Vorrichtung zum Stützen und Führen des Fadens am Streckwerk von Baumwolle oder andern Faserstoff verarbeitenden Spinnmaschinen. Wenn man bei kontinuierlich arbeitenden Spinnmaschinen, zum Beispiel Ringspinn maschinen, die Lunte in das Loch des Füh rungsrahmens einfädelt, so kommt es oft vor, da,ss sie, nachdem sie bereits durch das erste Zylinderpaar durchgegangen ist, nicht von dem mittleren Zylinderpaar gefasst wird, weil sie sich auf dem gerillten Zylinder deq ersten Paares oder auf dem untern Faden reiniger, wenn ein solcher vorhanden ist, auf wickelt.
Um das zu verhindern, muss die Arbei terin mit den Fingern von unten her die Ein führung der Lunte zwischen den Zylinder paaren unterstützen, was nur möglich ist, wenn kein Fadenreiniger vorhanden ist, oder den Presszylinder des ersten Paares anheben, um von oben her mit den Fingern die Ein fädelung der Lunte bewerkstelligen zu kön nen. Dabei ergeben sich folgende Nachteile: 1. Ein Zeitverlust der- Arbeiterin, die da durch von ihrer eigentlichen Arbeit abgelenkt wird, wodurch wiederum ein grosser Aus schuss entsteht.
2. Die Arbeiterin kann leicht Fäden durch. ihren Arm zerreissen, wenn sie die Ein fädelung der Lunte von unten her zu er leichtern sucht.
<B>3 9 .</B> Titer und Drall des Fadens werden unregelmässig, wenn die Arbeiterin den Druckzylinder des ersten Paares anhebt, denn, da durch diesen Handgriff die Strek- kung zwischen dem zweiten und dritten<B>Zy-</B> linderpaar aufgehoben wird, wird der an dere Faden, der zwischen diesem Zylinder paar hindurchläuft, (wenn sie ihn nicht, wie es häufig geschieht, zerreisst), auf eine Länge von einigen Metern stärker und in folgedessen gedrillter.
Wenn indessen dieser Faden zerreisst, dann steht man vor der Unannehmlichkeit, zwei Fäden anstatt eines einzigen anlegen zu müssen. Dieser Mangel ist um so fühlbarer, wenn das .Streckverhältnis zwischen den bei den ersten .Zylinderpaaren verhältnismässig gross ist, wie das bei den modernen Spinn maschinen der Fall ist.
Wenn ferner die Lunte oder der Vor spinnfaden sich auf dem gerillten Zylinder des ersten Paares aufwickelt, treten Unregel mässigkeiten im Titer und Drall des Fadens auf, weil dann der Drucli:zylinder sich nicht gut gegen den gerillten untern Zylinder ge- genlegen kann, und daher die Lunte oder der Vorspinnfaden, ohne gestreckt zu wer den, zwischen dem vordern Zylinderpaar lie gen bleibt;
ausserdem verwickelt sich der Vorspinnfaden mitunter auch zwischen den kleinen Trägern der gerillten Zylinder, die zufolge der hierdurch hervorgerufenen Be anspruchung in starke Schwankungen ge raten, wodurch grosse Schädigungen verur sacht werden; besonders wenn man loses Ge- spinnst und feine Titer arbeitet.
Die Vorrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, und die man wegen ihrer Bauart "cueille-fil" genannt hat, gestattet, alle diese Nachteile zu beseitigen, weil bei ihrer Verwendung der in das Loch des Leit steges eingefädelte Vorspinnfaden nach dem Durchtritt unter dem Zylinder des ersten Paares stets von den Zwischenzylindern ge- fasst wird, ohne dass die Arbeiterin helfend eingreifen müsste.
Eine derartige Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem in Bügelform mit seinen Seitenarmen an den Wellenzapfen des hintern Druckzylinders aufgehängten Steg, dessen Mittelteil eine Brücke zwischen den beiden gerieften Zylindern des ersten und zweiten Paares bildet und die Lunte unter stützt und führt.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung, die den Gegenstand der Erfin dung bildet, dargestellt.
Fig. 1 zeigt schaubildlich diese Vorrich tung und den Druckzylinder des ersten Paa res, an dessen Wellenzapfen sie aufgehängt ist; Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch die an der Spinumaschine angebrachte Vorrich tung.
1 bezeichnet den Druckzylinder des ersten N'alzeripaares, an dessen Wellenzapfen die Vorrichtung 2 in Bügelform aufgehängt ist; sie besteht aus zwei Seitenarmen 2a, deren Enden an den Wellenzapfen des Zylinders 1 befestigt sind, und einem Mittelteil 2b, der einen Leitsteg für die Stützung und Führung der Lunte bei ihrem Übergang vom gerieften Zylinder des ersten Paares 4 zum gerieften, unter dem mittleren Presszylinder 6 befind- liehen Zwischenzylinder 5 darstellt.
Die Ebene des Stützsteges 2b verläuft parallel zum Gestell des ganzen Streckwerkes und vollständig oder fast tangential zu den ge rieften Zylindern 4 und 5, zwischen denen er sieh gewissermassen als Brücke ausdehnt. Der Steg 2b des Apparates ist auf beiden Seiten an seinem Mittelstück mit Nasen 2e und 2d versehen, die sich an den glatten Mittelteil der gerieften Zylinder 4 und 5 an lehnen und so die Ränder des Steges 2b daran hindern, dass sie gegen die Riefen der er wähnten Zylinder stossen, während sie den Apparat genau in der zum Betrieb notwen digen Lage erhalten.
Device for supporting and guiding the thread on the drafting system of cotton or other fiber processing spinning machines. If you thread the sliver into the hole in the guide frame in continuously operating spinning machines, for example ring spinning machines, it often happens that, after it has already passed through the first pair of cylinders, it is not gripped by the middle pair of cylinders because it winds up on the grooved cylinder of the first pair or on the lower thread cleaner, if there is one.
To prevent this, the worker must support the introduction of the fuse between the cylinder pairs with her fingers from below, which is only possible if there is no thread cleaner, or lift the press cylinder of the first pair from above to be able to manage the threading of the fuse with the fingers. This results in the following disadvantages: 1. A loss of time for the worker, who is distracted from her actual work, which in turn results in a large waste.
2. The worker can easily pull threads. tear her arm as she seeks to ease the threading of the fuse from below.
<B> 3 9. </B> The titer and twist of the thread become irregular when the worker lifts the impression cylinder of the first pair, because, because this handle increases the stretch between the second and third <B> Zy - </ B> linder pair is lifted, the other thread that runs between this cylinder pair (if it does not tear it, as is often the case), becomes stronger for a length of a few meters and consequently more twisted.
If, however, this thread breaks, then one is faced with the inconvenience of having to put on two threads instead of a single one. This deficiency is all the more noticeable when the stretching ratio between the first .Zylinderpaaren is relatively large, as is the case with modern spinning machines.
Furthermore, if the roving or roving thread winds up on the grooved cylinder of the first pair, irregularities occur in the titer and twist of the thread, because then the pressure cylinder cannot put itself well against the grooved lower cylinder, and therefore the roving or roving thread, without being stretched, remains between the front pair of cylinders;
In addition, the roving thread sometimes gets entangled between the small carriers of the grooved cylinders, which, due to the stress caused by this, fluctuate greatly, causing great damage; especially when working loosely and with fine denier.
The device which forms the subject of the invention, and which has been called because of its design "cueille-fil", allows to eliminate all these disadvantages, because when using the roving thread threaded into the hole of the guide after the passage under the Cylinder of the first pair is always gripped by the intermediate cylinders without the worker having to intervene to help.
Such a device consists essentially of a web suspended in the form of a bow with its side arms on the shaft journal of the rear printing cylinder, the central part of which forms a bridge between the two grooved cylinders of the first and second pair and supports and guides the fuse.
In the accompanying drawing, for example, an embodiment of the device which forms the subject of the invention is shown.
Fig. 1 shows diagrammatically this Vorrich device and the pressure cylinder of the first Paa res, on whose shaft journal it is suspended; Fig.2 shows a cross section through the device attached to the spin machine Vorrich.
1 designates the pressure cylinder of the first pair of N'alzeripaires, on whose shaft journal the device 2 is suspended in the form of a bow; It consists of two side arms 2a, the ends of which are attached to the shaft journals of the cylinder 1, and a central part 2b, which is a guide bar for supporting and guiding the fuse at its transition from the grooved cylinder of the first pair 4 to the grooved, under the middle press cylinder 6 represents the intermediate cylinder 5 located.
The plane of the support web 2b runs parallel to the frame of the whole drafting system and completely or almost tangential to the grooved cylinders 4 and 5, between which it stretches to a certain extent as a bridge. The web 2b of the apparatus is provided on both sides at its center piece with lugs 2e and 2d, which lean against the smooth central part of the grooved cylinders 4 and 5 and thus prevent the edges of the web 2b from beating against the grooves of the he mentioned cylinders bump while they get the device exactly in the position necessary for operation.