DE1533708B1

DE1533708B1 - Umfuellvorrichtung fuer Druckfluessigkeiten mit automatischer Verriegelung

Info

Publication number: DE1533708B1
Application number: DE19661533708
Authority: DE
Inventors: Allinquant Fernand Stanislas
Original assignee: ALLINQUANT FERNAND ST
Current assignee: ALLINQUANT FERNAND ST
Priority date: 1965-12-22
Filing date: 1966-12-15
Publication date: 1969-09-18
Also published as: DE1533708C2; US3422864A; GB1112860A; ES334824A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Umfüllvorrichtung für ende des Einsteckstutzens entfernteren Dichtung. Druckflüssigkeiten, insbesondere zum Füllen hydrau- Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß licher Grubenstempel, mit einer quer zu ihrer Längs- die Lippendichtung im Bereich der Erweiterung an achse Ausflußöffnungen aufweisenden Füllpistole der Bohrungswandung anliegt. Die in Einsteckrich- und einer den Einsteckstutzen der Füllpistole auf- 5 tung wirkende Kraft ist deshalb größer als die in entnehmenden Bohrung, an die senkrecht zu ihrer Längs- gegengesetzter Richtung wirkende Kraft, so daß stänachse ein Füllkanal mit einem Rückschlagventil an- dig eine Restkraft wirkt, die den Einsteckstutzen in geschlossen ist, wobei im Bereich der sich in Füll- der Bohrung festhält. Die Verriegelung entsteht autostellung gegenüberliegenden Ausflußöffnungen des matisch, ohne daß irgendwelche zusätzlichen beweg-Stutzens und des Füllkanals eine ringförmige Erwei- io liehen Teile erforderlich sind. Die Verriegelungsvorterung vorgesehen ist und zu beiden Seiten dieses richtung ist damit konstruktiv außerordentlich einBereiches Dichtungen angeordnet sind, die in Füll- fach, da gegenüber den bekannten Vorrichtungen stellung die durch die Erweiterung gebildete Kammer keine zusätzlichen Teile nötig sind. Die Verriegelung begrenzen. durch die Wirkung des Druckmittels ist sehr viel Bei bekannten Umfüllvorrichtungen (französische 15 wirksamer als eine Verriegelung durch Reibung Patentschriften 1 362 822, 1374 185) dieser Gattung allein. Dies ist insbesondere dort von großem Vorteil, hat die Bohrung vor und hinter der ringförmigen Er- wo zufällige Kräfte zum Herausziehen des Einsteckweiterung gleiche Durchmesser. Beide Dichtungen Stutzens aus der Bohrung führen könnten oder dort, sind gleich ausgebildet und haben einen kreisrunden wo aus Platzgründen das Einführen des Einsteckbzw, rechteckigen massiven Querschnitt. Die umzu- 20 Stutzens nicht bequem möglich ist. Dies gilt besonfüllende Druckflüssigkeit tritt aus radialen Bohrungen ders für die Anwendung bei Grubenstempeln. Bei aus, die sich am Einsteckstutzen befinden. Bei einer diesen muß die Füllpistole oft bei unbequemer solchen Anordnung werden zwar die Kräfte, die von Körperhaltung der Bedienungsperson angesetzt werder Druckflüssigkeit ausgeübt werden, derart korn- den. Erfahrungsgemäß kann es hierbei leicht vorpensiert, daß keine Restkraft übrigbleibt, die den 25 kommen, daß eine nicht verriegelte Pistole vor Be-Einsteckstutzen aus der Bohrung zu drücken ver- endigung der Füllung mindestens teilweise aus der sucht. Eine Verriegelung wird jedoch nicht erreicht, Bohrung herausgezogen wird, was zum Verlust von so daß verhältnismäßig geringe Kräfte ausreichen, Druckflüssigkeit führt und außerdem eine starke Verum den Einsteckstutzen, der gegen Herausziehen ja schmutzung der Geräte mit sich bringt. Dies wird mit nur durch Reibungskräfte gehalten ist, aus der Boh- 30 Sicherheit vermieden, wenn die Pistole bei geöffnerung herauszuziehen. tem Pistolenventil kräftig in der Bohrung festgehalten Bekannt ist auch eine Umfüllvorrichtung (deutsche wird. Die Pistole kann in beliebiger Drehlage ein-Auslegeschrift 1074 532), bei der die Ausbildung von gesetzt werden und ist trotzdem stets einwandfrei Steckteil und Bohrung und die Dichtungsanordnung verriegelt. Die Möglichkeit des Einsetzens in beliebiden bereits beschriebenen Ausführungen entspricht 35 ger Drehlage ist häufig sehr vorteilhaft, insbesondere und bei der zusätzlich eine mechanische Verriege- bei beengten Platzverhältnissen, lungsvorrichtung vorgesehen ist, die das Heraus- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erziehen des Einsteckstutzens verhindert. Das Einrasten findung weist die Erweiterung zwei in entgegender Verriegelungsvorrichtung erfordert eine beson- gesetzter Richtung von dem Bereich der sich in Fülldere Drehung der Füllpistole, an der sich der Ein- 40 stellung gegenüberliegenden Ausflußöffnung des Einsteckstutzen befindet. Ein Einsetzen der Pistole in be- Steckstutzens und des Füllkanals ausgehende koliebiger Drehlage ist also nicht möglich. nische Wandungen auf. Eine solche Ausbildung der Schließlich ist auch eine Umfüllvorrichtung be- Bohrung ergibt eine günstige Form für das Gleiten kannt (österreichische Patentschrift 224 374), bei der der Lippendichtung an der Bohrungswand sowohl die Öffnung des Ventils, das die Ausströmung aus 45 beim Einführen als auch beim Herausziehen des Eindem zu füllenden Raum verhindert, durch den me- Steckstutzens aus der Bohrung, chanischen Druck des Einsteckstutzens vorgenom- Bei einer Umfüllvorrichtung, bei der die Erweitemen wird. Der Einsteckstutzen wird nach dem Ein- rung durch die Bohrungswandung gebildet wird und führen von einem dünnen Dichtungsplättchen um- die Dichtungen an den Einsteckstuizen angeordnet faßt, dessen zentralen Durchbruch er durchgreift. 50 sind, ist vorteilhafterweise die Entfernung zwischen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der vom Einführende des Einsteckstutzens entfern-LTmfüllvo-rrichtung der eingangs genannten Gattung teren Dichtung und der Eintrittsstelle der Bohrung so auszubilden, daß durch den Druck der umzufül- geringer als die zwischen der Lippendichtung und der lenden Druckflüssigkeit eine Kraft entsteht, die den der konischen Bohrungswandung. Bei einer solchen Einsteckstutzen in der Bohrung festhält, in die er ein- 55 Ausbildung fällt der Druck im Raum zwischen den gesteckt wird. beiden Dichtungen schnell so weit ab, daß die Dich-Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch tungslippe der Lippendichtung sofort in ihren Ruhegelöst, daß die dem Einführende des Einsteckstutzens zustand zurückkehrt, so daß der Einsteckstutzen zunächst liegende Dichtung als durch die in die leicht herausgezogen werden kann. Kammer einströmende Druckflüssigkeit gegen die 60 In der Bohrung kann eine Hülse befestigt sein, die Bohrungswandung anpreßbare Lippendichtung aus- mehrere im Bereich der Erweiterung kranzartig angeführt ist, deren Durchmesser in Füllstellung größer geordnete Öffnungen aufweist, welche mit einer Ringist als der Innendurchmesser des Eintrittsbereiches kammer in Verbindung stehen, die durch die Hülse der Bohrung. und die Wand der Bohrung gebildet wird. Die Ver-Bei einer solchen Umfüllvorrichtung wird eine sehr 6g Wendung einer solchen Hülse hat den Vorteil, daß es gute Verriegelung erreicht, da die vom Druck be- möglich ist, der Ringkammer eine solche Ausdehaufschlagte Fläche der Lippendichtung größer ist als nung zu geben, daß die Anbringung der Leitung, die die beaufschlagte Fläche der anderen, vom Einführ- die Druckflüssigkeit weiterleitet, z. B. zum Fuß eines

Grubenstempels, günstiger angebracht werden kann, z. B. ohne Abbiegung.

Das Rückschlagventil kann durch eine Lippendichtung gebildet sein, die einen durch eine die Hülse haltende Schraubkappe eingespannten Körper sowie eine ringförmige Lippe aufweist, die sich bei Beendigung des Füllvorganges an die Wandung der Hülse anlegt und ein Ausfließen der Druckflüssigkeit verhindert. Auf diese Weise wird das Rückschlagventil konstruktiv mit der Kupplungsvorrichtung vereinigt.

Die Erfindung ist nicht auf die Füllung von Grubenstempeln beschränkt, sondern kann vorteilhafterweise bei jeder Pistole oder jedem analogen Organ angewendet werden, das zum Umfüllen einer Flüssigkeit unter Druck dient.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Füllpistole gemäß der Erfindung im teilweise geschnittenen Aufriß.

F i g. 2 in größerem Maßstab eine Schnittdarstellung des Einsteckstutzens der Pistole, der durch den Druck in der Füllöffnung eines Grubenstempels verriegelt ist,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung im Maßstab der Fig. 1, die eine andere Ausführungsform der Füllöffnung zeigt, und

Fig. 4 eine der Fig. 3 analoge Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.

Die Pistole nach Fig. 1 ist zur Füllung eines Grubenstempels bestimmt, dessen Füllöffnung in F i g. 2 dargestellt ist.

Die Pistole hat einen Körper 1, der zur Aufnahme eines flexiblen, zur Zuführung von unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit dienenden Schlauches dient, und einem um eine Achse 3 schwenkbaren Griff 2, der auf ein nicht dargestelltes Nadelventil einwirkt. Solche Pistolen sind an sich bekannt und es erscheint nicht erforderlich, sie im einzelnen zu beschreiben. Es sei lediglich daran erinnert, daß man beim Drücken des Griffes 2 das Nadelventil betätigt, wodurch die Druckflüssigkeit durch den im Einsteckstutzen 5 der Pistole vorgesehenen Kanal 4 hindurchgeschickt wird.

Der Längskanal 4 mündet über Querdurchbrüche 4 a in eine Nut 6, die im mittleren Teil des Einsteckstutzens 5 zwischen zwei Dichtungen 7 und 8 angeordnet ist. Die auf der Seite des äußeren Endes des Einsteckstutzens 5 gelegene Dichtung 7 ist eine Lippendichtung, während die andere Dichtung 8 eine gewöhnliche Dichtung mit kreisförmigem Querschnitt ist.

Der Einsteckstutzen 5 ist durch eine teleskopartige Metallkappe 9 geschützt, die durch eine Feder 9 a nach vorn gedrückt wird.

Die Füllöffnung ist durch einen den Einsteckstutzen der Pistole aufnehmenden Ansatz 10 gebildet, der an der Seitenwand 10« des Grubenstempelzylinders befestigt ist und der eine runde Bohrung 11 aufweist. Die äußeren Bereiche 11 α und 11 b dieser Bohrung sind zylindrisch, während ihr mittlerer Teil 11 c auf einen größeren Durchmesser erweitert ist und über sehr langgezogene konische Teile 12 und 13 in die zylindrischen Enden so übergeht, daß eine ringförmige Erweiterung entsteht. In den mittleren Teil 11 c mündet ein Kanal 14, der an ein Rückschlagventil 15 anschließt, dessen Stutzen 16 über ein Rohr 17 mit dem nicht dargestellten Zylinder des Grubenstempels verbunden ist.

Die Lippendichtung 7 ist im Einsteckstutzen 5 der Pistole teilweise eingespannt und an eine Schulter 18 des Einsteckstutzens 5 angelegt. Die äußere Lippe Ta hat im Ruhezustand einen Durchmesser, der etwa gleich dem Durchmesser des Einitrittsendes 11 α der Bohrung 11 ist.

Um die Füllung vorzunehmen, wird der Einsteckstutzen 5 in die Bohrung 11 eingeführt. Bei dieser Bewegung stützt sich die Kappe 9 gegen den Ansatz 10 im Bereich um die Eintrittsstelle der Bohrung herum ab und weicht unter Zusammendrücken der sehr schwachen Feder 9 a aus.

Wenn sich das Ende des Einsteckstutzens an den Boden Ud der Bohrung anlegt, d. h. bei der in F i g. 2 dargestellten Betriebsstellung, bildet die im Mittelteil 11 c der Bohrung 11 angeordnete Erweiterung 12, 11 c, 13 mit dem gegenüberliegenden Teil des Einsteckstutzens 5 eine Ringkammer 19. Diese Ringkammer 19 ist durch die Dichtung 7 von dem Ringraum getrennt, der sich zwischen dem Endbereich 11 δ der Bohrung 11 und dem Einführende Sb des Einsteckstutzens 5 befindet. Die Kammer 19 ist von der Eintrittsstelle der Bohrung 11 durch die Ringdichtung 8 getrennt, welche Dichtung am Ende Sa des Einsteckstutzens befestigt ist und sich gegen den Eintrittsbereich 11a der Bohrung 11 legt. In dieser Betriebsstellung befinden sich der Durchbruch 4α und die Ringnut 6 gegenüber dem Mittelteil lic und dem Kanal 14, und die äußere Lippe la der Dichtung 7 liegt gegenüber dem konischen Teil 13. Wenn man den Handgriff 2 der Füllpistole betätigt um den Kanal 4 mit Druckflüssigkeit zu speisen, dringt diese in die Kammer 19 ein. Der Druck hat die Tendenz, die Lippe la aufzuspreizen, die sich dann gegen die konische Wand 13 längs eines lichten Querschnittes anlegt, der größer ist als der lichte Querschnitt des zylindrischen Bereiches 11a, gegen den sich die kreisringförmige Dichtung 8 anlegt. Dieser Druck wirkt also in F i g. 2 gesehen nach rechts auf eine größere radiale Fläche der Anordnung 5, 7, 8 ein als nach links.

Daraus ergibt sich, daß die Pistole einem nach rechts gerichteten Druck unterworfen ist, der die Nase des Einsteckstutzens 5 um so kräftiger gegen die Seitenwand 10 a zu drücken versucht, je stärker der Flüssigkeitsdruck ist.

Wenn die Eintrittsstelle 11a der Bohrung z. B.

einen Durchmesser von 10 mm hat, kann man die Vorrichtung so bemessen, daß sich die Lippe 7a der Lippendichtung an einen Konusbereich mit einem Durchmesser von 10,4 mm anlegt. Die Differenz der beiden Querschnitte wird also 6 mm² sein, was bei einem Fülldruck von 100 kg/cm² auf die Füllpistole einen Schub von 6 kg ausüben wird. Der Fülldruck liegt, was aus obigem hervorgeht, ungefähr zwischen 50 und 200 kg/cm², so daß es möglich ist, die Pistole ohne Unterstützung zu halten. Die Verbindungsvorrichtung ist rotationssymmetrisch, so daß es gewünschtenfalls möglich ist, die Pistole in beliebiger Richtung um die Bohrungsachse 11 zu drehen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Pistole aus der Einstecköffnung herausrutscht.

Der Füllvorgang wird dadurch bewirkt, daß der Handgriff 2 der Pistole dauernd so gezogen bleibt, daß die Flüssigkeit durch die Ringkammer 19 und das Rückschlagventil 15 in den Zylinder des Gruben-

stempeis gelangt. Wenn der Betätigungsgriff 2 losgelassen wird, bleibt die Kammer 19 unter Druck. Es ist nun die Aufwendung einer Zugkraft erforderlich, um den Schub zu überwinden und die Pistole aus der Bohrung herauszuziehen, bis die kreisringförmige Dichtung 8 aus dem vorderen Bereich 11a der Bohrung herausgezogen ist. Der Druck in der Kammer 19 fällt nun sehr schnell, so daß die äußere Lippe la der Dichtung 7, die sich gegenüber dem Mittelteil lic der Bohrung befindet, in ihren Ruhezustand zurückkehrt und danach aus dem Eintrittsbereich lla herausgezogen werden kann.

Um dieses Ergebnis zu erhalten, muß darauf geachtet werden, daß die kreisringförmige Dichtung 8 an einer Stelle des Einsteckstutzens 5 angeordnet ist, die in der Betriebsstellung weniger weit vom Eintrittsende der Bohrung 11 entfernt ist als die Lippendichtung vom Bereich lla der Bohrung.

F i g. 3 zeigt eine Variante des Ansatzes 10. Bei dieser Variante befindet sich die Bohrung 11 in einer ao Hülse 20, die von einem Kranz von Öffnungen 21 im mittleren Teil lic der Bohrung 11 durchbrochen ist. Diese Öffnungen 21 münden in eine außerhalb der Hülse 20 liegende Ringnut 22.

Die Hülse 20 ist in einem Durchbruch 24 des Ansatzes 10 so fixiert, z. B. bei 23 festgeschraubt, daß die Ringnut 22 eine geschlossene Ringkammer bildet, deren Dichtheit durch zwei Dichtungen 25, 26 bewirkt wird und in die der Kanal 14 des Rückschlagventils 15 mündet.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß es möglich ist, der Ringnut 22 eine Ausdehnung zu geben, die groß genug ist, um den Kanal 14 in der Nähe des Bodens der Bohrung 11 münden zu lassen. Hieraus ergibt sich eine vorteilhaftere Anordnung des Rohres 17, das nahe bei der Seitenwand 10 a des Zylinders des Grubenstempels angeordnet werden kann. Man sieht im Gegensatz hierzu, daß im Fall der F i g. 2 der Kanal 14 im Mittelteil 11 c der Bohrung münden muß, also ziemlich weit von der Wand 10 a entfernt, was eine Abbiegung des Rohres 17 erfordert.

F i g. 4 zeigt eine etwas verschiedene Ausführungsform des den Einsteckstutzen der Pistole aufnehmenden Teiles. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 hat die Hülse 20 a im Inneren die gleiche Form wie die Hülse 20 nach Fig. 3·, d. h. sie weist eine axiale Bohrung 11 und einen Lochkranz 21 auf, der in Querrichtung in den erweiterten Mittelteil 11 c dieser Bohrung mündet. Diese Löcher 21 münden nach außen in eine Ringnut 22a, die am äußeren Umfang der Hülse 20 a vorgesehen ist und der Ringnut 22 nach F i g. 3 entspricht.

Diese Ringnut 22 a kommuniziert mit in der Hülse 20 a vorgesehenen Längskanälen 27, die an dem Hülsenende münden, das dem Ende entgegengesetzt ist, von dem aus die Pistole eingeführt wird. Die Hülse 20 a ist in die Bohrung 28 a einer Hülse 28 eingeführt, wobei der Boden dieser Bohrung eine Schulter 28 & und eine Kammer 29 aufweist, die über einen Kanal 30 mit der äußersten Fläche des im Durchmesser verkleinerten Ansatzes 28 c der Hülse in Verbindung steht. Die Hülse 20 a stützt sich gegen die Schulter 28 b ab, wobei die Kanäle 27 in den Raum 29 münden, und ist in dieser Stellung durch eine Gewindekappe 31 gehalten, die auf ein Außengewinde aufgeschraubt ist, wobei ein Dichtring 32 und eine Lippendichtung 33 vorgesehen ist, die zwischen der Kappe 31 und dem Rand der Hülse 28 angeordnet sind. Diese Kappe 31 ist in ihrem Mittelteil durchbrochen, um das Eintrittsende der Hülse 20 a durchtreten zu lassen, und stützt sich auf einer Schulter dieser Hülse ab.

Die Hülse 20 a bildet so mit der Hülse 28 eine Baueinheit, die leicht in einen Durchbruch 34 eines Blockes 35, der die Füllorgane und die Betätigungsorgane enthält, unter Zwischenfügen eines Dichtringes 36 eingesetzt und durch einen Bügel mit einen Haltekeil 37 fixiert werden kann. Der Block 35 dient als Fassung einer Ventilanordnung, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist und die deshalb hier nicht beschrieben zu werden braucht. Der Kanal 30 mündet in einen Hohlraum 38 des Blockes 35, der seinerseits über ein nicht dargestelltes Rohr mit der nicht dargestellten Druckkammer eines Grubenstempels, von dem ein Teil des Außenstempels 10 α und des Innenstempels 39 zu sehen sind, in Verbindung steht.

Beim Arbeiten verriegelt sich der Steckteil einer der Pistole nach F i g. 1 entsprechenden Pistole, wie bereits erläutert, unter der Wirkung der aus der Pistole kommenden Druckflüssigkeit in der Bohrung 11 der Hülse 20 a. Diese Flüssigkeit tritt durch die Bohrungen 21 hindurch, wobei die Lippendichtung 33 in der Ringnut 22 α angehoben wird und gelangt von da durch die Kanäle 27, die Kammer 29 und den Kanal 30 in den Hohlraum 38, der über ein nicht dargestelltes Rohr mit der Druckkammer des Grubenstempels kommuniziert. Wenn dieser unter Druck steht, wird die Pistole zurückgezogen, wobei die Lippendichtung 33 ein Rückschlagventil bildet, das das Ventil 14 der Ausführungsform nach den vorhergehenden Figuren ersetzt und die Flüssigkeit am Austritt durch die Löcher 21 hindert.

Die doppeltwirkende Lippendichtung 7 könnte durch eine andere Dichtung mit radialer Verformung ersetzt werden. An Stelle einer Befestigung am Einsteckteil der Pistole könnte die Dichtung auch in einem Hohlraum des Teiles, in das die Pistole eingesteckt wird, untergebracht sein, und zwar auf der Seite der Eintrittsstelle der Bohrung, und mit einem konischen Teil eines Hohlraumes des Pistolenmund-Stückes zusammenwirken.

Claims

Patentansprüche:

1. Umfüllvorrichtung für Druckflüssigkeiten, insbesondere zum Füllen hydraulischer Grubenstempel, mit einer quer zu ihrer Längsachse Ausflußöffnungen aufweisenden Füllpistole und einer den Einsteckstutzen der Füllpistole aufnehmenden Bohrung, an die senkrecht zu ihrer Längsachse ein Füllkanal mit einem Rückschlagventil angeschlossen ist, wobei im Bereich der sich in Füllstellung gegenüberliegenden Ausflußöffnungen des Stutzens und des Füllkanals eine ringförmige Erweiterung vorgesehen ist und zu beiden Seiten dieses Bereiches Dichtungen angeordnet sind, die in Füllstellung die durch die Erweiterung gebildete Kammer begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Einführende (Sb) des Einsteckstutzens (5) zunächst liegende Dichtung (7) als durch die in die Kammer (19) einströmende Druckflüssigkeit gegen die Bohrungswandung (13) anpreßbare Lippendichtung ausgeführt ist, deren Durchmesser in Füllstellung größer ist als der Innendurchmesser des Eintrittsbereiches der Bohrung (11).

2. Umfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (lic) zwei in entgegengesetzter Richtung von dem Bereich der sich in Füllstellung gegenüberliegenden Ausflußöffnungen (4 a) des Einsteckstutzens (5) und des Füllkanals (14) ausgehende konische Wandungen (12,13) aufweist.

3. Umfüllvorrichtung, bei der die Erweiterung durch die Bohrungswandung gebildet wird und die Dichtungen an dem Einsteckstutzen angeordnet sind, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen der vom Einführende (5 b) des Einsteckstutzens (5) entfernteren Dichtung (8) und der Eintrittsstelle der Bohrung (11) geringer ist als die zwischen der Lippendichtung (7) und der konischen Bohrungswandung (12).

4. Umfüllvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (11) eine Hülse (20) befestigt ist, die mehrere im Bereich der Erweiterung kranzartig angeordnete öffnungen (21) aufweist, welche mit einer Ringkammer (22) in Verbindung stehen, die durch die Hülse (20) und die Wand der Bohrung (11) gebildet wird.

5. Umfüllvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil, das durch eine Lippendichtung (33) gebildet ist, die einen durch eine die Hülse (20 a) haltende Schraubkappe (31) eingespannten Körper sowie eine ringförmige Lippe aufweist, die sich bei Beendigung des Füllvorganges an die Wandung der Hülse (20 a) anlegt und ein Ausfließen der Druckflüssigkeit verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909538/79