CH188317A - Verfahren zur Herstellung eines schwefelreichen, wasserlöslichen Gemisches von höhermolekularen Keratinabbauprodukten. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines schwefelreichen, wasserlöslichen Gemisches  von     höhermolekularen        Keratinabbauprodukten.       Die Hydrolyse von     Keratinen    mit Säuren  ist bekannt. Bekannt ist auch, dass man  durch Hydrolyse der     Keratine    mit Säuren  bis zum gallertartigen Zustand und Isolie  rung einer in Wasser unlöslichen Fraktion  zu schwefelreichen, wasserunlöslichen     Kera-          tinabbauprodukten    gelangen kann, während  die wasserlöslichen Abbauprodukte schwe  felärmer sind.  



  Es wurde nun gefunden, dass man ein  schwefelreiches, wasserlösliches Gemisch von       höhermolekularen        Keratinabbauprodukten    in  der Weise erhalten kann, dass man     Keratine     durch Hydrolyse mit Säuren bis auf geringe,  der Hydrolyse besonders lange widerstehende  Anteile löst, das saure Reaktionsgemisch un  mittelbar einer Dialyse unterwirft, filtriert.  und zur Trockne bringt. Das erhaltene Pro  dukt ist zur Verwendung als Kosmetikum  und als Zwischenprodukt für pharmazeu  tische Präparate bestimmt.  



  Versuche haben gezeigt, dass das durch  Eindampfen des nichtdiffundierten Hydroly-         sats    gewonnene Produkt wesentlich reicher  an Schwefel ist als die     Ausgangskeratine.     Verwendet man zum Beispiel Haar als Aus  gangsmaterial, so gewinnt man ein Produkt,  das einen Schwefelgehalt bis zu 7 % auf  weist. Schon nach drei- bis     fünftägiger    Di  alyse ist das Produkt so rein, dass es nur  noch 0,5 bis<B>1,5%</B> Asche enthält.  



  <I>Beispiel Z:</I>  200 g Haar werden mit 800 cm' 25 %     iger     Salzsäure auf dem Wasserbad zunächst vor  sichtig auf 40   C erhitzt, bis alles Haar von  der Säure bedeckt ist. Dann wird die Tem  peratur auf 70 bis 80   C erhöht und so lange  weiter     erhitzt,    bis nur noch ein kleiner Rest  ungelöst ist. Nach dem Abkühlen wird das       Hydrolysat    unmittelbar in einen Pergament  beutel gebracht und drei bis fünf Tage gegen  fliessendes Wasser dialysiert. Der Inhalt  des Pergamentschlauches, der jetzt nur noch  schwach sauer reagieren darf, wird filtriert  und zur Trockne eingedampft. Man erhält      ein gelbliches Pulver mit einem Gehalt von  zirka 7 % Schwefel.  



  <I>Beispiel 2:</I>  1.00 g Wolle werden mit 400 am' 25 %     iger     Salzsäure auf dem Wasserbad so lange auf  40   C erhitzt, bis die gesamte Wolle von  der Säure bedeckt ist. Hierauf wird bei 70  bis 80   C weiter     hydrolisiert,    bis die Wolle,  bis auf einen geringen unlöslich bleibenden  Anteil,     eben    in Lösung gegangen ist und das       Hydrolysat,    wie in Beispiel 1,     weiterbehan-          delt.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines schwe felreichen, wasserlöslichen Gemisches von höhermolekularen geratinabbauprodukten, dadurch gekennzeichnet, daB man Keratine durch Hydrolyse mit Säuren bis auf geringe, der Hydrolyse besonders lange widerstehende Anteile löst, das saure Reaktionsgemisch un mittelbar einer Dialyse unterwirft, filtriert und zur Trockne eindampft. Das erhaltene . Endprodukt stellt ein gelbliches Pulver mit einem Höchstgehalt von 7 % Schwefel dar.