeller 31 und 3?, können auch in der Entlüftungseinrichtung Y Propeller vorgesehen werden. Die zentri fugale Wirkung der Scheibe 25a und die Wirkung der Flügel 28a können aber gege benenfalls auch allein genügen, um in der Entlüftungseinrichtung Y die gewünschte Zirkulation zu unterhalten.
Die zirkulie rende Masse wird durch die mit Zapfen ver sebene Scheibe 25a mechanisch bearbeitet, und wenn sie über die Überfallkante 30a in die Kammer 19a fliesst, wird sie dem redu- zierten Druck im Raume C unterworfen, wobei jede bei der Behandlung in der Ein richtung X zurückgebliebene Luft extrahiert und weggebracht wird. Auf fliese Waise wird eine ; homogene Masse von der ge wünschten Konsistenz erzeugt.
Zu Beginn wird die Einrichtung X voll ständig gefüllt und eine Behandlung voll ständig durchgeführt. Hierauf wird die La dung .in die Entlüftungseinrichtung Y ge bracht und die Einrichtung X aufs neue ge füllt, so dass nunmehr beide Einrichtungen gefüllt sind. Abwechselnd können nun beide Einrichtungen, erstere mit unbehandelter, letztere mit bereits fertig behandelter Masse gespeist erden.
Es könnte auch die Masse oder die Ingredienzien zu deren Herstellung fortlaufend in die Einrichtung X gespeist werden, in welchem Falle ihr eine entspre- chende Menge fortlaufend entnommen und durch die Pumpe 3.5 in die Entlüftungsein richtung Y ,gebracht wird, von welcher die entsprechende Menge wiederum durch das Rohr 17a entnommen wird. Immerhin wird eine intermittierende Speisung mit Masse vorgezogen.
Beispielsweise werden ungefähr 45 Pfund Masse während 3 Minuten durch die Füllöffnung 9 eingebracht, worauf die Behandlung weitere drei Minuten fortgesetzt wird, worauf eine entsprechende Menge Masse durch die Pumpe 35 der Einrichtung X entnommen und der Entlüftungseinrich tung Y zugeführt wird, wo sie während wei teren drei Minuten behandelt wird, nach deren Ablauf die entsprechende Menge durch das Rohr 17a entnommen: wird und so weiter.
Bei dieser Behandlungsweise kann ein kleiner Teil unbehandelter Masse in die Entlüftungseinrichtung Y gelangen. Es Uan- delt sich aber dabei aber im Verhältnis zum Gesamtinhalt, welcher z. B.<B>900</B> Pfund be tragen kann, um eine verschwindend kleine Menge, welcher keine Bedeutung zukommt.
Die beiden Kessel X und Y können auch zu einem einzigen Stück vereinigt werden, wobei die verschiedenen; Zonen durch ge eignete Unterteilungen getrennt werden.