CH114698A - Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff.

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CH114698A
CH114698A CH114698DA CH114698A CH 114698 A CH114698 A CH 114698A CH 114698D A CH114698D A CH 114698DA CH 114698 A CH114698 A CH 114698A
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Bredig Georg Dr Prof
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Bredig Georg Dr Prof
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      Verfahren    zur     Herstelluug    von     CyanwasserstotF.       Die Erfindung betrifft die bekannte Her  stellung von     Cyanwasserstaff    durch Auf  einanderwirken von     Ammoniakgas    oder sol  ches enthaltenden Gasgemischen, wie zum  Beispiel Zersetzungsprodukten aus     Melasse-          schlempen,    und Kohlenoxydgas oder solches  enthaltenden Gasgemischen, zum Beispiel  Generator- oder     Kokereigas,    bei höheren  Temperaturen in Gegenwart von Kontakt  stoffen.  



  Es wurde gefunden, dass bei Durch  führung derartiger Verfahren zur Her  stellung von Blausäure (las angewandte Am  moniak und die entstehende Blausäure gegen  Zersetzung     geschützt    werden, wenn für  Anwesenheit einer genügenden Menge von  Wasserstoff Sorge getragen wird. Die für  die Erzielung der Schutzwirkung erforder  liche Mindestmenge von Wasserstoff ist von  verschiedenen Bedingungen abhängig, wie  zum Beispiel von der Reaktionstemperatur,  dem gewählten Katalysator, der Apparatur  usw. In allen Fällen hat es sich als nötig  erwiesen, auf 1 Raumteil Ammoniak min  destens 1 Raumteil Wasserstoff anzuwenden.    Zweckmässig verwendet man auf 1 Raum  teil Ammoniak aber 2 bis 10 Raumteile  Wasserstoff. Der Wasserstoff kann auch  schon von vornherein mit andern Gasen ver  mischt sein, zum Beispiel mit dem anzuwen  denden Kohlenoxydgas.

    



  Als besonders vorteilhaft hat es sich er  wiesen, das Arbeiten in Gegenwart von  Wasserstoff zu     kombinieren    mit einem Über  schuss von Kohlenoxyd, im Vergleich zu  der für die Überführung des Ammoniaks in       Cyanwasserstoff    notwendigen Menge. Man  kann zum Beispiel auf 1     Raumteil    Ammo  niak 2 bis 10 Teile Kohlenoxyd zur An  wendung bringen. Das     Kohlenoxyd    und der  Wasserstoff können zum Beispiel auch in  Form von Wassergas angewendet werden,  zum Beispiel derart, dass auf 1 Raumteil       Ammoniakgas    5 bis 20 Raumteile Wasser  gas in das     Reaktionsgefäss    eingeführt wer  den.  



  Die Reaktionstemperaturen liegen im all  gemeinen zwischen 400 und<B>800'</B>     und    ins  besondere zwischen 500 und<B>600'.</B>      Als     Katalvsatoren        für    die     Durclifüli-          rung    des     Verfahrens    kommen zum Beispiel  Aluminiumoxyd,     Titanoxyd,        Zirkonoxyd    und       Thoriumoxy    cl in     Betracht.    Es können auch  mehrere Katalysatoren gemeinschaftlich     an.     gewendet werden.

   Bei Durchführung des       Verfahrens    hat es sich als vorteilhaft erwie  sen, die Katalysatoren auf     Trägern    anzu  wenden.     Besonders        günstige        Ergebnisse    wur  den erzielt, wenn als Träger     Karbide    oder       Silizide    verwendet werden.  



  Metalle und     Metallverbindutiben    der  Lisen- und Platingruppe kommen für vor  liegendes Verfahren als Katalysatoren nicht  in Betracht, da sie, wie gefunden wurde,  zersetzend auf das Ammoniak und die Ge  bildete Blausäure     wirken.     



  Beim Arbeiten nach der Erfindung<I>ge-</I>  lingt es, das angewendete     rlnimoniak    fast.       quantitativ    in Blausäure     überzuführen.     



       Beispiel:     80 cm'     Kohlenoxydgas,    12 cm:'     Aninio-          niakgas    und l20 cm' Wasserstoff werden bei       (i()()'    C über einen     Kontaktkörper        geleitet,     bestehend aus     Thoriumox-yd,    welches auf       Siliziumkarbid    als Träger     y        niederbesclila-en     ist. Der von dem Kontaktkörper in     Anspruch          genommene    Raum     beträgt    etwa     7a    Liter.

    Es entstehen stündlich     ungefähr        -1,8    kg     Blau-          i    Von der     an-ewendeten    Ammoniak  <I>s</I> äure.     r#          menge    werden stündlich 5,8 cm'     unverändert          zuriiel@gewonnen.    Dieses     Ammoniakgas    kann       wieder    in den     Betrieb        zurückbefiihrt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von dadurch gekennzeichnet, dass Ammoniakgas und Kohlenoxydgas in Geben wart von Katalysatoren und von Wasser stoff mit der iyIasscabe in Reaktion -e- bracht werden, da.ss auf 1 Raumteil Ammo niak mindestens 1 Raumteil Wasserstoff ;tn"@ctvendet wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren naeli Patentanspruch, dadurch aelzeniizeicliiiet, dass auf 1 [email protected] Am- EMI0002.0068 initni;ih <SEP> ? <tb> en -@,end <SEP> @iml. <tb> h <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patent;uisprucli, <SEP> iLdureb <tb> (ass <SEP> dein <tb> andere. <SEP> Gai# <SEP> hi@ibcmi@cht <SEP> sind. <tb> :3. <SEP> Verfalireit <SEP> tiaeli <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadureli <tb> behennzeichnct, <SEP> il;all <SEP> Ti@lilenoz@-d@ea@ <SEP> in <tb> mehr <SEP> als <SEP> vierfachem <SEP> 1'[email protected] <SEP> über <tb> die <SEP> zur <SEP> l'berfilbrunb <SEP> des;
    iiioet@endeten <tb> Ammoniaks <SEP> int <SEP> Cyanwasertoff <SEP> theo retisch <SEP> erfordi-rliclii@ <SEP> llen-e <SEP> an@,e en < let <tb> wird. <tb> -1-. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> P;iteiitaiispi#ucli. <SEP> dadurch <tb> bchennzeichnet, <SEP> dass <SEP> auf <SEP> 1 <SEP> R;itimteil <SEP> Ain nioniak <SEP> ? <SEP> bis <SEP> 1(( <SEP> I..aumteileoblen@iE@d <tb> angewendf@I <SEP> werden. <tb> 5. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> Unteranspruch <SEP> -1 <SEP> .. <SEP> dadurch <SEP> gekennzeich net, <SEP> dass <SEP> d;iliolilenozydbas <SEP> und <SEP> der <tb> -Wasserstoff <SEP> in <SEP> Form <SEP> -von <SEP> Wassergas <tb> angewendet <SEP> werden. <tb> (@. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> P;iteiitanspritcli, <SEP> dadurch <tb> gel;;
    eniizeielinet. <SEP> dass <SEP> die <SEP> Katalysatoren <tb> auf <SEP> Trägern <SEP> an-ewendet <SEP> werden. <tb> 7. <SEP> Verfahren <SEP> naeli <SEP> Patentansprueli <SEP> und <tb> Unter;iiisprucli <SEP> A, <SEP> dadurch <SEP> g'ckenuzeich net, <SEP> dass <SEP> Karbide <SEP> al'frü@@er, <SEP> für <SEP> die <SEP> <B>N</B>a talysatoren <SEP> vc#rwendi@t <SEP> Werden. <tb> B. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> Unteranspruch <SEP> 6, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeich net, <SEP> dass <SEP> Silizide <SEP> als <SEP> Träger <SEP> für <SEP> die <SEP> Ka talysatoren <SEP> verwendet <SEP> werden. <tb> 9. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> Aluminiumoxid <SEP> der <tb> Katalysator <SEP> ist.. <tb> 10. <SEP> Verfahren <SEP> n <SEP> acb <SEP> P;
    itentaiisprueh, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> Titanolyd <SEP> der <tb> Katalysator <SEP> ist. <tb> 71. <SEP> Verfahren <SEP> mich <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadureli <tb> gelrennzeiclinet. <SEP> dass <SEP> Zirl@oiiozyd <SEP> df#r <tb> Katalysator <SEP> ist. <tb> 12. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentansprucb. <SEP> dacIiircli <tb> "ehentizeiclinit. <SEP> d;iss <SEP> 'Choriumozyd <SEP> der <tb> Ti.atalysator <SEP> ist. 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator eine Vereinigung von mehreren oxST- dischen Metallverbindunben verwendet wird.
CH114698D 1923-03-13 1924-03-10 Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff. CH114698A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949166C (de) * 1951-06-22 1956-09-13 Degussa Verfahren zur Herstellung von Blausaeure aus Kohlenoxyd und Ammoniak

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE949166C (de) * 1951-06-22 1956-09-13 Degussa Verfahren zur Herstellung von Blausaeure aus Kohlenoxyd und Ammoniak

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