AT94732B - Verfahren zur Ausnutzung der im Kurbelgehäuse von Fahrzeugkraftmaschinen sich bildenden Öldämpfe und zugehöriger Brennstoffmischer. - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung der im Kurbelgehäuse von Fahrzeugkraftmaschinen sich bildenden Öldämpfe und zugehöriger Brennstoffmischer.

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AT94732B
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crankcase
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Thomas Jefferson Curtis
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Thomas Jefferson Curtis
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  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
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Description


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  Verfahren zur Ausnutzung der im   Kurbelgehäuse   von Fahrzeugkraftmaschinen   sich   bildenden Öldämpfe und zugehöriger   Brennstoffmischer.   



   Die Erfindung betrifft einen zusätzlichen   Brennstoffmischer für Verbrennungskraftmaschinen   und ein Verfahren, die   Wasser- und Öldämpfe   von dem Kühler bzw. Kurbelgehäuse auszunutzen, dieselben zu überhitzen, um chemische   Änderungen   hervorzurufen und dann das Gemisch in die   Zylinder einzu-   führen. Dieses Gemisch ist ein entzündbares, trockenes Kohlenwasserstoffgas, das keine Neigung besitzt, Kohlenstoff anzusetzen und in welchem das enthaltene Wasser in seine Elemente zerlegt ist und die   Öldämpfe   ebenfalls durch Hitze gespalten sind. 



   Die Vorteile der Erfindung beruhen darin, dass der Verbrauch des üblichen leichten Brennstoffes, z. B. des Gasolins, durch Zufuhr der verbrennbaren Gase aus dem Kurbelgehäuse vermindert wird. Durch das Absaugen dieser Gase wird die   Schmierfähigkeit   des Öls aufrechterhalten, so dass die Lager und der Kolben stets gut geschmiert werden. Die Wasserdämpfe entfernen etwa angesammelte Kohlenstoffe von den Zylinderwänden und dem Kolbenkopf und verhindern die weitere Bildung von Kohlenstoff. 



  Durch die Beseitigung des Kohlenstoffes im Zylinder wird dieser auf der richtigen Temperatur gehalten. 



  Durch Erfahrung hat sich herausgestellt, dass der Auspuff von Kohlenoxyd aus dem Auspuffrohr ebenfalls beseitigt wird. 



   Die Mischkammer ist unmittelbar auf dem Auspuffrohr befestigt und besteht aus Messing. Der Mischer hat besonders dicke Wände, um die Hitze für eine lange Zeit zu halten. Diese Mischkammer dient als Überhitzer, in welchem die gemischte feuchte Luft und die Öldämpfe überhitzt werden, um dann in das Einlassrohr der Kraftmaschine eingeführt zu werden. Durch diese Überhitzung soll der Wasserdampf in seine Bestandteile, Sauerstoff und Wasserstoff, zersetzt werden, die bei der Vereinigung grosse Hitze erzeugen. Ferner werden die Öldämpfe durch Temperaturen von   370-425  C   gespalten, wie dies z. B. bei der Herstellung von Gasolin aus Rohöl der Fall ist. Sie besitzen ausserdem eine hohe Temperatur, um 
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   Die Zuleitung des Gemisches nach dem Einlassrohr wird selbsttätig durch ein federbeherrschtes Ventil geregelt. Dieses Ventil ist in dem Mischer angeordnet. Jede Ladung wird also zuerst in dem unteren Teil des Mischers überhitzt und sein Ausfluss wird durch das federbeherrschte Ventil geregelt, welches durch den Saughub der Maschine betätigt wird. Es wird daher bei jedem Hub ein gewisser Teil dieses Gemisches mit eingesaugt. Durch die chemische Wirkung, die während des Mischens und Überhitzens eintritt, wird ein neues Ergebnis erreicht. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Verbrennungskraftmaschine, die mit dem Mischer ausgestattet ist. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den zusätzlichen Brennstoff-   mischer,   Fig. 3 ist eine Ansicht des Mischers, wobei ein Teil im Schnitt gezeigt ist.

   Fig. 4 zeigt den Knopf, der am Instrumentbrett zum Abstellen des Mischers dient. 



   Die Verbrennungskraftmaschine   A   hat einen Kühler 1 mit Füllrohr 2, ein Luftrohr 3, ein Kurbelgehäuse 4, einen Vergaser   5,   der in üblicher Weise mit dem Einlassrohr 6 verbunden ist, und ein Auspuffrohr 7. Ferner ist ein Brett für die Aufnahme der Instrumente vorgesehen. Auf dem Auspuffrohr y ist ein Mischer und Überhitzer 8 angebracht, der aus einem   länglichen   Zylinder besteht, welcher an beiden Seiten geschlossen und dazwischen unterteilt ist. Die beiden Teile sind durch Gewinde 9 miteinander verbunden. Das Gehäuse 8 des Überhitzer enthält zwei übereinanderliegende Kammern 10 und 11. 



  Dazwischen ruht auf einem Sitz 13 ein Ventil   12,   durch das die Kammern, wenn   gewünscht,   miteinander verbunden werden. Das Ventil 12 hat einen hohlen Schaft   14,   der in einer   Führung     5   des oberen Teiles 11 

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 des Gehäuses 8 verschiebbar ist. Das Gehäuse besteht aus Messing wegen dessen hohem Wärmeleitungvermögen. Der   Schaft 14,   der gleitfähig in der Führung 15 sitzt, wird durch die Feder 16 nach unten gedrückt, so dass das Ventil 12 gewöhnlich auf dem Sitz   3   ruht. Die Kammer 10 hat eine Öffnung 17 und die Kammer 11 zwei Öffnungen 18 und 19.

   Das untere Ende des   Überhitzers besitzt   eine axiale Verlängerung   20,   die mit Gewinde 19" versehen ist und in das Auspuffrohr bis ungefähr in die Mitte. desselben hineinragt. Sie steht senkrecht zu dem Strom der Auspuffgase. Der Überhitzer befindet sich an einer Stelle des Auspuffrohres, die nahe der Verbindung des letzteren Zylinders liegt, um so die Wärme der Auspuffgase sämtlicher Zylinder auszunutzen. 



   In die Öffnung 17 ist ein   T-Stück   eingeschraubt, an das sich Verbindungen 22,   2J anschliessen   und das ein Abschlussventil 24 enthält, das unter dem Druck einer Feder 25 steht, die bestrebt ist, das Ventil abzuschliessen. Das Verbindungsstück 22 unterstützt einen Schaft 26, der durch eine Stange 27 mit einem Knopf 28 an dem Instrumentbrett verbunden ist, so dass das Ventil 24 vom Führersitz aus leicht geöffnet oder geschlossen werden kann, um den Überhitzer und Mischer 8 ein-oder auszuschalten. 



  Der Knopf 28 sitzt mit einem Schaft   28a gleitfähig   in einem Führungsrohr   28b,   das am Brett 9 befestigt ist, und das Ventil 25 wird durch den Schaft   28a mittels   der Verbindungsstange 27 betätigt. Der
Schaft 28"besitzt einen länglichen Schlitz 28e, in welchen ein Stift 28d eingreift ; an dem äussersten Ende des Schlitzes kann der Schaft   28" in   seiner Lage durch den Stift entgegen dem Druck der Feder 28e gesichert werden. 



   Das   T-Stück   21 wird durch ein Rohr 29 mit einem   Kniestück 30   verbunden, das in dem Einlassverteilungsrohr 6 sitzt. In die Kammer 11 des Überhitzers 8 dringt ein   Kniestück 81 ein,   das durch ein   Rohr 52   mit dem Entlüftungsrohr   3   in Verbindung steht und dessen unteres Ende nach unten nach dem Innern des Kurbelgehäuses umgebogen ist. Ein   Rohrstück.     84   mündet in die Kammer 11 des Überhitzers 8 und ist mit einem Rohr 35 verbunden, das in das Innere des Füllrohres 2 mündet, um von dort die feuchte Luft nach der Mischkammer 11 zuzuführen, während Öldämpfe von dem Rohr   32   aus dem Kurbelgehäuse der Maschine in die Mischkammer eingeleitet werden.

   Nach dem Anlaufen der Maschine wird die Menge der zugeführten Wasser- und Öldämpfe vermehrt und durch die grosse Hitze im Auspuffrohr 7 wird das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt und in der Mischkammer 11 mit den   Öldämpfen gemischt,   welche vom Kurbelgehäuse abgesaugt werden. Dieses Gemisch wird dann beim Saughub durch das Rohr 29 in das   Eimassverteitungsrohr   eingesaugt. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht und das Ansetzen von Kohlenstoff im Zylinder oder Kolben vermieden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Ausnutzung der im Kurbelgehäuse von Fahrzeugkraftmaschinen sich bildenden Öldämpfe, dadurch gekennzeichnet, dass die Öldämpfe vom Kurbelgehäuse nach einem Überhitzer abgesaugt, dort mit vom Kühler   abgesaugten Wasserdämpfen gemischt   und nach Überhitzung dem Einsauge-und Verteilungsrohr der Kraftmaschine zugeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Überhitzung durch die Auspuffgase das Wasser in seine Bestandteile zersetzt und die Öldämpfe gespalten werden, ehe sie in die Zylinder gelangen.
    3. Brennstoffmischer und Erhitzer für das Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf dem Auspuffrohr befestigter Zylinder (8) zwei Kammern (11, 10) besitzt, die durch ein federbeherrschtes Ventil (12) getrennt sind, wobei die untere Kammer (11) durch Leitungen (^,. 32J mit dem Kühler bzw. dem Kurbelgehäuse und die obere Kammer (10) durch eine Leitung (29) mit dem Einlassverteilungsrohr (6) in Verbindung steht.
    4. brennstoffmischer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein federbeherrsehtes, vom Führersitz aus betätigtes Ventil, das die Leitung (29) abschliesst oder öffnet, wodurch der Brennstoffmi eher aus-oder eingeschaltet wird.
AT94732D 1922-08-10 1922-08-10 Verfahren zur Ausnutzung der im Kurbelgehäuse von Fahrzeugkraftmaschinen sich bildenden Öldämpfe und zugehöriger Brennstoffmischer. AT94732B (de)

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AT94732D AT94732B (de) 1922-08-10 1922-08-10 Verfahren zur Ausnutzung der im Kurbelgehäuse von Fahrzeugkraftmaschinen sich bildenden Öldämpfe und zugehöriger Brennstoffmischer.

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