AT516372B1 - Verbindungsleine für eine Gleitschirmanordnung - Google Patents

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AT516372B1
AT516372B1 ATA50866/2014A AT508662014A AT516372B1 AT 516372 B1 AT516372 B1 AT 516372B1 AT 508662014 A AT508662014 A AT 508662014A AT 516372 B1 AT516372 B1 AT 516372B1
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    • D07B1/04Ropes built-up from fibrous or filamentary material, e.g. of vegetable origin, of animal origin, regenerated cellulose, plastics with a core of fibres or filaments arranged parallel to the centre line

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsleine (15), umfassend einen Verbindungsleinenkörper (34), welcher in Bezug auf einen normal zu einer Leinenlängsachse (35) ausgerichteten Querschnitt (36), bezüglich dessen Außenkontur (49) eine Querschnittslänge (41) aufweist welche größer ist als dessen Querschnittsbreite (42), sodass der Verbindungsleinenkörper (34) eine strömungsbegünstigte Form aufweist. Der Verbindungsleinenkörper (34) umfasst zumindest einen ersten Kern (59) aus miteinander verdrillten Fasern und einen zweiten Kern (60) aus miteinander verdrillten Fasern welche gemeinsam von einer die Außenkontur (49) bildenden Ummantelung (65) umhüllt sind.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsleine zum Verbinden einer Schirmkappe miteinem Anschlagmittel, beziehungsweise eine mit der Verbindungsleine ausgestattete Gleit¬schirmanordnung.
[0002] Eine gattungsgemäße Verbindungsleine ist aus der DE9015213U1 bekannt. DieseVerbindungsleine weist einen aerodynamischen Querschnitt zur Verringerung des Luftwider-standsbeiwertes auf. Nachteilig bei den geoffenbarten Ausführungsvarianten ist jedoch, dassdie Verbindungsleine mit einzelnen in einem bestimmten Profil angeordneten Fasern nur einegeringe Formstabilität aufweist, und schwierig herzustellen ist.
[0003] Gattungsgemäße Gleitschirmanordnungen sind beispielsweise als Fluggeräte in einerVielzahl von Ausführungen, wie etwa in Form von Paragleiter, Speedflyer, Miniwing, usw. be¬kannt. Derartige Gleitschirmanordnungen sind etwa aus der DE19921262A1, derDE4032481A1, der DE3903779A1, der DE4105496C2 oder der EP0985601A2 bekannt.
[0004] Weiters sind auch Gleitschirmanordnungen bekannt, welche hauptsächlich zum Zieheneiner Last vorgesehen sind, wobei die zu ziehende Last überwiegend mit dem Untergrund, wieetwa Land oder Wasser Kontakt hat. Derartige Gleitschirmanordnungen werden zumeist Kitesgenannt und dienen beispielsweise zum Ziehen eines Surfers, eines Bootes, eines Landfahr¬zeuges und dergleichen. Eine derartige Gleitschirmanordnung ist etwa aus derDE102008057236A1 bekannt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Verbindungsleine mit erhöhter Formstabi¬lität zu schaffen, welche in Serienproduktion gut herstellbar ist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die verbesserte Verbindungsleine zum Verbindender Schirmkappe mit dem Anschlagmittel, beziehungsweise durch ein mit der Verbindungsleineausgestattete Gleitschirmanordnung gelöst, wie dies in den Ansprüchen 1,6 und 17 angegebenist.
[0007] Vorgesehen ist, dass eine Gleitschirmanordnung folgende Elemente umfasst: • Eine Schirmkappe, welche im luftumströmten Zustand ein Tragflächenprofil aus¬bildet. • Ein Anschlagmittel, zum Befestigen einer durch die Gleitschirmanordnung zubewegenden Last. • Zumindest eine Verbindungsleine mit einem Verbindungsleinenkörper, welcheVerbindungsleine eine kraftübertragende Verbindung zwischen Anschlagmittel undSchirmkappe bildet, wobei der Verbindungsleinenkörper in Bezug auf einen normalzu einer Leinenlängsachse ausgerichteten Querschnitt, bezüglich dessen Außen¬kontur eine Querschnittslänge aufweist welche größer ist als dessen Querschnitts¬breite, sodass der Verbindungsleinenkörper eine strömungsbegünstigte Form auf¬weist, wobei der Verbindungsleinenkörper zumindest einen ersten Kern aus ge¬bündelten Fasern und einen zweiten Kern aus gebündelten Fasern umfasst wel¬che gemeinsam von einer die Außenkontur bildenden Ummantelung umhüllt sind.
Von Vorteil ist hierbei, dass eine derart ausgebildete Verbindungsleine formstabil ist, sodassauch nach mehreren Einsatzstunden der Verbindungsleine in der Gleitschirmanordnung nochdessen aerodynamische Form erhalten bleibt. Weiters kann durch eine derart ausgebildeteVerbindungsleine die dem Fahrtwind ausgesetzte Wirkfläche verkleinert werden, da gegenübereines runden Querschnittes bei gleicher Querschnittsfläche die Querschnittsbreite des Verbin¬dungsleinenkörpers geringer sein kann. Somit kann die Bewegungsgeschwindigkeit der Gleit¬schirmanordnung erhöht werden, ohne dabei übermäßige Luftwiderstandsverluste durch dieVerbindungsleinen in Kauf nehmen zu müssen, wodurch verbesserte Gleiteigenschaften derGleitschirmanordnung erreicht werden können.
[0008] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass die zumindest eine Verbindungsleine derart mitder Schirmkappe verbunden ist, dass eine Querschnittlängsachse der Verbindungsleine in etwa parallel zu einer vorgesehenen Bewegungsrichtung der Gleitschirmanordnung ausgerichtet ist.Von Vorteil ist hierbei, dass der Luftwiderstandsbeiwert einer derart ausgerichteten Verbin¬dungsleine verbessert werden kann. Ein überraschender Vorteil einer derart aufgebauten Ver¬bindungsleine liegt darin, dass durch den beschriebenen Aufbau erreicht wird, dass sich dieVerbindungsleine nicht in sich verdreht, sondern dass sie über ihre gesamte Länge in Strö¬mungsrichtung ausgerichtet ist.
[0009] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Schirmkappe und/oder das Anschlag¬mittel ein Befestigungsmittel umfasst, und dass die zumindest eine Verbindungsleine mit demBefestigungsmittel gekoppelt ist, wobei die Verbindungsleine in einem Endabschnitt um 180°umgeschlagen ist, und somit eine Schlaufe bildet. Von Vorteil ist hierbei, dass die Verbindungs¬leine dadurch mit der Schirmkappe bzw. mit dem Anschlagmittel verbunden werden kann, ohnedass dafür weitere Verbindungsmittel benötigt werden. Dadurch kann das Gewicht der Gleit¬schirmanordnung möglichst gering gehalten werden.
[0010] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Schlaufe im Endabschnitt der Verbindungsleinedurch eine Textilnaht gehaltert ist. Von Vorteil an einer Textilnaht ist, dass diese einfach herge¬stellt werden kann. Dadurch kann das Gewicht der Gleitschirmanordnung möglichst geringgehalten werden. Darüber hinaus kann mittels einer derartigen Textilnaht eine möglichst festeund stabile Befestigungsverbindung erreicht werden, sodass die Schlaufe eine möglichst hoheFestigkeit aufweist.
[0011] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Tragflächenprofil zumindest ein Segeltuchumfasst. Von Vorteil ist hierbei, dass ein Segeltuch einfach zusammengefaltet werden kann,wodurch das Packmaß einer derartigen Gleitschirmanordnung möglichst klein gehalten werdenkann.
[0012] Zum Verbinden einer Schirmkappe, welche im luftumströmten Zustand ein Tragflächen¬profil ausbildet, mit einer durch die Schirmkappe zu bewegenden Last, ist eine Verbindungslei¬ne umfassend einen Verbindungsleinenkörper vorgesehen. Der Verbindungsleinenkörper weistin Bezug auf einen normal zu einer Leinenlängsachse ausgerichteten Querschnitt, bezüglichdessen Außenkontur eine Querschnittslänge auf welche größer ist als dessen Querschnittsbrei¬te, sodass der Verbindungsleinenkörper eine strömungsbegünstigte Form aufweist. Der Verbin¬dungsleinenkörper umfasst zumindest einen ersten Kern aus gebündelten Fasern und einenzweiten Kern aus gebündelten Fasern umfasst welche gemeinsam von einer die Außenkonturbildenden Ummantelung umhüllt sind.
[0013] E in Vorteil dieser Ausführung einer Verbindungsleine liegt darin, dass die beiden Kernejeweils miteinander verbundene Fasern aufweisen. Dadurch sind die beiden Kerne für sicheinigermaßen formstabil, wodurch auch die Verbindungsleine formstabil wird. Darüber hinauskönnen die Kerne nach herkömmlichen Fertigungsverfahren hergestellt werden, wobei diebeiden Kerne nur zusammengeführt und gemeinsam ummantelt werden müssen.
[0014] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Querschnittslänge des Verbindungsleinenkör¬pers zwischen 1,1 mal und 5 mal, vorzugsweise zwischen 1,8 mal und 3 mal, insbesonderezwischen 2 mal und 2,8 mal so groß ist, wie die Querschnittsbreite des Verbindungsleinenkör¬pers. Von Vorteil ist hierbei, dass bei einer Abmessung des Verbindungsleinenkörpers innerhalbdieser Grenzen der Formwiderstand vermindert wird, jedoch der Reibungswiderstand an derOberfläche des Verbindungsleinenkörpers noch nicht übermäßig ansteigt. Darüber hinaus sindVerbindungsleinenkörper mit derartigen Abmaßen fertigungstechnisch vorteilhaft herzustellen.
[0015] Weiters kann vorgesehen sein, dass die beiden Kerne jeweils aus mehreren verdrilltenFäden zusammengesetzt sind. Ein Vorteil ist hierbei, dass die Kerne dadurch eine gute Form¬stabilität aufweisen.
[0016] Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die beiden Kerne jeweils aus mehrerengeflochtenen Fäden zusammengesetzt sind. Ein Vorteil ist hierbei, dass die Kerne dadurch einegute Formstabilität aufweisen.
[0017] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass eineAchsenlängserstreckung des Verbindungsleinenkörpers zumindest 200 mal so groß ist wie dieQuerschnittsbreite. Durch diese Formgebung können die auf den Anschlagpunkt einwirkendenKräfte gut auf die Schirmkappe übertragen werden.
[0018] Ferner kann vorgesehen sein, dass zwischen 50 Vol.% und 100 Vol.% des Verbindungs¬leinenkörpers durch ein Kunstfasermaterial gebildet sind. Von Vorteil ist hierbei, dass ein Kunst¬fasermaterial eine hohe Festigkeit bei geringer Dichte aufweisen kann. Darüber hinaus kann einKunstfasermaterial sehr flexibel sein. Dies ist von Vorteil, dass somit die Schirmkappe mit dendaran befestigten Leinen gut zusammengelegt werden kann und in einem kleinen Packsackverstaut werden kann. Beispiele für derartige Kunstfasermaterialen sind in der weiteren Be¬schreibung genannt.
[0019] In einerweiteren alternativen Ausführung kann vorgesehen sein, dass der erste und derzweite Kern unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind, insbesondere aneinanderanliegen. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch Kerne verwendet werden können, welche nacheinem herkömmlichen Herstellverfahren hergestellt werden können. Durch die Verbindung vonmehreren herkömmlich hergestellten Kernen kann die vorteilhafte aerodynamische Formge¬bung erreicht werden.
[0020] In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass eine Querschnittsbreite des erstenKerns größer ist als eine Querschnittsbreite des zweiten Kerns. Von Vorteil ist hierbei, dassdadurch die aerodynamischen Eigenschaften weiter verbessert werden können.
[0021] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Querschnitt des Verbindungsleinenkörpersentlang der Achsenlängserstreckung des Verbindungsleinenkörpers konstant ausgebildet ist.Von Vorteil ist hierbei, dass der Verbindungsleinenkörper in Serienfertigung einfach hergestelltwerden kann und weiters über seine gesamte Längserstreckung seine aerodynamisch vorteil¬hafte Form aufweisen kann.
[0022] Weiters kann vorgesehen sein, dass die beiden Kerne derart angeordnet sind, dass siejeweils symmetrisch bezüglich der Querschnittlängsachse angeordnet sind. Von Vorteil isthierbei, dass dadurch die strömungsbegünstigte Form ausgebildet werden kann.
[0023] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Ummantelung durch einzelne miteinanderverflochtene Fäden gebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass die Ummantelung dadurch einehohe Formstabilität aufweist und somit die beiden Kerne in Position halten kann, um ein auf¬rechthalten der aerodynamischen Form auch nach mehreren Einsatzstunden zu gewährleisten.
[0024] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, der Verbindungsleinenkörper im Bezug auf eineQuerschnittquerachse unsymmetrisch ausgebildet ist, wobei sich der Querschnitt des Verbin¬dungsleinenkörpers ausgehend von der Querschnittquerachse in Richtung einer Leinenrücksei¬te stärker verjüngt als in Richtung einer Leinenvorderseite. Insbesondere kann vorgesehensein, dass die Außenkontur in Richtung Leinenhinterseite vergleichsweise spitzer zu verläuft,als in Richtung Leinenvorderseite. Von Vorteil ist hierbei, dass der Verbindungsleinenkörperdadurch eine Strömungstechnisch begünstigte Form aufweist.
[0025] Ferner kann es zweckmäßig sein, dass eine erste Breite der Außenkontur eines erstenHalbabschnittes des Querschnittes des Verbindungsleinenkörpers größer ist als eine zweiteBreite der Außenkontur eines zweiten Halbabschnittes des Verbindungsleinenkörpers, derVerbindungsleinenkörper sich also in eine Richtung verjüngt. Von Vorteil ist hierbei, dass derFormwiderstand eines derartig ausgebildeten Verbindungsleinenkörpers weiter reduziert wer¬den kann. Hierbei ist vorgesehen, dass in Bewegungsrichtung der Gleitschirmanordnung gese¬hen die Verbindungsleinen derart angeordnet sind, dass das vordere Ende des Verbindungslei¬nenkörpers eine größere Breite aufweist, als das hintere Ende des Verbindungsleinenkörpers.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die Außenkontur des Querschnittes desVerbindungsleinenkörpers eine zum Querschnitt eines Regentropfens im freien Fall ähnlicheForm aufweist. Von Vorteil ist hierbei, dass diese Formgebung einen guten Widerstandsbeiwertaufweist.
[0027] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt des Verbindungsleinenkörperssymmetrisch um eine Querschnittlängsachse ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dassdadurch der Luftwiderstand beziehungsweise die auf die Verbindungsleine einwirkenden Strö¬mungskräfte symmetrisch auf den Verbindungsleinenkörper einwirken. Dadurch wird das Ent¬stehen von ungewollten seitlich auf die Verbindungsleine einwirkenden Kräfte aufgrund derLuftströmung weitestgehend vermieden.
[0028] Weiters ist ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsleinenkörpers zum Verbin¬den einer Schirmkappe, welche im luftumströmten Zustand ein Tragflächenprofil ausbildet, miteinem durch die Schirmkappe zu bewegenden Last vorgesehen, wobei das Verfahren folgendeSchritte umfasst: - bereitstellen eines ersten Kernes aus gebündelten Fasern und eines zweiten Kernes ausgebündelten Fasern; - positionieren der beiden Kerne zueinander; - umflechten der beiden Kerne, wodurch eine Ummantelung gebildet wird, welche in Bezug aufeinen normal zu einer Leinenlängsachse ausgerichteten Querschnitt, bezüglich dessen Außen¬kontur eine Querschnittslänge aufweist welche größer ist als dessen Querschnittsbreite, sodassder Verbindungsleinenkörper eine strömungsbegünstigte Form aufweist.
[0029] Ein Vorteil dieses Verfahrens zur Herstellung einer Verbindungsleine liegt darin, dass diebeiden Kerne jeweils miteinander verbundene Fasern aufweisen. Dadurch sind die beidenKerne für sich einigermaßen formstabil, wodurch die Herstellung erleichtert wird. Darüber hin¬aus können die Kerne nach herkömmlichen Fertigungsverfahren hergestellt werden, wobei diebeiden Kerne nur zusammengeführt und gemeinsam ummantelt werden müssen. Die einzelnenbeschriebenen Verfahrensschritte können natürlich in einem kontinuierlichen Verfahren örtlichvoneinander getrennt ablaufen.
[0030] Eine Gleitschirmanordnung im Sinne dieses Dokumentes ist beispielsweise ein Flugge¬rät oder auch Luftsportgerätgenannt genannt, welches zum Tragen einer Last durch die Luftvorgesehen ist. Derartige Fluggeräte sind beispielsweise ein Gleitschirm oder Gleitsegel, auchParagleiter genannt oder beispielsweise ein Speedflyer oder etwa ein Miniwing, welche derGruppe der Gleitschirme zugeordnet werden können. Hierbei sei es nicht ausgeschlossen, dassderartige Fluggeräte durch einen externen Antriebspropeller, welcher beispielsweise am Rü¬cken eines mit dem Fluggerät verbundenen Benutzers getragen wird, angetrieben werden. Esist auch denkbar, dass am Fluggerät eine Benutzeraufnahme, wie etwa ein Fahrgestell mit Sitzund Antriebspropeller angeordnet ist.
[0031] Darüber hinaus sei auch festgehalten, dass als Gleitschirmanordnung im Sinne diesesDokumentes etwa auch Kites zu verstehen sind, welche einen Benutzer oder etwa ein Land¬oder Wasserfahrzeug ziehen. Derartige Ausbildungen sind beispielswiese als Kitesurfschirmbekannt. Weiters sind auch Ausführungen bekannt, in welchen Schiffe oder Landfahrzeuge vonderartigen Kites gezogen werden.
[0032] Eine Schirmkappe im Sinne dieses Dokumentes bildet im luftumströmten Zustand, wel¬cher den Gebrauchszustand darstellt, ein Tragflächenprofil aus. Die Schirmkappe umfassthierbei zumindest ein Segeltuch, welches flexibel ist und sich zusammenfalten beziehungswei¬se Zusammenlegen lässt. Zumeist werden in derartigen flexiblen Tragflächenprofilen keinestarren Strebenelemente eingesetzt. Bei Gleitschirmen kann die Profilgebung des Tragflächen¬profils etwa dadurch erreicht werden, dass ein Obersegel und ein Untersegel ausgebildet sind,welche so miteinander vernäht sind, dass sie eine Kammer ausbilden, welche durch die Bewe¬gung des Gleitschirmes mit Luft gefüllt wird, wobei der Innendruck der Kammer durch denStaudruck ein einer Schirmvorderkante aufrecht gehalten wird. Bei neueren Gleitschirmgenera¬tionen ist auch bekannt, dass nur ein Segeltuch verwendet wird. Bei Kiteschirmen kann vorge¬sehen sein, dass die Profilgebung der Schirmkappe unter anderem dadurch erreicht wird, dassbeispielsweise teile der Schirmkappe durch Druckluft aufblasbar sind und somit eine gewisseFormgebung erreicht werden kann. Durch das Fehlen von Versteifungselementen ist es bei denbeschriebenen Schirmkappen meist notwendig, dass eine große Anzahl von Verbindungsleinen vorgesehen ist, welche die vom Anschlagmittel aufgenommene Kraft gleichmäßig auf dieSchirmkappe verteilen.
[0033] Ein Anschlagmittel im Sinne dieses Dokumentes kann etwa ein Tragegurt eines Gleit¬schirmes sein, in welchem ein Gurtzeug, in dem der Benutzer Platz findet eingehängt werdenkann. Weiters ist es auch denkbar, dass das Anschlagmittel beispielsweise direkter Bestandteileines zu ziehenden oder zu tragenden Fahrzeuges ist. Bei einem Kiteschirm kann das An¬schlagmittel beispielsweise eine Schlaufe sein, in welchem sich der Benutzer einhängt.
[0034] Ein Kern im Sinne dieses Dokumentes ist ein Gebilde aus mehreren Fasern, welchedurch schlagen oder durch flechten, wahlweise auch über unten beschriebene Zwischengebildemiteinander verbunden sind. Zur Herstellung eines Kernes ist es beispielsweise möglich, dassmehrere Fasern zu einem Faden verdrillt werden. Mehrere entgegengesetzt verdrillte Fadenkönnen anschließend zu einem Garn verdrillt werden. Mehrere entgegengesetzt verdrillte Garnekönnen zu Kardeelen verdrillt werden. Mehrere entgegengesetzt verdrillte Kardeele können zueinem Kern verdrillt werden. Weiters ist es auch möglich, dass mehrere entgegengesetzt ver¬drillte Kardeele zu einem Kern geflochten werden. Wesentlich ist hierbei, dass die einzelnenKerne in sich zusammenhängende Bauteile bilden, wobei die Herstellung der einzelnen Kerneauf verschiedene Arten durchgeführt werden kann. Mit andern Worten ausgedrückt bildet einKern je einen Strang von gebündelten Fasern.
[0035] Eine Verbindungsleine im Sinne dieses Dokumentes ist ein seilförmiges Objekt mit einerim Vergleich zu seiner Querschnittausdehnung großen Längserstreckung. Die Verbindungsleineist im Gegensatz zu einem starren Körper, wie etwa einer Strebe, flexibel, insbesondere biege¬schlaff, und nur auf Zug mit einer Wirkkraft beanspruchbar, wobei eine Längsdehnung mög¬lichst gering sein soll. Hiermit sei erwähnt, dass die Verbindungsleine auf verschiedene Artenhergestellt werden kann und für die Aerodynamische Ausführung die äußere Formgebungmaßgeblich ist und nicht der innere Aufbau der Verbindungsleine. Auch die Materialwahl derVerbindungsleine ist zum Ausbilden der beschriebenen, vorteilhaften Verbindungsleine nichtmaßgeblich, wobei jedoch zu erwähnen sei, dass vorzugsweise ein Material verwendet wird,welches eine möglichst geringe Dichte bei möglichst hoher Zugfestigkeit aufweist. DerartigeMaterialien sind beispielsweise diverse Arten von Kunststoffen.
[0036] Die Trimmgeschwindigkeit im Sinne dieses Dokumentes ist jene Geschwindigkeit derVorwärtsbewegung eines Fluggerätes, in welcher sich ohne Betätigung einer Bremsleine desSchirmes ein stabiler Flugzustand mit konstanter Geschwindigkeit einstellt. Bei diesem Flugzu¬stand heben sich also die Luftwiderstandskräfte am Schirm und die durch den Höhenverlust desGesamtsystems freiwerdende Energie auf.
[0037] Die Außenkontur der Verbindungsleine im Sinne dieses Dokumentes ist die Hüllflächedes Verbindungsleinenkörpers.
[0038] Die Bewegungsrichtung im Sinne dieses Dokumentes ist jene Richtung in welche sichdie Schirmkappe relativ zur die Schirmkappe umgebenden Luft bewegt.
[0039] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.
[0040] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: [0041] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fluggerätes; [0042] Fig. 2 eine Schnittansicht des Fluggerätes, insbesondere gemäß der Schnittlinie ll-ll in Fig.1; [0043] Fig. 3 eine Schnittansicht des Fluggerätes, insbesondere gemäß der Schnittlinie ΝΙ¬ ΝΙ in Fig. 1; [0044] Fig. 4 eine Seitenansicht einer Verbindungsleine; [0045] Fig. 5 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verbindungsleine, insbesondere gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4; [0046] Fig. 6 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verbindungsleine, insbesondere gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4; [0047] Fig. 7 eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Verbindungsleine, insbesondere gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4; [0048] Fig. 8 eine Seitenansicht des Herstellungsprozesses einer Verbindungsleine; [0049] Fig. 9 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Anschlussstelle einer Verbin¬ dungsleine; [0050] Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer An¬ schlussstelle einer Verbindungsleine; [0051] Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Kites.
[0052] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs¬formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäßauf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragenwerden können.
[0053] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Gleitschirma¬nordnung 1, welches als Fluggerät 2, beispielsweise als Gleitschirm, auch Paragleiter genannt,ausgebildet ist. Die Gleitschirmanordnung 1 umfasst eine Schirmkappe 3, welche im luftum-strömten Zustand ein Tragflächenprofil 4 ausbildet.
[0054] Fig. 2 zeigt eine erste Schnittdarstellung der Gleitschirmanordnung 1 nach der Schnittli¬nie ll-ll aus Fig. 1. Die Schnittlinie ll-ll aus Fig. 1 verläuft entlang einer Tragflächenquerachse 5des Tragflächenprofils 4.
[0055] Fig. 3 zeigt eine zweite Schnittdarstellung der Gleitschirmanordnung 1 nach der Schnitt¬linie lll-lll aus Fig. 1. Die Schnittlinie lll-lll aus Fig. 1 verläuft entlang einer Tragflächenlängsach¬se 6 des Tragflächenprofils 4.
[0056] Das als Gleitschirm ausgebildete Gleitschirmanordnung 1, bzw. seine Bestandteilewerden untenstehend anhand einer Zusammenschau aus den Figuren 1 bis 3 näher beschrie¬ben.
[0057] Die Tragflächenquerachse 5 erstreckt sich von einem linken Tragflächenende 7 zueinem rechten Tragflächenende 8. Eine Rotation ändert die vertikale Richtung, in welche eineProfilnase 9 des Tragflächen profile 4 zeigt. Diese Rotation kann durch Bremsleinen 10 kontrol¬liert werden, welche an einer Profilhinterkante 11 des Tragflächenprofils 4 angeordnet sind. DieTragflächenlängsachse 6 erstreckt sich von der Profilnase 9 zur Profilhinterkante 11. Eine Trag¬flächenhochachse 12 erstreckt sich von einer Tragflächen Unterseite 13 zu einer Tragflächen¬oberseite 14.
[0058] An der Schirmkappe 3 der Gleitschirmanordnung 1, insbesondere an der Tragflächenun¬terseite 13, ist zumindest eine Verbindungsleine 15 befestigt. An der zumindest einen Verbin¬dungsleine 15 ist an der von der Schirmkappe 3 abgewandten Seite ein Anschlagmittel 16befestigt, welches zum Befestigen einer Last dient und mittels welchem eine Last bewegt wer¬den kann. In diesem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schirm¬kappe 3 mit Luft befüllt, sodass die Profilform des Tragflächen profile 4 vollständig ausgebildetist. Die Gleitschirmanordnung 1 befindet sich in dieser Darstellung weiters in einem konstantenGeradeausflug, wobei es sich in einer Bewegungsrichtung 17 bewegt.
[0059] Sämtliche Lageangaben in diesem Dokument, wie oben, unten, links und rechts bezie¬hen sich auf diesen konstanten Flugzustand. In Bewegungsrichtung 17 gesehen, befindet sichdas linke Tragflächenende 7 an der linken Seite des Tragflächenprofils 4 und das rechte Trag¬flächenende 8 an der rechten Seite des TragflächenprofiIs 4. Im konstanten Geradeausflug liegtdie Tragflächenhochachse 12 bevorzugt parallel zu einem Schwerkraftvektor 18.
[0060] Aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 3 ist weiters ersichtlich, dass vorgesehensein kann, dass die Schirmkappe 3 zumindest ein Segeltuch 19 umfasst, durch welches imluftumströmten Zustand das Tragflächenprofil 4 gebildet wird.
[0061] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Schirmkappe 3 ein Obersegel 20 und ein Un¬tersegel 21 umfasst, welche im luftumströmten Zustand das Tragflächenprofil 4 ausbilden. DasObersegel 20 und das Untersegel 21 sind hierbei an der Profilhinterkante 11 und an den beidenTragflächenenden 7, 8 miteinander verbunden, beispielsweise vernäht. Nur an der Profilnase 9sind das Obersegel 20 und das Untersegel 21 zueinander beabstandet, um eine Einströmöff¬nung 22 auszubilden, durch welche eine durch das Obersegel 20 und das Untersegel 21 gebil¬dete Luftkammer 23 mit Luft beströmt wird, um das Tragflächenprofil 4 auszubilden.
[0062] Weiters ist aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verbin¬dungsleinen 15 in mehrere verschiedene Ebenen aufgeteilt sind.
[0063] Wie besonders gut aus der Fig. 2 ersichtlich, können Galerieleinen 25 vorgesehen sein,welche mit dem Segeltuch 19, insbesondere mit dem Untersegel 21, verbunden sind. An einemGleitschirm sind meist eine große Anzahl von Galerieleinen 25 vorgesehen, welche an Befesti¬gungspunkten 26 mit der Schirmkappe 3 verbunden sind. Dadurch kann die von den Verbin¬dungsleinen 15 aufgenommene Kraft gleichmäßig auf die Schirmkappe 3 verteilt werden,wodurch das Ausbilden des Tragflächenprofils 4 erleichtert wird.
[0064] Weiters können Fangleinen 27 vorgesehen sein, welche mit den Galerieleinen 25 ver¬bunden sein können, wobei mehrere Galerieleinen 25 in einer ersten Gabelung 28 mit einerFangleine 27 verbunden sein können.
[0065] Weiters können Stammleinen 29 vorgesehen sein, welche mit den Fangleinen 27 ver¬bunden sein können, wobei mehrere Fangleinen 27 in einer zweiten Gabelung 30 mit einerStammleine 29 verbunden sein können.
[0066] Die Anschlagmittel 16 können direkt mit den Stammleinen 29 verbunden sein, wobei dieAnschlagmittel 16 beispielsweise in Form von Tragegurten 31 ausgebildet sein können, welchezur Aufnahme eines Gurtzeuges 32 dienen können. Das Gurtzeug 32 kann hierbei zur Aufnah¬me eines Benutzers der Gleitschirmanordnung 1 vorgesehen sein.
[0067] Der Einfachheit halber werden die Galerieleinen 25, die Fangleinen 27, die Bremsleinen10 und die Stammleinen 29 in diesem Dokument allgemein auch als Verbindungsleinen 15bezeichnet. Es kann vorgesehen sein, dass nur einzelne der Galerieleinen 25, der Fangleinen27, der Bremsleinen 10 oder der Stammleinen 29 einer Gleitschirmanordnung 1 die in diesemDokument beschriebene spezielle Formgebung aufweisen. Allerdings kann auch vorgesehensein, dass alle dieser Verbindungsleinen 15 die in diesem Dokument beschriebene Formge¬bung aufweisen. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine Gleitschirmanordnung 1noch weitere oder auch weniger als die hier beschriebenen Leinentypen aufweist.
[0068] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass vorgesehen sein kann, dass in Tragflächenlängsachse 6gesehen mehrere Leinenebenen 33 vorhanden sind. Die Leinenebenen 33 können jeweilsentsprechend den obigen Ausführungen aufgebaut sein.
[0069] Der beschriebene Aufbau von verschiedenen Leinenebenen 33 und Leinentypen kanndazu beitragen, dass die an den Anschlagmittel 16 aufgebrachte Kraft möglichst gleichmäßigauf die Schirmkappe 3 übertragen und an dieser eingeleitet werden kann, ohne dabei das Trag¬flächenprofil 4 durch die Krafteinleitung übermäßig zu verformen. Dadurch kann das Tragflä¬chenprofil 4 eine möglichst gute und ideale Tragflächenform erreichen.
[0070] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer Verbindungsleine 15, wobei ein Verbindungsleinen¬körper 34 der Verbindungsleine 15 erkennbar ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist der Verbin¬dungsleinenkörper 34 eine Leinenlängsachse 35 auf, über welchen sich ein Querschnitt 36 desVerbindungsleinenkörpers 34 erstreckt. Die Längsausdehnung des Verbindungsleinenkörpers34 verläuft in Richtung der Leinenlängsachse 35, wobei der Verbindungsleinenkörper 34 voneinem ersten Leinenende 37 bis zu einem zweiten Leinenende 38 eine Achsenlängser-
Streckung 39 aufweist. Als Verbindungsleinenkörper 34 wird im Wesentlichen jener Teil derVerbindungsleine Bezeichnet, welcher über die Längsausdehnung der Verbindungsleine 15gesehen einen konstanten Querschnitt aufweist.
[0071] Wie in Fig. 4 ersichtlich, ist vorgesehen, dass die Verbindungsleine 15, respektive derVerbindungsleinenkörper 34 zur Übertragung oder Aufnahme einer Wirkkraft 40 dient, welcheparallel zur Leinenlängsachse 35 ausgerichtet ist und als Zugkraft auf die Verbindungsleine 15bzw. den Verbindungsleinenkörper 34 wirkt.
[0072] Die Achsenlängserstreckung 39 kann je nach Typ der Gleitschirmanordnung 1, bezie¬hungsweise nach Typ der Verbindungsleine 15 variieren und zwischen 50 mm und 30 m betra¬gen.
[0073] In den Figuren 5 bis 7 sind einzelne und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausfüh¬rungsformen des Querschnittes 36 der Verbindungsleine 15 bzw. des Verbindungsleinenkör¬pers 34 gezeigt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wiein den jeweils vorangegangenen Figuren verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zuvermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den jeweils vorangegangenen Figurenhingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0074] Fig. 5 zeigt den Querschnitt 36 einer Ausführungsvariante der Verbindungsleine 15beziehungsweise des Verbindungsleinenkörpers 34, insbesondere nach der Schnittlinie V-Vaus Fig. 4. Der Verbindungsleinenkörper 34, beziehungsweise dessen Querschnitt 36 ist in Fig.5 derart dargestellt, dass eine fiktive Bewegungsrichtung 17 der Verbindungsleine 15 in Rich¬tung des linken Blattrandes zeigt. Aus dieser Darstellung ergibt sich eine Querschnittslänge 41und eine Querschnittsbreite 42 des Verbindungsleinenkörpers 34, wobei sich die Querschnitts¬länge 41 in Bewegungsrichtung 17 erstreckt. Die Querschnittslänge 41 und eine Querschnitts¬breite 42 werden jeweils an der größten Breitenerstreckung bzw. an der größten Längserstre¬ckung der Verbindungsleine 15 gemessen. Aus dieser Figur ist ebenfalls ersichtlich, dass sicheine Querschnittquerachse 43 von einer in Bewegungsrichtung 17 gesehen linken Leinenseite44 in eine in Bewegungsrichtung 17 gesehen rechten Leinenseite 45 erstreckt. Eine Quer¬schnittlängsachse 46 erstreckt sich in Bewegungsrichtung 17 gesehen von einer Leinenrücksei¬te 47 zu einer Leinenvorderseite 48.
[0075] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist vorgesehen, dass eine Querschnittslänge 41 größer ist, alseine Querschnittsbreite 42 der Verbindungsleine 14.
[0076] Weiters ist ersichtlich, dass der Querschnitt 36 des Verbindungsleinenkörpers 34 sym¬metrisch um die Querschnittlängsachse 46 ausgebildet sein kann.
[0077] Wie aus Fig. 5 weiters ersichtlich sind ein erster Kern 59 und ein zweiter Kern 60 ausge¬bildet, welche von einer Ummantelung 65 umhüllt sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dassbeide Kerne 59, 60 einen Teil der Wirkkraft 40 oder auch die komplette Wirkkraft 40 aufnehmen.Der erste Kern 59 ist hierbei in einem vorderen Endbereich 61 des Verbindungsleinenkörpers34 und der zweite Kern 60 in einem hinteren Endbereich 62 des Verbindungsleinenkörpers 34angeordnet.
[0078] Die beiden Kerne 59, 60 sind vorzugsweise jeweils aus einzelnen Fasern hergestellt,welche durch Flechten oder verdrillen derart miteinander verbunden sind, dass die Kerne 59, 60in sich einigermaßen formstabil sind, sich die Fasern im Querschnitt eines Kernes 59, 60 alsonicht übermäßig verschieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die einzelnen Fasernjedoch keine stoffschlüssige Verbindung eingehen und somit bei entsprechender Kraftaufwen¬dung aus dem Kern 59, 60 herausgezogen werden können. Dadurch bleiben die beiden Kernebiegeelastisch.
[0079] In Fig. 5 sind die Kerne 59, 60 derart dargestellt, dass man die einzelnen Fasern einesKernes 59, 60 sieht, welche zu größeren Gebilden, etwa Kardeelen verdrillt sind, wobei auchersichtlich ist, dass einzelne Kardeele zu einem Kern 59, 60 verflochten oder verdrillt sein kön¬nen. Die beiden Kerne 59, 60 sind wie aus der Beschreibung der möglichen Herstellung eines
Kernes in Fig. 8 ersichtlich, jedoch nicht miteinander verdrillt oder verflochten. In den Figuren 6und 7 werden die Kerne 59, 60 der Einfachheit halber nur noch mittels schraffierten Kreisendargestellt.
[0080] Ferner ist ersichtlich, dass der Verbindungsleinenkörper 34 an dessen Querschnitt 36gesehen eine Außenkontur 49 aufweist, welche die Außengrenze oder Hüllfläche des Verbin¬dungsleinenkörpers 34 bildet und durch die Ummantelung 65 gebildet wird.
[0081] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt 36 des Verbin¬dungsleinenkörpers 34 um die Querschnittquerachse 43 ebenfalls symmetrisch ausgebildetsein kann.
[0082] Ein Großteil, oder auch die gesamte Wirkkraft 40 wird von den beiden Kernen 59, 60aufgenommen und übertragen. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Ummantelung 65 zu¬sätzlich als Schutz dient, um die beiden Kerne 59, 60 vor mechanischer Abnützung, wie Abrieb,oder auch vor UV-Einstrahlung zu schützen.
[0083] Die beiden Kerne 59, 60 sind vorzugsweise aus einem Material gefertigt, welches beimöglichst hoher Zugfestigkeit und möglichst geringer Dehnung unter Last außerdem eine mög¬lichst geringe Dichte aufweist. Ein mögliches Material zur Verwendung hierbei ist beispielsweiseAramid. Aramid ist die Bezeichnung für aromatische Polyamide, auch Polyphenylenterephtha-lamide (PPTA) genannt, welche in die Gruppe der polymeren Kunststoffe fallen. Aramid weist inetwa eine Dichte zwischen 1,44 kg/dm3 und 1,45 kg/dm3 und eine Zugfestigkeit zwischen 2800MPa und 2900 MPa auf.
[0084] Ein weiteres mögliches Material zur Verwendung für die beiden Kerne 59, 60 sind bei¬spielsweise Hochmodul Polyethylenfasern, bekannt unter dem Markennamen Dyneema, Cer-tran oder Spectra. Diese Fasern weisen eine Dichte von etwa 0,97 kg/dm3 und eine Zugfestig¬keit zwischen 2700 MPa und 3200 MPa auf.
[0085] Weitere mögliche Materialen zur Verwendung für die beiden Kerne 59, 60 sind bei¬spielsweise Polyamid 6 und 6.6, Polyester, Polypropylen, flüssigkristallines Polymer (LCP),Poly(p-phenylen-2,6-benzobisoxazol), wobei diese Liste einen Auszug aus den möglichen zuverwendenden Materialien darstellt und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
[0086] In einer bevorzugten Ausführungsvariante werden die beiden Kerne 59, 60 aus demgleichen Material hergestellt. Es ist jedoch auch denkbar, dass der erste Kern 59 beispielsweiseaus Aramid gefertigt ist, oder Aramidfasern umfasst und dass der zweite Kern 60 aus Hochmo¬dul Polyethylenfasern gefertigt ist, oder Polyethylenfasern umfasst.
[0087] Die Fasern für die Ummantelung 65 sind vorzugsweise aus Polyester gefertigt.
[0088] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Verbindungsleinenkörpers 34, wobeiin dieser Ausführungsvariante der Querschnitt 36 des Verbindungsleinenkörpers 34 um dieQuerschnittquerachse 43 nicht symmetrisch ausgebildet ist. In dieser Ausführungsvariante istvorgesehen, dass eine erste Breite 50 der Außenkontur 49 eines ersten Halbabschnittes 51 desQuerschnittes 36 des Verbindungsleinenkörpers 34 größer ist als eine zweite Breite 52 derAußenkontur 49 eines zweiten Halbabschnittes 53 des Verbindungsleinenkörpers 34. Insbe¬sondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die erste Breite 50 nahe der Leinenvorderseite 48angeordnet ist und die zweite Breite 52 nahe der Leinenrückseite 47 angeordnet ist.
[0089] Wie aus Fig. 6 weiters ersichtlich, wird die erste Breite 50 genau mittig zwischen Quer¬schnittquerachse 43 und Leinenvorderseite 48 an einer ersten Querlinie 54 abgelesen. Diezweite Breite 52 wird genau mittig zwischen Querschnittquerachse 43 und Leinenrückseite 47an einer zweiten Querlinie 55 abgelesen.
[0090] Diese aerodynamische Ausgestaltungsform ergibt sich dadurch, dass eine Querschnitts¬breite 63 des ersten Kerns 59 größer ist als eine Querschnittsbreite 64 des zweiten Kerns 60.
[0091] Weiters kann, wie in Fig. 7 dargestellt, vorgesehen sein, dass nicht nur zwei, sondernmehrere Kerne ausgebildet sind. Dadurch kann erreicht werden, dass möglichst wenig Hohl¬ räume innerhalb der Ummantelung 65 eingeschlossen sind. Somit kann einerseits erreichtwerden, dass möglichst viel Material durch das die Wirkkraft 40 aufnehmende Kernmaterialgebildet wird und andererseits die Kerne zueinander nicht verrutschen.
[0092] Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Herstellschrittes einer möglichenHerstellung der Verbindungsleine 15. Die beiden Kerne 59, 60 werden hierbei entsprechendaus einzelnen Fasern gefertigt, sodass sie ihre charakteristische Form erhalten. Diese Herstel¬lung von Kernen ist aus dem Stand der Technik gut bekannt und wird auch derzeit zur Herstel¬lung von ummantelten Gleitschirmleinen angewandt. In einem weiteren Verfahrensschritt wer¬den die beiden Kerne 59, 60 zusammengeführt und gemeinsam ummantelt, wodurch sich dieaerodynamische Form der Verbindungsleine 15 ergibt. Die Herstellung der Ummantelung 65erfolgt durch flechten von einzelnen Mantelfasern. Durch die Ummantelung 65 werden diebeiden Kerne 59, 60 zueinander fixiert.
[0093] Dieser Herstellungsprozess passiert in einem kontinuierlichen Vorgang, wobei die Ver¬bindungsleine 15 in Bewegungsrichtung 56 gezogen wird. Durch diesen kontinuierlichen Her¬stellungsprozess kann eine große Länge an Verbindungsleine 15 hergestellt werden, welche ineinem weiteren Prozessschritt auf die gewünschte Länge abgelängt wird.
[0094] Fig. 9 zeigt eine erste Ausführungsvariante, wie die Verbindungsleine 15 mit der Schirm¬kappe 3 bzw. mit dem Anschlagmittel 16 verbunden sein kann. Hierbei kann vorgesehen sein,dass die Schirmkappe 3 bzw. das Anschlagmittel 16 ein Befestigungsmittel 66 umfasst. Weiterskann vorgesehen sein, dass die Verbindungsleine 15 in einem Endabschnitt 68 um 180° umge¬schlagen ist, und somit eine Schlaufe 67 bildet, durch welche das Befestigungsmittel 66 hin¬durchläuft und somit eine Verbindung bildet.
[0095] Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsvariante, wie die Verbindungsleine 15 mit derSchirmkappe 3 bzw. mit dem Anschlagmittel 16 verbunden sein kann. Hierbei kann vorgesehensein, dass die Verbindungsleine 15 in einem Endabschnitt 68 um 180° umgeschlagen ist, undsomit eine Schlaufe 67 bildet. Die Verbindungsleine 15 selbst ist in diesem Ausführungsbeispieldurch diese Schlaufe 67 durchgeschlauft, wobei das Befestigungsmittel 66 zwischen einerSchlaufe der Verbindungsleine 15 angeordnet ist, wodurch eine Verbindung zwischen Befesti¬gungsmittel 66 und Verbindungsleine 15 gebildet wird. Diese Ausführungsvariante weist denVorteil auf, dass die Verbindungsleine 15 leichter ausgetauscht werden kann.
[0096] In den beiden Ausführungsbeispielen nach den Figuren 9 und 10 kann vorgesehen sein,dass die Schlaufe 67 durch eine Textilnaht 69 gebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann vor¬gesehen sein, dass eine Verklebung der Schlaufe 67 ausgebildet ist.
[0097] Das Befestigungsmittel 66 kann in einer Alternativvariante auch durch einen festenKörper, etwa einen Ring gebildet werden.
[0098] Bei den obig beschriebenen Fluggeräten 2 ist die Querschnittsbreite 42 der Galerielei¬nen 25 vorzugsweise geringer als die Querschnittsbreite 42 der Fangleinen 27, wobei diesewiederum geringer ist als die Querschnittsbreite 42 der Stammleinen 29. Generell weisen dieVerbindungsleinen 15 der obig beschriebenen Fluggeräte 2 eine Querschnittsbreite 42 zwi¬schen 0,2mm und 4mm auf.
[0099] Bei aktuellen Fluggeräten 2 werden Verbindungsleinen 15 mit einem runden Querschnitt36 verwendet. Ein derartiger Verbindungsleinen 15 mit rundem Querschnitt 36 hat einen Wider-standsbeiwert von etwa 1,2. Bei normalen Umgebungsbedingungen wird im konstanten Gera¬deausflug mit Trimmgeschwindigkeit durch die oft über 300 Laufmeter an in einem Fluggerät 2verbauten Verbindungsleinen 15, ca. 30% des gesamten Luftwiderstandes des Fluggerätes 2erzeugt. Die derzeitig erreichten Gleitzahlen von etwa 1:9 bei Gleitschirmen sind dementspre¬chend gering.
[00100] Im Gegensatz dazu kann bei Einsatz einer Verbindungsleine 15 mit einer in diesemDokument beschriebenen besonderen Formgebung der Widerstandsbeiwert verringert werden.Hierbei können je nach Ausgestaltung der Verbindungsleine 15 Widerstandsbeiwerte von 0,6 und weniger erreicht werden. Bei einem Einsatz von Verbindungsleinen 15 einem Widerstands-beiwert von 0,3 in einem Fluggerät 2 mit der obig beschriebenen Gleitzahl, kann der Anteil desdurch die Verbindungsleinen 15 erzeugten Luftwiderstandes beispielsweise auf etwa 10%reduziert werden. Dadurch kann dasselbe Fluggerät 2, welches mit den in diesem Dokumentbeschriebenen Verbindungsleinen 15 ausgestattet ist, eine Gleitzahl von 1:11,6 erreichen.
[00101] Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gleitschirmanordnung 1, wobeidiese als Kite 70 ausgebildet ist. Der Kite 70 wird dazu verwendet um eine Last, beispielsweiseeinen Kitesurfer, ein Landfahrzeug, ein Boot usw. zu ziehen und gegebenenfalls auch kurzzeitigdurch die Luft zu tragen. Der Kite 70 umfasst ebenfalls eine Schirmkappe 3, an welchen Ver¬bindungsleinen 15 angeordnet sind, wobei an den Verbindungsleinen 15 ein Anschlagmittel 16zur Aufnahme einer Last angeordnet ist. Das Anschlagmittel 16 kann hierbei ein Trapez sein,an welchem sich ein Benutzer einhängen kann. Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Bar71 ausgebildet ist, welche mit zwei Backlines 72 gekoppelt ist und zur Steuerung des Kites 70dient. Weiters kann vorgesehen sein, dass in Bewegungsrichtung 17 gesehen vorne zwei Front¬lines 73 mit der Schirmkappe 3 gekoppelt sind, welche zusammen laufen und als Centerline 74zum Anschlagmittel 16 geführt werden.
[00102] Die Backline 72, die Frontline 73 und die Centerline 74 werden ebenfalls allgemein alsVerbindungsleine 15 bezeichnet und können einzeln aber auch alle dieser Leinen nach der indiesem Dokument beschriebenen Formgebung ausgebildet sein. Die Leinen eines Kites 70können eine einzellänge von 30m und mehr erreichen und weisen meist eine Querschnittsbreite42 zwischen 1mm und 8mm auf.
[00103] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Kite 70 weitere, in diesem Dokument nichtnäher beschriebene Verbindungsleinen 15 aufweist, welche ebenfalls die in diesem Dokumentbeschriebene Formgebung aufweisen können. Es ist auch möglich, dass insbesondere ein Kite70 zum Ziehen eines Land- oder Wasserfahrzeuges anders als hier beschrieben aufgebaut ist,wobei er ebenfalls die in diesem Dokument beschriebenen Verbindungsleinen 15 aufweist.
[00104] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Verbindungsleine15 bzw. einer damit ausgestatteten Gleitschirmanordnung 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei,dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben einge¬schränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvariantenuntereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum techni¬schen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Ge¬biet tätigen Fachmannes liegt.
[00105] Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigtenund beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderi¬sche oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[00106] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann derBeschreibung entnommen werden.
[00107] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zuverstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einerunteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger,z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[00108] Vor allem können die einzelnen in den Figuren 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13,14, 15, 16 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßenLösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind denDetailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
[00109] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver¬ständnis des Aufbaus der Verbindungsleine 15 bzw. der Gleitschirmanordnung 1 diese bzw.deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestelltwurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Gleitschirmanordnung 32 Gurtzeug 2 Fluggerät 33 Leinenebene 3 Schirmkappe 34 Verbindungsleinenkörper 4 Tragflächenprofil 35 Leinenlängsachse 5 Tragflächenquerachse 36 Querschnitt 6 Tragflächenlängsachse 37 erstes Leinenende 7 linkes Tragflächenende 38 zweites Leinenende 8 rechtes Tragflächenende 39 Achsenlängserstreckung 9 Profilnase 40 Wirkkraft 10 Bremsleine 41 Querschnittlänge 11 Profilhinterkante 42 Querschnittsbreite 12 Tragflächenhochachse 43 Querschnittquerachse 13 Tragflächenunterseite 44 linke Leinenseite 14 Tragflächenoberseite 45 rechte Leinenseite 15 Verbindungsleine 46 Querschnittlängsachse 16 Anschlagmittel 47 Leinenrückseite 17 Bewegungsrichtung 48 Leinenvorderseite 18 Schwerkraftvektor 49 Außenkontur 19 Segeltuch 50 erste Breite 20 Obersegel 51 erster Halbabschnitt 21 Untersegel 52 zweite Breite 22 Einströmöffnung 53 zweiter Halbabschnitt 23 Luftkammer 54 erste Querlinie 24 55 zweite Querlinie 25 Galerieleinen 56 Bewegungsrichtung 26 Befestigungspunkt 57 27 Fangleinen 58 28 erste Gabelung 59 erster Kern 29 Stammleinen 60 zweiter Kern 30 zweite Gabelung 61 vorderer Endbereich 31 Tragegurt 62 hinterer Endbereich 63 Querschnittsbreite erster Kern 64 Querschnittsbreite zweiter Kern 65 Ummantelung 66 Befestigungsmittel 67 Schlaufe 68 Endabschnitt 69 Textilnaht 70 Kite 71 Bar 72 Backline 73 Frontline 74 Centerline

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Gleitschirmanordnung (1), umfassend: • eine Schirmkappe (3), welche im luftumströmten Zustand ein Tragflächenprofil (4) aus¬bildet; • ein Anschlagmittel (16), zum Befestigen einer durch die Gleitschirmanordnung (1) zubewegenden Last; • zumindest eine Verbindungsleine (15) mit einem Verbindungsleinenkörper (34), welcheVerbindungsleine (15) eine kraftübertragende Verbindung zwischen dem Anschlagmittel(16) und der Schirmkappe (3) bildet, wobei der Verbindungsleinenkörper (34) in Bezugauf einen normal zu einer Leinenlängsachse (35) ausgerichteten Querschnitt (36), be¬züglich dessen Außenkontur (49) eine Querschnittslänge (41) aufweist welche größer istals dessen Querschnittsbreite (42), sodass der Verbindungsleinenkörper (34) eine strö¬mungsbegünstigte Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsleinenkörper (34) zumindest einen erstenKern (59) aus gebündelten Fasern und einen zweiten Kern (60) aus gebündelten Fasernumfasst welche gemeinsam von einer die Außenkontur (49) bildenden Ummantelung (65)umhüllt sind.
  2. 2. Gleitschirmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindesteine Verbindungsleine (15) derart mit der Schirmkappe (3) gekoppelt ist, dass eine Quer¬schnittlängsachse (46) der Verbindungsleine (15) in etwa parallel zu einer vorgesehenenBewegungsrichtung (17) die Gleitschirmanordnung (1) ausgerichtet ist.
  3. 3. Gleitschirmanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieSchirmkappe (3) und/oder das Anschlagmittel (16) wenigstens ein Befestigungsmittel (66)umfasst, und dass die zumindest eine Verbindungsleine (15) mit dem Befestigungsmittel(66) verbunden ist, wobei die Verbindungsleine (15) in einem Endabschnitt (68) um 180°umgeschlagen ist, und somit eine Schlaufe (67) bildet.
  4. 4. Gleitschirmanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (67)im Endabschnitt (68) der Verbindungsleine (15) durch eine Textilnaht (69) fixiert ist.
  5. 5. Gleitschirmanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Schirmkappe (3) zumindest ein Segeltuch (19) umfasst.
  6. 6. Verbindungsleine (15) zum Verbinden einer Schirmkappe (3), welche im luftumströmtenZustand ein Tragflächenprofil (4) ausbildet, mit einem durch die Schirmkappe (3) zu bewe¬genden Last, umfassend einen Verbindungsleinenkörper (34), welcher in Bezug auf einennormal zu einer Leinenlängsachse (35) ausgerichteten Querschnitt (36), bezüglich dessenAußenkontur (49) eine Querschnittslänge (41) aufweist welche größer ist als dessen Quer¬schnittsbreite (42), sodass der Verbindungsleinenkörper (34) eine strömungsbegünstigteForm aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsleinenkörper (34) zumin¬dest einen ersten Kern (59) aus gebündelten Fasern und einen zweiten Kern (60) aus ge¬bündelten Fasern umfasst welche gemeinsam von einer die Außenkontur (49) bildendenUmmantelung (65) umhüllt sind.
  7. 7. Verbindungsleine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittslänge(41) des Verbindungsleinenkörpers (34) zwischen 1,1 mal und 5 mal so groß ist, wie dieQuerschnittsbreite (42) des Verbindungsleinenkörpers (34).
  8. 8. Verbindungsleine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beidenKerne (59, 60) jeweils aus mehreren verdrillten Fäden zusammengesetzt sind.
  9. 9. Verbindungsleine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beidenKerne (59, 60) jeweils aus mehreren geflochtenen Fäden zusammengesetzt sind.
  10. 10. Verbindungsleine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eineAchsenlängserstreckung (39) des Verbindungsleinenkörpers (34) zumindest 200 mal sogroß ist wie die Querschnittsbreite (42).
  11. 11. Verbindungsleine nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen 50 Vol.% und 100 Vol.% des Verbindungsleinenkörpers (34) durch ein Kunstfa¬sermaterial gebildet sind.
  12. 12. Verbindungsleine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dererste (59) und der zweite Kern (60) unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind,insbesondere aneinander anliegen.
  13. 13. Verbindungsleine nach Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Quer¬schnittsbreite (63) des ersten Kerns (59) größer ist als eine Querschnittsbreite (64) deszweiten Kerns (60).
  14. 14. Verbindungsleine nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass derQuerschnitt (36) des Verbindungsleinenkörpers (34) entlang der Achsenlängserstreckung(39) des Verbindungsleinenkörpers (34) konstant ausgebildet ist.
  15. 15. Verbindungsleine nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass diebeiden Kerne (59, 60) derart angeordnet sind, dass sie jeweils symmetrisch bezüglich derQuerschnittlängsachse (46) angeordnet sind.
  16. 16. Verbindungsleine nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass dieUmmantelung (65) durch einzelne miteinander verflochtene Fäden gebildet ist.
  17. 17. Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsleinenkörpers (34) zum Verbinden einerSchirmkappe (3), welche im luftumströmten Zustand ein Tragflächenprofil (4) ausbildet, miteinem durch die Schirmkappe (3) zu bewegenden Last, dadurch gekennzeichnet, dassdas Verfahren folgende Schritte umfasst: - bereitstellen eines ersten Kernes (59) aus gebündelten Fasern und eines zweiten Ker¬nes (60) aus gebündelten Fasern; - positionieren der beiden Kerne (59, 60) zueinander; - umflechten der beiden Kerne (59, 60), wodurch eine Ummantelung (65) gebildet wird,welche in Bezug auf einen normal zu einer Leinenlängsachse (35) ausgerichteten Quer¬schnitt (36), bezüglich dessen Außenkontur (49) eine Querschnittslänge (41) aufweistwelche größer ist als dessen Querschnittsbreite (42), sodass der Verbindungsleinenkör¬per (34) eine strömungsbegünstigte Form aufweist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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