CH114698A - Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff.Info
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Description
Verfahren zur Herstelluug von CyanwasserstotF. Die Erfindung betrifft die bekannte Her stellung von Cyanwasserstaff durch Auf einanderwirken von Ammoniakgas oder sol ches enthaltenden Gasgemischen, wie zum Beispiel Zersetzungsprodukten aus Melasse- schlempen, und Kohlenoxydgas oder solches enthaltenden Gasgemischen, zum Beispiel Generator- oder Kokereigas, bei höheren Temperaturen in Gegenwart von Kontakt stoffen. Es wurde gefunden, dass bei Durch führung derartiger Verfahren zur Her stellung von Blausäure (las angewandte Am moniak und die entstehende Blausäure gegen Zersetzung geschützt werden, wenn für Anwesenheit einer genügenden Menge von Wasserstoff Sorge getragen wird. Die für die Erzielung der Schutzwirkung erforder liche Mindestmenge von Wasserstoff ist von verschiedenen Bedingungen abhängig, wie zum Beispiel von der Reaktionstemperatur, dem gewählten Katalysator, der Apparatur usw. In allen Fällen hat es sich als nötig erwiesen, auf 1 Raumteil Ammoniak min destens 1 Raumteil Wasserstoff anzuwenden. Zweckmässig verwendet man auf 1 Raum teil Ammoniak aber 2 bis 10 Raumteile Wasserstoff. Der Wasserstoff kann auch schon von vornherein mit andern Gasen ver mischt sein, zum Beispiel mit dem anzuwen denden Kohlenoxydgas. Als besonders vorteilhaft hat es sich er wiesen, das Arbeiten in Gegenwart von Wasserstoff zu kombinieren mit einem Über schuss von Kohlenoxyd, im Vergleich zu der für die Überführung des Ammoniaks in Cyanwasserstoff notwendigen Menge. Man kann zum Beispiel auf 1 Raumteil Ammo niak 2 bis 10 Teile Kohlenoxyd zur An wendung bringen. Das Kohlenoxyd und der Wasserstoff können zum Beispiel auch in Form von Wassergas angewendet werden, zum Beispiel derart, dass auf 1 Raumteil Ammoniakgas 5 bis 20 Raumteile Wasser gas in das Reaktionsgefäss eingeführt wer den. Die Reaktionstemperaturen liegen im all gemeinen zwischen 400 und<B>800'</B> und ins besondere zwischen 500 und<B>600'.</B> Als Katalvsatoren für die Durclifüli- rung des Verfahrens kommen zum Beispiel Aluminiumoxyd, Titanoxyd, Zirkonoxyd und Thoriumoxy cl in Betracht. Es können auch mehrere Katalysatoren gemeinschaftlich an. gewendet werden. Bei Durchführung des Verfahrens hat es sich als vorteilhaft erwie sen, die Katalysatoren auf Trägern anzu wenden. Besonders günstige Ergebnisse wur den erzielt, wenn als Träger Karbide oder Silizide verwendet werden. Metalle und Metallverbindutiben der Lisen- und Platingruppe kommen für vor liegendes Verfahren als Katalysatoren nicht in Betracht, da sie, wie gefunden wurde, zersetzend auf das Ammoniak und die Ge bildete Blausäure wirken. Beim Arbeiten nach der Erfindung<I>ge-</I> lingt es, das angewendete rlnimoniak fast. quantitativ in Blausäure überzuführen. Beispiel: 80 cm' Kohlenoxydgas, 12 cm:' Aninio- niakgas und l20 cm' Wasserstoff werden bei (i()()' C über einen Kontaktkörper geleitet, bestehend aus Thoriumox-yd, welches auf Siliziumkarbid als Träger y niederbesclila-en ist. Der von dem Kontaktkörper in Anspruch genommene Raum beträgt etwa 7a Liter. Es entstehen stündlich ungefähr -1,8 kg Blau- i Von der an-ewendeten Ammoniak <I>s</I> äure. r# menge werden stündlich 5,8 cm' unverändert zuriiel@gewonnen. Dieses Ammoniakgas kann wieder in den Betrieb zurückbefiihrt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von dadurch gekennzeichnet, dass Ammoniakgas und Kohlenoxydgas in Geben wart von Katalysatoren und von Wasser stoff mit der iyIasscabe in Reaktion -e- bracht werden, da.ss auf 1 Raumteil Ammo niak mindestens 1 Raumteil Wasserstoff ;tn"@ctvendet wird.UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren naeli Patentanspruch, dadurch aelzeniizeicliiiet, dass auf 1 [email protected] Am- EMI0002.0068 initni;ih <SEP> ? <tb> en -@,end <SEP> @iml. <tb> h <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patent;uisprucli, <SEP> iLdureb <tb> (ass <SEP> dein <tb> andere. <SEP> Gai# <SEP> hi@ibcmi@cht <SEP> sind. <tb> :3. <SEP> Verfalireit <SEP> tiaeli <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadureli <tb> behennzeichnct, <SEP> il;all <SEP> Ti@lilenoz@-d@ea@ <SEP> in <tb> mehr <SEP> als <SEP> vierfachem <SEP> 1'[email protected] <SEP> über <tb> die <SEP> zur <SEP> l'berfilbrunb <SEP> des;iiioet@endeten <tb> Ammoniaks <SEP> int <SEP> Cyanwasertoff <SEP> theo retisch <SEP> erfordi-rliclii@ <SEP> llen-e <SEP> an@,e en < let <tb> wird. <tb> -1-. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> P;iteiitaiispi#ucli. <SEP> dadurch <tb> bchennzeichnet, <SEP> dass <SEP> auf <SEP> 1 <SEP> R;itimteil <SEP> Ain nioniak <SEP> ? <SEP> bis <SEP> 1(( <SEP> I..aumteileoblen@iE@d <tb> angewendf@I <SEP> werden. <tb> 5. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> Unteranspruch <SEP> -1 <SEP> .. <SEP> dadurch <SEP> gekennzeich net, <SEP> dass <SEP> d;iliolilenozydbas <SEP> und <SEP> der <tb> -Wasserstoff <SEP> in <SEP> Form <SEP> -von <SEP> Wassergas <tb> angewendet <SEP> werden. <tb> (@. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> P;iteiitanspritcli, <SEP> dadurch <tb> gel;;eniizeielinet. <SEP> dass <SEP> die <SEP> Katalysatoren <tb> auf <SEP> Trägern <SEP> an-ewendet <SEP> werden. <tb> 7. <SEP> Verfahren <SEP> naeli <SEP> Patentansprueli <SEP> und <tb> Unter;iiisprucli <SEP> A, <SEP> dadurch <SEP> g'ckenuzeich net, <SEP> dass <SEP> Karbide <SEP> al'frü@@er, <SEP> für <SEP> die <SEP> <B>N</B>a talysatoren <SEP> vc#rwendi@t <SEP> Werden. <tb> B. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> Unteranspruch <SEP> 6, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeich net, <SEP> dass <SEP> Silizide <SEP> als <SEP> Träger <SEP> für <SEP> die <SEP> Ka talysatoren <SEP> verwendet <SEP> werden. <tb> 9. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> Aluminiumoxid <SEP> der <tb> Katalysator <SEP> ist.. <tb> 10. <SEP> Verfahren <SEP> n <SEP> acb <SEP> P;itentaiisprueh, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> Titanolyd <SEP> der <tb> Katalysator <SEP> ist. <tb> 71. <SEP> Verfahren <SEP> mich <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadureli <tb> gelrennzeiclinet. <SEP> dass <SEP> Zirl@oiiozyd <SEP> df#r <tb> Katalysator <SEP> ist. <tb> 12. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentansprucb. <SEP> dacIiircli <tb> "ehentizeiclinit. <SEP> d;iss <SEP> 'Choriumozyd <SEP> der <tb> Ti.atalysator <SEP> ist. 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator eine Vereinigung von mehreren oxST- dischen Metallverbindunben verwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE114698X | 1923-03-13 | ||
DE11223X | 1923-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH114698A true CH114698A (de) | 1926-04-16 |
Family
ID=25748638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH114698D CH114698A (de) | 1923-03-13 | 1924-03-10 | Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH114698A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949166C (de) * | 1951-06-22 | 1956-09-13 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von Blausaeure aus Kohlenoxyd und Ammoniak |
-
1924
- 1924-03-10 CH CH114698D patent/CH114698A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949166C (de) * | 1951-06-22 | 1956-09-13 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von Blausaeure aus Kohlenoxyd und Ammoniak |
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