AT5809U1 - Sitz-/liegemöbel - Google Patents
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Abstract
Um verschiedene Nutzkonfigurationen eines Sitz-/Liegemöbels herzustellen, ist vorgesehen, dass dieses Sitz-/Liegemöbel, mit zumindest einem Basisteil (11) und wenigstens einem relativ zum Basisteil (11) bewegbaren Verstellteil (13), das - ausgehend von einer ersten Nutzkonfiguration mit von Einzelflächen (15, 17) der beiden Teile (11, 13) gebildeter, zusammenhängender Sitz-/Liegefläche ausziehbar und dabei unter Bildung eines Zwischenraumes zwischen den Einzelflächen (15, 17) vom Basisteil (11) weg bewegbar ist, - in der Ausziehstellung relativ zum Basisteil (11) verdrehbar ist, und - ausgehend von wenigstens einer verdrehten Stellung zurück in Richtung des Basisteils (11) in eine weitere Nutzkonfiguration mit wiederum zusammenhängender Sitz-/Liegefläche bewegbar ist.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Sitz-/Liegemöbel mit zumindest einem Basisteil und wenigstens einem relativ zum Basisteil bewegbaren Verstellteil. Derartige Möbel sind grundsätzlich bekannt. Aufgabe der Erfindung ist es, ein auf möglichst einfache Weise möglichst vielseitig einsetzbares Möbel der eingangs genannten Art zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass das Verstellteil ausgehend von einer ersten Nutzkonfiguration mit von Einzelflächen der beiden Teile gebildeter, zusammenhängender Sitz-/ Liegefläche ausziehbar und dabei unter Bildung eines Zwischenraumes zwischen den Einzelflächen vom Basisteil weg bewegbar ist, in der Ausziehstellung relativ zum Basisteil verdrehbar ist, und ausgehend von wenigstens einer verdrehten Stellung zurück in Richtung des Basisteils in eine weitere Nutzkonfiguration mit wiederum zusammenhängender Sitz-/Liegefläche bewegbar ist. Um verschiedene Nutzkonfigurationen herzustellen, wird erfindungsgemäss das Verstellteil ausgezogen, gedreht und wieder zurückbewegt. Während des Verstellvorgangs ist keine zusammenhängende Sitz-/Liegefläche vorhanden. <Desc/Clms Page number 2> Bei dem erfindungsgemässen Möbel handelt es sich vorzugsweise um eine Sitzgarnitur, wobei das Verstellteil als Seitenteil in Form eines Einzelsitzes mit einer Armlehne und einer Rückenlehne ausgebildet ist. Die Rückenlehne schliesst in einer Nutzkonfiguration an die Rückenlehne des Basisteils an, und in einer weiteren Nutzkonfiguration mit um 90 verdrehtem Basisteil kann der sich an der Rückenlehne des verdrehten Einzelsitzes anlehnende Benutzer seine Beine auf die vom Basisteil und vom Verstellteil gemeinsam gebildete Sitz-/ Liegefläche legen. Vorzugsweise sind genau zwei verschiedene Nutzkonfigurationen mit jeweils zusammenhängender Sitz-/Liegefläche herstellbar. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben. Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1, 2 und 3 an einer Ausführungsform der Erfindung das Verstellen des Verstellteils, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Sitz-/Liegefläche eines erfin- dungsgemässen Möbels, und Fig. 5 ein erfindungsgemässes Möbel ohne Verstellteil. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Sitzgarnitur in einer ersten Nutzkonfiguration, in der die Sitzfläche 15 eines Basisteils 11 und die Sitzfläche 17 <Desc/Clms Page number 3> eines als seitlicher Einzelsitz ausgebildeten Verstellteils 13 eine zusam- menhängende oder durchgehende Sitz-/Liegefläche bilden. Die Sitzpolster 33,35 der beiden Teile 11, 13 greifen ineinander und sind derart geformt, dass eine Drehung des Sitzes 13 relativ zum Basisteil 11nicht möglich ist. Hierauf wird nachstehend näher eingegangen. Das Basisteil 11 ist fest mit einem Sockel 29 verbunden, der sich bis unterhalb des Sitzes 13 er- streckt. Um eine alternative Nutzkonfiguration herzustellen, wird das Verstellteil 13 vom Basisteil 11 weg bewegt (Fig. 2). Das Verstellteil 13 ist hierzu mit einem Wagen versehen, auf den an anderer Stelle näher eingegangen wird. Im ausgezogenen Zustand gemäss Fig. 2 ist zwischen den Einzelflächen 15, 17 der beiden Teile 11,13 ein Zwischenraum und somit keine zusammen- hängende Sitz-/ Liegefläche vorhanden. In der Ausziehstellung gemäss Fig. 2 kann der Sitz 13 relativ zum Basisteil 11verdreht werden, da die Sitzpolster 33,35 nicht mehr in einer die Dre- hung hemmenden Weise ineinandergreifen. Auch im verdrehten, aber im- mer noch ausgezogenen Zustand (nicht dargestellt) des Verstellteils 13 ist nach wie vor ein Zwischenraum zwischen den beiden Einzelflächen 15,17 vorhanden. Um diese Lücke zu schliessen, wird der Sitz 13 im verdrehten Zustand zu- rück in Richtung des Basisteils 11geschoben, bis die Sitzpolster 33,35 wieder ineinandergreifen und eine zusammenhängende Sitz-/ Liegefläche 15,17 vorhanden ist (Fig. 3). <Desc/Clms Page number 4> In dieser zweiten Nutzkonfiguration kann der Benutzer eine bequeme Sitz- /Liegestellung einnehmen, indem er sich an der Rückenlehne des Einzelsitzes 13 anlehnt und seine Beine auf der durchgehenden Sitz-/ Liegefläche 15,17 ausstreckt. Die Draufsicht von Fig. 4, in welcher das Verstellteil 13 ohne Armlehne dargestellt ist, zeigt, dass das Sitzpolster 33 des Basisteils 11näherungsweise teilkreisförmig ausgeschnitten ist. Das Sitzpolster 35 des Verstellteils 13 ist asymmetrisch oder unregelmässig ausgebildet und mit zwei Teilrundungen 37,39 versehen, die versetzt zueinander angeordnet sind und zwischen denen ein Übergangsbereich 45 vorhanden ist, mit dem ein Eingriffsabschnitt 41 des Sitzpolsters 33 des Basisteils 11 in drehhemmender Weise zusammenwirkt. Aufgrund dieser Formgebung kann der Sitz 13 nicht gedreht werden, da das Sitzpolster 33 des Basisteils 11der nach vorne vorstehenden Teilrundung 37 des Sitzes 13 im Wege ist. Insbesondere aus Fig. 4 geht ausserdem hervor, dass die Drehachse 21des Verstellteils 13 ausserhalb eines zentralen Bereiches der Sitzfläche 17 verläuft. Aufgrund der nicht dargestellten Armlehne des Sitzes 13 zeigt Fig. 4 einen Teil des sich unterhalb des Sitzpolsters 35 erstreckenden Sockels 29. Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemässes Möbel bei abgenommenem Verstellteil zur Erläuterung einer Möglichkeit zum Bewegen des Verstellteils relativ zum Basisteil 11. <Desc/Clms Page number 5> Der mit dem Basisteil 11verbundene Sockel 29 umfasst eine Führungs- platte 31, in der ein als Führungskulisse dienendes Langloch 27 ausgebil- det ist. In dieser Kulisse 27 ist eine Kupplung 23 zwangsgeführt. Die Kupplung 23 umfasst einen mit dem nicht dargestellten Verstellteil ver- bundenen Drehzapfen und eine Aufnahmehülse 25, in die das Verstellteil mit dem Drehzapfen gesteckt wird. Die von unten durch das Langloch 27 hindurch ragende Aufnahmehülse 25 ist an einem Wagen 19 angebracht, der im wesentlichen eine kreisför- mige Platte mit mehreren Rollen 43 umfasst. Der Wagen 19 ist unter der Führungsplatte 31 des Sockels 29 in dem durch die Kulisse 27 vorgegebe- nen Rahmen relativ zum Basisteil 11verfahrbar. Auf diese Weise kann das im montierten Zustand über die Kupplung 23 mit dem Wagen 19 verbundene Verstellteil relativ zum Basisteil 11verfah- ren und im ausgezogenen Zustand auf dem Wagen 19 verdreht werden. Grundsätzlich können erfindungsgemäss die Sitz-/Liegepolster des Basis- teils und des Verstellteils mit beliebig geformten Seiten versehen sein, die sich in den Nutzkonfigurationen zur Bildung einer zusammenhängenden Sitz-/Liegefläche zusammenfügen. So können die aneinanderliegenden Seiten der Polster z. B. auch gerade ausgeführt sein, wobei das Polster des Verstellteils zumindest im wesentli- chen rechteckig oder quadratisch sein kann. <Desc/Clms Page number 6> Die gerundete Ausgestaltung gemäss Fig. 1 - 5 ermöglicht in der Stellung gemäss Fig. 1 und Fig. 4 bei ansprechendem Design eine im Vergleich zum Basisteil 11grosse Sitztiefe am Verstellteil 13 durch die nach vorne vorste- hende Teilrundung 37 (vgl. insbesondere Fig. 4). <Desc/Clms Page number 7> Bezugszeichenliste 11 Basisteil 13 Verstellteil 15 Einzelfläche des Basisteils 17 Einzelfläche des Verstellteils 19 Wagen 21 Drehachse 23 Kupplung 25 Aufnahmehülse 27 Kulisse, Langloch 29 Sockel 31 Führungsplatte 33 Sitz-/Liegepolster des Basisteils 35 Sitz-/Liegepolster des Verstellteils 37 Teilabschnitt, Teilrundung 39 Teilabschnitt, Teilrundung 41 Eingriffsabschnitt 43 Rolle 45 Übergangsbereich
Claims (19)
- Ansprüche l.Sitz-/Liegemöbel mit zumindest einem Basisteil (11) und wenigstens einem relativ zum Basisteil (11) bewegbaren Verstellteil (13), dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) - ausgehend von einer ersten Nutzkonfiguration mit von Einzelflächen (15,17) der beiden Teile (11,13) gebildeter, zusammenhängender Sitz-/Liegefläche ausziehbar und dabei unter Bildung eines Zwischenraumes zwischen den Einzelflächen (15,17) vom Basisteil (11) weg bewegbar ist, in der Ausziehstellung relativ zum Basisteil (11) verdrehbar ist, und - ausgehend von wenigstens einer verdrehten Stellung zurück in Richtung des Basisteils (11) in eine weitere Nutzkonfiguration mit wiederum zusammenhängender Sitz-/Liegefläche bewegbar ist.
- 2. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei verschiedene Nutzkonfigurationen mit jeweils zu- sammenhängender Sitz-/ Liegefläche (15, 17) herstellbar sind.
- 3. Sitz-Liegernöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) mittels eines relativ zum Basisteil (11) ver- fahrbaren Wagens (19) ausziehbar ist. <Desc/Clms Page number 9>
- 4. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) auf dem Wagen (19) drehbar abgestützt ist.
- 5. Sitz-Liegefnöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) mit dem Wagen (19) über eine die Drehach- se (21) des Verstellteils (13) festlegende Kupplung (23) verbunden ist.
- 6. Sitz-/ Liegemöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (23) eine mit dem Wagen (19) verbundene Auf- nahmehülse (25) sowie einen am Verstellteil (13) angebrachten und in die Aufnahmehülse (25) gesteckten Drehzapfen umfasst.
- 7. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (23) längs einer Kulisse (27) eines Sockels (29), bevorzugt einer am Basisteil (11) angebrachten und zwischen dem Wagen (19) und dem Verstellteil (13) angeordneten Führungsplatte (31) geführt ist.
- 8. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse von einem im Sockel (29) bzw. in der Führungsplatte (31) ausgebildeten und insbesondere geraden Langloch (27) gebildet ist. <Desc/Clms Page number 10>
- 9. Sitz-Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einer und bevorzugt in jeder Nutzkonfiguration mit zusammenhängender Sitz-/ Liegefläche das Verstellteil (13) an einer Drehung relativ zum Basisteil (11) gehindert ist.
- 10. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) durch das Basisteil (11) an einer Drehung gehindert ist.
- 11. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) durch Ineinandergreifen von Sitz-/ Liege- polstern (33,35) des Basisteils (11) und des Verstellteils (13) an ei- ner Drehung gehindert ist.
- 12. Sitz/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass ein Sitz-/Liegepolster (33) des Basisteils (11) konkav und insbe- sondere zumindest näherungsweise teilkreisförmig ausgeschnitten ist und ein Sitz-/Liegepolster (35) des Verstellteils (13) asymme- trisch oder unregelmässig ausgebildet ist und wenigstens zwei in Drehrichtung aufeinanderfolgende und insbesondere gegeneinander versetzte Teilabschnitte (37,39), bevorzugt Teilrundungen, aufweist, zwischen denen ein Übergangsbereich (45) ausgebildet ist, in den das Sitz-/Liegepolster (33) des Basisteils (11) in zumindest einer Nutzkonfiguration eingreift. <Desc/Clms Page number 11>
- 13. Sitz-/ Liegemöbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilrundungen (37,39) zumindest näherungsweise teil- kreisförmig sind und auf verschiedenen Kreisen liegen.
- 14. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die zur Bildung der Sitz-/ Liegefläche aneinanderliegenden Sei- ten von Sitz-/Liegepolstern des Basisteils und des Verstellteils je- weils zumindest im wesentlichen gerade ausgebildet sind.
- 15. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (21) des Verstellteils (13) bezogen auf dessen Einzelfläche (17) ausserhalb eines zentralen Bereiches verläuft.
- 16. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) in zumindest einer und bevorzugt jeder Nutzkonfiguration insbesondere automatisch verriegelt ist.
- 17. Sitz-/ Liegemöbel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet dass das Verstellteil (13) mittels eines insbesondere einen Bowden- zug umfassenden Entriegelungsmechanismus entriegelbar ist. <Desc/Clms Page number 12>
- 18. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Verstellteil (13) ein Seitenteil ist.
- 19. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (13) mit einer Armlehne und/ oder mit einer Rückenlehne versehen ist.
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