AT85363B - Selbstladepistole. - Google Patents

Selbstladepistole.

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AT85363B
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Description


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  Selbstladepistole. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Selbstladepistole mit feststehendem Lauf und um den Lauf liegender Schliessfeder und den Lauf und die Schliessfeder umgebenden, von vorn über dem Lauf gezogenem Schlitten. Gemäss der Erfindung wird eine Waffe geschaffen, deren Verschlussstück keine besondere Befestigung im Schlitten benötigt, dass also quer durchgehende Bolzen, Gewindebefestigungen oder bestimmte Stellungen und Bewegungen von Pistolenteilen nicht ausgeführt zu werden brauchen, um das Verschlussstück in den Schlitten einzubringen, oder dasselbe herauszunehmen.

   Eine derartige Waffe kann sehr leicht nachgesehen und sehr leicht eingerichtet werden, denn es genügt zum Auseinandernehmen das Zurückziehen des Schlittens, bis er von dem Haken des Abzuges gehalten wird und das Anheben des Patronenziehers, wodurch das Verschlussstück frei gegeben und durch die Einwirkung der gespannten Schlagfeder etwas vorwärtsgetrieben wird, um es dann aus dem Schlitten leicht herauszunehmen, sodann den Abzug anzuziehen, um dadurch den Schlitten freizugeben, der dann unter der Wirkung der Schliessfeder nach vorwärts bewegt wird und mit dieser von dem Lauf abgenommen werden kann. 



   Die Erfindung ist in zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. I zeigt die Selbstladepistole mit eingesetztem Verschlusstück in geschlossener Stellung, Fig. 2 zeigt den hinteren Teil der Selbstladepistole mit der Fangstange bei herausgenommenem Magazin, Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Pistole bei gänzlich zurückgezogenem Schlitten, wobei das   Verschlussstück   noch in dem Schlitten enthalten ist, Fig. 4 zeigt das Verschlussstück in Seitfnansicht, Fig. 5 zeigt die teilweise geschnittene Seitenansicht des Pistolenhinterteiles, Fig. 6 zeigt die Draufsicht auf diesem Teil und Fig. 7 zeigt die hintere Ansicht der Pistole. 



   Das Griffstück 1 der Pistole ist in bekannter Weise zur Aufnahme des Patronenmagazins 2 eingerichtet und mit dem Lauf 3 fest verbunden. Der Lauf 3 ist von der Schliessfeder 4 umgeben, die an ihrem hinteren Ende durch eine Hülse 5 abgedeckt ist. 



  Der unter der Wirkung der Schliessfeder 4 stehende Schlitten 6 ist in durchgehenden Nuten 7 des Griffstückes auf diesem geführt. Er wird von vorn nach hinten über den Lauf 3 und die Schliessfeder 4 gestreift und in gänzlich   zurückgezogener Stellung   durch einen am Abzug 8 vorgesehenen Haken 9 entgegen der Wirkung der Schliessfeder gehalten (Fig. 3). Der Schlitten selbst muss, da er über den Lauf, die Schliessfeder und die Hülse 5 von vorn gezogen werden soll, eine hintere Bohrung haben, die zum mindestens der Weite der Hülse   : ? entspricht.   Das Verschlussstück 10 trägt den Patronenzieher 12, der um den Zapfen 13 drehbar ist und einen hinteren Haken 14 hat, welcher in eine Aussparung 15 des Schlittens 6 eingreifen kann. 



   Das Verschlussstück trägt ferner den Schlagbolzen   16,   der unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder 17 steht, welche durch einen Stift 18 geführt ist, dessen kolbenartiger hinterer Teil sich gegen einen Finger 19, der im Griffstück um Zapfen 20 drehbar gelagerten Fangstange 21 legt. Das Verschlussstück 10 lässt sich bei gänzlich zurückgezogenem Schlitten leicht in den Schlitten einsetzen (Stellung der Teile   Fig. g),   indem es von oben in den Schlitten eingelegt wird und entweder in diesen rückwärts hineingezogen wird oder aber der Schlitten durch Anziehen des Abzuges 8 und damit durch Abbewegen des 
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 bis vor den Lauf bringt.

   Beim Feuern wirken Rückstoss und Gasdruck auf das Verschlussstück, welches den Schlitten mit zurückstösst (mithin eine Beanspruchung des Kuppelhakens 14 am Patronenzieher 12 nicht stattfindet) ; die leere Patronenhülse wird durch die vorspringende Spitze des Schlagbolzen abgestossen und eine frische Patrone tritt aus dem Magazin hervor. Durch die   Rückwärtsbewegung   des Schlittens wird die Schlagfeder 17, deren nach hinten. kolbenartig ausgebildeter Führungsstift 18 sich gegen den nach oben gerichteten Finger 19 der Fangstange 21 legt, gespannt und der Schlagbolzen 16 durch die Rast der Fangstange 21 zurückgehalten. Beim Vorwärtsgleiten des unter der Wirkung der Schliessfeder   4   stehenden Schlittens wird eine frische Patrone in den Lauf eingeführt.

   Der hintere Zapfen 11 des Verschlussstückes hat die Stärke der Bohrung des Schlittens, so dass das Verschlussstück 10 durch den Zapfen 11 im Schlitten geführt ist. Dieser Zapfen 11 verschliesst also die Öffnung im Schlitten. Er lässt aber den Spannfinger 19 der Fangstange 21 durch einen Schlitz hindurchtreten (siehe Fig. 7). Der Schlagbolzen   16,   dessen Feder 17 und sein Führungsstift 18 liegen in einer nach hinten freien Bohrung des Verschlussstückes 10 und dessen nach hinten verlängerten Zapfen 11, so dass die Teile bei freigelegtem Verschlussstück leicht herausgenommen werden können. Sie werden bei in dem 

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 Schlitten eingesetztem Verschlussstück durch den Spannfinger 19 der Fangstange 21 gehalten. 



  An einer nach unten gerichteten, entsprechenden Verlängerung 22 der Fangstange 21 greift die Schubstange 23 des Abzuges 8 an. Um den Drehstift 20 der Fangstange 21 ist auch der hier als Winkelhebel ausgebildete Repetierschieber 24 drehbar, welcher beim Zurückgehen des Schlittens mit dem Verschlussstück in bekannter Weise die Schubstange 23 aus dem Bereiche des Angriffes 22 der Fangstange 21 zu bringen hat. 



   Um nun die Waffe auseinanderzunehmen, ist nur nötig, zunächst das Verschlussstück 10 herauszunehmen. Dies wird vorbereitet dadurch, dass der Schlitten 6 so weit zurückgeholt wird, dass er von dem Haken 9 des Abzuges 8 gefangen wird (siehe Fig. 3). Dadurch ist auch das Verschlussstück so weit zurückgezogen worden, dass der Schlagbolzen bis hinter die Rast der   FangstÅa. nge 21   zurückgezogen ist und zwischen Vorderbrust des Schlagbolzens und der Rast der Fangstange 21 ein kleiner Zwischenraum entsteht.

   Hebt man nun den Patronenzieher 12 mit seinem vorderen Ende an, so tritt sein hinterer Haken 14 aus der Rast 15 im Schlitten, das Verschlussstück 10 wird infolgedessen vom Schlitten 6 frei und die durch den Spannfinger 19 beim Zurückgehen des Schlittens gespannte Schlagfeder   11   treibt dann das Verschlussstück 10 so weit vor, bis sich der Schlagstift 16 mit seiner Brust vor die Rast der Fangstange legt. Dann ist das Verschlussstück sehr leicht aus dem Schlitten herauszuheben. Der Schlitten 6 kann nunmehr durch Abzug des Hakens 9 nach vorn abgezogen und ebenso die Schliessfeder von dem Lauf abgestreift werden. 



   Durch die Anordnung des Hakens 9 an dem Abzugshebel 8, durch welchen in einfachster Weise die Feststellung des zurückgehaltenen Schlittens erreicht wird, wird, abgesehen von der dadurch ermöglichten bequemen Reinigung des Laufes und des Schlosses der Vorteil erzielt, dass die Waffe ohne jede Schwierigkeit als Einzellader, beispielsweise im Falle des Versagens der Magazineinrichtung benutzt werden kann, denn durch Zurückholen des Schlittens können dann die einzelnen Patronen leicht in den Lauf eingeführt werden. Beim Schiessen mit Magazin tritt der Haken 9 dem Schlitten 6 nicht störend in den Weg, da sich der Repetiervorgang nach dem Abdrücken des Schusses rascher abspielt als das Nachlassen des Abzuges durch den Schützen erfolgen kann.

   Beim Repetiervorgang ist also der Haken 9 mit dem nach rückwärts gedrücktem   Abzugshebel 8   aus der Bahn des Schlittens 6 herausgezogen. 



   Das Magazin 2 wird in dem Griffstück 1 durch den um den Stift 25 drehbaren Federhebel 26 gehalten, der eine nach aufwärts gerichtete Verlängerung 27 hat, die nach dem Herausnehmen des Magazins (Fig. 2) unter dem Schubstangenangriff   22   der Fangstange 21 tritt und so deren Abwärtsbewegung verhindert, so dass eine etwa nach der Entfernung des Magazins noch in dem Lauf enthaltene Patrone nicht abgefeuert werden kann, also in an sich bekannter Weise eine selbsttätige Sicherung der Waffe bei Entfernung des Magazins eintritt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 dass der Schlitten   (6)   mit einem leicht einsetzbaren Verschlussstück (10) versehen ist, dessen hinterer, den Schlagbolzen (16) und die Schlagbolzenfeder (17) aufnehmender Zapfen (11) die im Schlitten   (6)   zum Zwecke des Übergreifens über den Lauf und die Schliessfeder erforderliche hintere Öffnung ausfüllt, wobei der im Verschlussstück drehbar gelagerte Patronenzieher (12) mit'seinem hinteren Haken   (14),   der in eine Rast   (15)   des Schlittens 
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Claims (1)

  1. der Fangstange (21) gespannte Schlagbolzenfeder (17) das durch das Anheben des Patronenziehers (12) freigegebene Verschlussstück (10) vortreibt. so dass es aus der Kammer des gänzlich zurückgezogenen Schlittens leicht herausgenommen werden kann.
AT85363D 1915-04-23 1920-04-29 Selbstladepistole. AT85363B (de)

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AT85363B true AT85363B (de) 1921-09-10

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ID=5640809

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AT85363D AT85363B (de) 1915-04-23 1920-04-29 Selbstladepistole.

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