BE1020777A3 - Strohschüttleranordnung für einen mähdrescher. - Google Patents

Strohschüttleranordnung für einen mähdrescher. Download PDF

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BE1020777A3 BE201000332A BE201000332A BE1020777A3 BE 1020777 A3 BE1020777 A3 BE 1020777A3 BE 201000332 A BE201000332 A BE 201000332A BE 201000332 A BE201000332 A BE 201000332A BE 1020777 A3 BE1020777 A3 BE 1020777A3
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Description

Beschreibung
Strohschüttleranordnunq für einen Mähdrescher
Die Erfindung betrifft eine Strohschüttleranordnung für einen Mähdrescher, mit einem Strohschüttler, einer Kurbelwelle, mit welcher der Strohschüttler in eine Bewegung versetzbar ist, und einem Antrieb, mit dem die Kurbelwelle um ihre Achse in Drehung versetzbar ist.
Stand der Technik 1 r Mähdrescher dienen zur Ernte von Körnerfrüchten. Das Emtegut wird mittels eines Emtevorsatzes, z. B. eines Schrieidwerks oder Maispflückers, vom Feld aufgenommen und in einer Drescheinrichtung gedroschen. Das ausgedroschene Emtegut wird danach einer Trenneinrichtung zugeführt, in der nach dem Dreschvorgang noch im Emtegut verbliebenes Korn herausgelöst wird. Das von der Dresch- und Trenneinrichtung einlaufende Kom wird anschließend in einer Reinigungseinrichtung von Spreu und Kurzstrohanteilen getrennt. Als Trenneinrichtung werden in der Regel entweder in eine Schwingbewegung versetzte Strohschüttler oder in einem mit durchlässigen Rosten ausgestatteten Gehäuse angeordnete Rotoren verwendet, die bei Axialmähdreschem mit der Drescheinrichtung in einem Bauelement zusammengefasst sind. Die Strohschüttler werden in der Regel durch zwei beabstandete Kurbelwellen angetrieben und bewegen sich auf einer Kreisbahn, deren Radius durch die Kurbelwellenkröpfurig bestimmt wird. Die Reinigungseinrichtung umfasst üblicherweise durchlässige Ober- und Untersiebe, die in eine Schwingbewegung versetzt und von unten her von einem Gebläse mit einem Luftstrom beaufschlagt werden.
Auf den hin und her schwingenden Strohschüttlern und Reinigungseinrichtungen bewegt sich das Emtegut nach und nach entgegen der Fahrtrichtung nach hinten. Am hinteren Ende der Strohschüttler wird das Stroh in einem Schwad auf dem Feld abgelegt oder einem Strohhäcksler zugeführt und über die Arbeitsbreite des Emtevorsatzes verteilt. Es ist demnach wünschenswert, auf den vibrierenden Strohschüttlern eine möglichst vollständige Trennung zwischen Kom und Emtegutresten zu erzielen, da am Ende der Strohschüttler abgegebenes Kom als Verlust dem Emteprozess verforen geht und auf dem Feld zu unerwünschtem Saataufgang führt
Die Beschleunigung des Emteguts auf dem Strohschüttler und seine Fördergeschwindigkeit über den Strohschüttler (und damit seine Verweildauer darauf) hängen von der Drehzahl der
Kurbelwelle ab. Wird die Drehzahl erhöht, steigt die Separation bei gleichzeitiger Erhöhung der Fördergeschwindigkeit. Durch eine erhöhte Fördergeschwindigkeit reduziert sich die Verweildauer auf den Strohschüttlern und damit auch die Separationsleistung. Man gibt daher üblicherweise beim Entwurf des Mähdreschers für die meisten mechanischen Größen des Strohschüttlers (z. b. Schwingfrequenz und Hub) einen festen Wert vor, der für die meisten Emtegutbedingungen zu angemessenen Eigebnissen führt.
Zur Anpassung des Strohschüttlers an unterschiedliche Emtebedingungen ist eine Veränderung der Schwingfrequenz vorgeschlagen worden (DE 10 2005 050 751 A1 ), die auf einer Erfassung der Geschwindigkeit des Emteguts auf dem Strohschüttler beruhen kann. Dadurch erreicht man, dass die Durchlauf- oder Verweilzeit des Emteguts auf den Strohschüttlern bei einer Vielzahl von Emtebedingungen einem angemessenen Sollwert entspricht.
Außerdem wurde vorgeschlagen, den Strohschüttler auf einer nicht-kreisförmigen Bahn zu bewegen. Gemäß der DE 953 479 B ist eine Kurbelstange am vorderen Ende des Strohschüttlers angelenkt, die anderen Endes exzentrisch an einer Antriebswelle gelagert ist Ein Stützarm ist an der Kurbelstange zwischen ihrem vorderen Ende und der Antriebswelle gelagert und weiterhin am Rahmen des Mähdreschers abgestützt. Dadurch erreicht man, dass sich das vordere Ende des Strohschüttlers auf einer näherungsweise elliptischen Bahn bewegt, deren horizontale Amplitude größer als die vertikale Amplitude ist. Dadurch wird eine große Vorschubbewegung des Strohs nach hinten erzielt, aber eine relativ kleine vertikale Bewegung, die verhindern soll, dass Teile des Strohs zu hoch nach oben aufgeworfen und durch die dort vorhandene Luftströmung zu schnell mit nach hinten mitgeführt werden.
In der EP 1 584 225 A1 wird ein anderer Mähdrescher beschrieben, dessen Strohschüttler durch eine mittels eines ersten Antriebs in Drehung versetzte Kurbelwelle bewegt wird. Die eigentliche Kurbelwelle ist gegenüber dem Rahmen des Mähdreschers bewegbar und wird mittels eines zweiten Antriebs, der ebenfalls als Kurbelantrieb ausgeführt ist, mit veränderbarer Geschwindigkeit gegenüber dem Rahmen des Mähdreschers bewegt.
Die EP 1 817 951 A1 beschreibt einen weiteren Mähdrescher, dessen Strohschüttler über mindestens drei längenveränderiiche Stellglieder am Rahmen des Mähdreschers befestigt ist. Dadurch können untèrschiedliche Bewegungsbahnen des Strohschüttlers erreicht werden, die insbesondere von der Seitenhangneigung oder Emtegutparametem abhängen.
Aufgabe der Erfindung
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen Mähdrescher mit einem Strohschüttler dahingehend zu verbessern, dass ohne großen Aufwand eine verbesserte Abscheidung des Koms auf dem Strohschüttler ermöglicht wird.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
Eine Strohschüttleranordnung umfasst einen Strohschüttler, eine Kurbelwelle und einen Antrieb. Der Antrieb versetzt im Betrieb die Kurbelwelle um ihre Achse in eine Drehbewegung, die jedoch nicht, wie im Stand der Technik üblich, mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit erfolgt, sondern während eines Umlaufs der Kurbelwelle um ihre Achse vergrößert und verringert wird. Die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle ändert sich demnach im Betrieb sukzessive. Die Kurbelwelle treibt den Strohschüttler an, der sich zwar auf einer kreisförmigen Bahn bëwegt, aber aufgrund der sich nacheinander ändernden Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle fortlaufend beschleunigt und verzögert wird, und zwar stärker als durch die im Stand der Technik übliche, nur durch die Kreisbahn bedingte Beschleunigung. Auf diese Weise wird die Separationsleistung des Strohschüttlers ohne Verschlechterung der Strohqualität und bei gleichem Bauraum des Strohschüttlers verbessert, da das Emtegutauf dem Strohschüttler stärker als bisher in vertikale Richtung beschleunigt und nach oben geworfen wird, was zu einer verbesserten Auflockerung der Emtegutmatte und zur Trennung des Koms aus dem Stroh führt, während sich die Verweildauer des Emteguts auf dem Strohschüttler auf Grund der Drehfirequenz der Kurbelwelle, die dem Stand der Technik entsprechen kann, nicht notwendigerweise ändert.
Der Strohschüttler umfasst in der Regel mehrere Horden, die durch unterschiedliche, winkelversetzte Abschnitte der Kurbelwelle phasenverschoben angetrieben werden. Um zu erreichen, dass jede der Horden bei einem Umlauf der Kurbelwelle wenigstens einmal in vertikale Richtung beschleunigt wird, um das Erntegut nach oben aufzuwerfen und Korn daraus herauszulösen, bietet es sich an, die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle während eines Umlaufs um die Achse mehrmals aufeinander folgend zu verringern und zu vergrößern.
Zur Realisierung des eine zeitlich variierende Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle bereitstellenden Antriebs bestehen im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens unterschiedliche Möglichkeiten. So wäre es denkbar, einen fremdkraftbetätigten Motor, beispielsweise einen Hydro- oder Elektromotor, zum Antrieb der Kurbelwelle zu verwenden und derart anzusteuern, dass man sich sukzessive ändernde Drehgeschwindigkeit erhält.
Es sind auch mechanische Lösungen möglich, die aus einer Drehbewegung mit konstanter Drehgeschwindigkeit, die insbesondere von einem Verbrennungsmotor bereitgestellt wird, die gewünschte zeitlich variierende Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle erzeugen. Hierzu können so genannte Unrund-Getriebe verwendet werden, die beispielsweise nicht-kreisförmige Zahnräder oder Riemenscheiben umfassen, die direkt miteinander kämmen oder durch ein Zugmittel (beispielsweise Kette oder Riemen) untereinander verbunden sind. Eine andere mechanische Lösung umfasst ein Planetengetriebe mit einem Bestandteil, der in eine Bewegung mit zeitlich variierender Geschwindigkeit versetzbar ist, beispielsweise über einen Kurbeltrieb.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens ist die Periode der Drehzahlvariation, d. h. der Unterschied zwischen den Drehwinkeln der Kurbelwelle, bei denen sie jeweils die maximale oder minimale Drehgeschwindigkeit erreicht, beliebig. Es wäre denkbar, diese Periode derart zu wählen, dass sie 360° geteilt durch die Anzahl der Horden des Strohschüttler ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist sie derart gewählt, dass 360° geteilt durch die Periode keine ganze Zahl ist, und entspricht beispielsweise einem Wert, der zwischen den Perioden liegt, die 360° geteilt durch zwei mögliche Anzahlen von Horden des Strohschüttlers entsprechen, die am Mähdrescher üblicherweise verwendet werden. Ein derartiger Wert wäre 66°. Bei dieser Periode durchlaufen die Horden des Strohschüttlers alle 66 Grad ein Drehgeschwindigkeitsminimum oder Drehgeschwindigkeitsmaximum. Somit könnte dieses Getriebe an Mähdreschern mit 5 Horden (72 Grad Kurbelversatz zwischen den Horden des Strohschüttlers) und Mähdreschern mit 6 Horden (60 Grad Kurbelversatz zwischen den Horden des Strohschüttlers) benutzt werden. Weil sich 360° nicht ganzzahlig durch 66° teilen lassen, ist sichergestellt, dass sich die Wurfpunkte und Wurfgeschwindigkeiten der einzelnen Horden des Strohschüttlers untereinander ständig ändern. Betrachtet man den Strohschüttler an einem beliebigen Zeitpunkt, so wirft beispielsweise eine Horde des Strohschüttlers das Material fast ausschließlich senkrecht nach oben, während eine benachbarte Horde des Strohschüttlers das Material maximal nach hinten fördert. Durch diesen Effekt wird eine bessere Auflockerung der Strohmatte erreicht. Dies verbessert zusätzlich die Abscheideleistung.
Ausfühmnqsbeispiele
In den Zeichnungen sind zwei nachfolgend näher beschriebene Ausfiührungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische seitliche Ansicht eines Mähdreschers mit einem Strohschüttler,
Fig. 2 eine schematische Draufeicht auf eine erste Ausführungsform eines Antriebs der Kurbelwelle des Strohschüttlers des Mähdreschers aus Figur 1,·
Fig. 3 eine seitliche Ansicht des Antriebs aus Figur 2,
Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung der auf den Strohschüttler wirkenden Beschleunigung,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Antriebs der Kurbelwelle für den Mähdrescher aus Figur 1, und
Fig. 6 eine seitliche Ansicht des Unrund-Getriebes des Antriebs entlang der Linie 6-6 der Figur 5.
Die Figur 1 zeigt einen selbst fahrenden Mähdrescher 10 mit einem Rahmen 12, der sich über angetriebene vordere Räder 14 und lenkbare rückwärtige Räder 16 auf dem Boden abstützt und von diesen fortbewegt wird. Die Räder 14 werden mittels nicht gezeigter Antriebsmittel in Drehung versetzt, um den Mähdrescher 10 z. B. über ein abzuemtendes Feld zu bewegen. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vom und hinten, auf die Fahrtrichtung V des Mähdreschers 10 im Emtebetrieb.
An den vorderen Endbereich des Mähdreschers 10 ist eine Emtegutbergungsvorrichtung (nicht gezeigt) anbringbar, um beim Emtebetrieb Emtegut in Form von Getreide oder andere, dreschbare Halmfrüchte von dem Feld zu ernten und es nach oben und hinten durch einen Schrägförderer 20 einem Tangentialdreschwerk 22 zuzuführen, das eine mit einem Dreschkorb 28 zusammenwirkende Dreschtrommel 24 sowie eine Wendetrommel 26 umfasst. Stromab der Wendetrommel 26 befindet sich ein Strohschüttler 28, der sich aus mehreren (z. B. 5 oder 6) einzelnen, seitlich nebeneinander angeordneten Horden zusammensetzt, die jeweils phasenverschoben über ihnen zugeordnete Abschnitte einer Kurbelwelle 30 und daran angekoppelte Treibstangen 52 in eine Schwingbewegung versetzt werden. In seinem hinteren Bereich ist der Strohschüttler 28 an Schwingen 54 aufgehängt, die jedoch auch durch eine unterhalb des Strohschüttlers 28 angeordnete, zweite Kurbelwelle 30 angetrieben werden könnten, analog zu den Treibstangen 52.
Unterhalb des Tangentialdreschwerks 22 befindet sich ein vorderer Förderboden 32, der im Betrieb eine abwechselnd nach vom und hinten gerichtete Schwingbewegung durchführt. Ein hinterer Förderboden (nicht gezeigt) ist unterhalb des Strohschüttlers 28 angeordnet und vollführt im Betrieb ebenfalls eine abwechselnd nach hinten und vom gerichtete Schwingbewegung. Der vordere Förderboden 32 transportiert das durch den Dreschkorb 28 nach unten hindurch tretende Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu nach hinten, während der hintere Förderboden das durch den Strohschüttler 28 hindurch strömende Gemisch aus Kom, Kurzstroh und Spreu nach vom transportiert. Das Gemisch gelangt dann in eine Reinigungseinrichtung 34, die es mittels in Schwingbewegungen versetzbarer, von aus einem Gebläse 36 stammender Luft durchströmte Siebe 38 in Getreide und Emtegutreste auftrennt.
Durch die Reinigungseinrichtung 34 gereinigtes Getreide wird mittels einer Kömerschnecke 40 einem nicht gezeigten Elevator zugeführt, der es in einen Korntank 42 befördert. Eine Überkehrschnecke 44 gibt unausgedroschene Ährenteile durch einen weiteren nicht gezeigten Elevator zurück in den Dreschprozess. Die Spreu kann an der Rückseite der Siebeinrichtung durch einen rotierenden Spreuverteiler ausgeworfen werden, oder sie wird durch einen stromab des Strohschüttlers 28 angeordneten Strohhäcksler (nicht eingezeichnet) ausgetragen. Das . gereinigte Getreide aus dem Komtank 42 kann durch ein Entladesystem mit Querschnecken und einem Entladeförderer 46 entladen werden.
Die genannten Systeme werden mittels eines Verbrennungsmotors 48 angetrieben und von einem Bediener aus einer Fahrerkabine 50 heraus kontrolliert und gesteuert. Die verschiedenen Vorrichtungen zum Dreschen, Fördern, Reinigen und Abscheiden befinden sich innerhalb des Rahmens 12. Außerhalb des Rahmens 12 befindet sich eine Außenhülle, die größtenteils aufklappbar ist.
Die Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Antrieb 56 der Kurbelwetle 28. Der Antrieb 56 wird von einem mit dem Verbrennungsmotor 48 verbundenen Getriebè (nicht gezeigt) über einen Treibriemen und eine erste Riemenscheibe 58 angetrieben, die eine Eingangswelle 60 antreibt. Die Eingangswelle 60 steht über eine zweite Riemenscheibe 62 und einen
Treibriemen 66 mit einer dritten Riemenscheibe 64 in Antriebsverbindung, die eine Kurbel 68 antreibt. Außerdem treibt die Eingangswelle 60 ein erstes Sonnenrad 70 eines ersten Planetengetriebes 72 an, das mit mehreren ersten Planetenrädem 74 kämmt, die an zugehörigen ersten Planetenradträgem 76 befestigt sind. Von den ersten Planetenrädem 74 und den ersten Planetenradträgem 76 sind jeweils nur eines oder einer eingezeichnet, aber in der Regel drei um den Umfang des ersten Sonnenrades 70 verteilt. Oie ersten Planetenradträger 76 sind jeweils in einem Gehäuse 78 gelagert und mit ebenfalls am Gehäuse 78 drehbar abgestützten Planetenradträgem von zweiten Planetenrädem 84 eines zweiten Planetengetriebes 82 verbunden, dessen zweites Sonnenrad 86 eine Ausgangswelle 88 antreibt, die wiederum die am Rahmen 12 abgestützte Kürbelwelle 28 antreibt. Die Kurbel 68 steht über eine Treibstange 90 mit dem Gehäuse 78 in Antriebsverbindung.
Der Antrieb 56 erzeugt eine Überlagerung einer Drehbewegung mit konstanter Drehzahl mit der durch die Kurbel 68 bewirkten Hin- und Herbewegung des Gehäuses 78, so dass die Kurbelwelle 30 nicht mit konstanter Drehgeschwindigkeit, sondern mit einer nacheinander ansteigenden und absinkenden Geschwindigkeit angetrieben wird. Dadurch ergibt sich eine sich fortlaufend ändernde Geschwindigkeit des Strohschüttlers 28 in vertikaler Richtung, deren Zeitableitung, d. h. die Beschleunigung, in der Figur 4 dargestellt ist. Die Sinuskurve 92 entspricht einem konventionellen Kurbelwellenantrieb mit konstanter Drehgeschwindigkeit. Die durch den Antrieb 56 bewirkte, verzerrte Kurve 94 enthält Spitzen mit größeren Beschleunigungen, die zu einem Aulwerfen des Emteguts nach oben und einer verbesserten Herauslösen des Getreides führen.
. Eine zweite Ausführungsform eines Antriebs 56 ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Dort treibt die Riemenscheibe 58 über die Eingangswelle 60 ein so genanntes Unrund-Getriebe 96 an, das aus zwei kämmenden, exzentrischen Zahnrädern 100,102 besteht, an deren Stelle auch elliptische Zahnräder verwendet werden können. Das Unrund-Getriebe 96 treibt über eine Ausgangswelle 104 und ein weiteres Getriebe 98 zur Anpassung der Drehzahl und Drehrichtung die Ausgangswelle 98 an, die wiederum die Kurbelwelle 30 antreibt. Auch hier wird eine über die Zeit variierende Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 30 erzielt, die analog der ersten Ausführungsform über eine Umdrehung der Kurbelwelle 30 mehrere, phasenversetzte Beschleunigungsspitzen in vertikaler Richtung enthält, um das Emtegut auf den einzelnen Horden jeweils aufzuwerfen.

Claims (12)

1. Strohschüttleranordnung für einen Mähdrescher (10), mit einem Strohschüttler (28), einer Kurbelwelle (30), mit welcher der Strohschüttler (28) in eine Bewegung versetzbar ist, und einem Antrieb (56), mit dem die Kurbelwelle (30) um ihre Achse in Drehung versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (56) eingerichtet ist, die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle (30) auféinander folgend zu verringern und zu vergrößern.
2. Strohschüttleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der s Strohschüttler (28) mehrere Horden aufweist, denen unterschiedliche, winkelversetzte Abschnitte der Kurbelwelle (30) zugeordnet sind, und dass der Antrieb (56) eingerichtet ist, die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle (30) während eines Umlaufs um die Achse mehrmals aufeinander folgend zu verringern und zu vergrößern.
3· Strohschüttleranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (56) ein Getriebe (56) mit einer Eingangswelle (60) umfasst, die mit konstanter Drehgeschwindigkeit antreibbar ist, und dass das Getriebe (56) eine mit der Kurbelwelle (30) antriebsverbundene Ausgangswelle (88) aufweist, die durch ein Unrund-Getriebe (96) mit der Eingangswelle (60) verbunden ist.
4. Strohschüttleranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (56) ein Getriebe mit einer Eingangswelle (60) umfasst, die mit konstanter Drehgeschwindigkeit antreibbar ist, und dass das Getriebe (56) eine mit der Kurbelwelle (30) antriebsverbundene AUsgangswelle (88) aufweist, die durch ein Planetengetriebe (72) mit der Eingangswelle (60) verbunden ist, wobei ein Bestandteil des Planetengetriebes (72) in eine Bewegung mit zeitlich variierender Geschwindigkeit versetzbar ist
5. Strohschüttleranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mit zeitlich variierender Geschwindigkeit antreibbare.Bestandteil des Planetengetriebes (72) durch einen Kurbeltrieb (68) antreibbar ist
6. Strohschüttleranordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit zeitlich variierender Geschwindigkeit antreibbare Bestandteil des Planetengetriebes (72) dessen Planetenradträger (76) ist.
7. Strohschüttleranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (56) zwei Planetengetriebe (72,82) umfasst, dass die Eingangsweile (60) mit einem Sonnenrad (70) des ersten Planetengetriebes (72) verbunden ist, dass die Planetenradträger (76) der beiden Planetengetriebe (72,82) untereinander verbunden und mit zeitlich variierender Geschwindigkeit bewegbar sind, und dass die Ausgangswelle (88) mit dem Sonnenrad (86) des zweiten Planetengetriebes (82) verbunden ist.
8. Strohschüttleranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Periode der Variation der Drehzahl der Kurbelwelle (30) einem Wert von 360° geteilt durch die Anzahl der Horden des Strohschüttlers (28) entspricht.
9. Strohschüttleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Periode der Variation der Drehzahl der Kurbelwelle (30) einem derartigen Wert entspricht, dass 360e geteilt durch die Periode nicht ganzzahlig ist
10. Strohschüttleranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Periode der Variation der Drehzahl der Kurbelwelle (30) zwischen zwei Perioden liegt, die je einem Wert von 360“ geteilt durch zwei mögliche Anzahlen von Horden des Strohschüttlers (28) entsprechen.
11. Strohschüttleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle (30) derart winkelversetzt gekröpft und die die Periode der Variation der Drehzahl der Kurbelwelle (30) derart bemessen ist, dass zu einem beliebigen Zeitpunkt eine Horde des Strohschüttlers (28) das Emtegut fast ausschließlich senkrecht nach oben bewegt, während eine benachbarte Horde des Strohschüttlers (28) das Emtegut maximal nach hinten fördert.
12. Mähdrescher (10) mit einer Strohschüttleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
BE201000332A 2009-06-09 2010-06-02 Strohschüttleranordnung für einen mähdrescher. BE1020777A3 (de)

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