CH165968A - Anordnung zur Gittersteuerung von Entladungsgefässen mit lichtbogenförmiger Entladung in als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen. - Google Patents

Anordnung zur Gittersteuerung von Entladungsgefässen mit lichtbogenförmiger Entladung in als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen.

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CH165968A
CH165968A CH165968DA CH165968A CH 165968 A CH165968 A CH 165968A CH 165968D A CH165968D A CH 165968DA CH 165968 A CH165968 A CH 165968A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Anordnung zur Gittersteuerung von Entladungsgefässen mit lichtbogenförmiger  Entladung in als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden  Umformungseinrichtungen.    Unter den verschiedenen Steuerungsmög  lichkeiten für     gittergesteuerte    Entladungs  gefässe mit lichtbogenförmiger Entladung,  wie sie in als Gleichrichter oder Wechsel  richter arbeitenden     Umformungseinrichtun-          gen    verwendet werden, hat besonders die  jenige Eingang in die Technik gefunden, bei  der die Phase der Gitterspannung gegen die  Phase der Anodenspannung verschoben wird.  Eine solche Phasenverschiebung kann man  beispielsweise     mittelst    eines Drehtransforma  tors bewirken.

   Die Anwendung eines     Dreh-          transformators    erweist sich in der Regel als  zweckmässig, wenn es sich um mehrphasige  Anordnungen handelt. In den Fällen,     in     denen das Wechselstromnetz einphasig ist,  wären jedoch zusätzliche     Einrichtungen    zur  Erzeugung von Hilfsphasen erforderlich.  



       ha    die Gitterkreise eine     verschwindend     kleine Steuerleistung benötigen, ist es zweck  mässig, solche Einrichtungen für die Phasen-         veränderung    der Gitterspannung gegenüber  der Anodenspannung vorzusehen, die eine  bequeme Einstellung bei geringem Aufwand  ermöglichen.

   Erfindungsgemäss     wird    hierzu  eine Brückenanordnung verwendet, an deren  Eingangsklemmen eine in wenigstens an  nähernd fester, wenn auch einstellbarer Be  ziehung zur     Anodenwechselspannung    ste  hende Wechselspannung herrscht, an deren  Ausgangsklemmen eine für die Steuerung  der Gitterkreise benützte Spannung abgenom  men wird, und in welcher mindestens ein  Brückenzweig einen komplexen Widerstands  wert aufweist, wobei     mindestens    einer der  Brückenzweige veränderbar ist.  



  In     Fig.    1 der Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung dargestellt, an  einer Einrichtung zur Umformung von  Gleichstrom in     Einphasenwechselstrom    oder  umgekehrt, das heisst einer Umformungsein  richtung, die sowohl als Wechselrichter, als      auch als Gleichrichter arbeiten kann. Ein  Gleichstromkreis 10 ist mit einem Wechsel  stromkreis 11 über einen Transformator 12  und gittergesteuerte Entladungsgefässe 13  und 14 mit lichtbogenförmiger Entladung  verbunden. Ein Kommutierungskondensator  15 ist zwischen die Anoden der Gefässe 13  und 14 geschaltet, um den Stromübergang  zwischen den Röhren zu erleichtern.

   Die  Leistungsübertragung zwischen dem Gleich  stromkreis 10 und dem Wechselstromkreis 11  wird gesteuert, indem man die Phase der den  Gitterkreisen der beiden Entladungsgefässe  zugeführten Spannungen in bezug auf die  zugehörigen Anodenspannungen ändert. Für  die Änderung der Phase der Gitterspannung  in bezug auf die Anodenspannung ist eine  Brückenanordnung mit zweckmässig gewähl  ten Scheinwiderständen vorgesehen.  



  Zwei Brückenzweige enthalten je einen  Widerstand 16 bezw. 19. Der Widerstand 19  ist veränderlich. Die andern beiden Brücken  zweige enthalten eine Drosselspule 20 bezw.  eine Parallelschaltung von Widerstand 17  und Induktion 18. Die Primärwicklung 21  eines Gittertransformators 22 ist zwischen  die Eckpunkte der Brückendiagonale ge  schaltet. Die Sekundärwicklung 23 dieses  Transformators ist mit einer Mittelanzapfung  versehen, die an die Kathode der Gefässe 13  und 14 über einen Strombegrenzungswider  stand 24 und eine Vorspannbatterie 25 an  geschlossen ist, während die Enden der  Wicklung an die Gitter der Röhren 13 und  14 angeschlossen sind. Durch Verändern  der Grösse des Widerstandes 19 innerhalb  mässiger Grenzen kann die Phase der den  Gittern 13 und 14 zugeführten Spannung  um mehr als 180   verändert werden.  



  In Fig.5 wird dies an einem Vektor  diagramm erläutert. Der Vektor 0A stellt  die der Brückenanordnung zugeführte Wech  selspannung dar. Vektor OB ist die am  Widerstand 16 liegende Spannung und Vek  tor<I>BA</I> die an der Parallelanordnung am  Widerstand 17 und Drosselspule 18 liegende  Spannung. Wir nehmen an, dass die Grösse  des Widerstandes 19 verändert wird, bis die    Gitterspannung um 180   phasenversehoben  ist gegen die Anodenspannung. Dann wird  die Spannung am Widerstand 19 durch den  Vektor OC und die Spannung an der Drossel  spule 20 durch den Vektor CA dargestellt.

    und der Vektor BC ist die Spannung, die der  Primärwicklung 21 des Gittertransformators  22 zugeführt     wird.    Wenn der Widerstand  19 ein reiner Widerstand und die Drossel  spule 20 eine reine Induktivität ist, so wer  den die Spannungen an diesen beiden     Schein-          v    A iderständen 90   Phasenverschiebung haben.  



  Der geometrische Ort für den Punkt C wird  der Halbkreis über OA als Durchmesser sein.  Infolgedessen     wird    die der     Primärwicklung     21 zugeführte Spannung     BC    durch die Vek  toren     BC,        BC"    usw. dargestellt werden. Die  eben beschriebene Anordnung hat den Vor  teil, dass eine Phasendrehung um 180   er  reicht werden kann mit einer     Änderung    von       etwa    12 : 1 der Widerstandswerte des Wider  standes 19, welche leicht zu bewerkstelligen  ist.

   Es ist ausserdem aus der     Fig.    5 zu er  sehen, dass theoretisch eine grösste Phasen  verschiebung von etwa 240   erreicht werden  kann durch Änderung des Scheinwiderstan  des eines Brückenzweiges     zwischen    den Gren  zen Null und Unendlich. Man kann somit  eine Phasendrehung um mehr als<B>180'</B> er  reichen, wenn eine Änderung der Wider  standswerte eines Zweiges in einem Verhält  nis grösser als 12 : 1 ist.  



  Der Betrag des Widerstandes 16 soll vor  zugsweise gleich dem der Parallelschaltung  aus Widerstand 1.7 und Induktion 1.8 sein, so  dass der Betrag des Vektors OB gleich dem  Betrag des Vektors<I>BA</I> ist. Jedoch kann es  gelegentlich zweckmässig sein, die Beträge  der Scheinwiderstände der beiden Brücken  zweige verschieden gross     zu    wählen. Ferner  kann man auch die Scheinwiderstands  elemente 16, 17 oder 18 veränderbar wählen.  



  In     Fig.2    ist ein anderes Ausführungs  beispiel der Erfindung angedeutet. Zwei  Brückenzweige enthalten je einen Wider  stand 26     bezw.    30. Die andern beiden Zweige  enthalten eine veränderliche Induktion 29       bezw.        eine    Reihenschaltung von Widerstand      27 und Induktion 28. Wie zuvor stellt auch  hier der Vektor BC die der Primärwicklung  21 des Gittertransformators zugeführte Span  nung dar.  



  In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungs  beispiel der Erfindung angedeutet. Zwei  Brückenzweige enthalten je einen Wider  stand 31 bezw. 34. Die andern beiden  Brückenzweige enthalten einen veränder  lichen Kondensator 35 bezw. eine Parallel  schaltung aus Widerstand 32 und Kapa  zität 33.  



  Ferner ist ein Ausführungsbeispiel in  Fig. 4 angedeutet. bei dem die Brücken  zweige einen Widerstand 40 bezw. einen ver  änderlichen Widerstand 44 bezw. eine Kapa  zität 43 bezw. eine Reihenschaltung von  Widerstand 41 und Kapazität 42 enthalten.  



  Diesen Ausführungsbeispielen ist gemein  sam, dass die einen beiden in Reihe geschal  teten, an der Speisewechselspannung liegen  den Brückenzweige konstant sind, und zwar  gleichen Betrag, aber verschiedene Phase  haben, während von den beiden andern  Zweigen der eine im wesentlichen ein Wirk  widerstand, der andere im wesentlichen ein  Blindwiderstand ist, und der eine von den  beiden veränderlich ist.  



  Eine weitere bequeme Vorrichtung zum  Verändern der Phase der Gitterspannung ist  in Fig. 6 dargestellt. Dieses Ausführungs  beispiel betrifft wie die Fig. 1 eine Umfor  mungseinrichtung, die sowohl als Gleichrich  ter, als auch als Wechselrichter arbeiten  kann. Die Brückenanordnung besteht in den  ersten zwei in Reihe geschalteten, an der  Speisewechselspannung liegenden Zweigen  aus zwei Scheinwiderständen gleicher Grösse  und Phase 36 und 37; der dritte Brücken  zweig enthält eine     Reihenschaltung    aus In  duktion 38 und Kapazität 39 und der vierte  einen rein olhmschen Widerstand 40. An  sich können beide Blindwiderstände ver  änderlich sein. Im vorliegenden Falle ist nur  die Induktivität regelbar.

   Zur Erzielung  einer Phasendrehung voll annähernd 360    ist es vorteilhaft, den Betrag des Schein  widerstandes der Kapazität beträchtlich grö-    sser zu wählen als den des Widerstandes und  den maximalen Scheinwiderstand der Induk  tivität annähernd zweimal so gross zu neh  men wie den Scheinwiderstand der Kapazi  tät. Die Primärwicklung 21 des Gittertrans  formators 22 liegt an den     Eckpunkten    der  Brückendiagonale. Durch Ändern der Grösse  der Induktivität 38 kann man erreichen, dass  der resultierende Scheinwiderstand der Rei  henschaltung entweder induktiv oder     kapa-          zitiv    ist.

   Durch Ändern dieses Scheinwider  standes von Null bis zu seinem maximalen  Wert kann man eine Phasendrehung errei  chen, die um so näher bei 180   liegt, je grö  sser dieser maximale Wert ist gegenüber dem  Betrag des Widerstandes 40, und zwar so  wohl bei induktiven, als auch bei     kapazi-          tivenWerten.    Somit kann man durch Än  derung der Induktivität 38 eine gesamte  Phasendrehung von annähernd     3-60      errei  chen, welche zur Änderung des Übertra  gungssinnes und der Grösse der zwischen den  beiden Netzen 10 und 11 übertragenen Lei  stung benützt wird.

   Wir nehmen an, dass  die     Induktivität    38 zunächst so eingestellt  ist,     da,ss    der Scheinwiderstand der     Indul@-          tivität    bei der Frequenz, mit der die Um  formungseinrichtung arbeitet, genau gleich  dem der Kapazität 39 ist. Unter diesen Um  ständen wird der resultierende Scheinwider  stand dieses Zweiges annähernd Null sein,  und die der Primärwicklung 21 zugeführte  Spannung wird gleich der Spannung am  Scheinwiderstand 36 sein und zugleich in  Phase mit der Wechselspannung des Netzes  11.

   Wenn die     Induktivität    der Spule 38  verringert wird, so ist der resultierende  Scheinwiderstand     kapazitiv,    und die der Pri  märwicklung 21 zugeführte Spannung wird  der Netzspannung 11. voreilen. Verringert  man die     Induktivität    der Spule 38 auf Null. .  so wird die Kapazität 39 der einzige wirk  same Scheinwiderstand in diesem Brücken  zweig sein. Wenn dieser Scheinwiderstand  vergleichsweise gross ist in bezug auf den  Widerstand 40, so wird die der Primärwick  lung 21 zugeführte Spannung der Netzspan  nung 11 um annähernd<B>1801</B> voreilen. Wird      anderseits die Induktivität der Spule 38 ver  grössert, so wird der Scheinwiderstand dieses  Brückenzweiges induktiv, und die der Pri  märwicklung 21 zugeführte Spannung wird  der Netzspannung 11 nacheilen.

   Wenn die  Induktivität der Spule 38 ihren grössten  Wert erreicht hat, bei dem ihr Scheinwider  stand vorzugsweise annähernd zweimal so  gross ist wie der der Kapazität 18, so ist  der resultierende Scheinwiderstand diese  Zweiges wieder sehr gross im Verhältnis zu  dem des Widerstandes 40, und die der Pri  märwicklung 21 zugeführte Spannung wird  der Netzspannung 11 um angenähert 180   nacheilen. Es ist also zu ersehen, dass durch  eine Änderung des Wertes der Spule 38  innerhalb praktisch durchführbarer Grenzen  eine     Phasendrehung    der     Gitterspannung    um  nahezu 360' bequem zu erreichen ist. Der  Wert des Widerstandes 40 ist, wie gesagt,  verhältnismässig klein.

   Seine Grösse be  stimmt im wesentlichen die erforderliche  Steuerleistung, die dann am grössten ist,  wenn der resultierende Scheinwiderstand der  Spule 38 und der Kapazität 39     annähernd     Null ist.  



  Eine weitere bequeme Vorrichtung zum  Verändern der Phase der     Gitterspannung     bildet einen Teil der in Fig. 7 dargestellten  Einrichtung. Sie gestattet ein Ändern des  Scheinwiderstandes eines Brückenzweiges  annähernd zwischen den Werten Null und  Unendlich. Dies wird dadurch erreicht, dass  die     Sekundärwicklung    eines Transformators,  dessen Primärwicklung in die Brücke ein  geschaltet ist,     mittelst        gittergesteuerter    Ent  ladungsgefässe kurzgeschlossen werden kann.  Die Seheinwiderstandsänderung durch Steue  rung von Entladungsgefässen ermöglicht eine  stetige     Phasenänderung    über einen grossen  Regelbereich.

   Die Steuerelektroden dieser  Entladungsgefässe liegen an einer Kapazität,  die über einen hohen Widerstand stetig ge  laden oder entladen wird. Beim Laden der  Kapazität über einen Widerstand wächst  die Ladespannung langsam, und infolge  dessen verringert sich der Scheinwiderstand  der Röhren. Diese Abnahme des Schein-    widerstandes der Hilfsröhren verändert den  Scheinwiderstand eines Zweiges der Brücken  anordnung und regelt dadurch den durch die  Hauptentladungsgefässe fliessenden Strom.  Wenn die Kapazität entladen oder auf die  umgekehrte Ladespannung geschaltet ist,  wird dieser Prozess in umgekehrter Richtung  stattfinden.  



  Das in Fig. 7 der Zeichnung dargestellte  Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft  eine Steuerung einer Lampengruppe. Man  kann jedoch die angegebene Steuerung auch  für andere Zwecke, beispielsweise zum An  lassen von Elektromotoren, verwenden. Die  Lampengruppe wird von einem Wechsel  stromkreis 11 über eine gleichstrommagneti  sierte Drosselspule 93 gespeist. Die Gleich  stromwicklung 94 dieser Drosselspule     erhäli     Gleichstrom von einem     gittergesteuerten          Zweiweggleicbrichter,    der aus dem Trans  formator 12 und den Gefässen 13 und 14  besteht.

   Die Gleichstromwicklung 94 be  steht aus zwei Teilwicklungen, die ent  gegengesetzten     Wicklungssinn    haben und  beispielsweise auf zwei Schenkeln eines  Kernes mit freiem magnetischem     Rücksebluss     angeordnet sind, damit eine Induktion einer  Wechselspannung in den Gleichstromkreis,  abgesehen von Gliedern höherer Frequenz,  verhütet wird. Die Gefässe 13 und 14 sind  gittergesteuerte     Dampfentladungsgefässe,    bei  denen     bekanntlich    die Einleitung der Ent  ladung durch das Potential des Steuergitters  bestimmt ist.  



  Die Gitter der Gefässe 13 und 14 werden  von den in der     Sekundärwicklung    des Gitter  transformators 22 induzierten Spannungen  über     Strombegrenzungswiderstände    24'     bezw.     24" erregt. Der Mittelpunkt dieser Sekun  därwicklung ist an die Kathoden beider Ge  fässe angeschlossen. Die Primärwicklung des  Gittertransformators ist an eine Brücken  anordnung angeschlossen, die von dem Wech  selstromkreis 11 gespeist wird. Diese An  ordnung kann bekannter Bauart sein; aber  hier soll eine vereinfachte Brückenanord  nung Verwendung finden. Wie aus der ver  einfachten     Fig.8    hervorgeht, ist der Auto-      transformator 36, 3 7 gemäss Fig. 6 durch  einen 2 : 1 untersetzenden Transformator 77  ersetzt worden.

   Von den beiden andern in  Reihe geschalteten Brückenzweigen enthält  der eine eine Kapazität 95, der andere eine  Parallelschaltung aus einer Kapazität 96 und  veränderlichen Widerstand 9 7 oder einen  steuerbaren Transformator 78. Die Sekundär  wicklung dieses Reihentransformators kann  durch die Entladungsgefässe 79 und 80 kurz  geschlossen werden. Obwohl die Röhren 7 9  und 80 auch beliebiger Bauart sein können,  so werden doch vorzugsweise Entladungs  gefässe mit reiner Elektronenentladung Ver  wendung finden, bei denen bekanntlich der  Momentanwert des Anodenstromes stets  durch das Gitterpotential gesteuert wird.  Ferner ist eine Wechselstromquelle 98 zum  Heizen der Glühkathodenentladungsgefässe  73 und 14 bezw. 79 und 80 vorgesehen. Der  gemeinsame Gitterkreis der Gefässe 79 und  80 enthält einen Strombegrenzungswider  stand 99 und einen Kondensator 82.

   Der  Kondensator 82 wird von einer Gleichstrom  quelle 100 über einen Schalter 101 und einen  hochohmigen Widerstand 83, der vorzugs  weise veränderlich ist, geladen. Der Schal  ter 101 ermöglicht eine Umkehrung der  Ladespannung, so dass das Vorzeichen der  Ladung des Kondensators 82 von der Stel  lung dieses Schalters abhängig ist. Offenbar  kann der Schalter so angeordnet sein, dass  der Kondensator 8 2 in der einen Schalter  stellung geladen wird, während er in der an  dern Schalterstellung entladen wird. Als  Gleichstromquelle 100 wird hier eine Gleich  richteranordnung mit Trockengleichrichtern  102 verwendet, die an die Wechselstrom  quelle 11 angeschlossen ist, jedoch kann die  Anordnung auch durch eine andere Gleich  stromquelle ersetzt werden.

   Wir nehmen an,  dass der Schalter 103 sich in der rechten  Stellung befindet, und dass der Kondensator  82 derart geladen ist, dass die Röhren 79 und  80 ihre grösste Leitfähigkeit haben. Die  Ladespannung ist abhängig von den Charak  teristiken der Röhren 79 und 80, die vor  zugsweise so gewählt werden, dass stets mit    negativen     Gitterspannungen    gearbeitet wird.  Haben die Gefässe 79 und 80 ihre grösste  Leitfähigkeit, so wird der     Scheinwiderstand     des Reihentransformators 78 annähernd Null  sein, so dass die in der Primärwicklung des  Gittertransformators 22 herrschende Span  nung praktisch nur die     Spannung    ist, die  dem Transformator 7 7     entnommen    wird.

    Dann sind die Gitterspannungen der Röhren  13 und<B>14</B> in Phase mit ihren Anodenspan  nungen und die Röhren 13 und 14 volleitend.  Der     Grösstwert    des Stromes wird der Gleich  stromwicklung 94 der Druckspule 93 zu  geführt, und da der Scheinwiderstand der  Drosselspule ein     Minimum    ist, brennt die  Lampengruppe 92 mit der vollen Helligkeit.  Wird nunmehr der Schalter 101 in die       entgegengesetzte    Stellung gelegt, so wird die       .Kapazität    von der Gleichspannung 100 auf  eine maximal negative Spannung geladen.

    Da die negative Spannung, die an den Kon  densator 8 2 angelegt ist,     steigt.    so steigt  auch die negative Gitterspannung der Röh  ren 79 und 80, infolgedessen auch der innere  Widerstand dieser Röhren und entsprechend  auch der Scheinwiderstand des Reihentrans  formators 78. Der Kondensator 96 liefert  den     Magnetisierungsstrom    für die Transfor  matoren 22 und 78. Daher hat der Schein  widerstand des Transformators 78     annähernd     die     Charakteristik    eines     ohmschen    Wider  standes.

   In dem Masse, wie der Schein     v>ider-          stand    des Transformators 78 wächst, wächst  auch die Spannung an seiner Primärwick  lung, und diese Spannung eilt der Speise  spannung vor. Die der Primärwicklung des       Gittertransformators    22 zugeführte Span  nung ist die Resultierende der     Spannungen     an den     Transformatoren    77 und 78, und diese  Resultierende eilt der Speisespannung vor.  Dann sind die Anordnungen aber     derartig"     dass die dem Transformator 22 entnommenen  Gitterspannungen in     bezug    auf die Anoden  spannungen der Gefässe 13 und 14 nacheilen.

    Dies ist aus dem     Vektordiagramm    der     Fig.    9  zu ersehen. Der Vektor<I>AB</I> stellt die Speise  spannung der Brückenanordnung dar und  gleichzeitig auch die den Gefässen 13 und     1.1         zugeführten Anodenspannungen. Der Vektor  AD ist die Spannung am Transformator 78,  der Vektor BD die Spannung am Konden  sator 95. Der Vektor BC stellt die Span  nung an der Sekundärwicklung des Trans  formators 7 7 und der Vektor<I>CD</I> die dem  Gittertransformator 22 zugeführte Spannung  dar.

   Da der Scheinwiderstand des Transfor  mators 23 die Charakteristik eines Wider  standes hat, wird der geometrische Ort für  alle Punkte<I>D</I> der Halbkreis über<I>AB</I> als       Durchmesser    sein, und die Gitterspannung  der Gefässe 13 und 14 wird den entsprechen  den Anodenspannungen nacheilen mit einem  Winkel, der zwischen 0   und 180   veränder  lich ist, je nachdem sich der innere Wider  stand der Röhren 79 und 80 von Null bis  Unendlich ändert. In der beschriebenen  Weise wird der Kondensator 82 langsam und  stetig negativ über den hohen Widerstand 82  geladen und die Gitterspannung der Gefässe  13 und 14 entsprechend stärker nacheilen, bis  die maximale Drehung von 180   erreicht ist.  Zur gleichen Zeit wird die durch die Gefässe  13 und 14 fliessende Strommenge entspre  chend verringert.

   Die     Sättigung    der Drossel  spule 93 wird entsprechend vermindert und  ihr Scheinwiderstand entsprechend vergrö  ssert. Daher wird die Lampengruppe 92  langsam und stetig dunkler werden. Wird  der Schalter 101 in die umgekehrte Stellung  gelegt, so findet der umgekehrte Prozess  statt, und die Lampengruppe 92 wird stetig  erhellt. Durch Einstellung der Grösse des  Widerstandes 83 wird das Zeitmass, mit dem  die Lampen erhellt oder verdunkelt werden,  in bequemer Weise verändert. Wenn die  Röhren 79 und 80 dauernd mit einer nega  tiven Gitterspannung arbeiten, kann die  Helligkeit der Lampengruppe 92 konstant  gehalten werden, indem man den Schalter  101 an einer passenden Stelle des Prozesses  öffnet.

   Es ist beobachtet worden, dass, wäh  rend die Ladung der Kapazität 82 sich all  mählich verringert, die Beleuchtung wäh  rend mehrerer     Stunden    angenähert konstant  bleibt. Ferner ist ein von Hand veränder  licher Widerstand 97 vorgesehen, der an    Stelle des Reihentransformators 78 gesetzt  werden kann, wenn der Schalter 103 in seine  Linksstellung gebracht wird. Bei dieser An  ordnung wird die Beleuchtung der Lampen  gruppe 92 vollständig in der Hand des       Steuernden    sein.  



  Für manche Anwendungen kann es  zweckmässig sein, die der Brückenanordnung  entnommene     Spannung    nicht unmittelbar  dem bezw. den Gitterkreisen der Entladungs  gefässe zuzuführen, sondern sie mit einer  festen Spannung einstellbarer Amplitude  und Phase zusammenzusetzen. Ein Ausfüh  rungsbeispiel hierfür ist in     Fig.    10 schema  tisch dargestellt. Das     Vektordiagramm        in          Fig.    11 dient zur Erläuterung der Wirkungs  weise.     Fig.    12 zeigt die Anwendung dieser  Massnahme in Verbindung mit einer Aus  führung nach     Fig.    7.  



  Bei dem in     Fig.10    dargestellten Aus  führungsbeispiel speist eine Wechselstrom  quelle 46 eine Reihenschaltung, bestehend  aus einem Widerstand 4 7 und einer Brücken  anordnung. Die beiden Brückenzweige 48,  49 enthalten     Scheinwiderstände,    die beiden  andern Zweige enthalten einen festen Wider  stand 50 und einen veränderlichen Wider  stand 51. Die der Brücke entnommene Span  nung     wird    der Primärwicklung 52 eines  Transformators 53 mit den Sekundärwick  lungen 54 und 55 zugeführt. Die Ausgangs  kreise 56 und 57 erhalten eine     Spannung,    die  sich zusammensetzt aus der Spannung am  Teilwiderstand 58 und der Spannung an der  Sekundärwicklung 54     bezw.    55.

   Die Zusam  mensetzung dieser Spannungen in verschie  denem Sinn, zur Erzielung von entgegen  gesetzt variierenden     Gitterspannungen    be  reitet keine Schwierigkeiten, da der Trans  formator 53 die erforderliche     Potentialtren-          nung    der abgeleiteten Spannung ermöglicht.  



  Im     Vektordiagramm    der     Fig.    11 stellt  der Vektor     E    die Netzspannung 46 dar; die  die Brückenanordnung speist. Der Vektor     E,.     stellt die Spannung am Widerstand 47 dar,  welche in Phase ist mit dem durch die  Reihenschaltung fliessenden Strom, der der      aufgedrückten Spannung E um den Winkel  a infolge der Induktivität der Spulen 48 und  49 nacheilt. Der Vektor E1 stellt die Span  nung an den Spulen 48 und 49 dar, die der  aufgedrückten Spannung um den Winkel b  voreilt. Die Spannung an den Widerständen  50 und 51 ist gleich der an den Spulen 48  und 49.

   Wenn die Spulen 48 und 49 glei  chen Scheinwiderstand haben und ausserdem  die Widerstände 50 und 51 gleich gross sind,  wird keine Spannung an den Klemmen der  Primärwicklung 52 auftreten. Wenn der  Widerstand 51 verkleinert wird, so wird in  der Brückendiagonale eine Spannung auf  treten, die in Phase mit der Spannung an  den Spulen 48 und 49 ist. Diese Spannung  wird sich in dem Masse vergrössern, wie der  Widerstand 51 verringert wird. Wird     um-          gekehrl    der Widerstand 51 grösser als der  Widerstand 50, so wird eine Spannung auf  treten, die entgegengesetztphasig der an den  Spulen 48 und 49 liegenden Spannung ist.  Die Spannung für einen gegebenen Wert des  Widerstandes 51 ist als Vektor E ein  gezeichnet. Die Ausgangskreise 56 und 57  enthalten die am Teilwiderstand 58 liegende  Spannung.

   Die Spannung ist, abgesehen von  einer Massstabsänderung, ebenfalls durch den  Vektor E@ dargestellt. Ausserdem erhalten  sie auch die Spannungen der entgegen  gesetztsinnig angeordneten Sekundärwick  lungen 54 und 55 des Transformators 53,  welche durch die Vektoren El@ und E@2 dar  gestellt sind. Die resultierenden Spannungen  der Ausgangskreise 56 und 5 7 sind durch  die Vektoren E1 und E2 dargestellt. Da der  Vektor Er nahezu konstant bleibt, so wer  den die Vektoren E1 und E2 im entgegen  gesetzten Sinne in der Phase verschoben und  gleichzeitig über annähernd 180', da der  Widerstand 51 von Null bis Unendlich ver  ändert werden kann. Bei diesem Ausfüh  rungsbeispiel wird die Phasenänderung durch  Änderung des Widerstandes 51 in einer aus  Induktivitäten 48 und 49 und ohmschen  Widerständen 50 und 51 bestehenden  Brückenanordnung gezeigt.

   Jedoch können  auch andere Kombinationen von Widerstän-    den, Induktivitäten und Kapazitäten zur Er  zielung von gewünschten Phasenänderungen  Verwendung finden. Ebenso kann auch der  Widerstand 4 7 durch einen andern Wechsel  stromwiderstand ersetzt werden. Die Span  nungen der Kreise 56 und 57 können in ver  schiedener Weise durch zweckmässige Wahl  der Wicklungen 54 und 55 oder durch Ver  änderung des Teilwiderstandes 58 beeinflusst  w erden.  



  Die Fig. 12 zeigt eine Anwendung der in  den Fig. 10 und 11 beschriebenen Brücken  anordnung zur Steuerung einer Beleuch  tungsanlage mit zwei Lampengruppen<B>59</B>  und 60. Die Lampengruppen 59 und 60 wer  den vom Wechselstromkreis 61 über die  gleichstrommagnetisierten Drosseln 62 bezw.  63 gespeist. Die Gleichstromwicklung der  Drosselspule 62 erhält aus dem Wechsel  stromkreis 61 über einen Transformator 64  und gittergesteuerte Entladungsgefässe 65  und 66 den Gleichstrom. In gleicher Weise  wird die Gleichstromwicklung der Drossel  spule 63 von dem Wechselstromkreis 61 über  einen Transformator 6 7 und gittergesteuerte  Entladungsgefässe 68 und 69 erregt. Die  Gefässe 65, 66, 68 und 69 sollen gitter  gesteuerte Entladungsgefässe mit lichtbogen  förmiger Entladung sein.

   Wie zu erkennen  ist, bestehen die Sättigungswicklungen der       Drosselspulen    62 und 63 aus zwei entgegen  gesetzt angeordneten 'Peilwicklungen, damit  im     Gleichstromkreis    eine Induktion durch  die     Weeliselspannung    verhütet wird. Der  Sättigungskreis der Spule 63 enthält einen  Widerstand 70, dessen Zweck weiter unten  erläutert     wird.     



  Die Steuerung der durch die Entladungs  gefässe 65, 66, 68 und 69 fliessenden Ströme  wird. durch die     Gitterkreise    bewirkt, die von  den Ausgangskreisen 56 und 57 der Brücken  anordnung mittelst der Gittertransformato  ren 71     und   <B>7.9</B> erregt werden. In die Gitter  kreise sind     Strombegrenzungswiderstände    73,  74, 75 und 7 6 eingeschaltet. Die Brücken  anordnung wird von dem Wechselstromkreis  61 durch den Transformator 77 gespeist. Die       Anordnung    ähnelt der in der     Fig.10    be-      schriebenen mit der Ausnahme, dass der  Widerstand 51 durch einen Transformator  78 ersetzt ist, dessen Sekundärwicklung  durch zwei Hilfsröhren 79 und 80, vorzugs  weise Elektronenröhren, kurzgeschlossen wer  den kann.

   Der Transformator 78 verhält sich  somit wie ein regelbarer ohmscher Wider  stand. Ein Widerstand 81 kann parallel zur  Primärwicklung 52 des Transformators 53  angeordnet werden, wodurch der Schein  widerstand dieses Kreises verringert wird.  



  Damit der Scheinwiderstand des Trans  formators 78 um einen bestimmten Betrag  und damit die Phase der den Röhren 65, 66,  68 und 69 zugeführten Gitterspannungen  geändert werden kann, zwecks Verdunkeln  oder Erhellen der entsprechenden Lampen  gruppen, ist eine Kapazität 82 zwischen Git  ter und Kathode 79 der Röhren 79 und 80  angeordnet. Infolgedessen ist die Gitter  spannung dieser Röhren     voll    der Ladung  dieses Kondensators abhängig.

   Der Gedanke,  den Stromdurchgang durch ein gesteuertes  Entladungsgefäss in Abhängigkeit von der  Ladung eines     Kondensators    zu bringen und  die Verwendung dieser Stromdurchgangs  änderung in einer Brückenanordnung zur Er  zielung einer Phasenänderung einer Span  nung in     bezug    auf eine andere     Spannung    ist  bereits bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7  erläutert worden.  



  Der Kondensator 82 wird über einen ver  hältnismässig hohen Widerstand 83, der vor  zugsweise, wie in der Zeichnung angedeutet,  veränderbar ist, aus dem Wechselstromkreis  61 mittelst eines Transformators 84 und  eines Entladungsgefässes 85, im Ausfüh  rungsbeispiel ein Dampfentladungsgefäss, ge  laden. Der Belastungskreis des Transforma  tors 84 und der Röhre 85 enthält einen  Widerstand 86. Die Spannung an diesem  Widerstand ist die Ladespannung des     Kon-          densators    82. Die Widerstände 83 und 86  entladen den Kondensator 82, wenn die  Röhre 85 nicht leitend ist.

   Der Gitterkreis  der Röhre 85, die gewissermassen das Haupt  Steuerorgan der ganzen Anordnung ist, ent  hält eine     negative        Vorspannung,    die dein    Widerstand 70 entnommen wird, der als       Potentiometer    ausgebildet     ist,    und eine  höher     frequente    Wechselspannung, die     einem     Schwingungskreis entnommen wird. Dieser  Schwingungskreis enthält den Kondensator  88 und die Drosselspule 90; er wird vom  Widerstand 86 aus über die Kondensatoren  87 und 89 angeregt. Der Kondensator     239     wird     zweckmässigerweise    durch einen Wider  stand 91 überbrückt, welcher einen Weg für  den Gitterstrom der Röhre 85 bietet.

    



  Für die Erläuterung der     Arbeitsweise     der oben beschriebenen Einrichtung nehmen  wir zunächst an, dass die     Git-terspannungeii     der Röhren 68 und 69 in Phase mit ihren       Anodenspannungen    sind und diese Röhren  ihren vollen Strom führen. Dann fliesst der  volle Strom in der Sättigungswicklung der  Drosselspule 63, und infolgedessen ist ihr  Scheinwiderstand ein     Minimum,    und die  Lampengruppe 60 brennt mit der grössten  Helligkeit. Anderseits werden die Gitter  spannungen der Röhren 65 und 66 in Gegen  phase sein und mit den entsprechenden Ano  denspannungen, und daher wird in der Sätti  gungswicklung der Drosselspule 62 kein  Strom fliessen.

   Diese Drosselspule wird so  mit ihren grössten     Scheinwiderstand    haben  und die Lampengruppe 59 daher vollständig  dunkel bleiben. Der durch die Sättigungs  wicklung der Drosselspule 63 fliessende  Strom bewirkt aber durch den Spannungs  abfall am Widerstand 70 eine stark     negative          Aufladung    des Gitters der     P,#öhre    85, die da  durch nichtleitend wird, so dass der Konden  sator 82 keine Ladung mehr erhält. Der  Kondensator 82 beginnt nunmehr, sich lang  sam durch die hohen Widerstände 83 und 86  zu entladen. Die für eine völlige Entladung  der Kapazität 82 erforderliche Zeit kann  durch     Einstellen    des Widerstandes 83 ver  ändert werden.

   Während der Entladung des       Kondensators    82 wird die positive Gitter  spannung der Röhren 79 und 80 sich ver  ringern     und    infolgedessen der     innere    Wider  stand der beiden Röhren sich vergrössern.       Tnfolge    des Wachsens des innern     -'#Viderstan-          des    der Röhren 79 und 80 vergrössert sieh      auch der Scheinwiderstand des Transforma  tors 78 entsprechend. Das bewirkt gleich  grosse, aber entgegengesetzte Phasenverschie  bungen der beiden Spannungen, die durch  die Ausgangskreise 56     bezw.    57 geliefert  werden, wie es bereits bei Fig. 10 erläutert  ist.

   Wenn die Gitterspannungen der Gefässe  65, 66, 68 und 69 in bezug auf die ent  sprechenden Anodenspannungen derartig ver  schoben werden, wird der Strom in der Sätti  gungswicklung der Drosselspule 62 wachsen,  während der in der Sättigungswicklung der  Drosselspule 63 sich verringert. Entsprechend  wird die Helligkeit der Lampengruppe 59  zunehmen und die der Lampengruppe 60 ab  nehmen. Wenn der Strom in der Sättigungs  wicklung der Drosselspule 63 und im Wider  stand 70 annähernd Null geworden ist, wird  auch die negative Gitterspannung der Röhre  85 annähernd Null geworden sein. Somit  wird diese Röhre wieder leitend, und es  fliesst ein Ladestrom zu dem Kondensator  82 durch den hochohmigen Widerstand 83.  Dies bewirkt ein Verdrehen der Phase der  Gitterspannungen der Gefässe 65, 66, 68 und  69 in umgekehrter Richtung.

   Sobald der  Strom in der Sättigungswicklung der Dros  selspule 63 und im Widerstand 70 auftritt,  wird mit steigendem Strom eine steigend  negative     Gitterspannung    in den Gitterkreis  der Röhre 85 eingefügt. Diese negative Git  terspannung strebt darnach, den Stromfluss  in dieser     Röhre,    deren Anodenkreis durch  eine Wechselspannung gespeist wird, naeh  einer     veräleiclisweise    kurzen Zeit zu unter  brechen. Jedoch sind Mittel vorgesehen.,       diese    negative Spannung so lange unwirk  sam zu machen, bis sie einen Wert erreicht,  der dem     maximalen,    durch die Gefässe 68       lind    69 all die Sättigungswicklung der Dros  selspule 63 gelieferten Strom entspricht.

    Hierfür dient der Schwingungskreis, be  stehend aus den Kapazitäten 87, 88 und 89,  sowie der     Induktivität    90. Solange der       Strom    in der Röhre 85 anwächst, und in  folgedessen eine Spannung an den Klemmen       des    Widerstandes 86 besteht, wird diese  Spannung dem Schwingungskreis Energie    zuführen. Die dadurch erzeugte Schwingung  induziert eine Wechselspannung im Gitter  kreis des Gefässes 85, und zwar ist die posi  tive Halbwelle der erzeugten Wechselspan  nung derart zu bemessen, dass sie, solange  der maximale Strom in den Röhren 68 und  69 noch nicht erreicht ist, grösser als die  negative Spannung am Widerstand 70 ist.

    Da der Schwingungskreis eine hohe Eigen  frequenz hat, wird die Röhre 85 annähernd  bei Beginn jeder Halbwelle der positiven  Anodenspannung leitend. Wenn jedoch der  Strom in den Gefässen 68 und 69 seinen vol  len Wert erreicht, so ist die in den Gitter  kreis des Gefässes 85 durch den Widerstand  70 eingefügte negative     Spannung    grösser als  der Höchstwert der Spannung, die im  Schwingungskreis erzeugt wird. Somit wird  das Entladungsgefäss 85 nicht leitend. Es ist  offensichtlich, dass sich der eben beschriebene  Vorgang     wiederholt,    wobei die Dauer der  Periode im wesentlichen von den Werten der  Kapazität 82 und der Widerstände 83 und  86 abhängt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Gittersteuerung von Ent ladungsgefässen mit lichtbogenförmiger Ent ladung in als Gleichrichter oder Wechsel richter arbeitenden Umformungseinrichtun gen, bei denen die Gittersteuerung durch Änderung der Phase der Gitterspannung ge genüber der Anodenspannung zustande kommt, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Phasenänderung mittelst einer Brücken anordnung erfolgt, an deren Eingangsklem men eine Wechselspannung herrscht, die mit der Anodenwechselspannung in minde stens annähernd fester Beziehung steht,
    an deren Ausgangsklemmen eine für die Gitter steuerung benützte Wechselspannung abge nommen wird, und in welcher mindestens ein Brückenzweig einen komplexen Wider standswert aufweist, wobei mindestens einer der Brückenzweige veränderbar ist. UNTERANSPRü CHE 1.
    Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei in Reihe geschaltete, an der Speisespannung lie gende Brückenzweige konstante Wech- selstromwiderstände gleichen Betrages, aber verschiedener Phase aufweisen, und dass von den beiden andern Brückenzwei gen der eine im wesentlichen ein Wirk widerstand, der andere im wesentlichen ein Blindwiderstand und der eine von beiden veränderlich ist. 2.
    Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass von den bei den in Reihe geschalteten konstanten Brückenzweigen von gleichem Wider standsbetrag der eine im wesentlichen ein reiner Wirkwiderstand, der andere ein Wechselstromwiderstand mit Wirk- Widerstands- und Blindwiderstandskom ponente ist. 3. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der veränder liche Brückenzweig aus einer Reihen schaltung von Induktivität und Kapazi tät besteht. 4. Anordnung nach Unteranspruch 3, ge kennzeichnet durch zwei in Reihe ge schaltet an der Speisespannung liegende feste Brückenzweige, deren Widerstands stromwerte gleichen Betrag und gleiche Phase haben. 5.
    Anordnung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass sie als vier ten Zweig der Brücke, in Reihe mit dem aus Induktivität und Kapazität beste henden, einen reinen Wirkwiderstand enthält. 6. Anordnung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Induktivi tät veränderlich ist. 7. Anordnungen nach den Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass Induktivität, Kapazität und reiner Wirk widerstand so bemessen werden, dass der grösstmögliche Scheinwiderstand der ver änderlichen Induktivität etwa zweimal so gross ist wie der Scheinwiderstand der Kapazität, und dass der Wirkwiderstand klein ist gegen den Scheinwiderstand der Kapazität. B. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der veränder bare Brückenzweig durch gittergesteuerte Entladungsgefässe gesteuert wird. 9.
    Anordnung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass im veränder baren Brückenzweig die Primärwicklung eines Transformators (78) liegt, wäh rend dessen Sekundärwicklung durch zwei gittergesteuerte Entladungsgefässe (79 und 80, Fig. 7 und 12) in Zweiweg schaltung kurzgeschlossen wird. 10. Anordnung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Entladungsgefässe ,(79 und 80, Fig. 7 und 12) durch Ändern des Ladezustan- des einer Kapazität (82, Fig. 7 und 12) erfolgt. 11.
    Anordnung nach Unteranspruch 10, da durch gekennzeichnet, dass die Kapazität (82, Fig. 7) einerseits unmittelbar mit den Kathoden, anderseits über eineu hohen Widerstand (99, Fig. 7) mit den Gittern verbunden ist. 12. Anordnung nach Unteranspruch 10, da durch gekennzeichnet, dass die Kapazi tät (82, Fig. 7 und 12) über einen hohen veränderlichen Widerstand (83, Fig. 7 und 12) geladen wird. 18.
    Anordnung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass parallel zur Primärwicklung des Transformators (78) eine Kapazität (96, Fig. 7) geschaltet ist. 14. Anordnung nach Patentanspruch, in einer Einrichtung zur gleichzeitigen Re gelung zweier gleichgerichteter Ströme in entgegengesetztem Sinne durch Ände rung der Phase in zwei Gitterkreisen, dadurch gekennzeichnet, dass die den bei den Gitterkreisen zugeführten Spannun gen (56 und 57, Fig. 10 und 12)
    sich aus einer Spannung von im wesent lichen konstanter Grösse und Phase und einer der Brückenanordnung entnomme nen Spannung veränderliche Phase zu sammensetzen. 15. Anordnung nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass die Spannung von im wesentlichen konstanter Grösse und Phase an einem mit einer Abzweig stelle versehenen Wechselstromwider stand abgegriffen wird, der mit der Brückenanordnung in Reihe geschaltet an einer mit der Anodenspannung in fester Beziehung stehenden Spannung liegt. 16.
    Anordnung nach Unteranspruch 14, da- durclt gekennzeichnet, dass die der Brük- kenanordnung entnommene Spannung veränderlicher Phase transformatorisch, unter Benützung zweier Sekundärwick lungen, mit den Spannungen von . im wesentlichen konstanter Grösse und Phase derart zusammengesetzt wird, dass die Phasen der resultierenden Spannungen sich in entgegengesetztem Sinne ändern. 17. Anordnung nach Unteransprüchen 9, 10 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der L adezustand der Kapazität (82, Fig. 12) durch ein gittergesteuertes Entladungs gefäss (85) gesteuert wird. 18.
    Anordnung nach Unteranspruch 17, da durch gekennzeichnet, dass in den ge meinsamen Gitterkreis der Entladungs gefässe (79 und 80) ein Schwingungs kreis eingefügt ist. 19. Anordnung nach Unteranspruch 18, da durch gekennzeichnet, dass die Eigenfre- quenz des Schwingungskreises wesentlich höher ist als die Frequenz der in den Hauptentladungsgefässen (65, 66, 68, 69 in Abb. 12) fliessenden Entladungs ströme.
    \)0. Anordnung nach Unteranspruch 18, da durch gekennzeichnet, -dass das zur Steue rung der Kapazität (82) dienende Ent ladungsgefäss (85) von einer Wechsel spannung gespeist wird und im Anoden kreis einen Widerstand (86) enthält, der parallel zum Schwingungskreis und zur Reihenschaltung der Kapazität (82) mit einem einstellbaren Widerstand (83) ge schaltet ist. 21. Anordnung nach Unteranspruch 18, da durch gekennzeichnet, dass der Gitter kreis, ausser der ihm durch die Anwesen heit des Schwingungskreises erteilten Spannung, noch eine negative Spannung erhält, die einem von der Brücken anordnung gesteuerten Stromkreis ent nommen ist. 22.
    Anordnung nach Unteranspruch 21, da durch gekennzeichnet, dass der Grösst- wert der negativen Spannung grösser ist als der höchste Wert der durch den Schwingungskreis dem Gitterkreis zuge führten Spannung.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971050C (de) * 1950-08-11 1958-12-04 Licentia Gmbh Anordnung zur Gittersteuerung von Stromrichtern
DE1061889B (de) * 1954-08-23 1959-07-23 Siemens Ag Phasenregelbruecke fuer den Anschluss an ein dreiphasiges Netz

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DE971050C (de) * 1950-08-11 1958-12-04 Licentia Gmbh Anordnung zur Gittersteuerung von Stromrichtern
DE1061889B (de) * 1954-08-23 1959-07-23 Siemens Ag Phasenregelbruecke fuer den Anschluss an ein dreiphasiges Netz

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