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HERMANNDRÖSSEINBERLIN-CHARLOTTENBURG.
Rasiervorrichtung mit sich drehender, schraubenförmige Schneidkanten tragender Walze und festen Gegenmessern.
Im Gegensatz zu den bekannten Sicherheit. srasiervorrichtungen. bei denen das Rasiermesser gegen unbeabsichtigtes Eindringen in die Haut mit einem Kamm oder Gitter überdeckt
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Hülse umlaufen, die mit einem schmalen Schlitz versehen ist. Die Wirkung dieser letzteren Vorrichtungen erfolgt genau so wie heim gewöhnlichen Rasiermesser, indem die Haare ge- wissormassen ahgesichelt werden. Der Schutz, den diese Vorrichtungen gewähren, besteht darin, dass die Messer nicht aus der sie umgebenden Hülse heraustreten können und ihre Schneidwirkung nur auf diejenigen Theile, die durch den Schlitz in den Cylinder eindringen, ausüben können.
Immerhin ist bei diesen Vorrichtungen ein Eindringen des Messers in die Haut nicht ausgeschlossen, weil auch bei verhältnismässig schmalem Schlitz die Haut
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man bereits Rasiervorrichtungen hergestellt, bei weichem die Haare durch rinc schcrcn- artigf Schneidwirkung zwischen zwei Klingen abgeschnitten worden. Die eine dieser Klingen
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Cylinder angebrachter Schneiden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird nun gleichfalls eine schercnartige Schneidvor- richtung benutzt, die sich aber von den erwähnten Apparaten dadurch unterscheidet, dass der umlaufende Cylinder nach zwei Richtungen gedreht werden kann, so dass man in zwei entgegengesetzten Richtungen rasieren kann. Man erreicht dies dadurch. dass man zwei feststehende Klingen anwendet, die zwischen sich einen schmalen Spalt lassen, zwischen denen der sogen. Schercylinder zu Tage tritt.
Dies ist ein umlaufender Cylinder, der mit
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Beim Rasieren wird das Gegonmesser fest auf die Haut gelegt. wodurch sich die vor ihm liogende elastische Haut nach oben hebt, so dass das darauf befindliche Haar von den
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durch weitere Ausführungsformen der Vorrichtung mit verschiedener Gestaltung der Gegen- messer dar. Die Fig. 6 ist eine Seitenansicht, zum Theil im Schnitt, der Ausführungsform nach Fic 7.
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In Fig. 1 ist a der Schercylinder, in dom eine beliebige Anzahl schraubenförmiger Nuten e, deren beide Seiten zu Schneidkanten ausgebildet sind, angeordnet ist. b sind die Gegenmosser, die mit ihrer Kante d federnd gegen den Schercylinder anliegen. Der Schncidwinkel der Kanten der Gegcnmessort8t der bei Blochscheren übliche und nähert
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Gegenmosser in der Richtung des Pfeiles in Umdrehung versetzt, so tritt zwischen den Kanten der Nuthen und der Kante d dieses Gegenmessers eine Scherwirkung ein.
Bei der praktischen Ausführung erhält die Vorrichtung etwa die in Fig. 2 und 3 dargestellte Form. Es ist in diesen Figuren a der Schercylinder, b sind die einander gegenüberstehenden Gergenmesser, c sind die schraubenförmigen Schneidnuthen des Schercylinders, welche mit den Schneidkanten d zusammen arbeiten, e ist der den Cylinder umhüllende Schutzkörper, f sind Federn zum Andrücken der Gegenmesser an den Scher- cyiinder (Fig. 3), 9 ist der Handgriff und h ist das Getriebe, durch welches der Scher- cylindor auf der Achse ; e in Drehung versetzt wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Gegenmesser mit dem umhüllenden Schutzkörper aus einem Stück gebildet, so dass ein den Schercylinder vollständig umschliessender zweiter Cylinder entsteht, in dem sich'der erstere ohne Spiel bewegt. Der Schercylinder ist hohl mit stellenweise durchgehenden Nuthen, damit das abgescherte Haar nach innen fallen kann. Die Bezeichnungen der einzelnen Theile entsprechen denen der Fig. 2 und 3.
Eine weite Ausführungsform stellt Fig. 5 im Querschnitt und Fig. 6 im Längsschnitt
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dem Klötzchen i befestigt, können sich aber um die Befestigungsschrauben 11 ; drehen, so dass ihre Schneidkanten sich parallel zur Achse des Schercylinders einstellen und spielfrei an diesen angedrückt werden können. Mittelst der Schraube l, die in eine Vertiefung des Gestelles m eingreift, werden die Gegenmesser an den Schercylinder angezogen; g ist der Handgriff und h ist das Getriebe, durch welches der Scheercylinder auf der Achse x in Drehung versetzt wird.
Noch bequemer gestaltet sich die Anwendung der in Fig. T im Querschnitt dargestellten Ausfühn'ngsform, bei welcher vier Gegenmesser benutzt werden. so dass man beide Seiten der Vorrichtung für beide Drehrichtungen des Schorcylinders benutzen kann.
Die Bezeichnungen entsprechen denen der früheren Figuren. Auch die Wirkungsweise der Vorrichtung ist unverändert.
Allgemein ist noch zu erwähnen, dass die Nuthen der Schercylinder keine allzukleine Steigung haben dürfen, weil dadurch die Wirkungsweise beeinträchtigt würde. Als
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Streifen des Schercylinders hervortritt, fest auf die Haut gedrückt, der letztere in Umdrehung versetzt und die ganze Vorrichtung der Drehrichtung des Schercyinders entgegen fortgeschoben. Dabei bestreichen die Schraubenuuthen jeden Punkt der Hauptfläche und rasieren disc glatt ab. Um dann in entgegengesetzter Richtung zu rasieren, ist es nur nothwendig, den Antriebsmechanismus derartig umzustellen, dass der Schercylinder in entgegengesetzter Richtung umläuft.
D 'Antrieb der Schorwalze kann in beliebiger Weise entweder durch eine biegsame Welle von einem beliebigen Motor aus oder unmittelbar durch einen im Apparat untergebrachten Antriebsmechanismus, wie Federmotor oder dcrgl. erfolgen. Im allgemeinen ist es am zweckmässigsten, das Triebwerk im Handgriffe der Vorrichtung anzubringen und dasselbe durch Druck des Daumens oder der ganzen Hand anzutreiben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Itnhiervorricbtung mit sich drehender, schraubenförmige Schneidelwnten tragender
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Spalt bR'ibt,/um Zweck, das Rasieren sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsdrehung der Walze ausführen zu können, wobei die Walze unmittelbar auf der Haut gleitet.