CH127606A - Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfturbinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen. - Google Patents

Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfturbinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen.

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CH127606A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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      Verüahren    zur Regelung von     hintereinandergesehalteten        Dampfturbinen,    insbesondere       Normaldruekturbinen    mit     Vorsehaltturbinen.       Werden Dampfturbinen     hintereinanderge-          schaltet,    von denen die erste eine eigentliche  Hochdruckturbine ist, welche ihren Dampf  an die zweite mit einem Druck abgibt, wie  er bis heute als     Frisehdampfdruch    üblich  war, was besonders dann zutrifft, -wenn einer  bestehenden     Kraffanlage    eine     Hochdruckvor-          schaltanlage        angegliedert    wird,

   so kann man  entweder nur die Hochdruck-     bezw.        Vor-          ,4ehaltturbinen    regeln, oder diese sowohl, als  auch die Niederdruck-     bezw.        Normaldruch-          turbinen.    Regelungen beider Arten sind be  reits bekannt. Ganz allgemein ist anzustre  ben, -den Frischdampf ohne jede     Zwischen-          druchreggelung    entspannen zu     la,ssen,    bei Zu  sammenschaltung von zwei Turbinen spre  chen aber noch weitere Gesichtspunkte mit.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt ein  wirtschaftlich und betriebstechnisch vorteil  haftes     Receluno-sverfahren    der zweiten Art,  welches sich auch in baulicher Hinsicht  leicht durchführen     lässt.    Dieses Verfahren be  steht darin,     dass    bis zu der Belastung der Nie  derdruck-     bezw.        Normaldruckturbine,    für    welche diese den besten Wirkungsgrad auf  weist, nur die Hochdruck-     bezw.        Vorschalt-          turbine    geregelt und ihr     Abdampf        unge-          steuert    zur ersteren geführt wird,

   wobei der       Trenndruck    der Belastung entsprechend sich  selbst einstellt, während dagegen über dieser       wirtschafflichsten    Belastung der Nieder  druck-     bezw.        Normaldruckturbine    der Trenn  druck angenähert konstant erhalten wird.  Dies kann bei     Gleiehdruckturbinen    dadurch  bewirkt werden,     dass    von der fraglichen     Be-          la:stung    an weitere Düsen- oder Düsengrup  pen zugeschaltet worden.

   Bei Überdrucktur  binen kann die Gleicherhaltung des     Einlass-          druckes    durch Umgehung eines Teils der     Be-          schauflung    in an sich bekannter Weise er  reicht werden.  



  Ohne eine solche Regelung wird bei Über  last der Gegendruck der Hochdruck-     bezw.          Vorschaltturbine    in solchem Masse erhöht,       dass    sie infolge der Abnahme ihres     Wärme-          01    grad     arbei-          "efälles    mit schlechtem     Wirkungs,          tet        und   <B>je</B> länger<B>je</B> mehr einen kleineren Bei  trag an die wachsende Gesamtleistung der      Doppelgruppe beisteuert,

   während dagegen  die Niederdruck-     bezw.        Normaldruckturbine     durch das zunehmende Gefälle und die wach  sende     Dampfmenge    sehr stark überlastet  wird. Dieser Nachteil der verzerrten Lei  stungsverteilung ist besonders in den Fällen,  wo Hochdruck-     bezw.        Vorschaliturbine    und       Niederdruch-        bezw.        Normaldruckturbine   <B>je</B>  eine eigene Maschine oder dergleichen, zum  Beispiel einen elektrischen Stromerzeuger,  antreiben, sehr gross.

   Bei Neuaufstellung bei  der Gruppen     müsste    der Stromerzeuger der       Niederdrack-        bezw.        Normaldruckturbine    un  verhältnismässig gross vorgesehen werden. Oft  wird aber, wie erwähnt, die     VorschaItanlage     zu bestehenden Gruppen zugeschaltet, deren  Stromerzeuger die zugehörige Überlast nicht  ertragen können. Bei solchen Anlagen kommt  zudem als ein weiterer Nachteil hinzu,     dass     die bereits bestehenden Niederdruck-     bezw.          Normaldruckturbinen    den steigenden Ein  trittsdruck nicht mehr ertragen können.

   Ne  ben der Vermeidung aller dieser Nachteile  durch das erfindungsgemässe     Regelungsver-          f        ahren    wird dieses im weiteren dadurch vor  teilhaft,     dass    die Stopfbüchsen nur für den       Treundruck    vorgesehen werden müssen, der  der Normalleistung     bezw.    dem     Niederdruck-          bezw.    Normaldampfdruck entspricht.  



  Die Begrenzung des Trenndruckes kann  zum Beispiel in einfacher Weise dadurch ge  schehen,     dass    die Regelorgane, die die Hoch  druck-     bezw.        Vorschalfturbineneinlassventile     steuern, von der wirtschaftlichsten Belastung  ab     aueh        Überlastventile    der     Niederdruch-          bezw.        Normaldruckturbine    beeinflussen.

   Es  kann aber auch der Druck an irgend einer  Stufe der Turbine benutzt werden, um bei  Erreichen eines bestimmten Druckes an     Jie-          ser    Stelle die     Überlastventile    der Nieder  druck-     bezw.        Normaldruckturbine    zu öffnen.       Zweelmnässigerweise    wird dazu gerade der       Trenndruch    selbst benutzt. Die Abbildung  zeigt diese beispielsweise Lösung- schematisch.

    <B>1</B> ist die Niederdruck-     bezw.        Normaldruck-          turbine,    welche durch die Zuleitung 2     den     Abdampf der Hochdruck-     bezw.        VorschaIt-          turbine    erhält,. Die Düsengruppen<B>3</B> und 4    entsprechen der wirtschaftlichen Belastung,  während die Düsengruppe<B>5</B> der Überlast  dient. Bis zur     wirtschaltlichsten    Belastung  sind die Regelventile<B>6</B> -und<B>7</B> der Düsengrup  pen<B>3</B> und 4 stets allein geöffnet.

   Das     Über-          lastventil   <B>8</B> dagegen für die     Überlastdüsen-          (P        -          t'ruppe   <B>5</B> soll bis zur wirtschaftlichsten     Bela          stung    geschlossen bleiben und erst öffnen,  wenn der Trenndruck der Doppelgruppe     un-          ,gefähr    den normalen     Einlassdruck,der    Nieder  druck-     bezw.        Normaldruckturbine    erreicht.

    Das Öffnen des Ventils<B>8</B> wird nach der<B>Ab-</B>  bildung dadurch erreicht,     dass    ein Druckreg  ler<B>11</B> durch das     Kölbehen    12<B>01</B> unter den  Druckkolben des     Überlastventils   <B>8</B> zuströ  men     lässt.    Die Bewegung des     Kölbellens    wird  dadurch erreicht,     dass    mit Hilfe der Druck  leitung<B>13</B> die Membrane 14 des     Druchreglers     infolge des steigenden Trenndruckes nach un  ten bewegt wird.

   Die     Beaufschlagung    durch       die    Düsengruppe<B>5</B> bleibt somit solange be  stehen, als der     Trenndruck    höher ist, als dem  Niederdruck-     bezw.        Normal-dampfdruck    ent  spricht, das heisst bis -die Belastung der     Nie-          derdruch-        bezw.        Normaldruckturbine    wieder  unter die     wirtschafilichste    gesunken ist.  



  Die beschriebene Einrichtung hat weiter  den Vorteil,     dass    die Turbine<B>1</B> jederzeit auch  als     Normaldruckturbine    mit     Normaldruck-          dampf    durch den gleichen Stutzen 2 allein  oder sogar gleichzeitig mit Dampf     derHoch-          druck-        bezw.        Vorschaltturbine    und mit     Nor-          maldruckdampfzusatz    betrieben werden kann.

    Letzterer Betrieb ist deswegen immer mög  lich, weil der Trenndruck ja nie höher ist,  als der Niederdruck-     bezw.    Normaldruck       bezw.    der Druck     edr        Niederdruckkessel.     



  Für den Betrieb der Niederdruck-     bezw.          Normaldruckturbine    allein sind an der Tur  bine die üblichen Steuerorgane notwendig,  die sich aber zugleich in der folgenden ein  fachen Weise für das     #erfindungsgemässe    Ver  fahren einstellen lassen:

   Wie die Abbildung  zeigt,     istder    Regler<B>10</B> über die     Reglermuffe     <B>9</B> in üblicher Weise an die gleiche     Drucköl-          steuerung    angeschlossen, welche das     Überlast-          ventil   <B>8</B>     beeinflusst.    Läuft die     Niederdruck-          bezw.        Normaldruckturbine    mit Niederdruck-           bezw.        Normaldruckdampf    allein, so arbeitet  die Steuerung in normaler Weise,

   indem der  Regler den     Oldruck    verändert' und entspre  chend der Belastung die Kolben der Düsen  ventile<B>6, 7</B> und<B>8</B> in bekannter Weise nach  einander bewegt.     Um    dabei das     Überlastven-          til   <B>8</B> unmittelbar an die     Druckölsteuerung    an  zuschliessen, wird im     Nebenschluss    zum Druck  regler<B>11</B> ein Verbindungshahn<B>15</B> geöffnet,  der dem     Drucköl    unter allen Umständen, das  heisst auch bei Drücken, die gegebenenfalls  kleiner sind als der normale Trenndruck,  einen Weg freigibt.  



  Will man diese Turbine wieder mit<B>Ab-</B>  dampf der Hochdruck-     bezw.        Vorschalttur-          bine    allein betreiben, so ist es nur notwendig,  die     Reglermuffe   <B>9</B> so weit     herunterzusehrau-          ben,        dass    dort innerhalb der normalen Dreh  zahl-     bezw.        Frequenzschwankungen    kein     Öl-          a.bfluss    erfolgt, das heisst der Druck im     Öl-          system    immer so gross ist,

       dass    er alle Düsen     -          ventile    zu heben vermag. Um nun das     Über-          lastventil    erst bei Belastung oberhalb der       Überla,st,    das heisst erst durch zu hohen       Trenndruek    öffnen     züi    lassen, wird der Ver  bindungshahn<B>15</B> geschlossen, so     dass    das       Überlastventil    nur unter dem     Einfluss    des  Druckreglers<B>11</B> steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Regelung von hintereinan- dergeschalteteu Dampfturbinen, insbesondere Niederdruck- bezw. INTormaldruckturbinenmit Hochdruck- bezw. Vorschaltturbinen, dadurch gekennzeichnet, dass bis zur wirtschaftlich sten Belastung nur die Hochdruck- bezw. Vorschaliturbine geregelt und ihr Abdampf unmittelbar, das heisst ungesteuert, zur Nie derdruck- bezw. Norma14ruckturbine geführt wird,
    wobei der Trenndruck bis zur wirt schaftlichsten Belastung der Belastung ent sprechend sich selbst einstellt, dass aber der Trenndruck über der wirtschaftlichsten Be lastung konstant gehalten wird. UNTERANSPRUCH: <B>1.</B> Verfahren zur Regelung nach Patentan spruch I, derart, dass der Treundruck bei der wirtschaftlichsten Belastung dem nor malen Einlassdruck der Niederdruck- bem-v. Normaldruckturbine entspricht.
    <B>PATENTANSPRUCH</B> II: Vorrichtungen zur Regelung nach Patent anspruch<B>1</B> und Unteranspruch <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Konstanthaltungdes Trenndruckes durch mindestens ein Überlast- ventil der Niederdruck- bezw. Norm-aldruch- turbine erreicht wird. UNTERANSPRüCHE: 2.
    Vorrichtung zur Regelung nach Patentan spruch II, & durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Überlastventil der Nieder druck- bezw. Normaldruckturbine von der Steuerung der Hochdruck- bezw. Vor- schaltturbine beeinflusst wird. <B>3.</B> Vorrichtung zur Regelung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Überlastventil von irgend einem Druck der Turbine gesteuert wird. 4.
    Vorrichtung zur Regelung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Überlastvontil durch den Trenndruck gesteuert wird.
CH127606D 1926-11-10 1927-05-04 Verfahren zur Regelung von hintereinandergeschalteten Dampfturbinen, insbesondere Normaldruckturbinen mit Vorschaltturbinen. CH127606A (de)

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