AT84275B - Antriebsanordnung für Maschinen zum Herstellen von Glaswaren auf mechanischem Wege. - Google Patents

Antriebsanordnung für Maschinen zum Herstellen von Glaswaren auf mechanischem Wege.

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AT84275B
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Arthur Wilzin
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Arthur Wilzin
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


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  Antriebsanordnung für Maschinen zum Herstellen von Glaswaren auf mechanischem Wege. 



   Der Zweck dieser Erfindung ist die Möglichkeit, vor dem Schmelzofen eine Anzahl von automatischen   Glasschöpf- und Formmaschinen   so anzuordnen, dass sie folgenden, in ihrer Gesamtheit für die praktische und ökonomische Benutzung einer automatischen Anlage wesentlichen Bedingungen entspricht. 



     , 1. Jede   Maschine soll nur einen einfachen Satz von Vor-und Fertigformen betätigen, damit während der Zeit ihrer Ab-bzw. Einstellung nur ein verhältnismässig geringer Teil der Gesamtproduktion der Anlage verloren geht. 



   2. Jede dieser nur einen einfachen Satz Formen   betätigenden Maschinen   soll sich unabhängig von den anderen in der Anlage anhalten, einstellen und selbst ganz entfernen lassen (behufs 
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3. Jede der Maschinen soll von der anderen so unabhängig sein, dass der Mechaniker behufs Besichtigung und Einstellung zwischen zwei nebeneinander stehenden Maschinen gefahrlos arbeiten kann und muss dabei die Breite jeder Maschine so mässig gehalten werden, dass sich eine 
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 vollständig auszunutzen. 



   4. Die Zeitdauer und Zeitpunkte, welche sich auf die Glasbearbeitungsphasen (z. B.   Schöpfen,   Eingiessen in die Vorform, Blasen in die Vorform, Blasen in der Fertigform, Abkühlen in den Formen usw.) beziehen, sollen in ihrer Länge und Beziehung zueinander veränderlich sein, um den verschiedenen Glasarten und Temperaturen, wie sie sich in verschiedenen Glaswerken wegen verschiedenartiger Mengung und verschiedenartiger Öfenhitzung ergeben, Rechnung zu tragen sowie auch besonders, um den verschiedenen   Formen, Längen   und Gewichten der Glasgegenstände gemäss in vorteilhaftester und schnellster Weise arbeiten zu können. 



   Um diesen Anforderungen in ihrer Gesamtheit gerecht zu werden, wird nach der Erfindung jede der nur einen einfachen Satz von Formen betätigenden Maschinen mit in ihr abgeschlossenen, diese Formen steuernden Kurven- bzw. Exzenterscheiben versehen, die in jeder Maschine, während die Glasbearbeitungsphasen vor sich gehen, selbsttätig angehalten werden, um sie selbsttätig wieder in Bewegung zu setzen, wenn die Giessformen geöffnet bzw. geschlossen werden sollen. 



   Auf diese Weise ist nicht nur jede Maschine in sich abgeschlossen, da sie komplett ihre eigenen Kurven bzw. Exzenterscheiben enthält, sondern sie kann auch verhältnismässig klein und billig hergestellt werden, weil die sehr langen Stillstandszeiten (den Glasbearbeitungsphasen entsprechend) nicht durch kreisförmige Nuten bedingt werden, wie dieses bei gewöhnlichen Kurvenscheiben der Fall ist und deshalb sehr grosse Abmessungen bedingt, sondern durch das 
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 zunutzen. 



   Jede dieser verhältnismässig kleinen, leichten und in sich abgeschlossenen Maschinen lässt sich durch einfaches   Ein-und Ausrücken   einer Kupplung anhalten und wieder in Bewegung setzen, ohne die Arbeit der anderen Maschinen zu beeinflussen, und sogar ohne weiteres ganz vom Herd wegrollen, um Reparaturen vorzunehmen, bzw. eine Ersatzmaschine einstellen, denn das von ihr getragene Antriebsrad braucht dabei nur von einem entsprechenden auf der Antriebs- 

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 welle befindlichen Organ entfernt bzw, mit selbigem durch einfaches Anschieben der Maschine in Eingriff gebracht zu werden. 



   Um die Stillstandszeiten der Kurvenscheiben und deren Bewegungen In gewünschter Weise automatisch zu bedingen, ist ein Steuerrad vorgesehen mit Anschlägen, welche auf eine Kupplung wirken, welche die Kurvenscheiben mit dem Antrieb verbinden bzw. diese Verbindung unterbrechen, und zwar sind diese Anschläge so auf dem Steuerrad verstellbar, dass die Zeitpunkte und Dauer der Pausen in der Bewegung der Kurvenscheiben den Eigenarten des Glases und der herzustellenden Gegenstände gemäss leicht abgeändert und auf diese Weise die jeweilig vorteilhafteste Zeiteinteilung gewählt werden kann. 



   Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Antriebsanordnung. 



   Die Fig.   1   bis 9 sind Ansichten von Einzelheiten, die die Anordnung der Formmaschine wiedergeben. Fig. i ist eine Seitenansicht, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, und die Fig. 3 und 4 sind zwei senkrechte Schnitte nach den Linien B-B bzw. C-C der Fig. 2 ; Fig. 5 ist ein wagrechter Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 3. Die Fig. 6 veranschaulicht eine Einzelheit der Arbeitsvorrichtung für die Schwingbewegung der Vorform. Fig. 7 zeigt in grösserem   Massstab   im Grundriss die Halsform, die Vorform und die Fertigform, während Fig. 8 in Ansicht die Vorform in der Aufnahmestellung für die Glasmasse darstellt. Flg. 9 zeigt die geblasene Flasche an ihrer Kopfform hängend in dem Augenblicke, wo sie in den Aufnahmebehälter   fällt.   



   Die Fig. 10 bis 12 stellen die Steuerungseinrichtung für die Formmaschine dar, und zwar zeigt Fig. 10 eine Seitenansicht,. Fig.   rr   eine Vorderansicht und Fig. 12 eine Draufsicht. Die   Fig. 13   bis   16'sind   Einzelansichten des besonderen Kupplungssystems, und zwar zeigen Fig. 13 eine Vorderansicht der gesamten Kupplung, Fig. 14 eine Seitenansicht im entkuppelten Zustande, Fig. 15 einen Querschnitt nach der Linie E-E der Fig. 14 und Fig. 16 eine Seitenansicht im gekuppelten Zustande. 



   Die Fig. 17 zeigt im senkrechten Schnitt einen   selbsttätigen. G1asaushubapparat   ; die Fig. 18 in schematischer Ansicht eine Draufsicht desselben ; Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie   F-F   der   Fig. 17.   



   Wie aus den Fig. i bis 9 zu ersehen ist, ist jede der Formmaschine nach der vorliegenden
Anlage auf folgende Weise gebaut : 
An dem oberen Ende eines Gehäuses 16 sind eine Vorform und eine Fertigform beweglich befestigt. Die Vorform besteht aus zwei um die Achse 18 schwingbaren Schalenälften 17 ; diese Vorform kann sich um   1800 drehen,   so dass zur Zeit des Einlassens der Glasmasse das dem Flaschenhalse gegenüberliegende Ende (Fig. 8) nach oben liegt   (vgl.   dagegen Fig. 3). Zu diesem Zweck wird die Achse 18 dieser Vorform von zwei Lageraugen 19 (Fig. 3) getragen, die an einer senkrechten Drehscheibe 20 sitzen, welche im Innern eines Gehäuses 21 geführt wird. Die Art des Antriebes dieser Scheibe wird später beschrieben. 



   Die Vorform 17 ist mit einer, Kopfform versehen, die aus den beiden Schalen   22 besteht,   
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Zwecks Regelung der gegenseitigen Lage der Kopfform gegenüber der Vorform wird die   Drehachse'.' ?- ! ? der   beiden Schalen 22 von einem   verschiebbaren Stück 2   (Fig. 9) getragen, dessen Stellung auf   zwei wagrechten   Stangen   25,   die an dem einen Lagerauge 19 der drehbaren   Scheibe 2C   sitzen, verändert werden kann (Fig. 8). Die beiden Schalenhälften 22 sind für gewöhnlich miteinander verbunden, indem sie sich unter dem Einfluss einer Feder 26 gegeneinander legen. Das Öffnen der Kopfform wird durch die Fertigform geregelt, wie dies weiter unten beschrieben ist. 



  Die Fertigform besteht in gleicher Weise aus zwei Schalenhälften 27 (Fig. 7), die um eine Achse 28 drehbar sind, welche von einem verschiebbaren Stück 29 (Fig. 3) getragen wird. Dieses   Stück   29 ist im Innern eines kleinen Zylinders 30 verschiebbar, der am Gehäuse 16 der Maschine sitzt. 



   Die beiden Schalenhälften 27 der Fertigform tragen an ihrem oberen Teil zwei zapfenartige Vorsprünge 31 (Fig. 7), die dazu bestimmt sind, in einem gegebenen Augenblicke das Öffnen der Kopfform 22 zu veranlassen, indem sie auf die beiden um die Achsen 33 beweglichen   Sperrstücke 32   einwirken. Die Achsen 33 werden durch die beiden festgestellten Teile der Kopf- 
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 des Kübels wieder   schliesst,   so schwingen die beiden Ansätze 31, indem sie gegen die   Sperrstücke w   treffen, diese aus und bewegen sie zur Seite, so dass die Ansätze 31 hinter die   Sperrstücke 32   kommen. Wenn dagegen die.

   Fertigform sich öffnet, nachdem die Flasche fertiggeblasen ist, dann stossen die beiden Vorsprünge 31 bei ihrer Drehung um die Achse 28 die Sperrstücke 3' zurück, wobei diese unter Zwischenschaltung der   Anschläge   die beiden Hälften der Kopfform   22   mitnehmen. In dem Augenblick, wo die Vorsprünge 31 von den   Sperrstücken.     32 frei-   gehen, schliessen sich die beiden Hälften der Kopfform 22 unter der Einwirkung der Feder 26 wieder. 

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   Der Einstichdorn   35,   der in die Kopfform 22 zwecks Bildung der   Kopf-und Halsteile   der Flasche eingeführt-wird, ist auf einem Arm 36 verstellbar befestigt, der sich auf der Verlängerung der   Drehachse-M   der Vorform verschieben kann   (Fig. g). Der   Arm 36 endigt in einer kleinen Rolle, welche in einer an dem feststehenden Gehäuse 21 angeordneten Führungsnut 37 laufen kann. Diese Führungsnut teilt dem Arm 36 und infolgedessen auch dem Dorn   35   zur Zeit der Drehbewegung, die von der Drehscheibe 20 auf die Vorform übertragen wird, zu den ge- 
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 lich sind. 



   Unterhalb der Vorform 17 und der Fertigform 27 sind die beiden diesen Formen entsprechenden Böden 38 und 39 angeordnet. Diese Böden sind auf den beiden Armen eines um einen Zapfen   41   drehbaren Winkelhebels   40   befestigt. Der Winkelhebel   40   kann sowohl eine Drehbewegung als auch eine Hub-und Senkbewegung ausführen, so dass zu gegebenen Zeitpunkten die Böden   38,   39 gegen die Vorform 17 und die Fertigform 27 gedrückt werden können, wie dies weiter unten beschrieben ist,
Unterhalb der Vorform und der Fertigform ist ein Aufnahmsgefäss 42 angeordnet, das die Flasche in dem Augenblick aufnehmen kann, in welchem sie die Fertigform 27 und die Kopf- 
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 unten    angegeben,'derart   gedreht, dass das Aufnahmegefäss m der Achse der Fertigform liegt,

   wenn es eine Flasche aufnehmen soll, dass es aber ausschwingt, wie in punktierten Linien in Fig. 6 angegeben ist, wenn die Flasche nach ihrer Abkühlung nach dem Ausglühofen hin befördert werden soll. 



   Der Boden dieses Aufnahmegefässes 42   (Fig. g)   besitzt eine Öffnung für den Durchtritt eines Stempels   45,   der zur Bildung des gewöhnlichen Bodens, der Flasche dient, während sie in dem Aufnehmergefäss zurückgehalten wird. Dieser Stempel erhält eine Hub-und Senkbewegung durch eine weiter unten beschriebene Vorrichtung. 



   Die verschiedenen Bewegungen der einzelnen Organe der Formmaschine werden durch die beiden Kurvenscheiben 46 und 47 geregelt, die auf der Querwelle 48 aufgekeilt sind. Die Querwelle   48   ist in entsprechenden Lagern   des : Gestells 16   drehbar gelagert.. 



   Beide Kurvenscheiben 46,47 zusammen erhalten ihre Drehbewegung von einer Hauptwelle 49 aus, die längs der Reihe der Formmaschine angeordnet ist, und zwar durch je ein auf dieser Welle 49 aufgekeiltes Zahnrad. 50, das mit dem Zahnkranz   51   der Kurvenscheibe   47   (Fig. 2 und 5) in Eingriff steht,
Um eine beliebige Inbetriebsetzung der Formmaschine zu ermöglichen, ist das Rad   50,   das sich ständig mit der Welle 49 dreht, auf dieser in der Längsrichtung verschiebbar, so dass 
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 Welle 49 erfolgt mittels einer auf einer verschiebbaren Stange 53 angeordneten Gabel   52.   Die Stange 53 (Fig. 6) ist mit einer Zahnstange 54 versehen, mit der ein auf einer Welle 56 aufgekeiltes Zahnrad 55 in Eingriff steht. Die Welle 56 trägt an ihrem einen Ende ein Handrad 57.

   Dreht man das Handrad 57, so wird die Stange   53   in dem einen oder anderen Sinne verschoben und hierdurch das Zahnrad 50 mit dem Zahnkranz 51 der Kurvenscheiben 47 entweder in Eingriff gebracht oder entkuppelt,
Es ist zu bemerken, dass durch diese eben beschriebene'Einrichtung eine Formmaschine je nach Belieben in Betrieb   gesetzt : oder ausgeschaltet   werden kann, ohne die anderen Maschinen ausser Betrieb setzen zu müssen. 



   Die Hauptantriebswelle 49 erhält von einem weiter unten beschriebenen Steuerungsapparat eine zeitweise aussetzende Bewegung, derart, dass diese Welle während der Zeiten mitgenommen wird, wo sich die mechanischen. Bewegungen-vollziehen, aber während der Zeiten stillsteht, wo sich die Arbeitsvorgänge des Glasblasens abspielen.

   Die Kurvenscheibe 46 regelt die Öffnungund   Schliessbewegungen   der Vorform   17,   deren Umkehrbewegung, die Schwingbewegung des   Aufnahmegefässes 42,   die senkrechte Bewegung des Stempels 45 und die Zufuhr der zum Blasen verwendeten Luft oder eines anderen Mittels, Die Kurvenscheibe 47 regelt die   Öffnungs-und     Schliessbewegungen   der Fertigform 27, die senkrechte und die Drehbewegung des Winkelhebels 40 mit den Böden 38 und 39,
Das Öffnen und Schliessen der Vorform erfolgt durch folgenden Mechanismus :
Die beiden Hälften 17 der Vorform sind durch in ihrer Länge verstellbare Gelenkstangen 58 (Fig. 2) mit einem längs einer Welle 60 verschiebbaren   Gleitstück 59 verbunden. Auf   dieser Welle ist die Drehscheibe 20 aufgekeilt.

   Das Gleitstück 59 wird durch einen Arm 61 (Fig. 3) mitgenommen, der auf derselben Welle wie ein Arm 62 sitzt, welcher durch eine Ausgleichsstange 63 mit einem auf derselben Welle wie ein Arm   65   (Fig. 5) aufgekeilten Arm 64 verbunden ist. Das Ende des Armes greift in eine Kurvennut 66 der Kurvenscheibe 46 ein, 

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Die Umkehrbewegung der Vorform wird durch eine Führungsnut 67 geregelt, in die das Ende einer runden verstellbaren Zahnstange 68 (Fig. 2 und 6) eingreift. Die Zahnstange 68 steht mit einem auf der Welle   60   der Drehscheibe 20 befestigten Zahnrad 69 in Eingriff. Die Drehscheibe 20 trägt, wie oben'bereits angegeben ist, die Vorform   17.'  
Das Öffnen und das Schliessen der Fertigform 27 wird durch die nachstehende Einrichtung geregelt : 
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 eingreifende Rolle trägt.

   Die Führungsnut   74   ist auf der Kurvenscheibe   47   angeordnet. 



   Die Winkeldrehung und die senkrechte Verschiebung des Winkelhebels- ?, der die beiden Böden 38 und 39 für die Vorform bzw. Fertigform trägt, werden auf die folgende Weise veranlasst :
Die Winkeldrehung des Winkelhebels 40 wird durch eine Kurvennut 75 der Kurvenscheibe 47 von geeigneter Form bewirkt. In die Kurvennut 75 greift das Ende eines auf einer Welle 77 befestigten Armes 76 (Fig.   5)   ein. Die Welle 77 trägt einen   weiteren Arm 78 (Fig. 4),   der durch eine verstellbare Stange 79 mit einem am Winkelhebel 40 starr befestigten Arm 80 verbunden ist. 



   Die senkrechte Verschiebung des Winkelhebels 40 erfolgt durch eine Kurvennut 81 von geeigneter Form, die gleichfalls auf der Kurvenscheibe 47 angeordnet ist und in die das Ende eines Armes 82 (Fig. 5) eingreift, der auf einer Hülse 83 der Welle 77 aufgekeilt ist. Diese Hülse trägt noch einen weiteren Arm 84, der mit einer Ausgleichsstange 85 (Fig. 4) gelenkig verbunden ist, deren oberes Ende in einem Lagerauge endigt, in welchem der Zapfen 41 des   Winkelhebels sitzt.   



   Die Schwingbewegung   des'Aufnalimegefässes 42   wird durch eine Kurvennut 86 der Kurvenscheibe 46 geregelt, in die das Ende eines Armes 87 (Fig. 5) eingreift, der auf derselben'Welle wie ein Arm 88 (Flg. 4) befestigt ist, dessen Ende durch eine kleine Gelenkstange mit einer Zahnstange 89 verbunden ist. Die Zahnstange 89 (Fig. 3) ist in Lageraugen des   Maschinengestells-M   in wagrechter Richtung verschiebbar und steht mit einem Zahnrad oder mit einem auf dem Zapfen   44   des Ringes   43   angeordneten gezahnten Teil 90 in Eingriff, wobei in dem   Ring   das Aufnahmegefäss   42   sitzt. 
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   In diesem Augenblick halten die Welle 49 und infolgedessen auch die Kurvenscheiben. 46 und 47 an, wobei der Nocken 98 (Fig.   3)   das Ventil 97 offenhält, so dass das Blasen des Külbels ausgeführt wird. 



   Die Kurvenscheiben 46 und 47 empfangen darauf von der Hauptantriebswelle 49 eine neue Winkeldrehung, wodurch ein allmähliches   Herabgehen   des Bodens 38 bewirkt, ferner dieser Boden in einer tiefer gelegenen Ebene durch den Boden 39 ersetzt und das Öffnen der Vorform 17 herbeigeführt wird. 



   Das Külbel bleibt in der Kopfform 22   hängen ;   während einer neuen Stillstandzeit der Welle 49 und der Kurvenscheiben 46 und 47 verlängert sich dieses Külbel durch Eigengewicht, so dass sein unterer Teil gegen den Boden 39 der Fertigform 27 trifft, welche, wie oben gesagt ist, vorher in die Achse der Formen geführt worden ist. 



   Die Kurvenscheiben 46, 47 erhalten alsdann eine neue Winkeldrehung und die Fertigform 27 schliesst sich über dem Külbel wieder. 



   Die Kurvenscheiben 46 und 47 bleiben dann von neuem stehen. Während dieser Stillstandzeit erfolgt die Zufuhr von Druckluft oder eines anderen Mittels, wodurch sich das Fertigblasen der Flasche vollzieht. Wenn das Blasen beendet ist, teilen die Kurvenscheiben 46, 47, die von neuem mitgenommen werden, dem die Böden 38 und 39 tragenden Winkelhebel 40 eine Winkelverschiebung mit und führen ihn in eine Zwischenstellung, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist, so dass der Boden 39 der Fertigform sich vollständig zur Seite schiebt und ferner die Fertigform sich öffnet. Bei dieser Bewegung wirken die beiden Vorsprünge 31 der Schalenhälften dieser Form auf die Sperrstücke   wodurch   das Öffnen der Kopfform 22 veranlasst wird, wie dies oben erklärt ist.

   Die auf diese Weise abgegebene Flasche fällt in das Aufnahmegefäss   42, in welchem   sie sich abkühlt. Der Stempel   45   wird dabei angehoben, dringt in das Aufnahmegefäss 42 ein und formt so den zurückspringenden Boden der Flasche, worauf er in seine Anfangsstellung zurückkehrt. 



   Die Kurvenscheiben 46 und 47 kehren darauf in ihre Anfangsstellung zurück, wobei sie. die Vorform 17 schliessen und sie in die Aufnahmestellung (Fig. 8) für die Glasmasse zurückschwingen. Bei dieser Rückschwingbewegung tritt der Dorn 35 unter der Wirkung der feststehenden Kurvennut 37 von neuem in die Kopfform 22 ein. 



   Das Aufnahmegefäss   42,   in welches die soeben fertiggestellte Flasche gefallen ist, schwingt kurz vor der Beendigung der Herstellung der folgenden Flasche aus und wirft die abgekühlte Flasche in die geneigte   Führungs-oder   Gleitbahn 96 (Fig. 6), von wo aus sie zum Ausglühofen 
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Die mechanischen Vorgänge und die Vorgänge des Glasblasens folgen sich so, dass die Kurvenscheiben, welche die verschiedenen Glieder jeder Formmaschine antreiben, immer sich. in Ruhe befinden, während sich die Vorgänge des Glasblasens vollziehen. 



   Die Hauptantriebswelle 49, welche die ganze Reihe der Formmaschine antreibt, empfängt, wie vorher ausgeführt ist, eine zeitweise aussetzende Bewegung und wird nur während jener Zeiten mitgenommen, während welcher sich die mechanischen Bewegungen abspielen. Die zeit- 
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 bis 12) mitgeteilt, die in folgender Weise ausgebildet ist :
Der-ganze Mechanismus dieser Steuerungsvorrichtung sitzt auf einem Sockel 101. Die Steuerungsvorrichtung besteht aus einer Antriebswelle   102,   auf der ein Rad 103 sitzt, das seine Bewegung vom Motor her empfängt. Die Antriebswelle 102 überträgt ihre Bewegung unter. 



  Zwischenschaltung der Zahnräder 104 und 105 auf eine Zwischenwelle   106,   in deren Verlängerung die Hauptantriebswelle 49 liegt. 



   Die Verbindung zwischen der Welle 106 und der Welle 49 wird in jenen Augenblicken hergestellt, wo die Welle 49 durch ein Kupplungssystem mitgenommen werden soll, das selbsttätig in Wirkung tritt, wie dies noch beschrieben wird. Seitwärts der Wellen 106 und 49 sind symmetrisch zwei Zwischenübertragungsmittel vorgesehen, die nach Belieben verwendet werden können und so angeordnet sind, dass, falls das eine von ihnen versagen sollte, das andere sofort in Wirkung treten kann. Diese   Zwischenübertragungsmittel bestehen   aus den Wellen 107 und 108. an deren Enden je ein Zahnrad 109 bzw. 110 befestigt ist, die mit einem auf der Hauptantriebswelle 49 sitzenden Zahnrad 111 in Eingriff gebracht werden können.

   An dem anderen Ende dieser Wellen 107 und 108 sind Zahnräder 112, 113 lose aufgesetzt, die mit einem auf der Welle 106 aufgekeilten Zahnrad 114 kämmen können. Eine Kupplung, die weiter unten beschrieben ist und durch einen Kupplungsarm 115 oder 116 gesteuert wird, stellt selbsttätig in bestimmten Zeitpunkten die Verbindung des Rades 112 bzw. 113 mit der Welle 107 bzw. 108 her, auf welchen diese Räder lose sitzen. 



   Die Kupplung, die die losen, fortwährend mitlaufenden Räder 11.   bzw. 443 mit   den anzutreibenden Wellen 107 bzw.   l08   verbindet, besteht, wie dies aus den Fig. 13 bis 16 zu ersehen ist. aus einem mit Anlaufflächen versehenen und auf der anzutreibenden Welle 107 bzw.   l08   befestigten 

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 Ringes 117 und dem inneren Umfange des Kranzes 118 die-Kupplung dieser beiden Teile herstellen. 



   Der ringförmige'Rollenhalter 119 besitzt eine seitliche Nase   ?/. Eine Zugfeder- ?,' ?,   die mit ihrem einen Ende an dieser Nase und mit dem anderen Ende mit der anzutreibenden Welle 107 bzw. 108 verbunden ist, ist bestrebt, die Rollen 120 beständig zwischen die Anlaufflächen des Ringes 117 und den Kranz 118 zu klemmen. 



   Die Entkupplung wird durch den Kupplungsarm 115 bzw. 116 bewirkt, sobald diese gegen die Nase 121 treffen. In dieser Lage hindert der   Arm 115 oder 116 die Nase 121   an ihrer Weiterdrehung, so dass die Drehbewegung des Rollenhalters 119 unterbrochen und auf diese Weise 
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 dann frei um den Rollenhalter 119 drehen, wobei die Welle 107 bzw. 108 nicht mehr mitgenommen wird. 



   Um die Kupplung des Rades 112 bzw. 113 mit der Welle 107 bzw. 108 herbeizuführen, 
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 mit der Zugfeder   12 : 3   verbundene Rollenhalter 119 dreht, sich dann auf der Welle 107 und 108, wodurch das Einklemmen der Kugel zwischen den Anlaufflächen 117 und den Kranz 118 veranlasst wird (vgl. Fig. 16). 



   Die beiden Übertragungswellen 107 bzw. 108 sind auf demselben Schlitten   123   befestigt, der in einer auf dem Sockel 101 angeordneten Führung mittels einer Schraube   124   (Fig.   10)   verschoben werden kann, die sich in einem von dem Sockel getragenen Lager dreht und an ihrem einen Ende mit einem Handrad 125 versehen ist. Durch Drehen dieses Handrades kann man den Schlitten 123 in dem einen oder anderen Sinne verschieben und auf diese Weise die eine oder andere der   Übertragungswelle 107 bzw. 108 in   Betrieb setzen. 



   Die Kupplungsarme 115 und 116 werden in ihrer Kupplungsstellung durch ein Steuer- 
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 gedreht wird, 
Das Steuerrad 126 (Fig. 10), das lose auf einer hohlen, feststehenden Achse 127 sitzt, die in einem Lager 128 befestigt ist, ist an seinem Umfange gezahnt und steht beständig mit den beiden Zahnrädern 129, 130 (Fig.   u)   in Eingriff. Diese Räder sitzen lose auf feststehenden Achsen. Zahnrad 130 ist mit Zahnrad   130-A   aus einem Stück gegossen. Mit Zahnrad 129 oder   130-A   kann ein Planetenrad 131 in Eingriff kommen, das beständig mit einem Rade 132 kämmt, auf dem es sich abrollen kann. Dieses Rad 132 ist auf einer Hilfswelle 133 befestigt, die ihre Dreh- 
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 unter Zwischenschaltung der Schraubenräder   134   und 135 erhält.

   Das Planetenrad 131 wird von einem der Arme eines Winkelhebels 136 getragen, der um die Welle 133 schwingen kann. 



  Der andere Arm dieses Hebels ist durch eine Gelenkstange 137 mit einem Zapfen 138 verbunden, der an einer Welle 139 befestigt ist, die in der Hohlwelle 127 des Steuerrades 126 geführt ist und an ihrem vorderen Ende ein   Handrad 140   trägt. 



   Durch Drehen dieses Handrades 140 kann man den   Hebel 136   derart verdrehen, dass das Rad 131 entweder mit dem Rad 129 oder mit dem Rad 130-A in Eingriff kommt. Man kann also-dem Steuerrad 126 zwei verschiedene Geschwindigkeiten erteilen. 



   Die Welle 139 und infolgedessen der Hebel 136 können in der gewünschten Stellung mit Hilfe einer Mutter   141 ; die   mit einem Handhebel 142 versehen ist, festgestellt werden. Diese Mutter ist auf einen mit Gewinde versehenen Teil der Welle 139 aufgeschraubt und kann sich gegen das Ende der Hohlwelle 127 legen. 



   Das Steuerrad   126,   welches, wie bereits gesagt, eine langsame, dem Arbeitsvorgang entsprechende Drehbewegung erhält, regelt den Stillstand und die Inbetriebsetzung der Antriebswelle   49,   und zwar durch folgende Vorrichtung. 
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 mit einem Hebel 152 (Fig.   10)   verbunden ist, welcher sich um einen feststehenden Bolzen   7a3   drehen kann.

   Der Hebel   152. hat   an jedem Ende eine Nase   j,-M,   die bestimmt sind, das Kupplungssystem der Übertragungswellen 107 und 108 im Betrieb zu steuern, und zwar dadurch, dass sie auf den einen oder anderen Arm 156 bzw. 157 wirken, die mit den beiden 
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 sich nach entgegengesetzten Richtungen, wie dies aus Fig. 19 zu ersehen ist, so dass die eine bei der   Aufwärtsbewegung   und die andere bei der Abwärtsbewegung wirkt. 



   Eine Feder 158 (Fig.   10)   drückt den Hebel 152 in der Entkupplung entsprechenden Lage beständig gegen einen feststehenden Ansatz 159. 



   Die Wirkungsweise dieser Steuervorrichtung ist folgende : 

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Die Antriebswelle   3, die   durch den Motor mitgenommen'wird, treibt die'Räder   777   und 131 fortwährend an. Das Rad   131,   das je nach der gewünschten Geschwindigkeit entweder mit dem Rad 129 oder mit dem Rad 130 gekuppelt sein kann, überträgt eine fortgesetzte Drehbewegung auf das Steuerrad 126. Eine Umdrehung dieses Steuerrades entspricht dem Kreislauf der Arbeitsvorgänge, welche zur Herstellung einer Flasche erforderlich sind. Mit Hilfe des 
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 Eingriff bringen, je nach der Zeit, welche die Herstellungsart der betreffenden Flasche erfordert. 



   Die verschiedenen Nocken   144,   145, 146, 147 bestimmen die verschiedenen Phasen der mechanischen Bewegungen, wie oben beschrieben ist. Die Länge dieser Anschläge oder Nocken entspricht der Dauer dieser Phasen. Die Zwischenräume zwischen diesen Anschlägen entsprechen den Phasen des Glasblasens, dem Ausheben des Glases, dem Blasen des Kübels, der Zeit zu dessen Verlängerung und dem Fertigblasen in der Fertigform. 



   Die Anschläge teilen durch ihre Wirkung auf den Hebel 148 unter Zwischenschaltung 
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 ist, und veranlassen auf diese Weise die Kupplung der Zwischenwelle 107 mit dem Zahnrad 112. 



  Unter diesen Bedingungen wird die Drehung des Zahnrades   114,   das beständig durch die Antriebswelle 102 mitgenommen wird, durch die Zwischenwelle 107 auf die   Übertragungswelle-79   übertragen. 



   Die Anschläge oder Nocken und die Zwischenräume zwischen diesen Anschlägen sind derart festgestellt und angeordnet, dass der   Welle 49 in   bestimmter Reihenfolge die Inbetriebsetzung, entsprechend den verschiedenen mechanischen Bewegungen der Organe der Formmaschinen, und die Stillstandszeiten, entsprechend den Phasen des Glasblasens, übermittelt werden. 



   Durch diese Einrichtung kann man z. B. je nach den Eigenschaften des verwendeten Glases die Dauer der Phasen des Glasblasens   verändern,   indem man die Zwischenräume zwischen den Anschlägen vergrössert oder. verringert. Die Flaschen werden bei ihrem Austritt aus den Formmaschine, wie dies bereits oben angegeben ist, in schräge Führungen oder Gleitbahnen 6   umgekippt.   



   Bei der vorliegenden Anlage kann die Glasmasse in die Formmaschine entweder von Hand oder selbsttätig eingegossen werden. Die Fig. 24 bis 27 zeigen als Ausführungsbeispiel zwei selbsttätige Glasaushebevorrichtungen. 



   Die selbsttätige Glasaushebevorrichtung nach den Fig. 1. 7 bis   19   besteht aus einer Platte 187, die in eine Hohlsäule 188 übergeht, auf welcher sich eine Muffe 189 mit einem Arm 190 sowohl verschieben als auch drehen kann. Die senkrechte Verschiebung des Armes 190 längs der Säule 188 erfolgt durch eine Gelenkstange   191,   die an einem auf einer - Welle 193 befestigten Arm 192 angelenkt ist. Die Gelenkstange 191 nimmt die Muffe 189 des Armes 190 durch den zwischengeschalteten Querstift 194 mit, der sich in zwei in der Säule 188 vorgesehenen Führungsschlitzen   195   verschieben kann, wie dies Fig. 19 zeigt. Die Muffe 189 besitzt eine ringförmige Nut, in welche die beiden Enden des Querstiftes 194 eingreifen und die die Drehung der Muffe gestattet. 



   Die Drehung des Armes 190 wird durch eine Welle 196 vermittelt, die unter Zwischenschaltung zweier Schraubenräder 197 und 198 eine senkrechte Hilfswelle 199 antreibt, auf welcher 
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   Der Arm 199 trägt einen Zylinder 202, in welchem sich ein Kolben 203 verschieben kann. 



  Im Innern dieses Zylinders ist unterhalb des Kolbens ein Entnahmerohr 204 aus passendem Stoff angeordnet. Der Kolben 203 erhält seine Bewegung unter Zwischenschaltung der Gelenkstange 205 und des Hebels 206 von einer Hülse 207 her, die sich ebenfalls auf der Säule 188 verschieben kann. Die Muffe 207 wird durch einen auf einer Welle 209   aufgekeilten Arm 208   bewegt. 



    Die Platte 187 trägt ausserdem noch eine Schere 210, die dazu dient, den durch die Herausnahme   des Glases entstehenden Glasstrang abzuschneiden. Die Scherenblätter dieser Schere tragen zwei Zahnräder, die mit zwei Antriebszahnstangen 211, 212 in Eingriff stehen. Die drei   Wellen193,   196 und 209 sowie die Zahnstangen 211, 212 empfangen ihre zeitweise aussetzenden Bewegungen durch Kurvenscheiben, die zu bestimmten Zeitpunkten durch eine Steuervorrichtung angetrieben werden, welche der oben beschriebenen ähnlich gebaut ist. 



   Die Wirkungsweise dieser Glasaushebevorrichtung ist folgende :
Ist die Vorrichtung in der in Fig. 17 dargestellten Stellung und taucht das Entnahmerohr 204 in die Glasmasse des Ofens 1 ein, so bewirkt die Welle 209 ein Anheben des Kolbens   203.   Unter der Wirkung des hierdurch erzeugten Vakuums steigt die Glasmasse in-dem Entnahmerohr 204 in einer dem Hube des Kolbens 203 entsprechenden Menge hoch. Man kann infolgedessen, indem man diesen Hub einfach verändert, mit demselben Entnahmerohr verschieden 
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   Während dieser Hubbewegung des Entnahmerohres streckt sich der aus demselben heraustretende Glasstrang, wobei sich sein Durchmesser verringert. Wenn das Entnahmerohr am oberen Ende seines Hubes angekommen ist, schliesst sich die Schere 210 und schneidet sehr leicht den Glasfaden ab, ohne dass dabei irgendeine schädliche Abkühlung infolge des sehr geringen Durchmessers dieses Glasfadens eintritt,
Die Welle   196,   die in diesem Augenblick in Drehung versetzt wird, schwingt nunmehr den Arm 190 um die Säule 188 aus und führt ihn über die Vorform 17 der Formmaschine. 



   Während dieser Verschiebung erhält der Kolben 203 eine kleine Aufwärtsbewegung, wodurch ein leichter Unterdruck ausgeübt und auf diese Weise verhindert wird, dass die in dem Entnahmerohr 204 enthaltene Glasmasse unter der Wirkung ihres Gewichtes herausfällt. Der Arm 190 empfängt darauf eine Bewegung nach abwärts, durch die sich das Entnahmerohr 204 gegen die Vorform 17 legt, hierauf geht der Kolben 203 herunter und drückt die Glasmasse in die Vorform.

   Der Arm 190 hebt sich dann wieder und nimmt seine Anfangsstellung wieder ein, wobei er das Entnahmerohr über den Ofen zurückführt, so dass, es eine neue Glasladung aufnehmen kann,
Der Rahmen der Erfindung wird nicht überschritten, wenn die hier beschriebenen Ausführungsformen hinsichtlich ihrer Gestaltung, ihrer Abmessung und ihrer mechanischen Übertragungsmittel Veränderungen erfahren, die das Wesen des vorliegenden Systems unbeeinflusst lassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Antriebsanordnung bei mittels Kurven-oder Exzenterscheiben selbsttätig gesteuerten Glasbearbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden einfachen Satz von Formen (beispielsweise Vorform und Fertigform) ein in sich abgeschlossener, von einem separaten Maschinengestell getragener Satz Kurven-oder Exzenterscheiben vorgesehen ist, welche in ihrer Bewegung angehalten sind, während sich die Glasbearbeitungsphasen (Einbringen, Vor-   und Fertigblasen, Verlängern usw. ) vollziehen, und selbsttätig wieder in Bewegung gesetzt werden,   wenn das Öffnen und Schliessen der Formen bzw. andere Arbeitsvorgänge der Maschinen, erfolgen sollen, wodurch geringerer Raumbedarf der Maschine, die unabhängige Wirkung jedes Satzes von Formen, deren separates Anhalten, Ausschalten und Ersetzen bzw.

   das leichte und schnelle Beiseitestellen des diese Teile tragenden Maschinengestells ermöglicht wird, ohne die anderen Glieder der Anlage in ihrer Arbeitsleistung zu beeinflussen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass eine für mehrere Maschinen gemeinsame Antriebswelle nur während des Öffnens und Schliessens der Formen angetrieben ist und während der Glasbearbeitungsphasen stillsteht.
    3. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurven-bzw. Exzenterscheiben jeder Maschine ihre Stillstands-und Bewegungsperioden von einem im Tempo des Arbeitszyklus bewegten Steuerapparat ableiten, dessen Anschläge Kupplungen auf beständig umlaufenden Wellen ein-und ausschalten, wobei diese Anschläge vorzugsweise verstellbar eingerichtet sind,'um die Zeitpunkte und Dauer der EMI8.1
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