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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem langgestreckten Leuchtmittel mit einer Abdeckung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Leuchten mit Abdeckungen sind in verschiedensten Ausführungen bekannt geworden.
Neben ihren für das äussere Erscheinungsbild von Leuchten wesentlichen gestalterischen Aspekten dienen Abdeckungen, beispielsweise aus lichtdurchlässigem, meist mit prismatischen Oberflächenstrukturen versehenen Material, der Lichtlenkung bzw. der Verbesserung der Lichtverteilung der Leuchten. Vor allem soll die Blendung durch Leuchtmittel einer Leuchte zumindest in axialer Richtung und von der Seite verhindert werden.
Ausserdem sind Abdeckungen aus Glas- oder Gitternetzen, die Lichtaustrittsöffnungen von Leuchten mit Halogenglühlampen überdecken, bekannt. Diese haben die Aufgabe, im Fall des Berstens der Lampe, die herabfallenden, heissen Glassplitter im Leuchtengehäuse zu halten und so die Entstehung von Bränden durch diese Glassplitter zu verhindern. Lichtlenkende Funktionen haben diese Abdeckungen nicht.
Seit kurzem ist eine neue Art von langgestreckten Leuchtstofflampen unter der Bezeichnung T7 bzw. T2 auf dem Markt erhältlich. Beispielsweise seien hier genannt die FM Miniatur - Leuchtstofflampen von Sylvania Ligthing International. Diese Lampen zeichnen sich durch geringen Abmessungen aus (z. B. : Durchmesser. 7 mm. und je nach Wattage eine Länge von 22 bis 53 cm). Nachteilig ist, dass sich diese Lampen im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtstofflampen, besonders im anormalen Betrieb, vor allem im Bereich der Heizwendeln, sehr stark Erhitzen können, und daher vorteilhaft Massnahmen gegen herabfallende heisse Glassplitter getroffen werden sollten.
Bei Leuchten mit langgestreckten Leuchtmitteln ist Stand der Technik, dass zwischen Lichtaustrittsöffnungen und Leuchtmittel sogenannte Lamellenraster zur Entblendung angeordnet werden. Zwischen Seitenreflektoren angeordnete Querlamellen definieren zusammen rechteckige Öffnungen, durch die Licht nur so austreten kann, dass Blendungen in bestimmten Bereichen vermieden ist. Allerdings sind diese Öffnungen zu gross, um Schutz gegen herabfallende heisse Glassplitter zu gewährleisten. Es sei nochmals darauf verwiesen, dass sich herkömmliche Leuchtstofflampen während des Betriebs nur geringfügig erwärmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte zu schaffen, die eine ausreichende Entblendung und einen möglichst hohen Wirkungsgrad aufweist und möglichst den sicherheitstechnischen Anforderungen genügt Dies wird erreicht durch eine Leuchte mit einer Abdeckung gemäss Anspruch 1.
Insbesondere sind die Wahl von rechtekförmigen Ausnehmungen und die Anordnung dieser Ausnehmungen mit deren kurzen Seitenkanten in etwa parallel zur Längsachse des Leuchtmittels wesentlich. Die rechteckige Form der Ausnehmungen trägt zur Wirkungsgradverbesserung, beispielsweise verglichen mit kreisrunden Ausnehmungen, und die Anordnung der Ausnehmungen zur Optimierung der Entblendung bei.
Die weiteren Ansprüchen 2 bis 7 betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der in der erfindungsgemässen Leuchte verwendeten Abdeckung. Um die mechanische Festigkeit der Abdeckung zu gewährleisten und trotzdem einen zufriedenstellenden Wirkunsgrad zu erhalten, wird bevorzugt eine Abdeckung mit gleichmässig über dieser verteilten, rechteckförmigen Ausnehmungen, welche die Masse von etwa 1, 5 mm mal 3, 9 mm aufweisen, verwendet, wobei die die Ausnehmungen umrahmenden bzw. bildenden Stege etwa 0, 7 mm breit sind. Vorteilhaft ist die Abdeckung einseitig mit einer reflektierenden Oberfläche, beispielsweise einer weissen Lackierung, ausgeführt.
Wird gemäss Anspruch 6 anstelle eines Lochblechs sogenanntes Streckmetall zur Ausführung der Abdeckung verwendet, so kann vorteilhaft eine Neigung der die rechteckigen Ausnehmungen begrenzenden Stege gegenüber der Ebene der Abdeckung durch entsprechende Wahl der Kraft mit der die Streckung des (vorgestanzten) Bleches erfolgt, einmalig herstellerseitig eingestellt werden.
Durch die Neigung der Stege ist es möglich, spezielle Beleuchtungseffekte bzw.
Lichtlenkung zu erzielen.
Wird die Abdeckung wenigstens auf einer Seite im Randbereich um etwa 90 Grad gebogen, so kann der somit im eingebauten Zustand senkrecht zur Ebene der Lichtaustrittsöffnung stehende Bereich zur Halterung der Abdeckung in einer Umbiegung des Leuchtengehäuses verwendet werden. Wird der gegenüberliegende Bereich ebenfalls umgebogen, so ist die mechanische Stabilität der Abdeckung weiter verbessert.
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Markt erhältlich. Unter Streckmetall ist ein Blech zu verstehen, aus dem Schlitze gestanzt werden und anschliessend wird dieses so vorbereitete Blech mit einer gewissen Kraft gestreckt-also auseinanergezogen-bis rechteckförmige Ausnehmungen und Stege in der gewünschten Art entstanden sind. Auch derartige Bleche sind käuflich erhältlich.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Leuchte in einer Schnittdarstellung.
In der Figur ist eine Leuchte 1 gezeigt mit einem Leuchtengehäuse, bestehend aus einer Rück- und einer Frontwand 2 bzw. 3, an die einstückig jeweils eine Deckenwand 4 bzw. 5 anschliesst, und einer hinter einer Lichtaustrittsöffnung 25 liegenden Abdeckung 6. An die Rückwand 2 sind weiters einstückig die beiden Stirnseitenwände 14 (nur eine dieser Wände ist in der Schnittdarstellung der Figur 1 sichtbar) angeformt. Die Unterkanten der Front-und Rückwand und der Seitenwände definieren die Ebene der Lichtaustrittsöffnung 25.
In dem von der Rück-und Frontwand 2 und 3, den Deckwänden 4 und 5 und der Abdeckung 6 sowie den Stimseitenwänden 14 umschlossenen Leuchteninnenraum ist ein Reflektor 7, der stufig angenähert parabolisch geformt ist, und sind zwei Fassungen 9 (nur eine Fassung ist dargestellt) zur Aufnahme eines langgestreckten Leuchtmittels 23, dessen Längsachse sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckt, an mehreren, über die Länge der Leuchte in gleicher Höhe verteilt angeordneten Haltebügeln 10, gehalten. Diese Haltebügel 10 sind an der Rückwand 2 geschweisst, insbesondere gepunktet. Als Leuchtmittel 23 ist insbesondere eine beidendig gesockelte Leuchtstofflampe vom Typ T7 bzw. T2 vorgesehen.
In der Rückwand 2 und in den Haltebügeln 10 sind wenigstens zwei Langlöcher 11 ausgespart, die zur Aufnahme von nicht dargestellten Montageelementen - vorzugsweise Schrauben - zur Befestigung der Leuchte 1 beispielsweise an einer Wand eines Wohn-, Büroraumes oder dergleichen, dienen.
Bezüglich des Leuchtmittels 23 hinter den Haltebügeln 10 ist ein Aufnahmeraum für Betriebsgeräte 12 zur entsprechenden elektrischen Versorgung des Leuchtmittels 23 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein elektronisches Vorschaltgerät an die Deckenwand 4 geschraubt.
Um das äussere Erscheinungsbild der Leuchte nicht durch ein Befestigungsmittel 13, wie beispielsweise eine Schraube zu stören, überdeckt die Deckenwand 5, die als
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Trageelement für die Betriebsgeräte 12 fungierende Deckenwand 4 und verhindert so den direkten Einblick auf die Befestigungsmittel. Gleichzeitig bilden die beidseitig bis zur Deckenwand 5 hochgezogenen Stimseitenwände 14 eine hinterschnittene Aufnahme in Verbindung mit der an die Deckenwand 5 einstückig angeformten Umbiegung 24. Im Bereich der Lichtaustrittsöffnung sind die Frontwand 3 und die Stimseitenwände 14 in nicht dargestellter Art und Weise lösbar miteinander verbunden, d. h. bevorzugt verschraubt.
Zum Lampenwechsel wird diese Verbindung zwischen Frontwand 3 und den Stimseitenwänden 14 gelöst und die Frontwand 3 nach oben, d. h. in einer Richtung etwa senkrecht zur Ebene der Lichtaustrittsöffnung 25 entgegen der Richtung des Lichtaustritts, abgehoben.
Aus gestalterischen Gründen ist die Frontwand 3 stufig geknickt ausgeführt, wobei die Aussenkanten der Stimseitenwände 14 dieser von der Frontwand 3 gebildeten Kontur angepasst sind.
An der Innenseite der Frontwand 3 ist ein weiterer Reflektor 8 befestigt, vorzugsweise angeklebt, der in etwa die parabolische Form des Reflektors 7 im für die Lichtlenkung relevanten Bereich, fortsetzt. Der Reflektor 7 ist mit Hilfe von Blindnieten 17 am Haltebügel 10 fixiert. Durch zweiteilige Ausführung der Reflektoren 7,8 wird eine Abzugsmöglickeit für die durch die von der Leuchtstofflampe erwärmte Luft geschaffen, die durch den Spalt zwischen den Reflektoren zu den Kühlschlitzen 18 aufsteigt. Dies führt zu einer Wirkungsgradverbesserung der Lampe. Ausserdem wird der Zugang zum Leuchtmittel 23 und damit der Lampenwechsel erleichtert. Die Reflektoren sind bevorzugt aus hochglänzendem Aluminiumblech gefertigt.
Bezüglich der Längserstreckung des Leuchtmittels sind in der Frontwand 3 im zwischen der Abdeckung 6 und den Reflektoren 8 gebildeten Bereich Öffnungen vorgesehen, die bevorzugt etwa gleich lang wie das zum Einsatz kommende Leuchtmittel sind, durch die jeweils ein T-artiger Kunststoffstreifen 15 von der Innenseite der Frontwand her gesteckt werden kann. Durch eine Passung oder einen Hinterzug ist dieser Streifen 15 auf einfache Art und Weise in der Öffnung der Frontwand 3 fixiert. Vorteilhaft ist dieser Kunststoffstreifen 15 aus mattiertem PMMA, weiss oder farbig, hergestellt. Bei eingeschalteter Lampe strahlt dieser Streifen diffus Licht ab und erscheint dadurch hell.
Dieser Effekt kann als optisches Signal verwendet werden Beispielsweise bei Verwendung einer derartigen Leuchte über Bankschaltern kann damit deutlich gemacht werden, welcher Schalter besetzt ist.
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Die Abdeckung 6, die nur schematisiert dargestellt ist, ist in einer Umbiegung 16 der Rückwand 2 gehalten. Die Abdeckung ist gebildet durch Stege 19, die die rechteckförmigen Ausnehmungen 20 begrenzen. Die beiden der Front-bzw.
Rückwand 3 bzw. 2 zuordenbaren Randbereiche der eingebauten Abdeckung 6 sind einander abgewandt um etwa 90 Grad bezüglich der im wesentlichen parallel der Abdeckung 6 liegenden Lichtaustrittsebene hoch-bzw. hinuntergebogen. Der hinuntergebogene Abschnitt 22 bildet die Halterung in Verbindung mit der zuvor genannten Umbiegung 16. Der hochgebogen Abschnitt 21 der Abdeckung 6 verhindert, dass Glassplitter im Falle des Berstens der Lampe durch den Spalt, welcher von der Frontwand 3 und dem Abschnitt 21 begrenzt wird, nach unten fallen können.
Vor allem aber wird durch die beiden Umbiegungen die Abdeckung mechanisch stabiler.
Gute Ergebnisse bezüglich Entblendung und Wirkungsgrad lassen sich mit einer Abdeckung aus einem Lochblech der Type Performat LGE 1, 5, 3, 9-2, 1-4, 5 ; FR 0, 5 ; 1/2 Hart ; Durchlässikeit 62% der Firma S. F. Nold GmbH & Co KG, Stockstadt am Rhein erzielen.
Die Durchlässigkeit ist ein Mass für den Anteil der Gesamtfläche eines Lochbleches zur Summe der Fläche der Ausnehmungen des Lochbleches