AT5833U1

AT5833U1 - Lackdose mit sichtfenster

Info

Publication number: AT5833U1
Application number: AT0024702U
Authority: AT
Original assignee: Oesterreichische Blechwarenfab
Priority date: 2002-04-17
Filing date: 2002-04-17
Publication date: 2002-12-27

Abstract

Lackdose, mit einem aus Boden und Wand bestehenden Grundkörper sowie einem Deckel, wobei der Deckel oder der Boden ein Sichtfenster aufweist/aufweisen, wobei das Sichtfenster in den Deckel oder den Boden einrastbar ausgebildet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lackdose, mit einem aus Boden und Wand bestehenden Grundkörper sowie einem Deckel, wobei der Deckel und/oder der Boden ein Sichtfenster aufweist/aufweisen, Lack wird üblicherweise in undurchsichtigen Blechdosen verkauft. Daher ist es notwendig, dem Konsumenten einen Hinweis auf den Farbton des Lackes im Inneren der Dose zu geben. Dabei ist es üblich, dass die Farben- und Lackhersteller ihre Dosen mit einem farbigen Etikett versehen, wobei der Farbton des Etiketts möglichst genau mit dem Doseninhalt übereinstimmen sollte. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Dose äusserlich mit einem Tupfen jener Farbe zu versehen, die sich im Inneren der Dose befindet.

Werden die Dosen vor dem Befüllen der Dosen farbig markiert, so ist es nachteilig, dass nicht beliebige Dosen befüllt werden können, sondern dass genau darauf geachtet werden muss, dass der eingefüllte Lack in seiner Farbe mit dem Farbhinweis auf der Dose übereinstimmt. Lackiert man hingegen die Dose während des Befüllens, so ist die frische, klebrige Farbe auf der Aussenseite der Dose hinderlich bei den weiteren Verfahrensschritten, wie beispielsweise der Verpackung für den Transport.

Zur Umgehung dieses Problems ist es weiters aus der AT 004941 U1 bekannt, im Deckel der Dose ein Sichtfenster anzuordnen, das mit einer transparenten Folie versehen ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Herstellung einer dauerhaften, dichten Verbindung zwischen der Folie und der Deckelinnenseite relativ aufwendig ist. Ausserdem können derartige Folien leicht zerstört werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Möglichkeit der Farberkennung bei Lackdosen zu schaffen, welche die vorbeschriebenen Nachteile vermeidet und zudem eine kostengünstige und einfache Lösung darstellt.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Sichtfenster in den Deckel oder den Boden einrastbar ausgebildet ist.

Durch die Rastverbindung, die zudem mit einem Dichtelement versehen sein kann, ist eine schnelle und einfache Montage des Sichtfensters im Deckel oder im Boden der Dose gewährleistet.

Ist das Sichtfenster aus transparentem Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen oder
Polyethylen, hergestellt, können Beschädigungen desselben beinahe zur Gänze vermieden werden. Durch das einrastbare, transparente Sichtfenster lässt sich der Farbton der Farbe oder des Lacks - nach Befüllung der Dose und anschliessender Benetzung (durch Kippen) der Innenseite des Sichtfensters-begutachten.

Weiters ist vorgesehen, dass das Sichtfenster ausschliesslich von der Innenseite des Deckels oder von der Innenseite des Bodens her einrastbar ist. Dadurch kann die Originalität der
Lackdose sichergestellt werden, da ein Öffnen und Wiederverschliessen von aussen nicht möglich ist.

Mit Hilfe der gewählten Transparenz des Kunststoffes als auch der Oberflächen- beschaffenheit des Sichtfensters kann gezielt auf das Erscheinungsbild der Farbe (z. B. glänzend oder seidenmatt) Rücksicht genommen werden.

Da der Deckel bzw. der Boden zur Stabilität der geschlossenen Dose beiträgt, ist es günstig, wenn die Fläche des Sichtfensters weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 10 % der Fläche des Deckels, oder des Bodens beträgt. Um die Funktion der Farberkennung zu erfüllen, ist eine geringe Fläche des Sichtfensters ausreichend. Ein kleines Sichtfenster stellt sicher, dass die Stabilität der Dose nicht unnötig reduziert wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das vorzugsweise tüllenförmige Sichtfenster eine umlaufende Nut aufweist, während der Deckel oder der Boden eine Öffnung aufweist, deren umlaufender Rand zum Eingriff in die Nut des Sichtfensters geformt ist.

Üblicherweise wird der Boden, die Wand und der Deckel, abgesehen vom Sichtfenster, aus Blech hergestellt sein, aber auch eine Herstellung der kompletten Dose aus Kunststoff ist denkbar.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Dose, Fig. 2a eine Ansicht des Deckels einer erfindungsgemässen Dose und Fig. 2b einen Schnitt entlang A-A aus Fig. 2a.

Die in Fig. 1 gezeigte Dose weist in üblicher Weise einen Boden 1 sowie eine umlaufende Wand 2 auf, die miteinander verbunden sind und den Grundkörper der Dose bilden. Zum Verschliessen der Dose ist ein Deckel 3 vorgesehen. Boden 1, Wand 2 und Deckel 3 der Dose sind aus Blech, vorzugsweise Weissblech, hergestellt. Alternativ ist auch eine Fertigung von Boden 1, Wand 2 und Deckel 3 aus undurchsichtigem Kunststoff vorstellbar.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist im Deckel 3 der Dose ein Sichtfenster 4 angeordnet. Das in Fig. 1 gezeigte Sichtfenster 4 ist rund, es ist jedoch auch jede andere Formgebung ebenso wie die Anordnung des Sichtfensters 4 im Boden 1 der Dose möglich.

Wie aus den Fig. 2a und 2b ersichtlich, weist der Deckel 3 eine Öffnung 8 auf, deren umlaufender Rand 6 als Lochfahne ausgebildet ist, die in eine am Sichtfenster 4 ebenfalls umlaufend angeordnete, eine Schnapprille bildende Nut 7 einrastet ist. Das Sichtfenster 4 kann in den Deckel 3 einfach eingeprellt werden, wobei die Lochfahne 6 nach aussen weist, um ein Öffnen und Wiederverschliessen des Sichtfensters 4 von aussen ohne Zerstörung desselben zu verhindern.

Claims

Anspruche : 1. Lackdose, mit einem aus Boden und Wand bestehenden Grundkörper sowie einem Deckel, wobei der Deckel oder der Boden ein Sichtfenster aufweist, das in den Deckel oder den Boden einrastbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (4) ausschliesslich von der Innenseite des Deckels (3) oder von der Innenseite des Bodens (1) her einrastbar ist.
2. Lackdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (4) eine umlaufende Nut (7) aufweist, während der Deckel (3) oder der Boden (1) eine Öffnung (8) aufweist, deren umlaufender Rand (6) zum Eingriff in die Nut (7) des Sichtfensters (4) geformt ist.
3. Lackdose nach einem der Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (4) aus transparentem Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen oder Polyethylen, hergestellt ist.
4. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1), die Wand (2) und der Deckel (3), abgesehen vom Sichtfenster (4), aus Blech hergestellt sind
5 Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des Sichtfensters (4) weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 10 % der Fläche des Deckels (3) oder des Bodens (1) beträgt.