AT68583B - Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gasen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen. - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gasen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen.

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   Es ist bekannt, in elektrischen Glühlampen chemische Verbindungen anzubringen, aus denen Gase oder Dämpfe erzeugt werden, die den Zweck haben, das Vakuum in den Glühlampen dauernd auf gleicher Hohe zu erhalten. Die Entbindung der Gase geschieht vielfach in der Weise, dass man die Stoffe einer   Licht-oder Wärmewirkung aussetzt-Bei   einer bekannten Anordnung werden die Stoffe der Wirkung des Glühfadens ausgesetzt, indem sie in einer solchen Entfernung von ihm angebracht werden, dass die Gas-oder Dampfentwicklung mit der gewünschten Schnelligkeit vor sich geht. 



   Es hat sich nun   gezeigt, dass   eine derartige Anordnung Schwierigkeiten bietet hinsichtlich der   Regu ! ierung   der Schnelligkeit der Gas- oder Dampfentwicklung, indem nämlich geringe Änderungen in der Entfernung der Stoffe von dem Glühfaden mit sehr grossen Temperaturschwankungen verknüpft sind, so dass infolgedessen auch erhebliche 
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 auf Grund der verhältnismässig geringen elektrischen Energiemenge, die in den Leuchtfäden umgesetzt wird, nicht genügend warm a werden, um die erforderliche Gas- oder Dampf menge zu entwickeln. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine einrichtung, um die Erhitzung des betreffenden Präparates unabhängig von dem Energieverbrauch des   elgent hen Lenchtfadens   nnd der natürlichen Wärmeverteilnng in der   Lampe reg111ìHen   zu können. 



   Za diesem Zwecke wird gemäss der Erfindung zur Gas- oder Dampfentwicklung ein besonderer Heizdraht mit dem Leuchtfaden in Serie geschaltet, derart. dass er von dem 
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 Querschnittes des Drahtes hat man es in der Hand, mit ziemlicher Genauigkeit unabhängig von dem Leuchtkorper von Fall zu Fall jeden gewünschten Wärmegrad des Heizdrahtes zu erreichen. 
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 einseitig geschlossenen Röhrchen oder um das   Rohrehen herumgeführt werden.   Der Energiebedarf dieser Anordnung ist gering, da sie sich im Vakuum befindet und daher bei deu in Betracht kommenden Temperaturen, die im Vergleich zu denen des   Lpachtdrahtes   sehr niedrig sind, verhältnismässig wenig Wärme durch Strahlung verloren gehen kann.

   In den meisten Fällen, d. h. wenn die   Lampenspanonag   etwa 110 Volt und darüber beträgt, ist 
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 niedrigen Lampenspannungen käme auch eine Parallelschaltung des Heizkörpers zum   Leuebtfaden in Betracht.   



   Praktische Versuche haben ergeben, dass die Menge des Präparates mit der Zeit schwindet, so dass bei gleichbleibender Temperatur des Heizkörpers ein   Nachlassen   der   Gas- oder Dampfentwickhmg   im Laufe der Zeit   eintreten wurde. Um dass Mass   der Gasoder Dampfentwicklung zeitlich möglichst konstant zu erhalten, kann man den Heizdraht aus einem Material herstellen, welches an dem chemischen Prozess, der zur Gas-oder 
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  Durch die   Quertcnittsverringerung   des Heizdrahtes wird sein Widerstand erhöht, so dass infolgedessen auch seine Temperatur erhöht wird, vorausgesetzt,   d,   der durch die Lampe fliegende Strom derselbe bleibt. Die höhere Temperatur hat nun eine kräftigere Gas-oder   Damptentwicklung   zur Folge, so dass auch bei der allmählich geringer werdenden Präparatmenge die absolute Menge der   entwickeltau Gase   oder Dämpfe angenähert konstant bleibt. 



   Das soeben geschilderte Verfahren kann beispielsweise so durchgeführt werden, dass ein durch den Strom erhitzter   Eisen-oder Nickeldraht   durch ein mit Chlorsilber oder ein Gemisch von Chlorsilber und Eisen- bzw Nickelpulver gefülltes Röhrchen geführt wird. 



  Es tritt dann während des Betriebes der Lampen eine chemische Wechselwirkung zwischen dem Metalldraht und dem Chlorsilber ein, wodurch unter Abscheidung von Silber das betreffende Chlormetall sich bildet. Gleichzeitig werden dabei geringe Chlormenge frei, die zur Verbesserung der   Lampenqualität   dienen. Durch diesen chemischen Prozess wird der Querschnitt des Heizdrahtes verkleinert, so das sein Widerstand erhöht wird. 
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1. Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gasen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Entbindung notwendige Hitze durch einen besonderen, vom Leuchtfaden verschiedenen elektrischen Heizkörper erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper mit dem Leuchtdraht in Serie geschaltet ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizkörper ein Heizdraht verwendet wird, der unter der Einwirkung der zur Gas-oder Dampfentwicklung benutzten chemischen Stoffe mit der Zeit dünner wird. zum Zwecke, das im Laufe der Zeit eintretende Nachiassen der Dampfentwicklung durch die stärkere Erwärmung des Heizdrahtes hintanzuhalten.
AT68583D 1912-08-02 1913-07-28 Verfahren zur kontinuierlichen Entbindung von Gasen oder Dämpfen aus chemischen Verbindungen in elektrischen Glühlampen. AT68583B (de)

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