AT820U1

AT820U1 - Polsterung für sitz- und/oder liegemöbel

Info

Publication number: AT820U1
Application number: AT0800696U
Authority: AT
Original assignee: Kapsamer Kg Joka Werke Johann
Priority date: 1995-03-07
Filing date: 1996-01-17
Publication date: 1996-06-25
Also published as: DE29601099U1

Description

AT 000 820 Ul
Die Erfindung bezieht sich auf eine Polsterung für Sitz-und/oder Liegemöbel, bestehend aus einem starren Rahmen, insbesondere aus Holz, einem Polster und einem diese beiden Teile im wesentlichen umhüllenden Überzug.

Bei bekannten Polsterungen dieser Art sind die einzelnen Teile durch Klammern, Nägel, Schrauben, Klebstoff od. dgl. miteinander verbunden. Dies bringt nicht nur einen erheblichen Aufwand bei der Montage mit sich, sondern erschwert auch ein Recycling der Polsterung, weil die Trennung der verschiedenen Materialien, aus denen eine Polsterung besteht, verhältnismässig schwierig ist.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Polsterung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits leicht hergestellt, insbesondere aber auch leicht in ihre, verschiedenen Materialgruppen zugehörigen Bestandteile zerlegt werden kann, sodass ein Recycling auf einfache Weise ermöglicht wird. Erreicht wird dies, ausgehend von einer Polsterung der eingangs genannten Art dadurch, dass der Rahmen und der Polster in Richtung parallel zur Sitz-und/oder Liegefläche nur formschlüssig miteinander verbunden sind und der Überzug als eine, z B. durch einen Reissverschluss öffenbare Einheit, den Polster und den Rahmen zur Gänze umhüllt und so die formschlüssige Verbindung von Polster und Rahmen sichert.

Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird ein service- und umweltgerechter Aufbau der Polsterung erreicht, bei dem verschiedene Materialien der Polsterung (Textilien, Schaumstoffe, Holz oder Metall) leicht losbar miteinander verbunden sind. Der Zusammenhalt der Polsterung wird durch Vorspannung durch den insbesondere mittels Reissverschluss geschlossenen Bezug und die Formgebung der Polsterungskomponenten erreicht.

Die formschlüssige Verbindung von Polster und Rahmen kann auf verschiedene Art erreicht werden. Besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn der Rahmen einen rundum laufenden Steg aufweist, der den Polster umfasst
Eine erfindungsgemässe Ausführung mit einem Federkern zeichnet sich dadurch aus, dass der Federkern von einem Schaumstoff-Formkörper wenigstens teilweise umfasst wird und der Schaumstoff-Formkorper einen Absatz aufweist, der innerhalb des Steges des Rahmens liegt.

Besteht der federnde Teil der Polsterung nur aus Schaumstoff, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass ein den Polster bildender SchaumstoffFormkörper einen Absatz aufweist, der innerhalb des Steges des Rahmens liegt.

Nachstehend ist die Erfindung anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Polsterung mit einem Federkern ; Fig. 2 in einer Darstellung als Explosionszeichnung die Einzelteile der Polsterung nach Fig 1 ; Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Polsterung nach der Erfindung mit einem Schaumstoffkern ; Fig. 4 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Einzelteile der Polsterung nach Fig. 3.

Gemäss den Fig. 1 und 2 ist ein Holzrahmen 1 vorgesehen, der aus Längsleisten 2, darauf aufgesetzten Stegen 3 und einer Reihe von ein Gitter bildenden Querleisten 4 besteht Auf die Querleisten 4 ist eine Zwischenlage 5 aufgelegt und darauf liegt der Federkern 6. Auf den Federkern ist eine weitere Zwischenlage 7 aufgelegt.

Ein aus mehreren miteinander verklebten Einzelteilen bestehender Schaumstoff-Formkörper 8 umfasst den Federkern 6 an seinen Seiten und von oben Dabei wirkt ein im Schaumstoff-Formkörper 8 angeordneter rundum laufender Absatz 9 mit den Stegen 3 des Rahmens 1 derart zusammen, dass der Absatz 9 des Schaumstoff-Formkörpers 8 innerhalb der Stege 3 des Rahmens 1 liegt.

Zufolge des Zusammenwirkens der Stege 3 mit dem Absatz 9 ist die im
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Liegefläche 10 verläuft, gegen eine gegenseitige Verschiebung gesichert.

Ein Bezug 11 besteht aus einer Kappe 12 und einer unteren Gradel (Drell)oder Stoffabdeckung 13. Die Abdeckung 13 ist an einer Längsseite mit der Kappe 12 vernäht, an den anderen drei Seiten mittels eines in Fig. 2 schematisch angedeuteten Reissverschlusses 14 verbunden. Bei geschlossenem Reissverschluss 14 umhullt der Bezug 11 die im wesentlichen aus dem Rahmen 1, dem Federkern 6 und dem Schaumstoff-Formkörper 8 bestehende Einheit zur Gänze und hält so den Absatz 9 des Schaumstoff-Formkörpers 8 innerhalb der Stege 3 des Rahmens 1

Soll die Polsterung zerlegt werden, ist es bloss erforderlich, den Reissverschluss 14 zu öffnen und schon können die einzelnen Teile der Polsterung voneinander getrennt werden.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem eben besprochenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass statt eines SchaumstoffFormkörpers 8 und einem Federkern 6 ein einheitlicher Schaumstoff-Formkörper 8' vorgesehen ist, der den federnden Teil der Polsterung bildet und mit einem Absatz 9'versehen ist.

Dieser Schaumstoff-Formkörper 8'besteht aus einem unter der Bezeichnung "Waterlily" im Handel befindlichen Material, das eine Art Kaltschaum ist, der mittels eines Verfahrens hergestellt wird, das auf Wasser basiert und äusserst
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Latex verwendet werden.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann der Formschluss zwischen Rahmen und Polsterung auch auf andere als auf die gezeigte Weise hergestellt werden. Statt eines Reissverschlusses kann auch ein anderer Verschluss, z. B. Druckknöpfe oder ein Klettenband, verwendet werden.

Claims

Ansprüche 1. Polsterung für Sitz-und/oder Liegemöbel, bestehend aus einem starren Rahmen (1), insbesondere aus Holz, einem Polster (6, 8 ; 8') und einem diese beiden Teile im wesentlichen umhüllenden Überzug (11), dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) und der Polster (6, 8, 8') in Richtung parallel zur Sitz-und/oder Liegefläche nur formschlüssig miteinander verbunden sind und der Überzug (11) als eine, z. B. durch einen Reissverschluss (14) offenbare Einheit, den Polster (6, 8 ; 8') und den Rahmen (1) zur Gänze umhüllt und so die formschlüssige Verbindung von Polster (6, 8 ; 8') und Rahmen (1) sichert. (Fig.
2, 4) 2 Polsterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) einen rundum laufenden Steg (3) aufweist, der den Polster (6, 8 ; 8') umfasst. (Fis. 1 3.

Polsterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federkern (6) von einem Schaumstoff-Formkörper (8) wenigstens teilweise umfasst wird und der Schaumstoff-Formkörper (8) einen Absatz (9) aufweist, der innerhalb des Steges (3) des Rahmens (1) liegt (Fig. 1) 4. Polsterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Polster bildender Schaumstoff-Formkörper (8') einen Absatz (9') aufweist, der innerhalb des Steges (3) des Rahmens (1) liegt. (Fig. 4)