Tubenverschluss. Es sind Tubenverschlüsse mit auf den Tubenhals aufschraubbarer Kappe bekannt geworden, z. B. solche, bei denen der Tuben inhalt in Form von Pasten und dergleichen durch eine Öffnung im Tubenkopf austreten kann, und andere, bei denen die Kappe un verlierbar am Tubenkörper befestigt ist. Sol chen Tuben haften Mängel an; meistens wird die Herstellung der Tuben umständlich und daher zu teuer, ein weiterer wesentlicher Nach teil besteht aber darin, dass die Paste in un erwünschter Weise zwischen den Schrauben gewinden hindurch nach aussen tritt, so dass nach kurzem Gebrauch der Tubenkopf be schmutzt ist.
Der im folgenden beschriebene Tuben verschluss besitzt eine aufschraubbare, im Bo den eine Öffnung aufweisende Kappe und eine finit Austrittsöffnungen für den Tubeninhalt versehene kegelige Tubenkopfstirnwand, an welcher zwischen den Öffnungen der Tuben kopfstirnwand und dem Tubengewinde ein Flansch vorgesehen ist, der nach dem Los schrauben der Tubenkappe ein Entfernen der letzteren vom Tubenkörper verhindert, und der im geschlossenen Zustande der Tube zusammen mit dem kegeligen Teil der Tubenkopfstirn- wand gegen das Gewinde bin abdichtet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch den Verschluss in der Schliesslage, Fig. 2 denselben Schnitt durch den Ver schluss in der Offenlage.
Der Verschluss weist eine Kappe 10 auf mit der Öffnung 10', die auf den mit Ge winde versehenen Tubenhals aufschraubbar ist. Um die Tubenkappe 10 nach dem Los schrauben an der Tube 1 festzuhalten, ist an der Basis der kegeligen, mit den Öffnungen 5 versehenen Tubenkopfstirnwand 4 ein Flansch 7 vorgesehen, der von der zylindrischen Fläche 6 des Tubenkopfes durch eine Rille 19 ge trennt ist.
Der Flansch 7 ist durch Pressen hergestellt, indem beim ersten Aufschrauben der Kappe 10 (vor der Füllung der Tube) ein an dieser vorgesehener Ansatz 15 keil artig in die Rille 19 gedrängt und dabei ein Abbiegen eines im Ausgangszustand axial verlaufenden Kragens nach aussen bewirkt und letzterer dadurch zu einem Flansch 7 um gewandelt worden ist, der in die Bahn der Kappe greift und ein völliges Losschrauben der Kappe 10 vom Tubenkörper verhindert. Der Flansch 7 erfüllt noch einen andern Zweck, er dient als abdichtender Sitz 13 für den Ringansatz 15 beim Zuschrauben der Kappe 10. Bei geschlossener Tube ist eitre zuverlässige Abdichtung; vorbanden und ein Ausweichen des Tubeninhaltes über das Ge winde 8 nach aussen verhindert.
Während nämlich Tuben mit der üblichen Schraubkappe nur eine Dichtung all der Mündung benötigen, bleibt bei Tubenverschlüssen vorliegender Art ein Weg voll den Öffnungen ä über das Gre- winde nach aussen bestehen.
Wie oben be schrieben, wird nach der vorliegenden Erfin dung dieser Weg durch das Aufpresaen des Kappenansatzes 1 5 auf den Flansch 7 der Tabe zuverlässig abgeschlossen. Besonders für Tuben, deren Füllung stark zum Eintrocknen neigt, ist diese besondere Abdichtung nach aussen notwendig.
An der Basis der kegeligen Tubenkopf- stirnwand ist ein scharfer Rand 11 vorge- se.hen, dessen äussere, zylindrische Fläche 6 im geöffneten Zustand der Tube die zylin drische Fläche 12 der Kappe überlappt und dessen konische Stirnfläche 9 gegen den untern Rand der Öffnungen 5 geneigt ist.
Diese Schrägfläche dient dazu, beim Zurückschrauben der Kappe, das heisst beim Schliessen der Tube, die noch in dem Rauure zwischen Kappe und Tubenkopfkonrrs befindliche Paste gegen die Öffnungen 5 hinzudrängen und damit dem Tubenbehälter zuzuführen. Gleichzeitig schabt der scharfe Rand des Tubenwulstes die Paste von der Fläche 12 der Kappe ab und ver hindert, dass Pate zwischen jene zylindrischen Flächen voll Kappe und Tubenkopfstirnw and gelangt. Bei geschlossener Tube liegt der Rand 11 der Tubenkopfstirnwand in einer jenem entsprechenden Vertiefung 11' der Kappe.
Die Kappe 10 läfit sich nach dein Heraus schrauben aus dein Tubengewinde frei drehen. Dieses freie Spiel der Kappe ist notwendig. Liesse sich nämlich die Kappe beim Heraus schrauben gegen den Flansch 7 von unten her mittels des Gewindes drücken, so hätte das ein Zurückbiegen des Steges zur Folge und die Kappe könnte abgenommen werden. Es ist deshalb oberhalb des Tubengewindes 8 eine Eindrehung 1d bis auf den Kerndurch messer des (;ewindes am Tubenhals vorge sehen.
Selbstverständlich könnte der Rand 11 auch weggelassen sein.