AT53385B - Wechsel- und Wendegetriebe. - Google Patents

Wechsel- und Wendegetriebe.

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AT53385B
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Emil Mayer
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Emil Mayer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Wird nun der Strahl n aus seiner Mittelstellung nach der einen oder anderen Seite abgelenkt, 10 schlägt er dadurch ungleichmässig auf die Räder. Das stärker beaufschlagte Rad wird sich nun in der Pfeilrichtung drehen, während die Schaufeln des anderen Rades sich gegen den Wasserstrahl bewegen, also dämpfend wirken. Die erlangte Geschwindigkeit richtet sich genau nach der Grösse der Ablenkung des Wasserstrahles. 



  Kehrt der Strahl M in der Mittelstellung zurück, so wächst die dämpfende Wirkung der rückläufigen Schaufeln so schnell, dass sofort wieder Ruhe eintritt. 



  Diese dämpfende oder hemmende Wirkung der gleichen Beaufschlagung der Räder wird durch die zwischen den gegenüberliegenden Schaufeln hindurchtretenden Wasserteilchen sehr beschleunigt, da diese auf den Schaufeln zerspritzen und gewissermassen ein Wasserkissen aus feinen Tröpfchen bilden, das ein gegenseitiges Abbremsen der Rädchen bewirkt. Dieses Abbremsen ist für die Vorrichtung sehr wesentlich. 



  Verbindet man die Muffe z. B. eines Fliehkraftreglers mit dem Mundstück, so wird das Wendegetriebe allen Bewegungen der Muffe folgen, vor-und rückwärts, langsam oder schnell arbeiten, ganz nach der jeweiligen Muffenverschiebung. Die Massenwirkung im Getriebe ist unmerkbar, was beliebig kurze Schlusszeiten zulässt, ohne Überregelung mit sich zu bringen. Die Schussgeschwindigkeit kann verändert werden, und die Anpassung an schwere sowie an leichte Regelbarkeit ist ausserordentlich gross. 



  Der Strahlquerschnitt kann dabei verschieden genommen werden, er kann rund, oval oder rechteckig sein, wodurch sich die verschiedensten Wirkungen erzielen lassen. 



  Diese Anordnung kann auch für einen Dampf-oder Gasstrahl sinngemäss umgebildet werden, wobei es in diesem Falle zweckmässig ist, die beiden Schaufelräder als Turbinenräder nach Art der Laufräder der Dampfturbinen auszubilden unter etwaiger Zwischenschaltung von Leiträdern, denen der Dampf aus einer Düse nach Art des vorhin geschilderten Strahlmundstückes in wechselndem Ausmasse zugeführt wird. 



  In Fig. 2 ist eine andere Ausführung dargestellt. Hier sind die beiden Wellen a und b, die durch ein Zahnrad oder sonstige geeignete Maschinenteile mit dem zu beeinflussenden Maschinenteil in Verbindung stehen, mit je einem kegeligem Wasserrad 2 und 3 oder dgl. versehen, während der Strahl sich in einer zu der Ebene der beiden Achsen der Wellen a und b senkrechten Ebene bewegt, bis das Mundstück die entsprechenden Anschläge erreicht. 



  Der Strahl kann entweder senkrecht oder in einem beliebigen Winkel zu den Wellen a und b oder längs der Mantellinie der Kegelräder 2 und 3 geführt werden, je nachdem der Regler mehr oder weniger empfindlich sein soli. 



  Anstatt der Trommelausführung können auch aus verschiedenen immer grösser werdenden Einzelrädern zusammengestellte Radsätze 4 und 5 (Fig. 3) auf den Wellen angebracht werden. 



  Sofern der Strahl hier nicht längs der Staffel, sondern senkrecht oder in einem Winkel zu den Wellen a und b bewegt wird, so können die kleineren Räder, die dann nicht mehr vom Wasserstrahl getroffen werden, weggelassen werden, so dass im äussersten Falle nur zwei nebeneinander angeordnete Räder übrig bleiben (Fig. 4). 



  Das Mundstück 1n kann auch anders ausgebildet werden, nämlich schieberartig (Fig. 5), so dass sich in der Mittelstellung des Schiebers 10 beide Maschinenteile, z. B. Dampfturbinenlaufräder gleich beeinflusst werden, während bei Verschiebung des Schiebers 1. eine stärkere Beeinulung eines der Maschinenteile erfolgt, und somit eine Bewegung im entsprechenden Sinne eintritt. Die Austrittsöffnungen v und t für den Dampf entsprechen hier der Düse m der Fig. I. 



  Es ist daher nicht erforderlich, dass die zu beeinflussenden Maschinenteile auf verschiedenen Wellen sitzen, sie können gegebenenfalls auch auf einer Welle angeordnet sein. 



  Als ständig wirkende Kraft kommt jedoch nicht nur ein Dampf-, Wasser-oder Gasstrahl in Betracht, vielmehr kann auch die Bewegung ununterbrochen laufender Seile, Riemen usw. ausgenützt werden. In diesem Falle kann die Einrichtung so getroffen werden, dass durch die Muffe des Fliehkraftreglers das Seil oder der Riemen 17 (Fig. 6) unmittelbar oder mittelbar, (z. B. durch damit verbundene Rollen 15, 16) gegen die eine der Seil-oder Riemenscheiben. M und angedrückt wird, die infolgedessen mitgenommen wird. Auch hier kann das Seil senkrecht oder parallel zu den Achsen der Wellen a und b bewegt werden. Im ersten Falle wird man Rillenscheiben, im zweiten Falle kegelige Scheiben verwenden. 



  Die Scheiben sollen in der Mittelstellung das Seil 17 lose durchlaufen lassen, damit es sich nicht so schnell abschleift. 



  Weiterhin kann als ständig wirkende Kraft der elektrische Strom in Frage kommen. Es könnte dann an Stelle der Peltonräder g und h der Fig. 1 je ein Elektromotor angebracht werden. die Stromzuleitung erfolgte durch einen Arm, der auf einen kollektorartigen Schalteinrichtung gleitet. In der Mittelstellung ginge der Strom gleichmässig durch beide Motoren, bei Ablenkung aber ungleichmässig und schliesslich nur durch einen der Motoren, wodurch das Getriebe entsprechend betätigt würde. Hier kann sinngemäss auch nur ein Motor mit Umkehrschaltung verwendet werden.   

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    Auch der Magnetismus kann als wirkende Kraft angewendet werden, wobei dann bei Verschieben des magnetischen Feldes die Bewegung beginnt. 



  Bisher ist immer von einer einzigen wirkenden Kraft gesprochen worden. Die Einrichtung kann aber so getroffen werden, dass die Kraft als solche schon vorher durch einzelne Kraftträger unterteilt wird so dass jeder einzelne Maschinenteil von einem Teil der Kraft ständig beeinflusst wird. In diesem Falle würde es zweckmässig sein, die durch die einzelnen Kräfte ständig beeinflussten Maschinenteile durch besondere Vorrichtungen so an ihrer Bewegung zu hindern, dass diese erst dann eintritt, wenn z. B. durch einen an und für sich bekannten Regler diese Bremsvorrichtung. aus ihrer Mittelstellung gebracht wird, so dass einer der Maschinenteile frei wird. 



  Es kann hier die Einrichtung auch derart getroffen werden, dass die Schwerkraft durch Vermittlung zweier Gewichte auf zwei entgegengesetzt zu bewegende Scheiben einwirkt, die beide in der Mittstellung durch besondere Vorrichtungen, z. B. Bremsscheiben abgebremst sind, während bei Ablenkung dieser Vorrichtung eine dieser Scheiben frei wird und so eine Bewegung im Getriebe entsteht. 



  Die Unterteilung der Kraft kann beim Wasserstrahl derart erfolgen, dass zwei voneinander abzweigende Mundstücke den Wasserstrahl auf entsprechende Maschinenelemente wirken lassen, die je nach der Stellung der beiden Wasserstrahlen unter dem entsprechenden Einnuss der Kraftkomponenten stehen. Eine derartige Ausführung zeigt Fig. 7. 



  Hier werden zweckmässigerweise Tangentialräder 11 und 1 verwendet, ähnlich wie bei Turbinen, die mit hohem Gefälle und geringer Wassermenge arbeiten. Das Mundstück m teilt sich hier in zwei Düsen 9 und 10. Sinngemäss ist dies auch für andere Kraftmittel anwendbar. 



  Selbstverständlich kann bei Unterteilung des Mundstückes auch die Anordnung so getroffen werden, dass auf der Welle nur ein Rad mit Schaufeln für Links-und Rechtsdrehung vorhanden ist oder zwei Peltonräder mit entgegengesetzten Schaufeln nebeneinander gesetzt werden, so dass in der Mittelstellung des geteilten Stahles beide Schaufelarten gleichmässig beaufschlagt werden. 



  Bewegt sich dann die Doppeldüse, so werden die Schaufeln der einen Drehungsrichtung stärker getroffen, und die entsprechende Bewegung beginnt. 



  Ausser den gekennzeichneten Ausfüdrungsmöglichkeiten gibt es noch eine Reihe anderer, die ihrerseits wieder miteinander zusammengestellt werden könnten. Wesentlich ist aber für alle diese Vorrichtungen, dass das gesamte maschinengetriebe unter der Einwirkung einer oder mehrerer Kräfte steht, deren Wirkungsweise so verändert werden kann, dass das Maschinen-   
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. ausgebildet sind.
    4. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sell- oder Riementrieb (17) EMI3.2 einfiuung durch den Regler gegen eine der Scheiben angedrückt wird und dieser eine entsprechende Bewegung ertei) t.
    5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Kraft in der Mittel- EMI3.3
AT53385D 1909-04-14 1910-04-13 Wechsel- und Wendegetriebe. AT53385B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172505B (de) * 1959-04-06 1964-06-18 Licentia Gmbh Stirnradgetriebe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172505B (de) * 1959-04-06 1964-06-18 Licentia Gmbh Stirnradgetriebe

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