AT60173B - Ersatz von Metallgalvanos, Stereotypien, Ätzungen und dgl. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Zeichnung treten in ausserordentlicher Feinheit und in überraschender   Abstufunginden   Mitteltönen auf. Eine derartige Abformung ist weder mit Zelluloid, noch mit den Massen nach der Schweizer Patentschrift Nr. 43330 und der britischen Patentschrift Nr. 27201/1908 zu erreichen. 



   Ein besonderer Vorzug dieses Verfahrens liegt darin, dass man in die stark erweichte heisse Masse Gegenstände wie Spitzen, Stoffe,   Reliefzeichnungen     usw.,   von welchen ein Klischee angefertigt werden soll, mit Leichtigkeit   einpremen   und so auf die ednkbar einfachste Weise eine Matrize herstellen kann, welche bis jetzt nur auf dem kostspieligen Wege der Gravierung, Ätzung oder des Holzschnittes hätte hergestellt werden müssen. Von dieser Matrize lassen sich dann wiederum Reliefs und Klischees in beliebiger Anzahl herstellen, imdem man sie ihrerseits aufs neue mit vollkommen erweichtem, bis nahe an den Schmelzpunkt erhitztem Material zusammenpresst. Mit den Massen der Schweizer Patentschrift Nr. 43330 oder der britischen Patentschrift Nr. 27201/1908 ist dieses Resultat nicht zu erzielen.

   Auffallendeiweise lassen sich, wenn man mit einer vollkommen kalten Matrize einerseits und einer sehr heissen erweichten Platte andererseits arbeitet, die beiden Formen schon kurze Zeit nach der   Prägung auseinandernehmen.   ohne dass ein 
 EMI2.1 
 nicht voneinander verschieden zu sein brauchen und genau den gleichen   Schmelzpunkt   haben können. 



   Zur Erleichterung des Abformens kann man den Massen   Fü1lstoffe   zusetzen, und zwar erhebliche Mengen von 50% aufwärts. In diese Massen kann man Reliefs oder die abzuformenden Gegenstände selbst cder dgl. pressen und von der erhaltenen Mater dann beliebig viele Patrizen abformen. Ein Vorzug des Verfahrens ist, dass bei Herstellung von Patrize und Matrize aus dem 
 EMI2.2 
 Ein ausserordentlich wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung   besteht darin, dass eine Dimen-   sionsveränderung (Schrumpfung) durch uachheriges Verdunsten der Lösungsmittel nicht eintritt, während dies bei den Massen nach der Schweizer Patentschrift Nr. 43330 und britischen Patentschrift Nr. 27201/1908 der Fall ist. Dies ist für Mehrfarbbenutzungen von besonderer Bedeutung.

   Bei den erwähnten Vorzügen besitzen die Formen im Vergleiche zu den metallgalvanos einen sehr 
 EMI2.3 
 beim Transport und unterliegen auch nicht der Einwirkung atmosphärischer Einflüsse. 



  Für die Formen sind die Massen nach den   französischen   Patenten Nr. 317008. 412797,
419530, 418744 und 393963 mit besonderem Vorteil zu verwenden. Die Formen   köinen acwohl   zum Ersatz von Metallgalvanos, wie Stahlgravierung, Zinkklischees, Stereotypiesätze sowie
Kartonmatrizen und   Putvermatrizen   dienen. Die Formen sind für den Rotationsdruck sehr 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
1. Präge-und Druckformen aus Azetylzellulose, gekennzeichnet durch Verwendung der harten, wenig plastischen, aus azetonlöslicher Azetylzellulose und zur Lösung der letzteren unzureichenden Mengen von Kampferersatzmitteln erhaltenen. zelluloidartigen Platten vom Erweichungspunkte über 60 C und unterhalb 100 C. gegebenenfalls unter Zusatz von mehr als 
 EMI2.6