AT5522U1 - Futtermittelzusatz zur darmstabilisierung und verdauungsförderung von nutztieren - Google Patents

Futtermittelzusatz zur darmstabilisierung und verdauungsförderung von nutztieren Download PDF

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Abstract

Bei einem Futtermittelzusatz zur Leistungssteigerung bei der Aufzucht von Nutztieren, ist vorgesehen, daß der Futtermittelzusatz wenigstens ein unverdauliches Oligosaccharid, insbesondere ein Fructooligosaccharid, Sojabohnenoligosaccharid oder ein transgalaktosyliertes Disaccharid, und ein Isopropylkresol als Hauptbestandteile enthält, um durch den synergistischen Effekt der Hauptbestandteile eine Leistungssteigerung, insbesondere vermehrte Gewichtszunahme, zu erzielen.

Description


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   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Futtermit- telzusatz zur Darmstabilisierung und Verdauungsförderung von Nutz- tieren. 



   Derartige Futtermittelzusätze, die eine Leistungssteigerung, insbesondere eine bessere Futterumwandlungsrate, bei Tieren bewir- ken sollen, sind zahlreich bekannt, wobei sich derartige Futter- mittel bzw. Futtermittelzusätze einerseits darauf stützen, dass antibiotische Leistungsförderer, wie beispielsweise eine unter dem Namen   Avilamycin   erhältliche Substanz, dem Futtermittel zugesetzt werden. Derartige antibiotische, leistungsfördernde Substanzen sind jedoch nicht unumstritten, da durch den Einsatz dieser Sub- stanzen eine Resistenz der pathogenen Keime ausgelöst werden kann und somit ein gegenteiliger Effekt erzielt wird. 



   Des weiteren ist es bekannt, dem Futtermittel natürliche Sub- stanzen zuzusetzen, welche Schad- bzw. Giftstoffe binden bzw. in- aktivieren sollen. In diesem   Zusammenhang   ist beispielsweise der Zusatz von Zeolithen, Bentonit und dgl . bekannt geworden, welche anorganische   Substan zen   mit grosser, innerer Oberfläche   si nd,   an welcher Schadstoffe bzw. Toxine gebunden werden und somit aus dem Futter- und   Verdauungskreislauf   insofern entfernt werden, als sie nicht mehr aktiv im Magen-Darm-Trakt von Jungtieren wirken können. 



   Darüber hinaus ist es bereits seit längerem bekannt, Enzym- präparate, die Toxine inaktivieren bzw. abbauen können, einzu- setzen und somit diese Substanzen aus dem Nahrungskreislauf zu entfernen. 



   Des weiteren wurde beispielsweise in der FR1 2 697 133die synergistische Wirkung von Bioziden und biostatischen Verbindungen beschrieben, welche gegen gram-positive und -negative Bakterien, Pilze, Viren, Pflanzen, Mollusken und Insekten einsetzbar sind. In diesen Verbindungen bzw. Zusammensetzungen sind beispielsweise aromatische Verbindungen enthalten, welche aus der Gruppe von Phe- nolen, Kresolen und dgl. gewählt sind. Derartige Substanzen sind als Mikrobiozid bzw. Bakterizid bekannt, so dass aufgrund der Tat- sache, dass ein Teil dieser Substanzen in hohen Mengen in äthe- 

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 rischen, nicht toxischen Ölen enthalten ist, anzunehmen ist, dass diese Substanzen auch im Verdauungstrakt von Tieren ihre Wirkung entfalten.

   Diesbezüglich wird beispielsweise auf die EP 0 587 002 A1 verwiesen, in welcher Isopropylkresole, nämlich insbesondere Thy- mol und/oder Carvacrol, als Konservierungsmittel für injizierbare Formulierungen verwendet werden und so in den Kreislauf von Men- schen und Tieren gelangen, ohne hier Schaden anzurichten. Schliess- lich wurde bereits in der EP-A 0 828   502'die   Verwendung von Pflan- zenextrakten, enthaltend beispielsweise Isopropylkresole, auf dem pharmazeutischen Sektor für Menschen und Tiere beschrieben. 



   Aus der Literatur ist es weiters bekannt, dass diverse Kohlen- hydrate bzw. nicht-Stärke-Poly- oder-Oligosaccharide in der Diä- tetik eine bedeutende Rolle spielen. Es wird in diesem Zusammen- hang beispielsweise auf die Literaturstelle mit dem Titel "Dietary Modulation of the Human Gut Microflora Using the Prebiotics Oli- gofructose and Inulin", Glenn R. Gibson, American Society for Nut- ritional Sciences, 1999, Seiten 1438S ff, verwiesen, in welcher unter anderem die Verwendung von Präbiotika in der Nahrung disku- tiert und festgehalten wird, dass derartige Substanzen eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen pathogene Keime und dgl. zur Verfügung stellen können. 



   Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, einen Futter- mittelzusatz zur Verfügung zu stellen, welcher aufgrund seiner Zu- sammensetzung die Leistungssteigerung, insbesondere die Gewichts- zunahme, von Nutztieren stark verbessern kann. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Futtermittelzusatz gemäss der vorliegenden Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der Futtermittelzusatz wenigstens ein unverdauliches Oligosac- charid, insbesondere ein Fructooligosaccharid, Sojabohnenoligosac- charid oder ein trans-galaktosyliertes Disaccharid, und ein Iso- propylkresol als Hauptbestandteile enthält. Durch die Kombination von wenigstens einem unverdaulichen Oligosaccharid, insbesondere ein Fructooligosaccharid, Sojabohnenoligosaccharid oder ein trans- galaktosyliertes Disaccharid, und einem Isopropylkresol als Haupt- 

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 bestandteile eines Futtermittelzusatzes konnte überraschenderweise eine Leistungssteigerung bei Nutztieren erzielt werden, welche weit über den durch Zusatz von Isopropylkresolen als solchen bzw. unverdaulichen Oligosacchariden als solchen hinausging.

   Dieser synergistische Effekt der Hauptbestandteile des erfindungsgemässen Futtermittelzusatzes lässt sich einerseits damit erklären, dass die unverdaulichen Oligosaccharide, insbesondere Fructooligosaccharide selektiv für erwünschte Darmbewohner, wie Laktobazillen, Bifido- bakterien und dgl., verfügbar sind, während sie für die uner- wünschten Darmbewohner, wie E.Coli, Clostridien, Salmonellen usw., nicht verfügbar sind. Durch diese spezifische Verfügbarkeit der gewählten unverdaulichen Oligosaccharide im Darm führt dies zu einer Verschiebung des Gleichgewichts der Darmflora in Richtung der erwünschten Keime.

   Darüber hinaus entfalten die unverdaulichen Oligosaccharide, insbesondere Fructooligosaccharide ihre Wirkung beginnend in Duodenum über   den   gesamten Dünndarmbereich von Tieren und zeigen sich auch noch im Dickdarm, vor allem im Colon, wobei insbesondere im Colon die Verschiebung des   Darmflora-Gleichge-   wichts in Richtung positive Keime deutlich beobachtet wurde. Im Bereich der Aufzucht von Nutztieren kann diese Verschiebung des Gleichgewichts genutzt werden, um das sogenannte "Hochwandern" von pathogenen Keimen in den Dünndarm zu verhindern.

   Es wird durch den Einsatz von unverdaulichen Oligosacchariden, insbesondere Fructo- oligosacchariden somit das Gleichgewicht der   Darmflora   verbessert, welche insbesondere im Bereich des Dickdarms, wo die meisten ande- ren Substanzen bereits ihre Wirkung verloren haben bzw. nicht mehr entfalten können, aktiv werden, so dass insbesondere der Enddarmbe- reich des Tiers noch, soweit dies möglich ist, intensiv für die Aufnahme von in dem halbverdauten Nahrungsbrei enthaltenen Nähr- stoffen genutzt werden kann. Weiters ist durch Verabreichung von Fructooligosacchariden zu beobachten, dass eine reduzierte Frei- setzung von Eiweissabbauprodukten, insbesondere Ammoniak, stattfin- det, wodurch der Organismus von Tieren, insbesondere Jungtieren weiter entlastet wird. 

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   Die synergistische Wirkung mit den weiters in dem erfindungs- gemässen Futtermittelzusatz enthaltenen Isopropylkresolen setzt darüber hinaus dadurch ein, dass die Isopropylkresole nahezu aus- schliesslich gram-negative Keime hemmen bzw. inhibieren. Diese In- hibition der gram-negativen Keime, d. h. der unerwünschten Keime, speziell von E. Coli, verhindert insbesondere Erkrankungen des Ver- dauungstrakts von Tieren, wie Durchfall, Ödemerkrankungen oder dgl. 



   Nebenbei besitzen die Isopropylkresole eine Wirkung dahin- gehend, dass aufgrund der Hemmung der gram-negativen Keime und des Eigengeruchs bzw. Geschmacks des Futtermittels eine Appetitanre- gung und eine Erhöhung der Speichelbildung der Tiere erzielt wird, wodurch die Verdauung beschleunigt und verbessert wird und bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Cardiateil des Magens einsetzt, was insgesamt eine gesteigerte Magen-Darm-Passagerate zur Folge hat und somit wiederum eine beschleunigte Magenentleerung und gestei- gerte Futteraufnahme bedingt.

   Insgesamt gesehen gelingt es somit durch die kombinierte Verabreichung der Fructooligosaccharide und eines Isopropylkresols, im gesamten Magen-Darm-Trakt von Jung- tieren die Wirkung von gram-negativen Keimen entweder zu inhibie- ren oder nicht einsetzen zu lassen, wodurch der gesamte Magen- Darm-Trakt ausschliesslich zu Verdauungszwecken zur Verfügung steht und nicht durch schädliche Keime belastet bzw. gestört wird, wobei gleichzeitig erwünschte Darmbewohner entsprechend unterstützt wer- den. 



   In bevorzugter Weise werden gemäss der vorliegenden Erfindung als unverdauliche Oligosaccharide Fructooligosaccharide und weiter bevorzugt Inulin, Phlein oder verzweigte Fructosane eingesetzt. 



  Inulin, Phlein und verzweigte Fructosane sind in verschiedenen Na- turstoffen in hohen Konzentrationen enthaltene Fructooligosaccha- ride, die die oben beschriebenen Wirkungen der unverdaulichen Oli- gosaccharide, insbesondere Fructooligosaccharide in besonders ef- fizienter Weise zeigen und in besonders einfacher Weise aus Natur- produkten gewonnen werden können.

   Gemäss der vorliegenden Erfindung 

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 werden bevorzugt als Fructooligosaccharid-Lieferant Pflanzenex- trakte aus Zicchorie, Topinambur, Knoblauch, Banane, Löwenzahn, Yacon, Camas, Murnong oder Artischocke herangezogen, welche alle gut für den Magen-Darm-Trakt verfügbare unverdauliche Oligosaccha- ride, insbesondere Fructooligosaccharide und vor allem Inulin in höheren Mengen enthalten und in der Tierfütterung darüber hinaus den Vorteil haben, dass sie zu für die Tiere wohlschmeckenden, pul- verförmigen oder körnigen bzw. flockenartigen Substanzen verar- beitbar sind, die von den Tieren gerne aufgenommen werden und so- mit für den Aufzuchtbetrieb bei der Fütterung keinerlei Probleme darstellen. 



   Erfindungsgemäss wird gemäss einer weiters bevorzugten   Ausfüh-   rungsform als Isopropylkresol Isopropyl-o-kresol (Carvacrol) oder isopropyl-m-kresol (Thymol) eingesetzt, die einerseits gemäss alt- bekannten, synthetischen Verfahren leicht herstellbar sind und andererseits aus Naturstoffen gewonnen werden können und somit am Futtermittelsektor einfach und günstig eingesetzt werden können. 



   Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird so vorgegangen, dass in dem Futtermittelzusatz als Isopropyl-haltige Substanz ein wenigstens 60   Gew.-   Isopropylkresol enthaltender, pflanzlicher Extrakt eingesetzt wird. Gemäss einer weiters bevor- zugten Weiterbildung wird ein Ölextrakt aus Oregano, Majoran, Boh- nenkraut,   Zitronenmelisse,   Calamus (europäischer Herkunft) oder Thymian eingesetzt, welche alle Isopropylkresol in hohen Konzent- rationen enthalten, wobei durch Einsatz von derartigen öligen Ex- trakten, enthaltend wenigstens 60 Gew.-% Isopropylkresol, gemein- sam mit den unverdaulichen Oligosacchariden, insbesondere ein Fructooligosacchariden, Sojabohnenoligosacchariden oder ein trans- galaktosylierten Disacchariden, wiederum   wohlschmeckende   Futter- mittelzusätze erhalten werden können,

   welche insbesondere von gän- gigen Nutztieren, wie Geflügel, insbesondere Hühnern, Schweinen und Rindern, gerne aufgenommen werden. 



   Zur weiteren Verstärkung der Wirkung des Futtermittelzusatzes gemäss der vorliegenden Erfindung wird zusätzlich eine anorganische 

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 Substanz mit grosser, innerer Oberfläche beigemischt, wie dies einer weiters bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ent- spricht. Derartige Substanzen haben im Zusammenhang mit dem erfin- dungsgemässen Futtermittelzusatz die Wirkung, dass sie einerseits ein Nasswerden und Verklumpen des Futtermittelzusatzes verhindern sollen und andererseits die Hauptbestandteile des Futtermittels fixieren, so dass sie ohne Beeinträchtigung in den Magen-Darm-Trakt des Tieres gelangen können. 



   Die im erfindungsgemässen Futtermittelzusatz eingesetzten, an- organischen Substanzen mit grosser, innerer Oberfläche sind hiebei vorzugsweise Kieselsäuren, Zeolithe und/oder Bentonit, welche al- lesamt sowohl Feuchtigkeit in verschiedenem Umfang binden können als auch zum Binden der Futtermittelbestandteile fähig sind. 



   Ein bevorzugter, erfindungsgemässer Futtermittelzusatz zur Leistungssteigerung bei der Aufzucht von Nutztieren kann aus 50 - 90 Gew.-% unverdaulichem Oligosaccharid, 10 - 30 Gew.-% Isopropyl- kresol und Rest anorganische Substanz mit grosser, innerer Oberflä- che bestehen, wobei insbesondere bevorzugt der Futtermittelzusatz aus 70 Gew.-% Inulin, 20 Gew.-% Isopropyl-o-kresol und 10 Gew.-% Kieselsäure besteht. Ein derartiger Futtermittelzusatz zeigt in besonders ausgeprägter Weise den synergistischen Effekt der unver- daulichen Oligosaccharide, insbesondere Fructooligosaccharide und den Isopropylkresolen. 



   Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen weiter erläutert, welche insbesondere den synergistischen Effekt gemäss der vorliegenden Erfindung verdeutlichen sollen. 



  Beispiel 1 
In einem Ferkelaufzuchtbetrieb wurden jeweils eine Anzahl von Tieren mit einem herkömmlichen Aufzuchtfutter, enthaltend das Lei- stungsförderungsmittel Avilamycin, gefüttert. Ein Teil der Tiere bekam 25 g/t Futtermittel Isopropylkresol zugesetzt, ein Teil der Tiere bekam 90 g/t Futtermittel Inulin zugesetzt und ein Teil der 

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 Tiere bekam 110 g/t Futtermittel einer Kombination aus Isopropylkresol und Inulin zugesetzt. 



  Tabelle 1 
 EMI7.1 
 
Aus der Tabelle ergibt sich, dass durch Einsatz des   erfin-   dungsgemässen Futtermittelzusatzes gegenüber unbehandelten Tieren eine Leistungssteigerung von 10,2 % erzielt werden konnte. Mit Isopropylkresol allein behandelte Tiere zeigten eine Leistungs- steigerung von 1,6 % und mit Inulin allein behandelte Tiere zeig- ten eine Leistungssteigerung von 3,5 % gegenüber unbehandelten Tieren. Daraus ergibt sich der synergistische Effekt des Einsatzes von Isopropylkresol und unverdauliches Oligosaccharid deutlich. 



  Darüber hinaus konnte eine drastische Reduktion der Mortalitäts- rate um 80 % gegenüber nicht behandelten Tieren, 60 % gegenüber mit Isopropylkresol allein behandelten Tieren und 66,6 % gegenüber mit Inulin allein behandelten Tieren erzielt werden. Schliesslich 

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 konnte durch Einsatz des erfindungsgemässen Futtermittelzusatzes noch eine Verbesserung der Futterverwertung um 5,2 %, um 2,2 % der mit Isopropylkresol allein behandelten Tiere und um 1,1 % der mit Inulin allein behandelten Tiere gegenüber unbehandelten Tieren erzielt werden. Aus diesen Daten ergibt sich, dass durch die gemeinsame Verabreichung von Isopropylkresol und Fructooligosaccharid in einem Futtermittelzusatz eine bemerkenswerte Leistungssteigerung gegenüber unbehandelten Tieren oder von mit einem Bestandteil allein behandelten Tieren erzielt werden konnte. 



  Beispiel 2 Versuch des Ersatzes von herkömmlichen Leistungsförderern durch den erfindungsgemässen Futtermittelzusatz 
Als herkömmliche Leistungsförderer wurden hiebei Avilamycin und Salinomycin-Na eingesetzt. Sämtliche Tiere, sowohl der mit den Leistungsförderern gefütterten Gruppen als auch der mit dem erfindungsgemässen Futtermittelzusatz gefütterten Gruppe, erhielten eine Mais-Soja-Mineralstoffmischung, der jeweils entweder der Leistungsföderer oder der erfindungsgemässe Futtermittelzusatz mit 125 g/t Futter zugesetzt war. 



  Tabelle 2 
 EMI8.1 
 

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Die untersuchten Gruppen differierten teilweise geringfügig, jedoch nicht signifikant im Anfangsgewicht, jedoch war innerhalb der einzelnen Gruppen die Streuung der Tiergewichte relativ gross. 



  Im Endgewicht konnte in diesem Versuch keinerlei signifikante Dif- ferenz zwischen den drei Gruppen festgestellt werden. Aufgrund der Tatsache, dass in allen drei Fällen keinerlei Ausfälle beobachtet wurden und dass der Ersatz der herkömmlichen Leistungsförderer auf einem sehr hohen Niveau von Tageszunahmen von über 500 g durchge- führt wurde, kann festgehalten werden, dass der erfindungsgemässe Futtermittelzusatz die antibiotischen Leistungsförderer vollstän- dig ersetzen kann. 



   Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der erfindungsgemässe Futtermittelzusatz vollständig aus Naturstoffen hergestellt werden kann, ist der Einsatz des erfindungsgemässen Futtermittelzusatzes in Aufzuchtbetrieben von   erheblichem   Vorteil.

Claims (8)

  1. A n s p r ü c h e 1. Futtermittelzusatz zur Darmstabilisierung und Verdauungs- förderung von Nutztieren, enthaltend eine Isopropylkresol-haltige Substanz, dadurch gekennzeichnet, dass der Futtermittelzusatz we- nigstens ein unverdauliches Oligosaccharid, insbesondere ein Fruc- tooligosaccharid, Sojabohnenoligosaccharid oder ein trans-galakto- syliertes Disaccharid, und eine wenigstens 60 Gew.-% Isopropylkre- sol enthaltende Substanz als Hauptbestandteil enthält.
  2. 2. Futtermittelzusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass als unverdauliches Oligosaccharid ein Fructooligosaccha- rid, insbesondere Inulin, Phlein oder verzweigte Fructosane, eingesetzt ist.
  3. 3. Futtermittelzusatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass als Fructooligosaccharid-Lieferant Pflanzenextrakte aus Zicchorie, Topinambur, Knoblauch, Banane, Löwenzahn, Yacon, Camas, Murnong oder Artischocke enthalten sind.
  4. 4. Futtermittelzusatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Isopropylkresol Isopropyl-o-kresol gewählt ist.
  5. 5. Futtermittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- durch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine anorganische Substanz mit grosser, innerer Oberfläche in dem Futtermittelzusatz enthalten ist.
  6. 6. Futtermittelzusatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- net, dass die anorganische Substanz mit grosser, innerer Oberfläche aus Kieselsäuren, Zeolithen und/oder Bentonit gewählt ist.
  7. 7. Futtermittelzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da- durch gekennzeichnet, dass der Futtermittelzusatz aus 50 - 90 Gew.- % unverdaulichem Oligosaccharid, 10 - 30 Gew.-% Isopropylkresol <Desc/Clms Page number 11> und Rest anorganische Substanz mit grosser, innerer Oberfläche be- steht.
  8. 8. Futtermittelzusatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich- net, dass der Futtermittelzusatz aus 70 Gew.-% Inulin, 20 Gew.-% Isopropyl-o-kresol und 10 Gew.-% Kieselsäure besteht.
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