<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Schreib-oder Prägemaschine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Schreib-bzw. Prägemaschinen, bei welchen die Tastenhebel beim Niederdrücken durch Auftreffen auf umlaufende Kontakte Stromkreise schliessen und dadurch einen Elektromagneten erregen, welcher die der niedergedrückten Taste entsprechende Type einer ebenfalls umlaufenden Typenträgerscheibe gegen die Papierwalze zum Anschlag bringt und hat mehrere Einrichtungen zum Gegenstande, die sich vornehmlich auf die Betätigung der Typenhebel, auf die Anordnung der Typenträgerscheibe und die Bewegung des Wagens beziehen.
Bei den bisher bekanntgewordenen elektrischen Schreibmaschinen werden die Typenhebel unmittelbar durch den bei Stromschluss von einem Elektromagneten angezogenen Anker betätigt, was sich aber bei der praktischen Erprobung solcher Maschinen insofern als unzureichend erwiesen hat, als der Ausschlag der Typenhebel für einen exakten Abdruck der Type nicht hinreicht, da die Bewegung des Ankers naturgemäss nur gering ist.
Ein weiterer Übelstand ist in der losen Anordnung der Typenträgerscheibe auf der Triebwelle zu erblicken, welch letztere durch eine Feder oder dgl. ihre Drehung der Typenträgerscheibe mitteilt, so dass diese für den Abdruck einer Type auf kurze Zeit zum Stillstand gebracht werden kann, wodurch aber die Schreibschnelligkeit wesentlich beeinträchtigt und keine sichere Gewähr gegeben ist, dass unzweifelhaft immer nur die der niedergedrückten Taste entsprechende Type zum Anschlage kommt.
Gemäss vorliegender Erfindung sind diese Nachteil in der Hauptsache dadurch vermieden.
EMI1.1
unter der Wirkung von Federn 20, welche das Bestreben haben, die Typenhebel 18 nach einwärts zu ziehen, wobei an letzteren angeordnete, nach innen gerichtete Fortsätze 21 sich gegen die Scheibe 77 stützen, wodurch die Typenhebel 18 in ihrer Ruhelage gehalten werden.
Der Anschlag der Typenhebel 18 gegen die Papierwalze 22 wird durch einen Elektro- magnet. en 23 (Fig. 3) vermittelt, der auf der Motorwelle 24 sitzt und mittels der Kontakt-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Lage1'8tiitze zen, andererseits gegen einen Bund 29 der Welle 27 sich stützenden Feder 30 beeinflusst ist, welche den Anker 26 für gewöhnlich in entsprechendem Abstande von dem Magneten 23 hält und das Zurückfahren des Ankers aus der angezogenen in die Normallage besorgt.
Auf dem
EMI2.1
(Fig. 4) durch Federkraft 33 aufruht, während am anderen Hebelende ein Arm 3S mittels Stellschraube 35 einstellbar angeordnet ist, gegen den sich ein durch einen Schlitz der Tischplatte 1 nach obven geführter zweiarmiger Hebel 36 stützt, dessen oberes Ende durch einen Lenker 37 mit einem am Gestellrahmen 2 gelagerten Hebel 38 verbunden ist, der mit seinem freien oberen Ende beim Ausschwingen gegen den nach abwärts gerichteten Arm 39 eines Typenhebels 18 zur Wirkung gelangt.
Sobald der Magnet 23 durch Niederdrücken einer Taste stromführend wird. zieht er den Anker 26 unter Spannung der Feder 30 an, wodurch die Welle 27 für die Dauer des Kontakt-
EMI2.2
der Drehung der mit der Motorwelle durch die elektromagnetische Kupplung augenblicksweise verbundenen Welle 27 wird eine Torsionsfeder 40 gespannt, welche nach Stromloswerden des Magneten 23 und Lösung der Kupplung der Welle 27 durch die Feder 30 die Zurückdrehung der Welle 27 besorgt, wodurch der Hebel 32 mit Unterstützung der Feder 33 in die Normallage
EMI2.3
stellung zurückkehrt.
Es steht natürlich nichts im Wege, auf die Welle 27 an Stelle des einen
Daumens 31 eine mit mehreren Exzenterflächen ausgestattete Scheibe aufzusetzen, die dann nach Lösen der Kupplung nicht mehr in entgegengesetzter Richtung zurückschwingt, sondern in ihrer Endlage verbleibt, aus der sie bei neuerlichem Stromschluss des Magneten 23 in der ursprünglichenRichtungweitergedrehtwird.
EMI2.4
Hammer. 38 und, dem umlaufenden Typenhebel beim Ausschlag des letzteren möglichst zu verringern, ist in das Ende des Hebels 38 eine Kugel 54 frei beweglich eingesetzt ; in ähnlicher Weise
EMI2.5
mit drehbar eingesetzten Kugeln JJ bzw. J6 versehen.
@ Zur Rückbewegung des Wagens aus der Endlage in die Ausgangsstellung ist auf der beständig umlaufenden Welle 16 eine Riemen- oder Schnurscheibe 57 aufgesetzt, welche mittels Riemen 57' oder dgl. auf eine Leerscheibe 58 eines Vorgeleges mit wagerechter Welle 59 treibt, von der aus
EMI2.6
angreift. Die Verbindung zwischen der Zugstange 6. 1 und dem Wagen erfolgt durch einen Winkel- lebel 6, 5, an dem die Zugstange angelenkt ist und der auf einer an der Zahnstange 64 befestigten
Konsole 66 gelagert ist. Der Winkelhebel 65 trägt an seinem-freien Ende ein Röllchen 67, das
EMI2.7
<Desc/Clms Page number 3>
in Eingriff, das mit der Seilscheibe 69 verbunden ist, an der in bekannter Weise das die ruckweise Schaltbewegung des Wagens veranlassende Gewicht bzw. eine Feder angreift.
Die Verschiebung des Riemens 57'von der Leerscheibe M auf die Vollscheibe 70 zwecks Zurnckführens des Wagens erfolgt mittels einer durch Niederdrücken einer Taste 71 betätigten Riemengabel 72, deren Tragstange 73 unter Wirkung einer Feder 74 steht, die nach Freigabe der Taste 71 die Riemengabel 72 zurückiührt, wodurch der Riemen 57'wieder auf die Leerscheibe 58 geleitet und die Wagenbewegung unterbrochen'wird. Zweckmässiger wird jedoch die Einrichtung derart getroffen, dass die Rückbewegung des Wagens ohne besonderen Tastenanschlag, nämlich durch den Wagen selbst, eingeleitet wird.
Für diesen Zweck ist, wie Fig. 6 zeigt, die die Riemengabel 72 tragende Stange 73 an einem Winkelhebel 75 angelenkt, die allenfalls unter Vermittlung einer mit Anschlag 76 versehenen Schubstange 77 von zwei an dem Wagen verstellbar angeordneten Anschlägen 78, 79 abwechselnd nach entgegengesetzter Richtung zum Ausschwingen gebracht wird, wodurch eine Verschiebung der Riemengabel 72 erfolgt und der Riemen 57'beim Anlangen des Wagens in der Endstellung von der Leer-auf die Vollscheibe bzw. nach in die Ausgangsstellung zurückgeführtem Wagen von der Voll-auf die Leerscheibe geleitet wird.
Die Stromzuführung zu den an den Tastenhebeln 5 angeordneten Kontaktzungen 6 erfolgt durch die gemeinsame Drehachse 80 für die Tastenhebel 5 (Fig. 2), während von der Kontaktwalze 3 ein Schleifkontakt 81 den Strom abnimmt und nach dem Elektromagneten 23 leitet, von dem der Stromkreis zur Stromquelle zurückführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Schreib-oder Prägemaschine, bei welcher die Tastenhebel beim Anschlag der Tasten auf beständig umlaufende Kontakte treffen und dadurch einen Elektromagneten erregen, welcher die der niedergedrückten Taste entsprechende Type einer umlaufenden Typenscheibe gegen die Papierwalze oder gegen ein als Matrize für einen herzustellenden Schriftsatz dienendes Bleiprisma zum Anschlag bringt, dadurch gekennzeichnet, dass durch den beim Tastenanschlag erregten Elektromagneten eine Kupplung betätigt wird, welche eine Hilfswelle augenblicksweise mit einer beständig umlaufenden Triebwelle kuppelt, wobei ein auf der Hilfswelle sitzendes Daumenrad oder dgl. bei seiner Drehung unter Vermittlung eines geeigneten Hebelgestänges einen gegen die Typenhebel zum Anschlag kommenden Arm zum Ausschwingen bringt.