AT54592B - Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe bzw. Abwässer in die Diffusionsbatterie. - Google Patents

Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe bzw. Abwässer in die Diffusionsbatterie.

Info

Publication number
AT54592B
AT54592B AT54592DA AT54592B AT 54592 B AT54592 B AT 54592B AT 54592D A AT54592D A AT 54592DA AT 54592 B AT54592 B AT 54592B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
diffusion
battery
return
waste water
press
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Steckhan
Original Assignee
Hermann Steckhan
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hermann Steckhan filed Critical Hermann Steckhan
Application granted granted Critical
Publication of AT54592B publication Critical patent/AT54592B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Diffusionsverfahren unter Rückführung der   Pressenabläufe   bzw. Abwässer in die
Diffusionsbatterie. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Diffusionsverfahren, bei welchem die Pressenabfälle bzw. Abwässer in die Diffusionsbatterie, in welcher die Schnitzel ruhen,   zurückgeführt   werden. 



   Die bekannten derartigen Verfahren haben den Nachteil, dass die Pressenabläufe mit der atmosphärischen Luft direkt in Verbindung stehen und deshalb Schaumbildungen und Gärungs- 
 EMI1.1 
 werden und auch die sonstige, mit der   Rückführung   der Abwässer   verbundene   Arbeitsweise   beeinträchtigt wird.   Das Auftreten von Gärungserscheinungen wird weiter noch dadurch begünstigt, dass auch die unbedingt erforderliche Entpülpung im Beisein von Luft vor sich geht und dass hiedurch auch weitere Abkühlungen hervorgerufen werden. Ferner lassen sich auch nicht am Ende der Batterie auf 100 Teile Schnitzel 100 Teile Frischwasser einführen, sondern nur weniger, d. h. also eine zuckerhaltige Flüssigkeit, so dass man bei geringstem Abzuge nicht normal auslaugen kann.

   Diese Nachteile werden auch nicht durch Absetzenlassen der feinen 
 EMI1.2 
 in die Batterie   zurückführt.   



   Das Neue des Verfahrens ist darin zu sehen, dass man die Abpressung der Schnitzel und 
 EMI1.3 
 wird einmal jede Scbaumbildung, welche sonst durch Aufnahme von Luft stattfindet und zu   Störungen   der   Diffusionsarbeit Veranlassung gibt, vermieden.   Ferner werden   auch die gleieh-   falls durch Luftaufnahme bedingten Abkühlungen und Gärungserscheinungen auf diese Weise vollständig ausgeschlossen. Überdies kann   man   in der Diffusionsbatterie bis zum ältesten Diffuseur hin warm arbeiten, da die Presslinge, falls dieselben direkt verfüttert werden sollen, bei dem vorgesehenen Arbeitsgange abgekühlt werden können. 



   Das Verfahren kann   beispielsweise unter Benutzung der   in der Zeichnung   schematisch   dargestellten Zeichnung folgendermassen ausgeführt werden :
Dip in der gebräuchlichen Diffusionbatterie in der Ruhe   entzuckerten   Schnitzel werden nach dem Einfalltrichter p gehoben und dann weiter durch die Schneckenpresse n unter Bildung eines   Schnitzelpfropfens   r in das   Gefäss d gedrückt,   von wo aus sie durch ihr Eigengewicht der 
 EMI1.4 
 werden.   Nach erfolgter Abpressung   fallen die Schnitzel in das Gefäss e und werden auch hier durch ihr Eigengewicht der Schneckenpresse g zugeführt und nochmale abgepresst, worauf sie durch den Pressenverschluss t aus dem Apparat herausgedrückt werden.

   Die   Presslinge können     alsdann   direkt verfüttert werden oder zu Trocknungszwecken Verwendung finden. 



   Die Wasser- bzw. Saftbewegung ist folgende : Das Wasser tritt unter Druck durch die 
 EMI1.5 
   @ weiter durch das Sieb v   und die Leitung k in den die Schneckenpresse g umgebenden Hohlraum y, wo es   sich mit dem   abgepressten Wasser mischt : hierauf fliesst, es in der Pfeilrichtung durch die
Leitung M in den die Schneckenpresse f umgebenden Hohlraum z, wo es sich gleichfalls mit dem   abgepressten   Saft vermischt, um alsdann durch die Leitung x von oben in das Gefäss d einzutreten. 



   Von hier aus strömt der Saft in der Pfeilrichtung weiter, lagert hiebei die dem Presswasser bei-   @ gemischte Pülpe in der Schnitzelsäule   ab und fliesst   djinn   unter dent vorhandenen Druck durch das Sieb w, die Leitung j, von oben in den Diffuseur c, alsdann weiter durch die nachfolgenden
Diffuseure b, a usw. und wird   schliessifch   durch die Leitung s nach dem Fabrikbetrieb abgezogen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die in dem Gefäss   d   auf den Schnitzeln abgelagerte und auch durch das Sieb w   0 zurück-   gehaltene Pülpe wird durch die Schneckenprease f in das Gefäss e befördert und   schliesslich   mit den Presslingen durch die Schneckenpresse   g     aua   dem Apparat herausgedrückt. 



   Wenn man annimmt, dass den entzuckerten Schnitzeln durch die wiederholten Pressungen zirka   0%   Wasser bzw. Saft entzogen werden, so müsste man, um den Diffusionsbetrieb in der Batterie aufrecht erhalten zu können, durch die Leitung h zirka   60%     10 Frischwasser zuführen.   Wenn dann weiter dutch die   Schneckenpresse/dem   Gefäss e zirka 50% Rückstand zugeführt wird, so kommen 100 Teile der abgepressten Schnitzel mit 100 Teilen Frischwasser in Berührung, was ähnlichen Verfahren gegenüber insofern ein Vorteil ist, als dort die entzuckerten Schnitzel nur mit 60% Frischwasser zwecks Diffusion in Berührung gebracht werden. 



   Die bei dem Ausschiessen der entzuckerten Schnitzel diesen beigemischte Flüssigkeit wird zweckmässig in die Batterie auf den ältesten Diffuseur zurückgepumpt, von wo aus sie gemischt mit dem Presswasser zwecks Diffusion durch die Batterie fliesst und schliesslich durch die Leitung 8 nach dem Fabrikbetriebe abgeleitet wird. 



   Da bei den hier in Betracht kommenden Pressen (f und g) der Saft bzw. das Wasser nach dem nächstfolgenden Gefäss nicht aus dem die Pressen umgebenden Hohlraum, sondern aus dem. Diffusem abgeleitet wird, so können die Pressen bis an ihre Ende mit einem Siebmantel umgeben sein, so dass demzufolge der bekannte Schnitzelpfropfen wegfallen und ein rationelles Ausnutzen der Pressen stattfinden kann. Durch die besondere Anordnung der im unteren Teile des Diffuseurs vorgesehenen Schneckenpresse zum Diffuseur werden auch die Schnitzel durch die Schneckenpresse unmittelbar dem nächstfolgenden Gefäss zugeführt, so dass auch besondere Fördervorrichtungen in Wegfall kommen. 



   Die Zahl der hintereinanderzuschaltenden Pressen richtet sich nach dem gewünschten Grade der Abpressung und nach dem Zuckergehalt der zur Abpressung kommenden Schnitzel.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe in die Diffusionabatterie, dadurch gekennzeichnet, dass man die in der letzteren entzuckerten Schnitzel in gebräuchlicher Weise, z. B. in den bekannten, stetig mit abwechselnder Pressung und Diffusion arbeitenden Auslnugeapparaten, zmter Luftabschluss mit einer solchen Menge Frischwasser behandelt, wie zur Aufreehterhaltung des Diffusionsbetriebes erforderlich ist, und die so erhaltenen dünnen Safte durch die in Bewegung befindlichen Schnitzel in die Diffusionsbatterie zurückführt.
AT54592D 1910-03-21 1910-09-25 Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe bzw. Abwässer in die Diffusionsbatterie. AT54592B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE54592X 1910-03-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT54592B true AT54592B (de) 1912-07-25

Family

ID=5628069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT54592D AT54592B (de) 1910-03-21 1910-09-25 Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe bzw. Abwässer in die Diffusionsbatterie.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT54592B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2818779A1 (de) Verfahren zur behandlung von altpapier zur gewinnung von stofffluessigkeit fuer die herstellung von neuem papier sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
AT54592B (de) Diffusionsverfahren unter Rückführung der Pressenabläufe bzw. Abwässer in die Diffusionsbatterie.
DE3028212A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gas aus insbesondere landwirtschaftlichen abfallstoffen
DE8346C (de) Gewinnung von Zuckerkalk aus Melasse nach dem Substitutionsverfahren
DE246907C (de)
DE268648C (de)
DE628240C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von in einem Loesungsmittel aufgeschlaemmten Stoffen
EP0144038A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Fest-Flüssig-Extraktion
DE668720C (de) Schaumschwimmaufbereitungsverfahren
DE951351C (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien
DE195452C (de)
DE943519C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von zerkleinerten Pflanzenstoffen, insbesondere von Zuckerruebenschnitzeln, in kontinuierlich arbeitenden Diffusionstuermen
DE37314C (de) Verfahren und Apparat zur Darstellung von Alizarinöl unmittelbar aus den ölhaltigen Samen
DE897797C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen von Stroh od. dgl.
DE360928C (de) Verfahren zur Gewinnung der Bestandteile von Emulsionen aus Fluessigkeiten
AT57312B (de) Verfahren und Einrichtung zur Saftgewinnung aus Zuckerrüben durch Auslaugen in einem einzelnen Gefäß für ununterbrochenen Betrieb.
AT37417B (de) Verfahren zur Verarbeitung von Kartoffeln für Gewinnung von Stärke oder Alkohol neben nährstoffreichem Kraftfutter.
DE531773C (de) Herstellung von Borax aus natriumborathaltigen Rohmineralien
DE66754C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wollfett aus den Abwässern der Wollwäschereien
AT103918B (de) Verfahren zur Gewinnung von kalkarmen und zuckerreichem Trikalziumsaccharat aus kalter Melasse oder unreinen Zuckerlösungen.
DE28556C (de) Verfahren zur Reinigung von Rübensäften mittelst Thons von beliebiger Gattung, insbesondere Walkererde, in Verbindung mit gebranntem Kalk
AT104400B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Hydromagnesit.
DE331378C (de) Verfahren zur Gewinnung von Staerke aus Kartoffeln
DE25826C (de) Verfahren zum Behandeln von Fetten und Oelen, um deren Zerlegung zu bewirken
AT55758B (de) Verfahren zur Gewinnung des beim Durchlüften gärender Maische, insbesondere bei der Lufthefefabrikation mit der Luft entweichenden Alkohols.