<Desc/Clms Page number 1>
Kanalofen.
Die Ernndung bezieht sich anf Kanalöfen, bei welchen dem Brennkanal eine gegen diesen und nach aussen abschliessbare Aufnahmekammer für die Wagen vorgeschaltet ist. Beim Vorschieben der Wagen aus der Aufnahmekammer in den Brennkanal treten heisse Gase aus dem Raume über den Wagen unterhalb letztere zu den Wagenrädern und es ist bereits versucht worden, diesem Übelstand abzuhelfen.
Gemäss der Erfindung erfolgt die Trennung der beiden Räume durch einen horizontalen Schieber, welcher sich an den Wagen anschlsst und diesem bei seiner Vorwärtsbewegung in der Aufnahmekammer folgt. Durch die Anwendung eines Schiebers vereinfacht sich die Konstruktion wesentlich und ermöglicht es, das Abschlussorgan gegen die Wandungen der Aufnahmekammer wirksam abzudichten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 die Aufnahmekammer im Querschnitt,
Fig. 2 im vertikalen Längsschnitt,
Fig. 3 die Vorschubvorrichtung für die Wagen in Draufsicht und
Fig. 4 in Längsansicht.
EMI1.1
bloss durch den Schieber 34 getrennt, die auch nach aussen abschliess bare Aofnahmekammer r für die Wagen anschliesst. Während die Wagen den Brennkanal durchfahren, werden die heissen Brenngase über den Wagen von den Räumen bzw. der Kühlluft unterhalb der Wagen durch bekannte Mittel, z. B. Sanddichtung, getrennt gehalten. In der Aufnahmekammer ist diese Massnahme wirkungslos, weil beim Vorschieben des Wagens in den Brennkanal die Heissluft hinter dem Wagen unter diesen gelangen kann.
Um dies zu verhüten, ist der vorliegenden Erfindung gemäss ein horizontaler und auch horizontal be- weglicher Schieber 18 vorgesehen, welcher die Stirnwmd 21 der Aufnahmekammer F in einem Schlitz durchsetzt und sich unmittelbar an den jeweilig in die Kammer eingeschobenen Wagen anschliesst. Der Schieber ist in der Kammer von einem vorderen Radsatz 22 und von einem hinteren Radsatz 23 ausserhalb der Kammer getragen. Seitlich ist der Schieber mit Dichtung. leisten versehen, die, wie üblich, in einer Sandrinne gleiten.
Wird der Wagen nach vorwärts bewegt, so folgt der Schieber 18 demselben und dient zur Aufrechterhaltung der Trennung des oberhalb des Wagens befindlichen Gases von der unterhalb desselben befindlichen und zum Kühlen dienenden Luft oder Gas. Zum Vorwärtsbewegen der Wagen durch die Aufnahmekammer und dem Brennkanal können beliebige geeignete Mittel vorgesehen werden. Vorzugsweise kommt ein hydraulischer Zylinder 24 zur Anwendung mit dem Vorteil, dass die zun. Vorwärtsschieben de ! Wagen bzw. der Rad- sätze auszuübende Kraft praktisch unbegrenzt ist und dass der Schubkolhen eine langsame Vorwärtsbewegung und eine schnelle Rückwärtsbewegung erhalten kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Zylinder 24 von den Konsolen 9, 5 ausserhalb der Kammer l" getragen, wobei der Plunger 26 durch eine in der hinteren Wand der Kammer V vorgesehene Öffnung tritt und in der Kammer von dem Radsatz S2 gestützt ist. Der Plunger ist mit einer geeigneten Stirnfläche 27 vorsehen, um das Gestell der die Ware tragenden
Wagen in geeigneter Weise angreifen zu können.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
eisens 28 bildet den unteren Teil der Seitenwand der Aufnahmekammer V, während ein horizontales Blech die Rinne 30 trägt, in welche der untere Rand der Seitentür 91 der Kammer eingreift.
Das dem Winkeleisen 28 entsprechende Winkeleisen 92 auf der anderen Seite des Wagens ist an der feststehenden Konsole 33 befestigt. Der horizontale Schenkel dieses Winkeleisen wird zweckmässig etwas nach unten abgebogen, um ein Anschlagen der Seitenstreifen der Wagen zu verhindern, wenn dieselben von der Seite in die Aufnahmekammer
EMI2.2
Die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes ist wie folgt :
Der beladene Wagen gelangt aus der Vorwärmkammer auf die Behiebebühne Q, wobei der Dichtungsstreifen der einen Seite des Wagens auf das Winkeleisen 28 auf der Schiebebühne sich aufsetzt. Die Seitentür 31 der Aufnahmekammer V wird geöffnet, der Schieber 34 nach dem Brennkanal geschlossen, der hydraulische Plunger 26 zurückgezogen und der Wagen auf der Schiebebühne ruhend in die Aufnahmekammer befördert.
Wenn die Bühne ihre Endstellung erreicht hat, so setzt sich der Dichtungsstreifen auf der anderen Seite des Wagens auf das Winkeleisen 82, wodurch die Trennung des oberen Teiles der Aufnahmekammer von dem unteren Teile seitlich der Wagen herbeigeführt wird, Durch Niederlassen der Tür 81 wird die Kammer geschlossen und der Eingang nach dem Brennkanal durch Anheben des Schiebers 34 geöffnet. Nun wird der Wagen auf der Bühne durch Be- tätigung des hydraulischen Plungers vorgeschoben. Beim Vorwärtschieben des Wagens und damit des ganzes Wagenzuges folgt der Schieber 18 auf den ihn tragenden Rädern durch die Kammer demselben und hält die Trennung zwischen dem heissen Gas und der Kühl luft hinter dem Wagen aufrecht.
Sobald der hydraulische Plunger den eintretenden Wagen durch die Aufnahmekammer in den Brennkanal vorgeschoben hat, wird der Plunger rasch zurückgezogen, die Tür 34 niedergelassen die Tür 31 angehoben und die leere Schiebe bühne Q nach dem Vorwärmkana ! zurückgeschoben, um einen neuen Wagen aufzunehmen
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kanalofen mit dem Brennkanal vorgeschalteter, gegen diesen und nach aussen abschliessbarer Aufnahmekammer für die Wagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung des oberhalb der Wagen befindlichen Raumes von dem unterhalb der Wagen befindlichen, durch einen horizontalen Schieber (18) erfolgt, welcher dem Wagen bei seiner Vorwärtsbewegung in die Aufnahmekammer folgt.