AT97934B - Verfahren zur fortlaufenden Waschung von Trikalziumsaccharat. - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Waschung von Trikalziumsaccharat.

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AT97934B
AT97934B AT97934DA AT97934B AT 97934 B AT97934 B AT 97934B AT 97934D A AT97934D A AT 97934DA AT 97934 B AT97934 B AT 97934B
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washing
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saccharate
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Carl Jun Ing Steffen
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Carl Jun Ing Steffen
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  Verfahren zur fortlaufenden Waschung von   Trikalziumsaccharat.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur fortlaufenden Waschung von Trikalziumsaccharat. 



    De1'ffrikalziumsaccharat   enthaltenden Flüssigkeit, die so wie sie im Fällvorgang gewonnen wurde oder in mehr oder weniger konzentrierter Form dem Wasehvorgang unterworfen wird. wird in mehreren aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen die in den einzelnen Waschstufen abgefilterte Lange mit stufenweise fallendem Nichtzuckergehalt zugesetzt. Die Zufuhr von Waschlauge erfolgt vorteilhaft in gleichen 
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 vor und nach dem Durchgang durch eine Verfahrensstufe annähernd gleich ist, wogegen der Nichtzuckergehalt der Lösung nach dem Durchgang verringert ist. 



   Die aus der Presse zur Trennung des Saccharats von der Lauge abfliessende Lauge kann gleichfalls als Waschflüssigkeit in einzelnen Verfahrensstufen Verwendung finden, wobei diese Lauge gegebenenfalls 
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 wasser als WaschflÜssigkeit benutzt werden, wie dies für das Ausscheidungsverfahren bereits bekannt ist. 



   Dadurch, dass das   Tlikalziumsaccharat   mit seiner gesamten   Mutteilauge,   wie es durch den Fällprozess gewonnen wurde, oder in mehr oder weniger konzentrierter Form, welche man dadurch erreicht. dass anfangs mehr Mutterlauge abgezogen als Waschlauge zugesetzt wird, wobei mit der Konzentration nur so weit gegangen werden kann, dass dem Trikalzumsaccharat noch so viel Flüssigkeit beigemischt ist. 
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 verhindert werden. Im Gegensatz dazu wird der noch während der   Wasehung   zur Reaktion gekommene Kalk auf das noch in der Mutterlauge und Waschlauge befindliehe Monosaccharat fällend einwirken, und es wird ein Teil desselben als   Trikalziumsaeeharat ausgefällt   werden. 



   Man arbeitet nach dem Verfahren entweder in der Weise, dass die einzelnen Waschstufen in mehreren voneinander getrennten Waschapparaten durchgeführt werden oder dass der Waschvorgang gleich im   Fällapparat vorgenommen   wird, der durch Einsetzen eines Filtrierapparates für den Waschvorgang verwendbar gemacht wird. 



   In der Zeichnung sind zwei Anlagen zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt, u.   zw.   zeigt Fig. 1 eine Anlage mit getrennten Waschapparaten für jede Waschstufe, während Fig. 2 eine Anlage für das Waschen im Fällapparat veranschaulicht. 



   Bei der Anlage nach Fig. 1 sind drei Waschapparate A, C vorgesehen. die gleichartig aus- 
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 durch Filtertücher F oder sonstiges zur Filtration geeignetes   Material gebildet'st. Dieses Gefäss 7   befindet sich innerhalb eines zweiten Zylinders L, so dass ein Ringraum für die Aufnahme der aus dem Gefäss M abgefilterten Lauge entsteht.   Zwecks Kühlung   der abgefilterten Lange ist das Gefäss L von einem 
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 bewegtes   Rührwerk     R angeordnet, das   ein Absetzen des Trisaeeharates im Waschgefäss verhindert und gleichzeitig putzend auf die Filtertücher   F einwirkt.

   Zur Überleitung   der zu   waschenden     Saecha ! atlösnng   von einem   Waschapparat   in den andern ist in   jedem Waschgefäss ein Uberlauftrichter @ vorgeschen,   

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 von dem die Lösung durch eine Leitung 1 in eine   Förderschnecke S   gelangt, die in das nächste   Waseh-   gefäss mündet. Von dem   Überlauftrichter   des letzten   Wasebgefässes   fiihrt die Leitung l3, l4 über eine zwischengeschaltete Pumpe   Ps   zur Presse P, die die Trennung des Saccharates von der Lauge besorgt. 



  Der erste Waschapparat A ist über eine Pumpe P1 durch eine Leitung a mit dem Fällapparat D in Ver- 
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 eine Pumpe   P3   zum ersten Waschapparat. A führen. Ein Behälter R6 dient als Sammelgefäss für die aus der Presse P abfliessende Lauge. welcher Behälter   R6 durch eine Leitung h   mit einem Behälter Rs in Verbindung steht, von dem von einer Pumpe P, beherrschte Zuleitungen db d2 zum Apparat B bzw. d3 zum 
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 abgeführt wird. Durch den Zusatz von Waschlauge erreicht die Lösung annähernd wieder jene Konzentration. die sie bei Eintritt in den Apparat A besessen hat, während ihr Niehtzuekergehalt verringert ist. 



   Die so etwas   vorgewasciiene Zuckerkalkmilch gelangt   über den Überlauftrichter x1 und die Leitung l1 in die   Förderschnecke SI'welche   sie in den Zylinder M2 des zweiten   Waschappa'ates B   befördert. Die durch die   Filtertücher   F2   dieses Apparates   abfiltrierte und durch das   Abfluss rohr k2 austretende   Lauge 
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   Verdünnungsflüssigkeit   für die Melasse für einen nachfolgenden Fällvorgang gedrückt.

   Der in dem Zylinder M2 aufsteigenden Zuckerkalkmilch. die durch den Abfluss von abfiltrierter Lauge höhere Konzentration annimmt, wird durch die Pumpe   P4   durch die Leitungen d1, d2 Waschlauge aus   dem Behälter 9s   zugesetzt, in welchem sieh die aus der Presse P abgeflossene und durch Zusatz von durch die Leitung m zugeführtem Wasser verdünnte Lauge befindet. Der Nichtzuckergehalt dieser Lauge ist sehr gering. 
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 Waschlauge und nach L2 übertrender abfiltrierter Lauge-gleiche Konzentration besitzt, wie die Lösung beim Eintritt in den Apparat, wobei aber der   Nichtzuckergehalt noch   weiter verringert ist. 
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 iiber die Pumpe Pg zur Leitung   n   zwischen   Kühl- und Sammelbehälter   des Fällapparates führt.

   Vom Behälter   Qi   führt eine nicht dargestellte Leitung zum Abflusskanal oder zur Laugenverdampfung. 



   Bei dieser Ausbildung der Anlage ist die Arbeitsweise folgende : Nach Beendigung des Fällvorganges im Fällapparat wird in dessen Sammelbehälter G mittels des   Flaschenzuges 0   der Filtrierapparat J eingelassen. Der Rauminhalt desselben ist je nach der gewünschten, zu erreichenden Konzentration der gefällten Lösung, die von der Menge der durch den Filtrierapparat verdrängten bzw. abgeführten Lauge abhängt, bemessen.

   Sobald nach vollständiger Einbringung des Filtrierapparates J in den Sammelbehälter G des Fällapparates die notwendige Laugenmenge durch den Schlauch N und die Leitung q in den Behälter Q1 abgeflossen ist, d. h. die gewünschte Konzentration der Zuckerkalkmilch erreicht ist, wird mit der Wascharbeit begonnen, indem an einer vorteilhaft vom Filterapparat entfernten Stelle des Fällapparates, also in dem   Kühlbehälter     E,   Waschlauge eingeführt wird. Sowie bei der Anlage nach Fig. 1 erfolgt auch hier die Zufuhr von Waschlauge in solcher Menge, als in gleicher Zeit durch den Filtrierapparat J Lauge abgeführt wird. Die erste Waschlauge wird dem Behälter   Q2   entnommen, von wo sie durch die Pumpe   Pg   durch die Leitung t in den   Kühlbehälter   E befördert wird.

   Die Ablaufleitung q 
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 ist, durch die Leitung q3 mit dem Behälter   Q3   verbunden. Nach Entleerung des Behälters Q2 wird aus dem Behälter U1, in welchem sich verdünnte Abfallauge von der Presse   77 mit   niedrigerem Nichtzuckergehalt als die aus dem Behälter Q2 entnommene Lauge befindet, von der Pumpe P3 durch die Leitung SI neuerlich Waschlauge in den   Fällapparat eingebracht. Nachdem   der Behälter Q3 annähernd die gleiche Menge Abfallauge erhalten hat, als im Behälter   (   enthalten ist, wird die aus dem Filtrierapparat weiter abfliessende Lauge durch die Leitung q4 in den   Behälter Q4 geleitet.   Die in diesem Behälter gesammelte Lauge wird als Ansatzflüssigkeit für den nächsten Fällvorgang verwendet.

   Ist der Behälter Ul entleert. 
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 und dadurch weitere Waschlauge aus dem Behälter   U2 entnommen.   Die während dieser Waschstufe aus dem Filtrierapparat abfliessende Lauge strömt noch so lange in den Behälter Q4, bis dieser die zum Ansatz für den nächsten Fällvorgang notwendige Laugenmenge erhalten hat, worauf der Filtrierapparat aus dem Fällapparat herausgehoben wird. In den Fällapparat wird aus dem Behälter   ! L noch   so viel Waschlauge 
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 Konzentration der Lösung erreicht ist. Die fertig gewaschene   Zuckerkalkmileh   wird nun von der Pumpe   P2   durch die Leitung o zur Presse H befördert, von wo die Abfallauge wie erwähnt in das Gefäss T abfliesst und durch die Leitung r den Behältern U, und   U2   zugeführt wird.

   Für den   nächstfolgenden   Fällvorgang wird die Leitung   u   an den Behälter   Q4 angeschlossen,   von dem die in diesem Behälter enthaltende Ansatzfliissigkeit durch die   Pumpe P6 in   den Fällapparat gebracht wird. 



   Das beschriebene Verfahren zur stufenweisen und fortlaufenden Waschung kann auch nach Art der bekannten Fällarbeit mit zwei verschieden starken   Zuckerlösungen   zur Anwendung kommen, indem 
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 gehalt die Milch mit niederem   Zucker-und Niehtzuekergehalt   als Waschflüssigkeit entsprechend ihrem Nichtzuckergehalt zugeführt wird. Zur Durchführung des Verfahrens kann hiebei sowohl eine Anlage nach Fig. 1 als auch eine solche, wie in Fig. 2 dargestellt, benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur fortlaufenden Waschung von Trikalziumsaceharat mit Waschlaugen von fallen- dem   Nichtzuekergehalt,   dadurch gekennzeichnet, dass der Trikalziumsaccharat enthaltenden Flüssigkeit, die so wie sie im Fällvorgang gewonnen wurde oder in mehr oder weniger konzentrierter Form dem Waschvorgang unterworfen wird, in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen als Waschlauge die in den einzelnen Waschstufen abgefilterte Lauge zugesetzt wird, vorteilhaft in gleichen Mengen, als während der einzelnen Waschstufen   Flüssigkeit abgefiltert   wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ans der Presse zur Trennung des Saccharates von der Lauge abfliessende Lauge als Waschflüssigkeit in einzelnen Waschstufen dient, wobei diese Lauge gegebenenfalls mit Wasser verdünnt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der letzten Waschstufe in bekannter Weise Wasser oder Kalkwasser an Stelle von Waschlauge als Waschflüssigkeit benutzt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stufen des Waschvorganges voneinander getrennt, in mehreren Waschgefässen durchgeführt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Waschstufen aufeinanderfolgend in einem einzigen Waschapparat oder allenfalls im Fällapparat selbst, der mit einer einsenkbaren Filtriervorrichtung versehen ist, durchgeführt werden.
AT97934D 1923-01-20 1923-01-20 Verfahren zur fortlaufenden Waschung von Trikalziumsaccharat. AT97934B (de)

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