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Der Gegenstand der Erfindung hat den Zweck, die Widerstände für elektrische Öfen gegen die oxydierenden Wirkungen der Luft oder der Ofengase zu schützen. Es wird dies dadurch erreicht, dass man entweder um den Widerstand herum eine neutrale Gasschicht schafft oder den Widerstand mit einer Schutzumhüllung versieht.
Bei der ersten Ausführungsform wird ein mehr oder weniger zusammenhängender neutraler Gasstrom, der z. B. von einem Gaserzeuger geliefert wird, um den Widerstand geleitet. Das eingeleitete Gas verdrängt hiedurch alle aktiven Gase, welche in der Schmelzkammer des Ofens entstanden waren, und verhindert in wirksamer Weise die Berührung der Luft mit dem Kohlenwiderstand. Die Einführung des Gases kann entsprechend den gemachten Beobachtungen von Hand oder durch den innen und aussen herrschenden Druck selbsttätig geregelt werden oder es kann aber auch das Gas allmählich ohne Unterbrechung in den Ofen eingeleitet werden.
Fig. 1 stellt einen Ofen mit dem zu schützenden Widerstand im Schnitt dar, während Fig. 2 einen die Einführung des Gases regelnden Apparat zeigt, Fig. 3 und 4 stellen eine andere Aus- führungsform der Erfindung dar.
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angeordnet und durch ein neutrales Gas geschützt, das durch das feuerbeständige Rohr m eingeleitet wird. Die einzuführende Gasmenge kann durch ein in das Rohr w eingeschaltetes Ventil derart geregelt werden, dass eine in dem Kanal n des Deckels b angeordnete Prüfflamme brennen bleibt. Die Kosten der zum Verdrängen der Luft erforderlichen Gasmenge, die sich je nach den verschiedenen Bedingungen ändert, kommen praktisch nicht in Frage.
Zum ersten Ingangsetzen
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jeder Beobachtungs- oder Beschickungsöffnung des Ofens hohen Temperatur zu gelangen, die grösste Gasmenge. Im Gegensatz hiezu ist eine Gaseinfuhr nicht mehr erforderlich, wenn der Innendruck hoher ist wie der Druck der äusseren Luft.
Man kann die Speisung des Ofens mit neutralem Gas selbsttätig regeln, indem man sie
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em ventiez an anordnet, dessen Fläche zum Querschnitt des Rohres verhältnismässig sehr gross ist. Das in der Richtung des Pfeiles eindringende neutrale Gas muss (Fig. 2) um das Ventil herumströmen, um in den Ofen zu gelangen. Wenn der Druck im Ofen den Druck des Gases übersteigt, so wird das Ventil auf seinen Sitz gedrückt und der Gasstrom somit unterbrochen. Die Achse des \'entiles bildet zweckmässig einen gewissen Winkel mit der Horizontalen, damit das Ventil durch seine eigene Schwere geöffnet bleibt. Es ist jedoch klar, dass diese Anordnung nicht unbedingt notwendig ist und sogar die umgekehrte Anordnung benutzt werden kann.
Der Zweck der erwähnten Anordnung ist nur der, einen unmittelbaren Zufluss des neutralen Gases in die Ofenkammer zu ermöglichen.
Nach der zweiten Ausführungsform wird der Widerstand in einer geschlossenen Umhüllung
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ein neutrales Gosangefiillt sein kann. Die Anwendung dieser Umhüllung bewirkt ausserdem, dass die durch Ausstrahlung entstehenden thermischen Verluste auf das geringste Mass beschränkt werden, 'wenn man sie ganz oder teilweise in das Bad eintauchen lässt, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen.
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Der Widerstand ist bei dieser Ausführungsform aus ineinandergreifenden Elementen d zusammengesetzt und ziemlich tief in der Schmelzkammer o zwischen den Polen e, e1 aufgehängt.
Er ist gegen jede Berührung mit dem Bad durch ein feuerbeständiges Mauerwerk 02 geschützt, das mit den Wänden des Ofens a verbunden ist. Dieses Mauerwerk umgibt den Teil des Widerstandes, der in der Schmelzkammer frei liegen würde, vollständig, und zwar derart, dass zwischen den Innenflächen der Umhüllung, der Aussenfläche der Widerstandsstelle und den angrenzenden Polen, soweit sie von der Umhüllungen umgeben sind, ein freier Raum verbleibt. Die Umhüllungen sind so elektrisch von dem Widerstand isoliert. Die Enden der Umhüllungen sind zweckmässig offen, damit sich die Pole frei verschieben können. Mit den Wandauskleidungen cl sind die Enden der Umhüllung, wie dies bei c3 angedeutet ist, verkittet, um jeden Verlust an Metall zu vermeiden.
Bei dieser Anordnung kann man den Widerstand ganz oder teilweise in das Bad eintauchen, da eine Berührung des Ofeninhaltes nur mit der Umhüllung C2 stattfindet. Der Widerstand ist auf diese Weise gegen die Wirkung der Ofengase geschützt und es wird alle Hitze, die der Widerstand erzeugt, mit Ausnahme der durch die Pole ausgestrahlten Hitze, auf die Umhüllung und durch direkte Leitung auf die Beschickung übertragen.
Bevor der elektrische Strom in den Widerstand geschickt wird, kann der zwischen ihm und seiner Umhüllung vorhandene Zwischenraum gewünschtenfalls mit neutralem oder inaktivem Gus angefüllt und dieser Zustand dann aufrechterhalten werden.
Die Umhüllungen sind aus solchem Stoff hergestellt, der am besten der Wirkung der Substanz widersteht, mit der die Umhüllungen in Berührung kommen. Feuerbeständiger Ton, die Tiegelmischungen, d. h. die Verbindungen von Graphit und Ton, und ausserdem auch wiederkriatallisiertes Karborundum können zu diesem Zweck benutzt werden. Man braucht hiebei nicht auf die elektrische Leitungsfähigkeit des für die Umhüllung benutzten Stoffes Rücksicht zu nehmen, da die Umhüllung von dem Widerstand und seinen Polen isoliert ist. Durch feuerbeständige Träger cl werden die auf die Umhüllungen wirkenden Querbeanspruchungen aufgenommen, während die Stützen c6, die durch den zu schmelzenden Stoff auf die Umhüllungen ausgeübten aufsteigenden Druckkräfte ausgleichen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren, um die Widerstände für elektrische Ofen gegen die oxydierenden Wirkungen der Luft oder der Ofengase zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einleiten eines entsprechenden Gasstromes um den Widerstand herum eine neutrale oder inaktive Gasschichte geschaffen wird.