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Boxerspiel, bestehend aus zwei von den Spielenden zu betätigenden, beweglichen
Gliederfiguren.
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tungen vorhanden sind, von denen die erste die Bewegung des einen Armes unabhängig von der des zweiten, die zweite die Bewegung des zweiten Armes unabhängig von der des ersten, die dritte die Vor- und Rilckwärtsbewegung der Figur und die vierte das Ducken des Oberkölpers hervorzubringen vermag. Es kann daher der Boxkampf getieu nachgeahmt werden, was bei den bekannten Kampfspielen der angegebenen Gattung nicht zutrifft. Einen Teil der Erfindung bildet auch die Einrichtung, welche die Ausführung des richtigen Endschlages anzeigt.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Wiedergabe eine Ausführungsform des neuen Spieles, und zwar stellt Fig. 1 ein Schaubild dar. während die Fig. 2 bis 5 Einzelheiten veranschaulichen.
Die beiden Figuren B1 und B2 (Fig. 1) stehen auf einem Tisch 1, an welchem sich Pedale
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sollen.
Jede Figur besteht (Fig. 2) aus dem Kopf 2, dem Stossarm 3, dem Schlagarm 4, dem Oberteil 5 und dem Unterteil 6.
Das eine Bein des Unterteils 6 wird von einem auf einer Platte 7 festsitzenden Rohr 8 durchzogen, das an seinem oberen Ende durch Drähte 9 an dem oberen Rand des Unteiteils 6 der Figur befestigt ist. Der Oberteil 5 der Figur ist mit dem Unteiteil durch eine kräftige Spiralfeder 10 verbunden, die zweckmässig durch eine Schärpe 11 umkleidet wird.
Am oberen Ende des Rohres 8 sitzt eine zwischen zwei Tellern 12, 13 eingeschlossene Spiralfeder 14. Das Rohr 8 und die Feder 14 werden von mehreren Schnüren durchzogen. welche durch die Platte 7 nach unten austreten. Die Feder bezweckt, ein seitliches Ausweichen der Schnurzüge bei zu hohem Anzug derselben zu ermöglichen und dadurch die Schnurziige zu schonen.
Der Schnurzug gabelt sich am oberen Austritt aus der Feder 14 und ist in 16, 16'am Figur. oberteil 5 befestigt, während er unterhalb der Platte 7 mit dem Pedal 17 fest verbunden ist. Durch Niederdrücken des Pedals 17 in der Pfeilrichtung der Fig. 2 wird mithin der Oberteil,) der Fol. mur niedergezogen, was einem Ducken derselben gleichkommt. Lässt der Druck auf das Pedal li nach, dann bringt die Feder 10, die sich zuvor gespannt hat. den Figurobcrteil 5 In di ? frühere Lage.
Ein weiterer, durch ein anderes Pedal 18 zu betätigender F. chnurzug 19 ist mit der die Figur tragenden Platte 7 fest verbunden. Letztere läuft mittels der Rolle 20 auf Schienen und kann mithin durch Niederdrücken des Pedals 18 in wagerechter Ebene hin und her verschoben
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(Fig. 2). welche die Platte, wenn das Pedal 18 losgelassen wird, wieder in die frühere Lage bringen. In Fig. 2 ist das Pedal 18 niedergedrückt, in welchem Falle sich z. B. die rechte Figur B2 (Fig. 1) ganz rechts befindet.
Der linke Arm 4 der rechten bzw. der rechte Arm der linken Figur ist als Schlagarm ausgebildet. Er ist durch ein Gelenk 24 mit dem Oberteil 5 der Figur verbunden und kann mittels des zum Handhebel 25 führenden Schnurzuges 26 um das Gelenk 24 in der Pfeilrichtung der Fig. 2 ausgeschwungen werden. Zu diesem Zwecke führt die von dem Handhebel 25 ausgehende
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man den Handhebel 25 niederdrückt, wird zunächst die Feder 98 Zusammengepresst und dann der Schlagarm 4 um das Gelenk 24 ausgeschwungen. Lässt der Druck auf den Handhebel 25 nach, dann bringt die Feder 29 den Schlagarm 4 und den Handhebel 25 wieder in die frühere Lage.
Zur Unterstützung dieser Wirkung kann am Ellboaen des Schlagarmes ein Gegengewicht 55 angeordnet sein.
Der rechte Arm der rechten Figur bzw. der linke Arm der linken Figur ist als Stossarm 3 ausgebildet und in der Pfeilrichtung der Fig. 2 und 3 hin und her beweglich. Zu diesem Zwecke ist er mittels eines Zapfens 30 (Fig. 3) in einem Schlitz 31 des Figuroberteils 5 geführt. Die Bewegung des Stossarmes 3 erfolgt mittels des das Rohr 8 und die Feder 14 durchsetzende Schnurzuges 32, der unterhalb der Platte 7 zu einem acdeien Handhebel JJ führt. Die Verbindung des Schnurzuges 32 mit dem Stossarm 3 geschieht. wie früher bei dem Schlagarm be schieben, unter Zuhilfenahme einer in einem Gehäuse 28'entgegen der Wirkung einer Feder 29 1 geführten Platte 27', zu welchen Teilen im vorliegenden Falle noch die Führungsrolle 34 tritt.
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Der Kopf 2 ist mit dem Figuroberteil 5 durch das Scharnier 35 verbunden. Im unteren reil wird der Kopf von einem doppelarmigen Hebel 36, 37 durchzogen, der in den von dem H & lsausschnitt des Figurobetteib ausgehenden Stützen 38 drehbar gelagert, an dem einen Ende mit Spiel im Gelenk 39 in der Gegend des Kinns an den Kopf gelenkig angeschlossen und
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sitzt für gewöhnlich eine am unteren Rand des Kopfteils 2 vorgesehene Leiste 47 auf.
Wird die Platte 43 in der Pfeilrichtung der Fig. 2 zurückgedrückt und hiedurch unter der Leiste 47 verschoben, so kann der Kopfteil 2 sich im Gelenk 35 drehen und in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage
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die Kurbel 42 entsprechend gedreht wird, den doppelarmigen Hebel 36, 37 verschwenkt und hiedurch die Leiste wieder anhebt, so dass die gespannte Feder 46 die Platte 43 wieder in die hühere Lage zurückbringen kann.
Gespielt wird in folgender Weise : Die beiden Spielenden nehmen auf Stühlen vor dem
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die Hand. Durch Niederdrücken der Pedale oder der Hebel werden die beschriebenen Bewegungen der einzelnen Figurenteile hervorgerufen, und es kommt darauf an, dass die eine Figur infolge der Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Kraft des sie bedienenden Spielers der Gegenfigur einen Kinnschlag versetzt, wodurch deren Kopf niedersinkt, was das Spiel entscheidet ; dann wird von dem Spielleiter oder dem Spielenden durch Drehen der Kurbel 42 der übergesunkene Kopf der betrefenden Figur wieder angehoben.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der Endschlag auf das Kinn der Gegenfigur auszuüben. Wesentlich ist aber lediglich, dass der Kopf zunächst in angehobener Stellung durch eine bewegliche Unterlage abgestützt wird, die sich bei der Ausführung des richtigen Endschlages derart verstellt, dass der Kopf frei gegeben wird und niedersinkt ; es kann daher auch das Spiel so eingerichtet sein, dass zur Auslösung dieser Wirkung eine andere Körperstelle getroffen werden muss.
Um je nach Alter oder Geschlecht des Spielenden ein leichteres oder schwereres Ubersinken des Kopfes beim entscheidenden Endschlag herbeizuführen, kann der Kopf 2 unter der Wirkung einer nachspannbaren Feder stehen, die ihn in die betreffenden Lage zu ziehen bestrebt ist. So kann z. B. an der Rückseite der Finir oder auch dieselbe durchsetzend und an geeigneter Stelle aus ihr austretend, eine unter der Wirkung einer Feder 48 stehende Zugstange 49 (Fig. 5) zum Kopfe führen und an diesem in eetmeter weise befestigt sein. Die Feder 48 ist zwischen einem an der Figur befindlichen Anschlag 50 und Unterlagscheibe J7 der den Kopf der Zugstange 49
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Mit dem Tisch kann ein Automat verbunden sein, der die Bewegungsmechanismen erst nach Einwurf eines Geldstückes in eine dazu vorgesehene Öffnung (z. B. 52 in Fig. 1) freigibt und sie nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder hemmt. Um die Figuren lebensähnlicher zu gestalten, können dieselben ähnlich wie Schlafpuppen mit Pendelaugen 53, 54 (Fig. 4) versehen werden.
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PATENTANSPRüCHE : 1. Boxerspiel, bestehend aus zwei von den Spielenden zu betätigende ?, beweglichen Glieder-
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vier voneinander unabhängige Bewegungsvorrichtungen vorhanden sind, von denen die erste die Bewegung des einen Armes unabhängig von der des zweiten, die zweite die Bewegung des
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Figur und die vierte das Ducken des Oberkörpers hervorzubringen vermag.