AT84565B - Windkesselspülvorrichtung. - Google Patents

Windkesselspülvorrichtung.

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AT84565B
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flushing device
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Robert Stickdorn
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Robert Stickdorn
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    Windkesselspülvorrichtung.   



   Es sind bereits Windkesselspülvorrichtungen bekannt, bei denen durch Vortreiben eines die Verbindungsöffnung zwischen dem Windkessel und dem Spülrohr steuernden Stufenkolbens zunächst die Verbindung einer Zuflussleitung mit dem Windkessel hergestellt und hierauf durch den entstandenen Druck im Windkessel beim Rückwärtsgang des Stufenkolbens unterbrochen wird. Dabei schliesst der Stufenkolben in seiner Ruhelage eine in den Windkessel   mündende   Verbindungsöffnung seines unmittelbar an die Zuflussleitung angeschlossenen, ausserhalb des Windkessels angeordneten Gehäuses dicht ab und gibt sie in der Arbeitslage frei.

   Mit den Abmessungen dieses Gehäuses geht man naturgemäss, um nicht zu viel Material und Raum zu beanspruchen, so weit als tunlich herunter, wodurch die Verbindungsöffnungen des Gehäuses mit dem Windkessel klein werden und die Füllung des Windkessels nur langsam erfolgt. 



   Der Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu vermeiden, und zwar dadurch, dass das Gehäuse in den Windkessel eingebaut ist. Infolgedessen beansprucht das Gehäuse für sich und die Absperrvorrichtung der Zuflussleitung keinen besonderen Raum und es kann die Grösse der Verbindungsöffnungen und der erwähnten Vorrichtung so gross genommen werden, wie die Grösse des Windkessels es erlaubt. Durch grosse Öffnungen kann das Wasser schnell in den Windkessel eintreten und kurz nacheinander erfolgenden   Spülungen   bewirken. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist Fig. i eine teilweise geschnittene Vorderansicht und Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach der Linie II-II der Fig. i, einzelne Teile der Vorrichtung in verschiedenen Lagen zeigend. 



   1 bezeichnet einen mit der Druckwasserleitung verbundenen Stutzen, von dem ein Teil in den Windkessel 2 hineinragt. Dieser besteht aus zwei unter einem stumpfen Winkel zusammenstossenden   Hälften,   deren zusammentreffende innere Enden tiefer gelegen sind, als die Aussenenden. 3,   4   bezeichnen einen mit einem Handgriff 5 versehenen Stufenkolben, dessen Kolbenteil 4 eine grössere Querschnittsfläche als der Kolbenteil 3 besitzt und der als Hohlkörper ausgebildet ist. Die Kolbenteile 3, 4 sind durch einen eingeschnürten Teil 6 miteinander verbunden. 



  Der Kolben ist in einem abgestuften Gehäuse 7 von kreisförmigem Querschnitt geführt, welches in den Windkessel 2 eingebaut und damit verschweisst ist und in welches der Stutzen 1 mündet. 



  Im Gehäuse 7 sind zwei Ringe 8 und 10 mit Manschetten 9 und 11 als Führungen für den   Kolben3, 4   angeordnet, die durch ein mit Längsschlitzen versehenes Distanzstück 12 in der erforderlichen Entfernung voneinander gehalten werden. Das Distanzstück 12 dient auch als Sieb gegen Fremdkörper in der Zuflussleitung und als Druckminderer, um einen geräuschlosen Betrieb zu ermöglichen. Mit dem Gehäuse 7 fest verbunden ist ein mit Innengewinde versehener Ring   13,   mit welchem eine Mutter 14 verschraubt ist. Der Hochgang des Kolbens 3,   4   wird durch einen Ver-   schlussdeckel 15 begrenzt.   Der Kolben 3, 4 kann nach Wegnahme des Deckels 15 aus dem Gehäuse 7 herausgenommen werden, ebenso nach Herausschrauben des   Ringes 7   die Teile   8,   9, 10, 11 und 12. 



  Das Spülrohr 16 ist durch einen Ring 17 mit einer Dichtungsmanschette 18 fest verbunden und unmittelbar an den Windkessel 2 angeschlossen. 



   Die Wirkungsweise der Spülvorrichtung ist folgende : In der Ruhestellung nimmt der Kolben, die in Fig. 2 gezeigte Lage ein, wo die Verbindung zwischen Stutzen 1 und dem Innern des Windkessels 2 unterbrochen ist und der Kolben durch den Wasserdruck in der Hochstellung gehalten wird, während das   Spülrohr   16 mit dem Windkesselinnern in Verbindung steht. Wenn 

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 nun eine Spülung erfolgen soll, wird der Kolben 3,   4   durch Drücken auf dem Handgriff 5 nach abwärts bewegt, wobei zuerst die Verbindung zwischen Spülrohr 16 und dem Windkessel 2 unterbrochen wird.

   Unmittelbar darauf bewirkt die Einschnürung 6 eine Verbindung zwischen Stutzen 1 und Windkessel, wobei der Kolben auch im Ring 17 und in der Manschette 18 geführt wird, so dass der Kolben, trotzdem die Führungsteile 8. 9 jetzt nicht zur Wirkung kommen, sicher geführt wird. Sobald nun die Verbindung zwischen Stutzen 1 und Windkessel hergestellt ist, füllt sich dieser, bis der in ihm erzeugte Druck genügt, um den Kolben 3, 4 nach aufwärts zu bewegen. Das hat nun zur Folge, dass vorerst die Verbindung zwischen Stutzen   1   und Windkessel unterbrochen und hierauf erst die Verbindung zwischen Windkessel und Spülrohr hergestellt wird, was von Wichtigkeit ist, um Rückstösse in der Zuflussleitung zu verhüten. Sobald die Verbindung zwischen-dem Windkessel und dem Spülrohr hergestellt worden ist, beginnt der Spülvorgang.

   Hierbei tritt auch die Fläche 19 des Kolbenteils 3 in Wirksamkeit, indem sie den Druck des in das Spülrohr abfliessenden Wassers aufnimmt und dazu beiträgt, den Kolben aufwärts zu drücken. Durch die Fläche 19 wird die Wirkung der gleich grossen Fläche am anderen Ende des Kolbenteiles 3 und somit auch die Differentialwirkung des Kolbens 3, 4 annähernd aufgehoben, so dass nur der Kolbenteil   4   für die Aufwärtsbewegung in Betracht kommt.

   Da somit der im Stutzen 1 herrschende Wasserdruck während der ganzen Zeit der Aufwärtsbewegung des Kolbens 3, 4 annähernd nur auf den Kolbenteil   4   einwirkt, so wird bei dieser Anordnung unter allen Umständen und ganz unabhängig von den während des Spülvorganges im Windkessel 2 vor sich gehenden Druckänderungen bewirkt, dass der Kolben 3,   4   in dem gewünschten Masse nach aufwärts bewegt wird, so dass der Kolbenteil 3 immer genügend hoch gehoben wird, um einem, eine kräftige Spülwirkung bewirkenden Wasserstrom den Eintritt in das Spülrohr zu gestatten. In dieser Hochstellung ist der Stufenkolben 3,   4   fast vollständig aus dem Spülrohr 16 herausgezogen, so dass er den Querschnitt des Spülrohres genügend freigibt, um eine starke Spülwirkung zu erzielen. 



   Ausser dem eingangs genannten Vorteil erhält man durch Anordnung der Absperrvorrichtung im Windkessel den weiteren Vorteil, dass der Kolbenteil von geringerem Durchmesser die Verbindungsöffnung des Windkessels mit dem Spülrohr abschliessen und öffnen kann, ohne dass man besondere Ventilkörper nötig hat, um den Eintritt des Wassers in den Windkessel zu steuern. 



  Dadurch ist die Bauart unter gleichzeitiger Erzielung einer äusserst zuverlässigen Wirkung wesentlich vereinfacht. Das Wasser braucht ferner nicht in seiner Stromrichtung geändert zu werden, wie bei den bekannten Vorrichtungen, wenn es aus dem Windkessel in das Spülrohr fliesst, wodurch eine bessere Spülwirkung erreicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Spülrohr gleichzeitig als Führung des Stufenkolbens dient, wenn dieser eine der Führungen im Gehäuse infolge der Einschnürung des Kolbens verlassen hat. 



   Die Ausbildung des Windkessels aus zwei unter einem stumpfen Winkel mit im tiefsten Punkte liegenden Scheitel zusammenstossenden Hälften besitzt den Vorteil, dass die Ausströmung- öffnung an der tiefsten Stelle des Windkessels liegt, wodurch sämtliches vorhandenes Wasser abfliesst ; gleichzeitig kann der Windkessel für genügenden Wasserinhalt an der Stelle, an welcher das Gehäuse und der Druckknopf angeordnet sind, geringe Hohe aufweisen, wodurch der Knopf leicht zugänglich wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Bei Nichtgebrauch wasserfreie Windkesselspülvorrichtung mit einem sowohl den Wasserzufluss zum Windkessel als auch den Abfluss zur Spülleitung steuernden Stufenkolben, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse, in welchem der Stufenkolben arbeitet, in den Windkessel eingebaut ist, 2. Spülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenkolben aus zwei durch eine Einschnürung voneinander getrennten zylindrischen Teilen von verschiedenem Durchmesser und solchen Längen besteht, dass die Verbindungsöffnung des Gehäuses mit dem Windkessel durch die Einschnürung freigegeben und durch den Kolbenteil von geringerem Durchmesser abgeschlossen werden kann.
    3. Spülvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenteil von geringerem Durchmesser auch die Verbindung des Windkessels mit dem Spülrohr steuert, wobei er die Verbindungsöffnung des Gehäuses mit dem Windkessel eher abschliesst, bevor die Verbindung zwischen dem Windkessel und dem Spülrohr freigegeben wird.
    4. Spülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gehäusewandung und dem Stufenkolben ein Sieb o. dgl. vorgesehen ist, welches gleichzeitig die Führungsund Dichtungsmanschetten und Formringe des Stufenkolbens im Abstand voneinander und im Gehäuse festhält. g Spülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Windkessel aus zwei unter einem stumpfen Winkel mit im tiefsten Punkte liegendem Scheitel zusammenstossenden Hälften besteht
AT84565D 1917-03-19 1918-04-27 Windkesselspülvorrichtung. AT84565B (de)

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