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Kontrollvorrichtung für Flüssigkeitsausschank.
In den meisten Fällen, wo Flüssigkeiten, z. B. Getränke, ausgeschänkt werden, wird die Bezahlung nicht an den Eigentümer direkt, sondern an eine mit der Übernahme des Geldes betraute Person geleistet, welche sodann täglich oder in anderen Zeitabschnitten auf Grundlage der Aufzeichnungen eines anderen Angestellten mit dem Eigentümer verrechnet. Bisher war es dem Eigentllmer unmöglich, den Ausschank der Getränke unabhängig von den Angestellten zu kontrollieren und es geschah nicht selten, dass die Angestellten im. Einvernehmen miteinander dem Eigentümer Schaden verursachten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche beim Ausschank beliebiger Getränke, z. B. Bier, Wein usw., benützt werden soll, um mit ihr feststellen zu können, wie viele Flüssigkeitsportionen ausgeschänkt wurden, so dass die gesamte ausgeschänkte Flüssigkeitsmenge bestimmt werden kann, wodurch der genannte Übelstand beseitigt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass unter der Ausflussöffnung, z. B. unter dem Hahn des Flüssigkeitsbehälters, ein das Einfliessen der Flüssigkeit in ein unter die Ausnussöffnung gesteiftes Gefäss verhinderndes Mittel (z. B. eine Deckplatte) angeordnet ist, welches demnach zwecks Ausschänkens beim Unterstellen des Gefässes unter die Ausfluss- öffnung weggeschoben werden muss und dass dieses Mittel mit einer beliebigen Zählvorrichtung derart verbunden ist, dass es bei jeder Verschiebung die Zählvorrichtung um eine Zahl vorrückt.
Bevor daher die Ausflussöffnung freigegeben wird, muss die Deckplatte mittels des unter die Ausflussöffnung gestellten Glases oder anderen Gefässes von der Öffnung weggeschoben werden, sie stellt sich jedoch nach Schliessen der Ausflussöffnung und Wegnahme des Glases wieder unter die Öffnung ein, so dass sie beim nächsten Ausschank neuerdings weggeschoben werden muss. Demzufolge wird das Zählwerk bei jedem Ausschank um eine Zahl vorgerückt und zeigt daher die Anzahl der verabreichten Flüssigkeitsportionen an.
Im nachstehenden ist an Hand der Zeichnung ein Ausführnngsbeispiel vorliegender Vorrichtung beschrieben. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die Vorrichtung auf einem Fasshahn befestigt, und Fig. 2 die Vorderansicht derselben.
An den Antriebsbebel b des Zählwerkes a beliebiger bekannter Bauart ist ein Träger c befestigt (oder mit demselben aus einem Stück hergestellt), auf welchem die Deckplatte d und unter derselben ein Anschlag e sitzt. Der Träger c (bzw. der Hebel b) ragt durch einen Schlitz f des Zählwerkgehäuses hindurch ; wird er entgegen der Wirkung der Feder y bewegt, so wird das Zählwerk auf bekannte Art um eine Zahl vorgerückt
Die beschriebene Vorrichtung ist mittels der Ringe h an den Zapfhahn des Fasses i derart befestigt, dass die Platte d in der Ruhelage unter der Ausflussöffnung des Zapfhahnes liegt, so dass durch den Zapfhahn in ein untergestelltes Gefäss nur dann Flüssigkeit ein- geschänkt werden kann, falls die Platte d unter dem Hahn weggeschoben wird, da sonst die Flüssigkeit umherspritzt.
Die Platte d wird beim Unterstellen des Gefässes, z. B. eines Glases, unter den Hahn dadurch verschoben, dass das Gefäss gegen den Anschlag e gedrückt wird, wodurch das Zählwerk um eine Zahl vorspringt. Nun wird der Hahn geöffnet, die Flüssigkeit in das untergestellte Gefäss ausgeschänkt, sodann der Hahn geschlossen und das gefü !lte Gefäss weggenommen, worauf die Platte d sich infolge der Wirkung der Feder g wieder unter die A usfll1ssÖffnung des Zapfhahnes einstellt. Bei jedem Ausschank wiederholt sich der beschriebene Vorgang, das Zählwerk rückt immer um eine Zahl vor, bo dass am Zählwerke festgestellt werden kann, wie oft Flüssigkeit ausgeschänkt wurde.
Die Befestigung der Vorrichtung an den Hahn oder an das Fass selbst kann auf
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z. B. durch die Spreizen l verhindert.
Die Platte d wird zweckmässig tellerförmig hergestell@, d. h. mit einem aufgebogenen Hand w versehen, zum Zwecke, dass die Flüssigkeit noch mehr umherspritze, falls der Hahn geöffnet wird, ohne dass die Platte d verschoben wurde.
Der Anschlag e wird zweckmässig aus solchem Material (z. B. Gummi) hergestellt, oder mit diesem überzogen, dass heim Andrücken von zerbrechlichen Gefässen, z. B. Gläsern, die Beschädigung derselben vermieden wird.
Naturgemäss können gemäss der Erfindung auch noch zahlreiche andere Ausführung formen hergestellt werden.