AT8055B - Apparat zur Concentration der Schwefelsäure. - Google Patents

Apparat zur Concentration der Schwefelsäure.

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AT8055B
AT8055B AT8055DA AT8055B AT 8055 B AT8055 B AT 8055B AT 8055D A AT8055D A AT 8055DA AT 8055 B AT8055 B AT 8055B
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acid
concentration
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sulfuric acid
tower
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Jacques Louis Kessler
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Jacques Louis Kessler
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  Apparat zur Concentration der Schwefelsäure. 
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 säure, welcher durch die eigenartige Verbindung bekannter Theile und die besondere Anordnung eines Troges, in welchem die Concentration vollendet wird, gekennzeichnet ist, wodurch eine   schnellere   und daher sparsamere Arbeit erhalten wird. Auf beiliegender 
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Fig. 1 einen   Längsschnitt durch   den Apparat, Fig. 2 einen dazugehörigen Grundriss und Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 2. Fig. 4 ist eine andere Ausführungform des Concentrationstroges im Längsschnitt. 



    Dieser Concentrationsapparat besteht aus einem Kohlen- oder Cokesofen a, von   dessen Decke aus ein ('anal b zum Abzug der   Verbrennungsproducte abzweigt und   aus ein Treg c aus einem Materiale, das von der heissen Schwefelsäure bei allen ihren Concentrationsgraden nicht angegriffen wird, z.

   B. aus Lavasteinen, natürlichen oder   känst-   
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   Zwecke   der Concentration in einer dünnen Schicht und ist derselbe an dem vorderen Ende durch eine Tafel oder Platte d aus gegossenem oder aus einem gegen Hitze und Schwefel-   saurf widerstandsfähigem Materiale abgedeckt. Über   dieser Platte d befindet sich ein   Gewolhe e   und mündet in den Hohlraum zwischen Platte d und   Gewölbe   e der Canal b, 
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 sich in denselben   Durchlochungen   zur   Verbindung der beiden Räume.

   Der   untere   Theil Mt   ist durch eine, der Platte   n   entsprechend hergestellte Platte p   abgeschlossen   und setzen die Lochungen derselben den Raum   111   mit dem hinteren   Theile des   Troges   c in Vor-   bindung. 



   Der Raum l des Thurmes steht durch einen Syphon q mit den Pfannen j in Verbindung. 



   Der Ofen n ist ebenso'wie der Zugcanal b von beliebiger Construction. Der Trog   c   kann aus mehreren durch einen Kitt aus Asbest und Alkali-Silicat verbundenen Theilen bestehen und ist in einen vollkommen dichten   B1eikasten   r, welcher von eienr Gusseisenplatte s getragen wird, eingesetzt. Die Oberfläche der Säure im Troge wird auf einer Entfernung von 2-6 cm von der Platte d erhalten, zu welchem Zwecke ein   Cberlaufrohr   vorgesehen ist, das im Inneren des den Trog c mit dem Kühlgefäss 2 verbundenen   Rohres 1 (Fig.   3) angeordnet ist. Je geringer die vorne erwähnte Entfernung der   Saure ?   

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 wie die bekannten Schwefelsäure-Eindampfpfannen eingerichtet. 



   Die senkrechten wie auch die wagrechten Wände n und p des Cokesthurmes bestehen aus Lava oder einem anderen gegen die Säure widerstandsfähigem Materiale und ist der ganze Thurm von einem Bleimantel umgeben. Der obere Theil des Thurmes ist mittelst eines aus widerstandsfähigem Stein oder aus Blei bestehenden Deckels t geschlossen, von welchem ein Bleirohr   u   ausgeht, durch das den nicht concentrierten   Säuredämpfen   der Abzug ermöglicht ist ; in diesem Abzugrohr u ist ein gegen dessen obere Öffnung gerichtetes Gobläserohr v vorgesehen, um mittelst eingeblasenen Dampfes im Inneren einen Luftzug zu erzeugen und den Eintritt der Luft in das Abzugrohr von oben infolge Saugwirkung des Schlotes i zu verhindern. 



   Die Theilung l ist mit einem Rohr M aus Blei versehen, welches unterhalb des höchsten Punktes der Aufsätze der Zwischenwand n einmündet. In gleicher Weise geht auch ein zweites Rohr x von der unteren Abtheilung ni aus. Die Abtheilung l ist mit Cokesstücken von der Grösse von Reiskörnern gefüllt, während die untere   Abtheilung m   mit, gegen die Säure widerstandsfähigen Steinen oder Ziegeln nach Art eines Glower-Thurmes   gefüllt   ist. 



     Der Syphon q   ist ein Speiseheber von bei Concentrationsapparaten   gebräuchlicher   Form. Derselbe regelt den Zufluss der aus den Pfannen j entnommenen Schwefelsäure in die Abtheilung l des Thurmes. Die Zuführung der Säure in den Thurm kann durch mehrere von dem Syphon q gespeiste Röhren y erfolgen (Fig. 1 und 2). 



     Das Kühlgefäss   2, welches jedoch keinen wesentlichen   Bostandthei ! des   ganzen   Conccntrationsapparates bildet,   ist ähnlich   dem"Kessler"'schen Kühler   zur   Abkühlung   der concentrierten Schwefelsäure. Dasselbe besitzt einen wasserdicht schliessenden   Decke !   und steht durch Rohr 1 aus Lava mit   Bleimantel   mit dem Troge c in Verbindung.

   Dieser BIeimantfl ist einerseits an den bleimantel des Troges, andererseits in die Innenverkleidung des   ! (ühlers 2 angelöthet.   Letzterer ist mit einem Bleitopf 3, in welchen die Schwefesäuro einfliesst, um in Ballons abgezogen zu werden, verbunden. 
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 das   in dem Ot'cn   a brennende Feuer durch die Verbrennungsproducte die Platten d bis zur   Rothglühhitze   erwärmt haben, sowie dass die in den Pfannen j und dem   Troge r   befindliche Schwefelsäure in dem Stadium des Concentriertwerdens sich   l'enndc.   Die zu   concentrierendo S. iu'e   wird den Pfannen J zugeführt und kann die Concentration in demselben bis zu 60-69  Bé vorgenommen werden.

   Aus den Pfannen j wird die Säure mittelst des   Syphons q dem Theile   des Thurmes durch die Rohre y zugeführt; die Wirkung des   Syphons wired   nach den Anzeigen eines Thermometers in dem Kühlgefäss 2 
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 der Säure die Erhöhungen der Zwischenwand n überragt und das Rohr to geschlossen ist. In der Abtheilung m trifft die Säure mit den abströmenden bei der Concentration im   Troge entwickelten Dämpfen zusammen, durch   welche sie noch mehr erhitzt wird und gelangt bei geschlossenem Rohr x durch die Zwischenwand p in den Trog c. 



   Im Troge c ist die Säure der von den rothglühenden Platten d ausstrahlenden Hitze   ausgesetzt und kann die Conrentration bis   zu jedem gewünschten Grade vorgenommen werden, bis sie durch das Rohr 1 in das   Kühigefäss.   2   fliesst.   Die Concentration wird durch das in dem   Hohl'1 befindliche   Wehr geregelt. Die die Abtheilung   z   durchstreichenden Dampfe condensieren sich zum Theil bei der Berührung mit der aus den Pfannen j   kommenden   Säure und gelangen mit dieser in den Trog c   zurück,   die nicht 
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   weicher zurückgehalten   wird und entweichen durch das Abzugrohr   14   ins Freie.

   Die in' der Abtheilung l condensierte Menge mischt sich mit der Säure, um durch die Abtheilung m   wieder in den Trog r zu gelangen.   



   Bei regelmässigem Gange wird durch das   Rohr M etwas heisse   Luft geleitet, um ein   Dutchdringen   eines Theiles der Säuredämpfe durch die   Stossfugen   der Platten d zu ver-   meiden.   



     Auch können grössere   oder kleinere Mengen heisser Gase   durch geeignete Öffnungen   unter die Platten d gebracht werden, um die Wirkung der überhitzten Luft mit der Wirkung der von den Platten   fi   ausgestrahlten Wärme zu verbinden. Oder können diese Gase ständig unterhalb der Platten d, also zwischen denselben und der Oberfläche der im   Troge f erhaltenen Säure durchgeführt werden.   
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 erfolgen hat. Nur wenn die Platten   d   dicht schliessen und die Verbrennungsproducte mit der Säure nicht in Berührung kommen, kann mit Kohle geheizt werden. Auch kann die Säure direct aus den-Pfannen j in den Trog c geleitet werden, während die in der Abtheilung m condensierten Dämpfe direct aufgefangen werden. 



   Auch kann der Ofen an einer anderen Stelle, als wie dargestellt, angeordnet werden, z. B. neben dem Apparate, doch muss in diesem Falle genügend Raum verbleiben, um die Platten   d   von oben und unten zu reinigen. 



   Die Verbrennungsproducte dieses Ofens können, wenn derselbe mit Coks geheizt wird, nach ihrem Durchgang unter den Pfannen j, durch ein Gitter aus Lava geleitet werden, das in einer Art mit Quarz, Bimsstein,   zerkleinerterlava gefüllten Glower-Thurm   angeordnet ist, über welche die zu concentrierende Schwefelsäure läuft. Der Obertheil dieses Thurmes steht durch einen beliebig angeordneten Schlot oder mit einem Bleikasten, wie bei 1 oder direct mit der Atmosphäre in Verbindung. Durch einen im Abzugsrohr gegen die Ausströmöffnung gerichteten Dampfstrahl kann der Zug geregelt werden. Die aus diesem Thurme kommende Schwefelsäure wird in die Pfannen j geleitet. Der Trog c kann statt eines flachen Bodens einen abgestuften Boden erhalten,   su, dans   die Flüssigkeit in Cäscaden   überfällt   (Fig. 4).

   In diesem Falle sind auch die Platten d derart abgestuft, dass sie stets gleich weit von der Säureoberfläche entfernt sind. 



   Die Abtheilungen l   und w müssen nicht übereinander   angeordnet sein ; in diesem
Falle wird die Abtheilung m, wie die Abtheilung l abgedeckt, und beide Abteilungen nebeneinander gestellt. Die   Abtheilung l   braucht sodann nur aus Blei bestehen und steht der untere Theil derselben durch ein Bleirohr von grösserem Durchmesser als das   Rohr it   mit dem oberen Theil der Abtheilung m in Verbindung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Apparat zur Concentration der Schwefelsäure, gekennzeichnet durch zwei mit- einander durch einen Syphon (y) und einen nach Art des   G1ower-Thurmes   in Ab- 
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 denen die Pfanne (j) zur   Aufnahme   der zu concontrierenden Säure, der gegebenenfalls   mehrmals   abgestufte Trog   (c)   zur ondgiltigen Concentration dient und wobei die Erhitzung 
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 Pfanne (i) kommende   Säure   in den mit einem geeignetem Füllmateriale angefüllten Abtheitungen   ,   tn) zu condensieren und neuerdings in den Trog   (c)   zu leiten. 



   2. Bei dem unter 1 beanspruchten Apparat die Anordnung eines beliebigen, geeigneten Gebläses, welches   heisse   Gase (Luft) in den Raum zwischen den Deckplatten (d) und der   Säureobernäcbo im   Troge (c) einbläst. zu dem Zwecke, um die in demselben befindliche Säure durch diese heissen Gase und die von der Deckplatte (d) ausgestrahlte Hitze gemeinschaftlich zu erhitzen.

Claims (1)

  1. 3. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1 bei Anwendung von wasserstoffarmem Brennmaterial, gekennzeichnet durch einen nach Art des Glower-Thurmes angeordneten, mit Quarz, Lava, Bimsstein oder dergl. augefüllten Raum, durch welchen die Verbrennungsproducte nach ihrem Durchgänge unter der Pfanne (j) und die zu concentrierende Schwefelsäure geleitet werden, zum Zwecke, die Säure vor dem Eintritte in die Pfanne (j) vorzuwärmen.
AT8055D 1900-10-02 1900-10-02 Apparat zur Concentration der Schwefelsäure. AT8055B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2363332A1 (de) * 1972-12-19 1974-06-27 Antar Petroles Atlantique Verfahren und anlage zur konzentration einer verduennten loesung von korrosiven stoffen durch waermezufuhr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2363332A1 (de) * 1972-12-19 1974-06-27 Antar Petroles Atlantique Verfahren und anlage zur konzentration einer verduennten loesung von korrosiven stoffen durch waermezufuhr

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