CH143483A - Verfahren und Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung.

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CH143483A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Verfahren und Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer  Mehrphasenwicklung.    Die Erfindung bezweckt die     Erzeugung     von magnetischen Drehfeldern beziehungs  weise von elektrischen Mehrphasensystemen  mit Hilfe von Gleichstrom unter Vermeidung  von jeder Art von mechanischen Kommuta  toren, die den Betriebsstrom oder die Be  triebsspannung oder beide zugleich führen.

    Diesem Ziel liegt die Absicht zugrunde,  Gleichstrom von hoher Spannung, unter Um  gehung der an Hochspannungskommutatoren  auftretenden Schwierigkeiten, in mechanische  Energie (Gleichstrom-Serie-Motor für     Hoch-          spannungsgleichstromtraktion    mit zirka 10000  Volt am Fahrdraht) oder in Drehstrom (Ka  belfernübertragung über hochgespannten  Gleichstrom, statische Umformung desselben  auf Drehstrom für den Verbrauch) umzu  formen.  



  Es ist bekannt, dass die Betriebsspannung  von Gleichstrommotoren hauptsächlich durch  die Lamellenspannung am Kollektor und die  zugehörige Lamellenzahl, mit andern Wor  ten, durch die Kommutierungsschwierigkei-    ten begrenzt ist. Man hat bereits vor  geschlagen, die Stromwendung am Kollektor  durch Verwendung von Ventilen zu verbes  sern. Hierbei hat man die Schleifbürsten des  Kollektors in mindestens zwei Teilbürsten  aufgelöst und zwischen die Teilbürsten die  Ventile eingeschaltet. Bei Einrichtungen zum  Umformen von Gleichstrom in Wechselstrom  hat man auch vorgeschlagen, den Gleichstrom  über Ventile unmittelbar auf die Wicklung  des Umformers zu leiten. Die hierbei für die  Kommutierung des Gleichstromes angege  benen Mittel sind aber praktisch unwirksam.

    Es hat sich nun herausgestellt, dass es mög  lich ist, diese Schwierigkeiten dadurch zu  umgehen, dass die mechanische Kommutie  rung des Gleichstromes durch einen Kommu  tierungsvorgang ersetzt wird, wie er zum Bei  spiel in einem gittergesteuerten Quecksilber  dampf-Gleichrichter stattfindet.  



  Bei Anwendung von Quecksilberdampf  ventilen     tritt    aber insofern eine Schwierig  keit auf, als ein einmal gezündeter Queck-      silberdampflichtbogen durch eine an das zu  gehörige Gitter angelegte Minusspannung  nicht ohne weiteres gelöscht werden kann. Es  ist vielmehr nur möglich, mit Hilfe dieser  Minusspannung das Zünden des Lichtbogens,  also das Entstehen eines Stromes, zu verhin  dern.

   Dieser Nachteil bei Anwendung des  Quecksilberdampfgleichrichters oder allge  mein eines Metalldampfgleichrichters für  den vorliegenden Zweck wird gemäss der Er  findung dadurch vermieden, dass die     Strom-          zu-    beziehungsweise Ableitung je an minde  stens zwei Punkten der Ankerwicklung ge  trennt erfolgt und dass zwischen die An  schlusspunkte eine Wechselspannung gelegt  wird, von einer Frequenz, die grösser ist als  Grundfrequenz des gleichzeitig in der Mehr  phasenwicklung erzeugten Mehrphasenstro  mes. Diese Wechselspannung erzeugt einen  Wechselstrom, der dem eigentlichen Arbeits  gleichstrom überlagert ist, der zu je gleichen  Teilen in den verschiedenen Zu- oder Ab  leitungen der Ankerwicklung fliesst.

   Die  Amplitude des Wechselstromes kann so gross  eingestellt werden, wie der betreffende Teil  gleichstrom in den Zu- oder Ableitungen.  Damit ist erreicht, dass die Teilgleichströme  in den Zu- beziehungsweise Ableitungen  zum Anker periodisch durch Null gehen,  während der durch den Anker geführte  Gleichstrom durch den überlagerten Wech  selstrom nicht berührt wird. Dieser perio  dische Durchgang der Teilströme durch Null  gestattet nun die Beeinflussung des Queck  silberdampflichtbogens durch ein gesteuertes  Gitter mit Hilfe der im nachstehenden be  schriebenen Schaltungen.  



  Das Prinzip sei anhand einer Schaltung  zur Erzeugung eines Drehfeldes in einer  sechsphasigen Poligonwicklung mit Null  punkt gemäss Abb. 1 erläutert. Diese Wick  lung ist in bekannter Weise ähnlich einer  Gleichstrom-Trommelwicklung als verteilte  Wicklung mit sechs gleichmässig verteilten  Anzapfungen ausgeführt. Verbindet man  den Sternpunkt einer solchen Wicklung mit  dem Pluspol einer Gleichstromquelle und die  Eckpunkte des Poligons nacheinander mit    dem Minuspol derselben Gleichstromquelle,  so wird auf diese Weise ein Drehfeld er  zeugt, das sowohl zum Betriebe von Moto  ren, als auch zur Erzeugung von elektri  schen Mehrphasensystemen verwendet wer  den kann.

   Um bei der Umschaltung des Mi  nuspols der Gleichstromquelle von einer Ecke  des Politions auf die nächstfolgende eine Un  terbrechung des Gleichstromes zu vermeiden,  ist es zweckmässig, diese Umschaltung mit  Überlappung vorzunehmen, das heisst, der  art, dass die Verbindung einer Poligonecke  mit dem Minuspol der Gleichstromquelle  einen Moment vor dem Unterbruch der vor  hergehenden Verbindung erfolgt, so dass der  Strom beim Unterbruch der einen Verbin  dung bereits die Verbindung an der nächsten  Poligonecke geschlossen vorfindet und somit  nicht unterbrochen wird. Dieser Umschalt  vorgang entspricht im übrigen demjenigen  der Kommutierung bei elektrischen Maschi  nen.

   Die Erfindung gibt nun ein Mittel in  die Hand, diese zeitlich aufeinanderfolgende  Umschaltung der Eckpunkte der     Poligon-          wicklung    auf den Minuspol der Gleichstrom  quelle statt direkt mit mechanischen Kom  mutatoren, mit ausschliesslicher Hilfe von  gesteuerten Lichtbogenventilen durchzufüh  ren.  



  Es ist bekannt, dass ein solcher Licht  bogen durch negativ aufgeladene Gitter wohl  an der Zündung verhindert beziehungsweise  verzögert, aber bei Strömen von der Grössen  ordnung mehrerer Ampere nicht ausgelöscht  werden kann. Brennt also in Abb.1 der  Lichtbogen einmal an einer bestimmten  Anode, zum Beispiel 4, so genügt es keines  wegs, um den Lichtbogen an der Anode 4 zu  löschen, das der nächstfolgenden Anode 5 zu  geordnete     Gitter        positiv    und zugleich das der       brennenden    Anode 4 zugeordnete Gitter nega  tiv aufzuladen.

   Unter den günstigsten Ver  hältnissen wird dadurch höchstens der Licht  bogen auch an Anode 5 parallel zu Anode 4  einsetzen, und es müssen nun     zum    Aus  löschen der     Anode    4 besondere Vorkehrungen  getroffen werden. Diese bestehen darin,     dass         die durch die Anoden fliessenden Ströme  durch besondere Mittel periodisch auf derart  kleine Werte reduziert, oder gänzlich unter  brochen werden, dass die negativ geladenen  Gitter das völlige Auslöschen der zugeord  neten Anoden zur Folge haben und das Wie  derzünden derselben bis zum nächsten posi  tiven Gitterimpuls verhindern. Diesen perio  dischen Minimalwert des Anodenstromes  nennt man den "Nulldurchgang".

   Ein sol  cher pulsierender Anodenstrom kann nur so  lange fliessen, als das der Anode zugeordnete  Gitter positiv aufgeladen ist. Denn nach je  dem Nulldurchgang des Anodenstromes kann  die Anode infolge der positiven Gitterladung  wieder zünden. Anders verhält sich eine  Anode, wenn zeitlich zwischen zwei Null  durchgängen ihres Anodenstromes das Git  terpotential negativ wird. In diesem Fall fin  det der zeitlich nächstfolgende Nulldurch  gang des Anodenstromes ein negativ gela  denes Anodengitter vor, was zur Folge hat,  dass die Anode nun nicht mehr zündet. Da  mit wird die betreffende Anode so lange  stromlos als die negative Aufladung ihres  Gitters andauert.

   Diese periodische,     angenä-          lierte    oder vollkommene Unterbrechung des  Anodenstromes bildet somit das gewünschte  Mittel zur Erreichung einer gewissen Steuer  fähigkeit eines Quecksilberdampfventils.  



  Bezüglich der Art und Weise der Einfüh  rung des Wechselstromes gibt es zwei ver  schiedene Methoden. Die eine Methode be  steht darin, dass der eingeführte Wechsel  strom dem Gleichstrom auf dem ganzen  Wege durch die Arbeitswicklung hindurch  überlagert wird, derart, dass also der der  Wicklung insgesamt zufliessende Strom  selbst periodisch auf den Wert 0 sinkt. Bei  dieser Methode geht somit der Wechselstrom  längs dem gleichen Wege wie der Gleich  strom, wir nennen darum diese Methode die  Längsstrom-Methode.

   Auch die zweite Me  thode besteht in der Überlagerung eines  Wechselstromes über den Anodengleichstrom  mit dem kennzeichnenden Unterschied indes,  dass der überlagerte Wechselstrom ein rein  innerer Zirkulationsstrom ist, der in der    Gleichstrom-Zuleitung zu der Wicklung  nicht nachweisbar ist, sondern an besonderen  von der Gleichstromzuleitung teilweise ge  trennten Punkten des Systemes zugeleitet  wird. Bei dieser Methode ist die Hauptrich  tung des zur Kommutierung eingeführten  Hilfswechselstromes von einem Eckpunkt  des Poligons zum nächstfolgenden Eckpunkt  desselben gerichtet, also im wesentlichen  tangential, während bei der     Längsstrom-          Methode    auch der Hilfswechselstrom vom  Zentrum nach der Periferie des Poligons pa  rallel zum Gleichstrom fliesst.

   Bei der zwei  ten Methode fliesst der Wechselstrom tangen  tial, also quer zum radial fliessenden Gleich  strom, diese zweite Methode wird die Quer  strom-Methode genannt.  



  Ein erstes Beispiel der zuletzt genann  ten Methode ist in der Abb.1 veranschau  licht, in der T einen Einphasentransformator  bedeutet, der von einer Hilfswechselstrom  quelle mit der Frequenz f gespeist wird. Der  Transformator enthält sechs getrennte Se  kundärwicklungen, deren jede einer Anode  des Ventils V vorgeschaltet ist und welche so  geschaltet sind, dass in den aufeinanderfol  genden Anodenleitungen in einem bestimmten  Zeitmoment die Spannung des Transforma  tors abwechselnd im Sinne von der Anode  weg beziehungsweise zur Anode hin wirkt.  Durch das positive Aufladen des Gitters der  Anode 5 wird nur das Zünden der Anode 5,  nicht aber das Löschen der Anode 4 veran  lasst.

   Legt man nun aber zwischen die Ano  den 4 und 5 die Wechselspannung des Trans  formators T, so wird in dem Momente, wo  die in T erzeugte Spannung von Anode 5  über den Lichtbogen nach der Anode 4 hin  gerichtet ist, die Anode 5 infolge der ihr auf  geprägten Zusatzspannung den Gesamtstrom  aus Anode 4 und 5 zu übernehmen trachten,  während anderseits die Anode 4 infolge der  in ihrer     Zuleitung        wirksamen    Gegenspan  nung stromlos zu werden trachtet. Bei ge  eigneter Wahl der Verhältnisse lässt sich auf  diese     Weise    der     Anodenstromperiodisch    auf  den Wert 0 bringen, so dass die Anoden auf  die     beschriebene    Art steuerfähig werden.

        Diese beiden oben genannten Methoden  der Stromwendung sind vor allem bestimmt  zur Verwendung in denjenigen Fällen, in  denen zwischen den kommutierenden Anoden  entweder überhaupt keine Spannung oder  aber eine Spannung herrscht, die der ge  wünschten Stromwendung entgegenwirkt.  Dieses letztere ist bei der Erzeugung von  Drehfeldern mit Hilfe von Gleichstrom auf  die oben beschriebene Weise immer der Fall,  indem gemäss dem Lenzschen Gesetz die  durch die Rotation des Drehfeldes in der  Wicklung induzierte Spannung so gerichtet  ist, dass sie der gewünschten Stromwendung,  welche ja ihrerseits erst die Drehung des  Drehfeldes bewirkt, entgegenwirkt.  



  Die Einführung der zur Stromwendung  notwendigen Wechselspannung ist noch auf  andere Weise möglich. Bedingung ist hier  bei nur, dass diese "Wendespannung" je zwi  schen zwei zeitlich aufeinanderfolgenden  Anoden wirksam ist. In Abb. 2 ist eine wei  tere Möglichkeit der Einführung der Wende  spannung nach der Querstrommethode ange  geben. An Stelle des Transformators T in  Abb. 1, der die Wendespannung in die Ver  bindungsleitungen zwischen der Mehrphasen  wicklung und den Anoden einführt, tritt in  Abb. 2 der Transformator T1, der diese Span  nung zwischen die Kathoden der Ventile V1  und V2 einführt. Diese Lösung ergibt einen  einfacheren Transformator, der in diesem  Falle nur eine einzige Sekundärwicklung mit  herausgeführtem Mittelpunkt erhält. Dafür  aber wird dadurch eine Unterteilung des  Sechs-Anodenventils in zwei Drei-Anoden  ventile erforderlich.  



  Die Steuerung der Gitter kann mit Hilfe  eines Kontaktapparates K erfolgen. Dieser  Apparat enthält ebenso viele unter sich iso  lierte Kontaktsegmente als Gitter beziehungs  weise Anoden vorhanden sind. Jedes Kon  taktsegment ist über einen Ballastwiderstand  R1 mit dem zugehörigen Gitter einerseits, so  wie über einen andern Ballastwiderstand R2  mit dem Minuspol der Steuerbatterie B ver  bunden, deren Pluspol wiederum mit der ro  tierenden Kontaktbürste des Kontaktappa-    rates und deren Mittelpunkt mit der Ka  thode des Ventils V verbunden ist.

   Lei  tet man also den Plus- und Minus  klemmen a, b einen Gleichstrom zu, legt  den Transformator T an eine Wechsel  spannung passender Frequenz und setzt  gleichzeitig den Kontaktgeber K mit einer  solchen Geschwindigkeit in Rotation, dass je  während einer halben Periode des Wechsel  stromes die Bürste um eine Segmentteilung  vorschreitet, so erzeugt der in der Sechspha  senwicklung fliessende Gleichstrom ein Dreh  feld, dessen Frequenz gleich der sekundlichen  Drehzahl des Kontaktapparates ist. Die  Steuerung der Gitter kann aber auch über  einen Hilfsgleichrichter erfolgen, dessen Ka  thode mit der Kathode des Ventils V und  dessen Anoden mit den Gittern des Ventils V  verbunden sind. Das für die Steuerung der  Gitter notwendige Spannungsdiagramm ist  in Abb. 3 erläutert.

   Entsprechend der Forde  rung, dass die einzelnen Anoden nacheinan  der den Gleichstrom durchlassen, müssen  auch die Gitter nacheinander einen positiven  Impuls erhalten, in dessen Folge unmittel  bar auch der Strom der dem Gitter zugeord  neten Anode einsetzt. Zwischen je zwei Ar  beitsintervallen einer Anode muss die Span  nung Gitter-Kathode negativ gehalten wer  den, so dass die Anode nach erfolgter Kom  mutierung trotz zunehmender positiver Ano  denspannung nicht mehr einsetzen kann. Die  Steuervorrichtung für die Gitter muss somit  den den aufeinanderfolgenden Anoden zu  geordneten Gittern in der gleichen Reihen  folge einen positiven Spannungsimpuls ge  mäss Abb. 3 erteilen.

   Nachdem nun das Prin  zip der Erzeugung eines Drehfeldes mittelst  Gleichstrom und gesteuerten Lichtbogen  ventilen erläutert ist, werden nachstehend  einige Anwendungen dieses Prinzips, die sich  auf die Nutzbarmachung von hochgespann  tem Gleichstrom beziehen, dargestellt.  



  Als erste Anwendung wird ein     kollek-          torloser    Gleichstrom- beziehungsweise Ein  phasenstrommotor erläutert.     Führt    man in  ein Drehfeld, das durch einen mechanischen       Kontaktapparat    auf .die     oben    beschriebene      Weise gesteuert wird, eindrehbares gleich  stromerregtes Magnetsystem mit gleicher Pol  zahl ein (zum Beispiel das Polrad einer Syn  chronmaschine), so bildet dieses zusammen  mit dem Drehfeld ein Drehmoment, durch  welches das Magnetsystem in synchrone Ro  tation mit dem Kontaktapparat versetzt wird.

    Verbindet man die rotierende Bürste des  Kontaktapparates, im nachfolgenden Ver  teiler genannt, mechanisch mit dem rotieren  den Magnetsystem, so dass die Bürste einen  Umgang am Verteiler ausführt, während das  Magnetsystem um zwei Polteilungen vor  schreitet, so steuert sich diese Vorrichtung  bei richtiger Bürstenstellung selbst und stellt  somit einen mit Ventilen gesteuerten Gleich  strommotor dar. Dieser Gleichstrommotor  kann nach Belieben Serie-, Nebenschluss- oder  Verbundcharakteristik erhalten, je nachdem  das rotierende Magnetsystem in Abhängig  keit vom Gleichstrom, von der Gleichspan  nung oder von beiden zugleich erregt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Kommutierung von Gleich strom in einer Mehrphasenwicklung, bei der die verschiedenen Speisepunkte nacheinander unter Umgehung mechanischer Kommutato ren für den Betriebsstrom über gesteuerte Metalldampfventile, die aus mindestens einer Anode, mindestens einer Steuerelektrode und einer Kathode bestehen, mit der Gleichstrom zu- oder Ableitung verbunden werden, da durch gekennzeichnet, dass dem in den Ven tilanoden fliessenden Arbeitsstrom ein Wech selstrom überlagert wird, dessen Frequenz grösser ist als die Frequenz der Grundharmo nischen des gleichzeitig in der Mehrphasen wicklung erzeugten Mehrphasenstromes.
    PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwischen den zeitlich au@ einander folgenden Anoden des Ventils eine Wechselstromquelle wirkt, die den Hilfs wechselstrom liefert. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Amplitude des dem Arbeitsstrom überlagerten Wech selstromes höherer Frequenz so gross ge wählt ist, dass der resultierende Anoden strom periodisch annähernd auf den Wert Null sinkt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Gitter der Ventile durch eine Hilfs gleichstromquelle über rotierende Bürsten erfolgt, die auf einem Hilfskommutator schleifen. 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die rotierenden Bürsten mechanisch mit einem gleich stromerregten Erregerfeld verbunden sind, das der als Anker dienenden Mehrphasen wicklung gegenüberliegt, wobei die ge steuerten Ventile die Funktion des Kol lektors einer Gleichstrommaschine aus üben. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Gitter der gesteuerten Ventile einerseits dauernd mit dem einen Pol des Steuersystems über ohmsche Widerstände verbunden sind, während dieselben Gitter periodisch über einen rotierenden Kontakt mit Schleif bürsten mit dem entgegengesetzten Pol des Steuersystems verbunden werden.
CH143483D 1927-10-15 1928-10-11 Verfahren und Einrichtung zur Kommutierung von Gleichstrom in einer Mehrphasenwicklung. CH143483A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973170C (de) * 1941-11-21 1959-12-17 Erwin Dr-Ing Kuebler Verfahren zur Stromkommutierung bei Stillstand und niedrigen Drehzahlen von Stromrichtermaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973170C (de) * 1941-11-21 1959-12-17 Erwin Dr-Ing Kuebler Verfahren zur Stromkommutierung bei Stillstand und niedrigen Drehzahlen von Stromrichtermaschinen

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