CH173962A - Mechanischer Bremsregler für Seilbahnen. - Google Patents

Mechanischer Bremsregler für Seilbahnen.

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CH173962A
CH173962A CH173962DA CH173962A CH 173962 A CH173962 A CH 173962A CH 173962D A CH173962D A CH 173962DA CH 173962 A CH173962 A CH 173962A
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CH
Switzerland
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flywheel
brake
mechanical brake
spring
friction
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Beerli Louis
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Beerli Louis
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/02Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for aerial, e.g. rope, railways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


    bleehanischer    Bremsregler fiir Seilbahneu.



   Die Erfindung betrifft einen mechanischen
Bremsregler für   Seilbahnen    und besteht darin, dass mindestens ein Schwungkorper unter dem   En'dur    der Zentrifugalkraft auf eine
Feder drückt, die auf einen Bremsschuh wirkt.



   Mit Übergewicht betriebene Luftseilbah nen sind meistens mit einer Bremse ausge    rüstet,    die von Hand bedient wird, wobei die Regelung der Geschwindigkeit dem die
Bremse   Bedienenden    freigestellt ist. Das    Schicksal    der ganzen Anlage ist deshalb von der Zuverlässigkeit des Bremsers abhängig.



   Um diesen   Übelstand    zu beheben, werden oft sogenannte   hydraulisebe    Bremsregler verwendet, welche die Geschwindigkeit des Fahrwagens der   Luftseilbahn    bei allen Lasten begrenzen. Im   Gegensatze    dazu wird bei dieser Regelung die Begrenzung der Ge  schwindigkeit    durch die Erfiodung auf mechanischem Wege erreicht.



   Der mechanische Bremsregler lässt sich auch bei mit Motoren, beispielsweise Wärmemotoren, betriebenen   Luftseilbahnen    anwen den, die über Berg und Tal führen, sowie bei   Standseilbahnen,    die mit Übergewicht betrieben werden.



   Auf der Zeichnung ist ein Ausfiihrungs beispiel des   Erssndungsgegenstandes    darge stellt.



   Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den
Bremsregler ;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben.



   Mit der zur lotrechten, um den Winkel a geneigten Welle a ist der Arm   b    fest ver  bunden,    der dem Schwongk¯rper c als   Füh-    rung dient. Die Federn d und g wirken auf den Bremsschuh e, welcher am   Bremskranz f    Reibung erzeugt.   h    ist ein Reiber im Körper c, der von einer Feder an den Arm   b      gepreBt    wird. P ist das Gewicht des   Schwungkor-    pers c, Z die   ziirii Arm b    parallele Komponente desselben und R der Reibungswiderstand, der vom   (wewicht    des Schwungkörpers hervorgerufen wird.   0    bedeutet die obere Stellung des Schwungkorpers c, U die untere.



  Die in der Figur nicht gezeichnete Seilscheibe der Bahn kann unmittelbar auf der Welle a befestigt sein, oder sie kann über ein Getriebe   die Welle a    antreiben.



   Die Wirkungsweise des mechanischen Bremsreglers ist folgende : Bei Drehung der Welle a wird der Schwungkorper e von der Zentrifugalkraft gegen die Feder d gepresst ; diese wirkt auf den Bremsschuh e, wodurch am stillstehenden   Bremskranz/Reibung    erzeugt wird. Bei zunehmender Drehzahl be  wegt    sich der Schwungkorper aus seiner innersten Lage gegen die äusserste und driickt dabei die Feder d entsprechend zusammen, wodurch der Druck des   Bremsschuhes    auf den Bremskranz wächst.

   Weil der Radius des Schwungkorperschwerpunktes in der innersten Lage nicht gleich Null ist, bleibt bei der ibr entsprechenden Drehzahl eine Zentrifugalkraft bestehen, die auf den Bremsschuh einen Druck ausüben würde ; diesem Druck wirkt die   Feder g entgegen.    Sie ist so stark bemessen,   da°    sie einen gleich grossen Gegendruck erzeugt, damit der Bremsdruck für die innerste Lage des   Schwungkorpers    zu Null wird.



   Stünde die Welle des Bremsreglers lotrecht, so setzt sich der   Schwungkörper bei    Drehzahländerungen erst in Bewegung, wenn die Zu-oder Abnahme der Zentrifugalkraft des   Schwungkorpers    grosser wird als sein Reibungswiderstand   R.   



   Bei schräggestellter Welle des Bremsreglers tritt eine Kraft Z auf, die den   Schwung-    körper in der Stellung   0    nach innen, und in der Stellung U nach aussen drängt. Es bewegt sich nun der   Schwungkorper infolge    Abnahme der Drehzahl nach innen ; seine Eigenreibung wirkt dieser Bewegung   ent-    gegen, also stets nach aussen, die Komponente Z aber wechselt ihre Richtung in bezug auf die Achse des Bremsreglers. In der Stellung U addiert sie sich zur Reibung des   Schwung-    korpers und vergrössert seinen   Bewegungs-    widerstand auf den Betrag   B Zj in    der Stellung   0    wirkt sie der Reibung entgegen, wodurch der Bewegungswiderstand auf B-Z vermindert wird.

   Infolge einer Zunahme der Drehzahl bewegt sich der   Schwungkorper    nach aussen ; seine Eigenreibung wirkt nun nach innen, und es ergibt sich analog in der Stellung U als   Bewegungswiderstand R-Z,    in der Stellung   0    dagegen   R+Z. Für    Einwärtsbewegung des   Schwungkorpers    ist sein Bewegungswiderstand durch die Komponente Z in der Stellung   0    vermindert,   für Aus-    wärtsbewegung in der Stellung   U.    Die Empfindlichkeit der Regelung ist in diesen beiden Stellungen grosser geworden.



   Die Komponente Z wächst mit dem Winkel a ; wird insbesondere a gleich dem Reibungswinkel des Schwungkorpers und damit   R=Z,    so stellt sich in der Stellung   0    der Bewegung des   Schwungkorpers    nach innen, in der Stellung U der Bewegung nach aussen kein Widerstand entgegen. Der Unempfindlichkeitsgrad der Regelung wird zu Null, und der Schwungkorper wird von der kleinsten Drehzahländerung beeinflusst.

   Dieser Zustand vollkommener Empfindlichkeit dauert aber nur unendlich kurze Zeit an ;   vor-und    nachher setzt sich der Bewegung ein Widerstand entgegen, der von Null sinusförmig auf das Maximum B+Z ansteigt, um sich wieder auf den Nullwert zu vermindern ; dauernde   Pendelungen    des   Schwungkörpers    um seinen Gleichgewichtszustand sind dadurch verhindert.



   Ist a grosser als der Reibungswinkel des   Sckwungkorpers,    so wird Z grosser als R ; der   Schwungkorper    wird als Folge dieses Kraftüberschusses in der Stellung   0    einen Impuls erfahren, der ihn nach innen drängt, in der Stellung   U    einen gleich gro¯en, nach aussen gerichteten. Unter ihrem Einfluss wird er Schwingungen ausführen, die zu   Resonanz-    erscheinungen führen können und die Regelung unbrauchbar machen. Ausserdem bleibt der Bremsdruck infolge der sich Ïndernden Spannung der Feder d nicht mehr konstant, sondern schwankt bei jeder Umdrehung um einen Mittelwert, wodurch Schwingungen im   Bremsseil    erzeugt werden können.

   Zur Be  seitigung    dieser Störungen dient der Reiber h im   Schwungkorper.    Die von ihm erzeugte Zusatzreibung ist zweckmässig so gross, dass der   Gesamtreibungswiderstand    des Schwungkörpers gleich der Komponente Z wird ; der   Unempfindlichkeitsgrad    der Regelung wird dann Null.



   Der Druck der   Feder 6 ! kann    mittelst eines Übersetzungsgetriebes auf den Bremssehuh übertragen werden, um grössere Bremsdrücke zu erzeugen. Der   Bremskranx/'kann    für gr¯¯ere   Bremsleistungen    mit einer Wasserzirkulation ausgerüstet sein, welche die Wärme abführt.



   Bei Bremsreglern mit mehreren   Schwung-    gewichten kann bei jeder Lage der Bremsachse auf die Verbindung der Schwungkörper untereinander verzichtet werden ; das   ermög-    licht folgende Vorteile : a) Eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion ;    b)    Das Versagen eines   Bremselementes    verhindert das Arbeiten der übrigen nicht ; es ist daher gr¯¯tm¯gliche Sicherheit erreicht.



  Bei schräggestellter Welle des Bremsreglers ist der   Unempnndlichkeitsgrad    der Regelung entsprechend der Schrägstellung vermindert.



   Der Bremsregler und die an ihm befestigte Seilscheibe können dann die Neigung des
Seils einnehmen, wodurch Umlenkrollen f r das Seil vermieden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : @ Bremsregler für Seilbahnen, gekennzeichnet durch mindestens einen Schwungkörper, der unter dem Ein'duR der Zentrifugalkraft auf eine Feder drückt, die auf einen Bremsschuh wirkt.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Mechanischer Bremsregler nach Patentan spruch mit mehreren Schwungkorpern, da durch gekennzeichnet, dass diese Schwung körper miteinander nicht gekuppelt sind, sondern beim Drehen unabhängig voneinan der auf eine Feder driicken, die auf einen Bremsschuh wirkt.
    2. Mechanischer Bremsregler nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, daL auf den Schwungkorper eine Feder der Zen trifugalkraft entgegenwirkt, welche den Bremsdruck aufhebt, wenn der Schwung- körper sich in der innersten Stellung be findet.
    3. Mechanischer Bremsregler nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle des Bremsreglers schräggestellt ist, damit während eines Teils jeder Um- drehung der schädliche EinfuB der Rei bung des Schwungkorpers auf seine Be weglichkeit durch die zur Führung des Schwungkorpers parallele Komponente sei nes Gewichtes vermindert wird.
    4. Mechanischer Bremsregler nach Patentan spruch, dessen Welle so sehräg steht, dass die zur Führung des Scbwungkorpers paral lele Komponente des Schwungkorperge- wichtes bei jeder Umdrehung gruger als die Reibung des Schwungkörpers wird, dadurch gekennzeichnet, dal3 im Behar rungszustand Schwingungen des Schwung körpers durch absiebtlich am Schwung körper erzeugte Bewegungswiderstände ver hindert sind.
    Louis BEERLJ
CH173962D 1933-10-10 1933-10-10 Mechanischer Bremsregler für Seilbahnen. CH173962A (de)

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CH173962T 1933-10-10

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CH173962D CH173962A (de) 1933-10-10 1933-10-10 Mechanischer Bremsregler für Seilbahnen.

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CH (1) CH173962A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2534133A (en) * 1945-08-25 1950-12-12 Kirkpatrick Herwald Gordon Centrifugal clutch
US2742983A (en) * 1950-11-22 1956-04-24 Sperry Rand Corp Brake type centrifugal governor
US4119299A (en) * 1975-10-15 1978-10-10 Dornier Gmbh Cable drum arrangement with brake

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