AT515164A1 - Werkzeugeinheit, Strangpressmaschine sowie Verfahren zum Wechseln eines Reibrades - Google Patents

Werkzeugeinheit, Strangpressmaschine sowie Verfahren zum Wechseln eines Reibrades Download PDF

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AT515164A1 ATA50765/2013A AT507652013A AT515164A1 AT 515164 A1 AT515164 A1 AT 515164A1 AT 507652013 A AT507652013 A AT 507652013A AT 515164 A1 AT515164 A1 AT 515164A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugeinheit (12) für eine Strangpressmaschine (1) mit einem Abstreifelement (51), einem Werkzeugelement (49) mit einem das abgestreifte Strangpressgut (3) aufnehmenden Expansionskanal (50) und einer Matrize (53). Die Werkzeugeinheit (12) umfasst einen Aufnahmekäfig (42) mit ersten und zweiten Aufnahmekäfigteilen (43, 44). Im ersten Aufnahmekäfigteil (43) ist in einem Aufnahmekanal (48) das Werkzeugelement (49) aufgenommen. Im zweiten Aufnahmekäfigteil (44) ist ein dem ersten Aufnahmekäfigteil (43) zugewendeter und Aufnahmeraum (52) ausgebildet, in welchem zumindest die Matrize (53) aufgenommen und an einer Abstützfläche (56) abgestützt ist. Sowohl im Werkzeugelement (49) als auch im ersten Aufnahmekäfigteil (43) ist eine gemeinsame Aufnahmenut (62) mit zumindest einer Nutgrundfläche (63, 64) ausgebildet, in welcher das Abstreifelement (51) lose eingelegt und abgestützt ist. Die Erfindung betrifft aber auch noch eine Strangpressmaschine (1) sowie ein Verfahren zum Wechseln eines Reibrades (4).

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugeinheit für eine Strangpressmaschine zumkontinuierlichen Herstellen von Profilen aus einem umformbaren Strangpressgut,eine Strangpressmaschine sowie ein Verfahren zum Wechseln eines Reibradesder Strangpressmaschine, wie dies in den Ansprüchen 1,9 sowie 26 beschriebenist.
Aus der EP 0 408 259 B1 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressenbekannt geworden, die ein drehbares Rad mit einer Umfangsnut enthält. In einemum eine Schwenkachse am Grundgestellt gelagerten Werkzeughalter ist in einergestuft ausgebildeten Aufnahmeöffnung das aus mehreren Werkzeugelementenzusammengesetzte Strangpresswerkzeug eingesetzt. In der geöffneten Stellungdes Werkzeughalters ist das Strangpresswerkzeug in bodenseitiger Richtung ausdiesem zu entnehmen. Das Abstreifelement ist in einer verschraubten und ver¬klemmten Stellung an den das Strangpresswerkzeug bildenden Werkzeugelemen¬ten verschraubt gehalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugeinheit zuschaffen, welche eine zusammengehörige Baueinheit ausbildet, bei welcher eineinfacher Tausch bzw. Wechsel von Werkzeugkomponenten möglich ist und trotz¬dem eine einwandfreie Abstützung und Positionierung im Betrieb möglich ist. Eineweitere und mögliche unabhängige Aufgabe der Erfindung besteht noch darin,eine Strangpressmaschine zu schaffen, bei welcher eine einfache Nachjustierungdes zwischen dem Reibrad und der Werkzeugeinheit ausgebildeten Spalts mög¬lich ist. Es sollte aber auch noch ein Verfahren zum Wechsel des Reibrades derStrangpressmaschine angegeben werden, welches eine einfache Zugänglichkeit und zum Reibrad ermöglicht sowie damit verbunden eine kurze Stillstandszeit er¬zielt werden kann.
Eine erste Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 ge¬löst. Der sich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebende Vorteil liegt darin,dass durch das Ausbilden eines eigenen Aufnahmekäfigs zur Bildung der Werk¬zeugeinheit in diesem die einzelnen Werkzeugteile bzw. Werkzeugkomponentenaufgenommen und daran abgestützt werden können. Damit wird es möglich, diefür das jeweilige herzustellende Profil benötigten Einzelkomponenten der Werk¬zeugeinheit vorzubereiten und im Aufnahmekäfig entsprechend anzuordnen.
Durch das Vorsehen des Aufnahmekäfigs mit seinen Aufnahmekäfigteilen und dasAbstützen der Matrize sowie der weiteren in Austrittsrichtung hintereinander ange¬ordneten Werkzeugkomponenten an der den Aufnahmeraum abstützenden Ab¬stützfläche kann so bereits eine entsprechende Lastabtragung überden Aufnah¬mekäfig hin auf die Werkzeughaltevorrichtung der Strangpressmaschine erfolgen.Damit kann beispielsweise auf zusätzliche Verschraubungen oder andere Verbin¬dungsmittel verzichtet werden. Es ist dabei lediglich auf eine entsprechende Aus¬richtung der einzelnen Werkzeugkomponenten zueinander zu achten. Weiterskann durch das Vorsehen der Aufnahmenut zur Aufnahme des Abstreifelementsdieses bei entsprechender Führungsgenauigkeit der Aufnahmenut ohne zusätzli¬che Befestigungsmittel eingelegt und in der Aufnahmenut lastabtragend abgestütztsein. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, bei entsprechendem Verschleiß eineneinfachen Tausch bzw. Wechsel vornehmen zu können, ohne dass dabei zusätzli¬che und langwierige Manipulationstätigkeiten vonnöten sind.
Darüber hinaus kann so aber auch die Werkzeugeinheit aufgrund der Verwendungdes Aufnahmekäfigs mit einer vordefinierten Längserstreckung einfach ausgebil¬det werden, wodurch stets zueinander in Bezug auf die Längserstreckung in Rich¬tung des Austrittskanals für das Profil gleiche Einbaubedingungen für die Werk¬zeughaltevorrichtung geschaffen werden können.
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 2. Dadurch kannaufgrund der aufeinander zulaufend ausgerichteten Nutgrundflächen eine exaktePositionierung und Halterung des Abstreifelementes an der Werkzeugeinheit, ins¬ besondere dem Aufnahmekäfig sowie dem Werkzeugelement, geschaffen werden.Bei entsprechender Winkelwahl wird so eine selbsttätig wirkende Abstützung so¬wie Halterung und Selbstzentrierung im laufenden Betrieb erzielt. So wird das Ab¬streifelement in die Aufnahmenut sowie an die Nutgrundflächen angedrückt unddort entsprechend trotz des losen Einlegens daran ortsfest positioniert gehalten.
Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 3, da dadurch eine nochbessere Lagepositionierung des Abstreifelementes in der Aufnahmenut erzieltwerden kann.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 ist es möglich, eine Axialverstellung deseinlaufseitig angeordneten Werkzeugelementes im ersten Aufnahmekäfigteil zuerzielen und auf zusätzliche Führungselemente verzichten zu können. Damit kanneine axiale Verstellung erzielt werden, ohne dass dabei eine Verdrehung desWerkzeugelements relativ bezüglich des ersten Aufnahmekäfigteils erfolgt.
Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 5 wird so auch für dieMatrize eine Axialführung erzielt, wodurch ein einfaches Baukastensystem derWerkzeugeinheit geschaffen werden kann. Bei einheitlicher Außenabmessungkönnen so unterschiedlichste Profilgeometrien in der Matrize ausgebildet werden.Ein Wechsel kann einfach erfolgen, bei welchem lediglich die beiden Aufnahmekä¬figteile voneinander zu trennen sind und eine entsprechende Matrize sowie gege¬benenfalls weitere Distanzelemente in den Aufnahmeraum einzusetzen ist.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 6, da dadurch in Abhängig¬keit von der Profilgeometrie der Matrize so stets eine gleiche Baulänge der ge¬samten Werkzeugeinheit geschaffen werden kann. Damit wird eine einfache Kom¬binationsmöglichkeit geschaffen, wobei durch die Wahl des Aufnahmekäfigs undden darin anzuordnenden Werkzeugbauelementen auch bei unterschiedlichstenProfilgeometrien stets eine gleiche Gesamtlänge der Werkzeugeinheit in Austritts¬richtung des Profils geschaffen wird. Damit fallen zusätzliche Justierarbeiten undEinstellarbeiten bei einem Werkzeugwechsel nahezu weg.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass so die beiden Auf¬nahmekäfigteile und die daran bzw. darin aufzunehmenden Werkzeugkomponen¬ten zueinander noch exakter ausgerichtet werden können.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird erreicht, dass so ein einheitlicherAufnahmekäfig geschaffen werden kann, in welchem die unterschiedlichstenWerkzeugkomponenten aufgenommen werden können. Damit wird die Möglichkeitgeschaffen, entsprechend der herzustellenden Profilgeometrie stets eine Einheitzusammenzusetzen, welche in ihrer Gesamtheit in die Strangpressmaschine ein¬zusetzen ist. Damit können aber auch der Bauteilaufwand sowie damit zusätzlicheKosten verringert werden, da bei den einzelnen Aufnahmekäfigen stets unter¬schiedliche, dazu kleinere Abmessungen aufweisende Bauteilkomponenten einzu¬setzen sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale desAnspruches 9 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruchsergebenden Vorteile liegen darin, dass so eine Strangpressmaschine geschaffenwerden kann, bei welcher durch die hebelartige Halterung der Werkzeughaltevor-richtung in Verbindung mit dem keilförmig ausgebildeten Stellelement der Stellvor¬richtung auch im laufenden Betrieb eine Verstellung der Spaltweite zwischen derWerkzeugeinheit und dem Reibrad, insbesondere deren Nut, erfolgen kann. Wei¬ters kann durch das Vorsehen der Arretiervorrichtung stets eine gesicherte Anlageder Werkzeughaltevorrichtung am Stellelement und in weiterer Folge die Abstüt¬zung am Grundgestell erreicht werden. Dadurch kann auch bei verschleißbeding¬ter Abnützung und der damit verbundenen Vergrößerung der Spaltweite, insbe¬sondere zwischen dem Abstreifelement und dem Reibrad, in gewissen Grenzenrasch eine Nachjustierung auch unter Volllast der Strangpressmaschine erfolgen.Es kann aber damit auch beispielsweise bei einer wärmebedingten Verringerungder Spaltweite diese auf die gewünschte Sollgröße durch entsprechende Verstel¬lung der Stellvorrichtung, insbesondere des Stellelements, erfolgen. Durch die he¬belartige Ausbildung und Lagerung der Werkzeughaltevorrichtung können so auchdie Haltekräfte in gewissen Grenzen gehalten werden. Da der der Schwenkachsegegenüberliegende Endbereich der Werkzeughaltevorrichtung in etwa gleich weit von der Antriebsachse des Reibrades, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite,angeordnet ist, kann mit vertretbaren Haltekräften zur Lagefixierung der Werk-zeughaltevorrichtung das Auslangen gefunden werden.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 10 oder 11, da damit ein voll¬ständig starres System verhindert werden kann, jedoch stets eine sichere Anlageund Halterung der Werkzeughaltevorrichtung unter Zwischenschaltung des Stel¬lelementes am Grundgestell erfolgt. Damit kann im geringen Ausmaß eine ent¬sprechende Verschwenkbewegung der Werkzeughaltevorrichtung erfolgen, um sodie Verstellung der Spaltweite auch im Betrieb und unter Volllast durchführen zukönnen.
Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 12 vorteilhaft, da dadurchnoch rascher auf eine Änderung des Spalts reagiert werden kann. Dadurch kannein nahezu vollautomatisierter Betrieb erzielt werden, wodurch die Menge des an¬sonsten anfallenden Abfalls im Bereich der Strangpressmaschine verringert wer¬den kann.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 13 wird so eine einheitli¬che Aufnahmekammer für die Werkzeugeinheit geschaffen. Damit kann die Werk¬zeugeinheit auf jener Seite der Werkzeughaltevorrichtung eingesetzt werden, wel¬che dem Reibrad zugewendet ist. So können die Abstützung und die Krafteinlei¬tung direkt in die Werkzeughaltevorrichtung erfolgen. Durch die auf die Werkzeug¬einheit einwirkenden Produktionskräfte ist so lediglich eine ausreichende Positio¬nierung der Werkzeugeinheit in der Aufnahmekammer sicherzustellen. Damit kannauf zusätzliche Befestigungsmittel verzichtet werden, wodurch in weiterer Folgeein Werkzeugwechsel ebenfalls rasch von statten gehen kann.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, da dadurch ausge¬hend von der Werkzeugeinheit eine Krafteinleitung in die Werkzeughaltevorrich¬tung auf eine dazu in etwa rechtwinkelig ausgerichtete Abstützfläche erfolgt. Damitkönnen einfache und kostengünstig herzustellende Positionierflächen ausgebildetwerden.
Gemäß Anspruch 15 wird so ein einfaches Baukastensystem geschaffen, bei wel¬chem in stets gleichartig ausgebildeten Aufnahmekäfigen die unterschiedlichstenProfilgeometrien und die dazu notwendigen Werkzeugkomponenten einfach ein¬gesetzt werden können.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 16 kann so eine Antriebseinheit geschaffenwerden, bei welcher das Reibrad zwischen deren Antriebswellenteilen in eineraxialen Klemmstellung zwischen diesen Antriebswellenteilen eingespannt werdenkann. Dadurch, dass zumindest einer der Antriebswellenteile relativ bezüglich desGrundgestells axial verstellbar geführt gelagert ist, kann so eine einfachere Zu¬gänglichkeit für die Entnahme des Reibrades aus der gesamten Antriebseinheitgeschaffen werden. Möglich ist dabei auch eine Ausbildung nach Anspruch 17, da dadurch ein exakterzentrierter Planlauf des Reibrades gemeinsam mit den Antriebswellenteilen erzieltwerden kann. Darüber hinaus kann so aber auch insbesondere in Verbindung mitden formschlüssigen Kupplungselementen eine noch bessere Kraftübertragungauf das Reibrad erfolgen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 18 ermöglicht eine formschlüssige Übertragungdes Antriebsmomentes auf das Reibrad, wodurch gegebenenfalls auf zusätzlicheBefestigungsmittel verzichtet werden kann. Damit wird so bei in Eingriff stehendenKupplungselementen eine einwandfreie Übertragung des Antriebsmoments er¬reicht. Stehen die Kupplungselemente nur formschlüssig in Eingriff, kann ohnezusätzliche Hilfswerkzeuge eine Abnahme des Reibrades von einem der Antriebs¬teile einfach erfolgen.
Vorteilhaft ist die Ausbildung nach Anspruch 19, da dadurch eine einheitliche An¬triebseinheit geschaffen werden kann, wobei über den zumindest einen Mitneh¬merring unterschiedlich breit ausgebildete Reibräder aufgenommen werden kön¬nen. Damit kann die Axiallänge der gesamten Baueinheit an unterschiedlichsteAnforderungen einfach angepasst werden. Damit kann das Reibrad unter Zwi¬schenschaltung des oder der Mitnehmerringe mit den Antriebswellenteilen in ent¬sprechender Weise verbunden werden. Darüber hinaus kann so aber auch die
Lage des Reibrades an die in der Werkzeughaltevorrichtung aufgenommeneWerkzeugeinheit und deren Lage angepasst bzw. eingestellt werden.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 20, da dadurch einenoch gleichmäßigere Übertragung des Antriebsmomentes auf das Reibrad erfol¬gen kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 21, da dadurch eine noch bes¬sere gegenseitige Ausrichtung und Führung der Antriebswellenteile zueinanderermöglicht wird. Darüber hinaus können so aber auch die entsprechendenKlemmkräfte zwischen den beiden Antriebswellenteilen auf das Reibrad übertra¬gen bzw. ausgeübt werden.
Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 22 vorteilhaft, da dadurcheine formschlüssige Verbindung zwischen der Stützachse und dem ersten An¬triebswellenteil geschaffen werden kann. Diese Art von formschlüssiger Verbin¬dung ist durch eine einfache Drehbewegung zu lösen und ist in weiterer Folgewiederum diese formschlüssige Verbindung einfach für darauf einwirkende axialeZug- und Druckkräfte herzustellen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 23 wird so eine bessereAxialführung der Stützachse am Grundgestell erzielt. Weiters kann dadurch aberauch eine unabhängige Verstellung der Stützachse relativ bezüglich des zweitenAntriebswellenteils erfolgen und trotzdem eine ausreichende Stütz- und Füh¬rungswirkung für die Stützachse erreicht werden.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 24, da damit eine einfa¬che Distanzierung zumindest eines Antriebswellenteils von dem dazwischen an¬geordneten Reibrad ermöglicht wird. Durch diese axiale Distanzierung können soauch die formschlüssigen Kupplungselemente außer Eingriff gebracht werden,wodurch die Entnahme des Reibrades erleichtert wird. Darüber hinaus ist so aberauch noch ein werkzeugloser Wechsel des Reibrades möglich.
Schließlich ist aber auch eine Ausbildung, wie im Anspruch 25 beschrieben, mög¬lich, da damit die Entnahme des Reibrades zwischen den beiden Antriebswellen¬ teilen erleichtert werden kann. So wird die Zugänglichkeit noch weiter verbessertund das Hantieren für das Montagepersonal erleichtert. Darüber hinaus wird soauch die Möglichkeit geschaffen, mit externen Hebemitteln das Reibrad von derAntriebseinheit entnehmen zu können.
Die Aufgabe der Erfindung wird aber unabhängig davon auch durch ein Verfahrenzum Wechseln eines mit einer Antriebseinheit verbundenen, um eine Antriebsach¬se drehbaren Reibrades einer Strangpressmaschine gemäß den im Anspruch 26angegebenen Merkmalen gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination desKennzeichenteils dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen darin, dass soeine einfache Wechselmöglichkeit des Reibrades aus der gesamten Antriebsein¬heit geschaffen werden kann, bei welcher ausreichend Platz zur Verfügung stehtum diese Montage- und Wechseltätigkeit durchführen zu können. Dadurch, dassdie Antriebseinheit in beidseits des Reibrades angeordnete Antriebswellenteileaufgeteilt ist, können diese für die Montagetätigkeit voneinander distanziert wer¬den. Die innerhalb der Antriebswellenteile angeordnete gemeinsame Stützachsedient im Betrieb dazu, eine biegefestere Antriebseinheit zu schaffen. Weiters dientaber auch die Stützachse noch dazu, ausreichende Klemmkräfte zwischen denbeiden Antriebswellenteilen aufzubauen, um so das Reibrad in einer axialenKlemmstellung dazwischen festlegen und halten zu können. Dadurch, dass dieformschlüssige Verbindung zwischen der Stützachse und dem ersten Antriebswel¬lenteil gelöst werden kann, kann so auch die das Reibrad durchsetzende Stellungder Stützachse verändert werden, wodurch eine ungehinderte Entnahme desReibrades aus der Antriebseinheit erfolgen kann.
Weiters ist ein Vorgehen gemäß den im Anspruch 27 angegebenen Merkmalenvorteilhaft, weil dadurch eine noch einfachere Zugänglichkeit und damit Vergröße¬rung des Platzangebotes für die Entnahme des Reibrades aus der Antriebseinheitgeschaffen werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 28, weil dadurch sofür die Zugänglichkeit zum Reibrad ein noch höheres Platzangebot zur Verfügunggestellt werden kann.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgendenFiguren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Strangpressmaschine in Seitenansicht sowie stilisierter Darstel¬lung;
Fig. 2 die Strangpressmaschine im Bereich deren Antriebseinheit in einer dasReibrad klemmenden Stellung, in Ansicht geschnitten;
Fig. 3 die Antriebseinheit nach Fig. 2, in einer Zwischenstellung bei der Öff¬nungsbewegung zur Freigabe des Reibrades, in Ansicht geschnitten;
Fig. 4 die Antriebseinheit nach den Fig. 2 und 3, in der Freigabestellung fürdas Reibrad, in Ansicht geschnitten;
Fig. 5 eine erste Werkzeugeinheit für eine Strangpressmaschine, in Seitenan¬sicht geschnitten, sowie stilisierter Darstellung;
Fig. 6 das Abstreifelement der Werkzeugeinheit, in Draufsicht geschnittengemäß den Linien Vl-Vl in Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Werkzeugeinheit, in Draufsicht geschnitten.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausfüh¬rungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbe¬zeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthal¬tenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichenbzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die inder Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. aufdie unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese La¬geangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
In der Fig. 1 ist eine Strangpressmaschine 1 in stark stilisierter Darstellungsweisegezeigt, welche zum Herstellen von Profilen 2 ausgehend aus einem umformbarenStrangpressgut 3 dient.
Diese hier gezeigte Strangpressmaschine 1 stellt eine Sonderform von Strang¬pressmaschinen 1 dar, welche ein kontinuierliche Herstellung ermöglicht. Dabeiwird als Strangpressgut 3 beispielsweise ein stetig zugeführter Draht mit einemDurchmesser zwischen 5 und 30 mm der Strangpressmaschine 1 zugeführt unddort über ein angetriebenes Reibrad 4 je nach umzuformendem Werkstoff auf biszu 500 *Ό und darüber erhitzt. Das dann teigige Material wird durch eine unmittel¬bar nach dem Reibrad 4 angeordnete Matrize gepresst, wobei in diesem Abschnittder Formgebungsvorgang erfolgt. Dieses kontinuierliche Verfahren wird vornehm¬lich für Profile 2 kleiner und mittelgroßer Abmessungen verwendet. Dabei könnendie unterschiedlichsten Werkstoffe, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer, Bunt¬metalle oder deren Legierungen umgeformt werden. Der bei dieser Strangpress¬maschine 1 über einen längeren Zeitraum kontinuierlich durchführbare Umform¬prozess und der Umstand, dass dafür eine einzige, relativ kleine und einfach auf¬gebaute Strangpressmaschine 1 notwendig ist, ermöglichen eine Kostenreduzie-rung gegenüber den herkömmlichen Strangpressmaschinen.
Die Strangpressmaschine 1 kann grundsätzlich ein Grundgestellt 5 sowie eineWerkzeughaltevorrichtung 6, welche an einer am Grundgestell 5 gehaltenenSchwenkachse 7 schwenkbar bzw. drehbar gelagert ist, umfassen. Die Schwenk¬bewegung ist vereinfacht mit einem Doppelpfeil im Bereich der Schwenkachse 7veranschaulicht. So kann die Werkzeughaltevorrichtung 6 zwischen einer Arbeits¬stellung und einer Freigabestellung bedarfsweise verschwenkt werden. Auf dieDarstellung von Schwenkantrieben bzw. Verstellmechanismen wurde der besse¬ren Übersichtlichkeit halber verzichtet, wobei erwähnt sei, dass hier alle aus demStand der Technik bekannten Vorrichtungen bzw. Elemente eingesetzt werdenkönnen. Weiters ist die Werkzeughaltevorrichtung 6 in Durchtrittsrichtung des her¬zustellenden Profils 2 gesehen, dem Reibrad 4 nachgeordnet. So ist hier die Ar¬beitsstellung in Volllinien und die Freigabestellung vereinfacht in strichpunktiertenLinien angedeutet.
Das Reibrad 4 ist in bekannter Weise um eine Antriebsachse 8 drehbar und stehtweiters mit einer nur schematisch angedeuteten Antriebseinheit 9 in Antriebsver¬bindung. Des Weiteren weist das zumindest eine vorgesehene Reibrad 4 auchnoch zumindest eine Umfangsnut auf. Weiters kann dem oder den Reibrädern 4jeweils zumindest eine Andrückrolle 10 zugeordnet sein, mit welcher bzw. welchendas in die Strangpressmaschine 1 eintretende und umzuformende Strangpressgut3 in radialer Richtung an das oder die Reibräder 4 angedrückt wird.
Die Strangpressmaschine 1 umfasst weiters auch noch eine Arretiervorrichtung11, welche beispielsweise ebenfalls schwenkbar am Grundgestell 5 gelagert ist.Die Arretiervorrichtung 11 dient dazu, die Werkzeughaltevorrichtung 6 währendderen Arbeitsstellung und dem Betrieb relativ bezüglich des Grundgestells 5, ins¬besondere dem Reibrad 4, positioniert zu halten. Ein im Bereich der Arretiervor¬richtung 11 eingetragener Doppelpfeil stellt schematisch die Verlagerungsmög¬lichkeit der Arretiervorrichtung 11 dar. In der Fig. 1 ist die Arretierstellung für dieWerkzeughaltevorrichtung 6 gezeigt. Auf die Darstellung von deren Lagerung amGrundgestell 5 sowie den dazu notwendigen Verstellmechanismen wurde eben¬falls der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet. So kann beispielsweise dieArretiervorrichtung 11 durch einen in etwa U-förmig ausgebildeten Halterahmengebildet sein, bei welchem die beiden Haltearme seitlich am Grundgestell 5schwenkbar gelagert sind. Ein die beiden Haltearme außenseitig verbindenderBasisarm umgreift beispielsweise die Werkzeughaltevorrichtung 6 in der Arretier¬stellung und verhindert ein Wegschwenken der Werkzeughaltevorrichtung 6 ausihrer Arbeitsstellung. Weiters ist zumeist an der Werkzeughaltevorrichtung 6 zu¬mindest eine hier nur schematisch angedeutete Werkzeugeinheit 12 abgestützt,wobei die Ausbildung der Werkzeugeinheit 12 detaillierter in den nachfolgendenFiguren beschrieben wird.
In bekannter Weise wird bei in Betrieb befindlicher Strangpressmaschine 1 unddamit bei in der Arbeitsstellung befindlicher Werkzeughaltevorrichtung 6 zwischender Werkzeugeinheit 12 und dem Reibrad 4 ein Spalt ausgebildet, um so hier Kol¬lisionen und damit verbundene, mechanische Schäden zu vermeiden.
Da die Spaltweite des Spaltes zwischen dem Reibrad 4 und der Werkzeugeinheit12 einerseits von der Temperatur der Anlagenteile sowie andererseits von Ver¬schleißerscheinungen der Werkzeugeinheit 12 abhängig ist, ist eine ziemlich exak¬te und vor allem nachjustierbare Einstellung der Spaltweite des Spaltes ein in dervorliegenden Erfindung für sich unabhängiger Aspekt. So kann die Einhaltung so¬wie Einstellung der Spaltweite eine für sich unabhängige Aufgabe der Erfindungdarstellen und in entsprechender Weise auch unabhängig von den weiteren hierbeschriebenen Anlagenteilen sowie Verfahrensschritten eine für sich eigenständi¬ge Lösung darstellen.
So ist bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich zur Arretiervor¬richtung 11 am Grundgestell 5 in einem von der Schwenkachse 7 distanziertensowie bezüglich der Antriebsachse 8 des Reibrades 4 gegenüberliegenden End¬bereich 13 der Werkzeughaltevorrichtung 6 eine eigene Stellvorrichtung 14 ange¬ordnet. Die Stellvorrichtung 14 weist ein relativ bezüglich des Grundgestells 5 da¬zu verstellbar ausgebildetes Stellelement 15 auf. Das Stellelement 15 weist sei¬nerseits eine dem Endbereich 13 der Werkzeughaltevorrichtung 6 zugewendeteStellfläche 16 sowie eine von der Werkzeughaltevorrichtung 6 abgewendete Füh¬rungsfläche 17 auf.
Wie aus der schematischen Darstellung des Stellelements 15 zu ersehen ist, sinddie Stellfläche 16 und die Führungsfläche 17 keilförmig zueinander verlaufendausgerichtet. Die Führungsfläche 17 stützt sich an einem nicht näher bezeichne-ten, insbesondere als Gleitfläche ausgebildeten Abschnitt des Grundgestells 5 ab.Das Stellelement 15 ist weiters mit einem nicht näher bezeichneten Stellmecha¬nismus verbunden und ist in Richtung eines schematisch eingetragenen Doppel¬pfeils relativ bezüglich des Grundgestells 5 verstellbar. So verläuft die Führungs¬fläche 17 in etwa senkrecht, wobei die dazu geneigt verlaufend ausgerichteteStellfläche 16 von links oben nach rechts unten verläuft, wie dies aus der Seiten¬ansicht der Strangpressmaschine 1 entnommen werden kann.
Die Werkzeughaltevorrichtung 6 weist an ihrem von der Schwenkachse 7 distan¬zierten Endbereich 13 sowie an einer dem Reibrad 4 zugewendeten ersten Seite aina .Rtüt7flärha auf Rai cinh in rlar ÄrhaitQQtalli inn rlar Wark7ai inhalta\/nrrirh- tung 6 befindlicher Position, ist die an der Werkzeughaltevorrichtung 6 angeordne¬te bzw. ausgebildete Stützfläche 18 an der Stellfläche 16 des Stellelements 15abgestützt.
Die zuvor beschriebene Arretiervorrichtung 11 weist weiters zumindest eineDruckeinheit 19 mit zumindest einem Druckelement 20 auf. Dabei ist das Dru¬ckelement 20 bei in der Arbeitsstellung befindlicher Werkzeughaltevorrichtung 6ebenfalls an dem von der Schwenkachse 7 distanzierten Endbereich 13 angeord¬net, steht jedoch an einer vom Reibrad 4 abgewendeten zweiten Seite mit derWerkzeughaltevorrichtung 6 in Kontakt. Weiters wird mittels der Druckeinheit 19die Stützfläche 18 der Werkzeughaltevorrichtung 6 an die Stellfläche 16 des Stel¬lelements 15 angedrückt. Dadurch, dass das Stellelement 15 weiters mit seinerFührungsfläche 17 am Grundgestell 5 abgestützt ist, kann bei einer relativen Ver¬lagerung des Stellelements 15 mittels der Stellvorrichtung 14 die Werkzeughalte¬vorrichtung 6 um seine Schwenkachse 7 aufgrund der keilförmig, insbesonderespitzwinkelig, zueinander verlaufend ausgerichteten Stellfläche 16 und Führungs¬fläche 17 erfolgen. Da die Werkzeughaltevorrichtung 6 im weitesten Sinne einemFlebel bzw. einer Hebelanordnung entspricht, kann so damit aber auch der zwi¬schen der Werkzeugeinheit 12 und dem Reibrad 4 ausgebildete Spalt in Folge derVerstellung des Stellelements in seiner Spaltweite verändert werden.
Weiters ist im Bereich der Arretiervorrichtung 11 noch vereinfacht dargestellt, dassdas Druckelement 20 der Druckeinheit 19 zumindest bereichsweise in einerDruckkammer 21 aufgenommen und dabei mit einem vereinfacht durch Stricheangedeuteten und in der Druckkammer 21 befindlichen Druckmedium beauf¬schlagt ist. Dabei kann das Druckmedium flüssig oder gasförmig sein, wobei sich,insbesondere bei hohen Drücken, eine nahezu inkompressible Flüssigkeit, wiebeispielsweise Hydrauliköl, als günstig herausgestellt hat. Das Druckelement 20kann beispielsweise als doppelt wirkender Kolben einer Zylinder-Kolbenanordnungausgebildet sein, womit dann bei entsprechender Beaufschlagung das Druckele¬ment 20 gegen die zweite Seite der Werkzeughaltevorrichtung 6 gedrückt ist.
Durch dieses Andrücken des Endbereichs 13 mit seiner Stützfläche 18 an dasStellelement 15 wird so aufgrund der Lagerung der Werkzeughaltevorrichtung 6 um die Schwenkachse 7 eine exakt definierte Stellung der in der Werkzeughalte-vorrichtung 6 aufgenommenen bzw. angeordneten Werkzeugeinheit 12 relativ be¬züglich des Reibrades 4 erzielt. Durch die entsprechende Stellbewegung derStellvorrichtung 14 mit ihrem keilförmig aufeinander zulaufend ausgerichteten Flä¬chen, nämlich der Stellfläche 16 und der Führungsfläche 17, wird eine entspre¬chende Verlagerung der Werkzeughaltevorrichtung 6 um die Schwenkachse 7erzielt.
Erfolgt eine Verstellung des Stellelements 15 der Stellvorrichtung 14, wird nichtnur die relative Lage der Werkzeughaltevorrichtung 6 bezüglich des Grundgestells5, insbesondere des Reibrades 4, verlagert, sondern es erfolgt auch eine Volu¬menänderung des in der Druckkammer aufgenommenen Druckmediums, wodurchdas Druckelement 20 in seiner relativen Lage bezüglich der Druckeinheit 19 ver¬stelltwird. Um diesen Ausgleich im Drucksystem zu ermöglichen, können Über¬druckventile eingesetzt werden, um ein starres System zu vermeiden und die Ver¬stellung des Druckelement 20 zu ermöglichen.
Je nachdem, ob eine relative Verlagerung des Druckelements 20 hin in Richtungauf das Reibrad 4 oder auf die davon entgegengesetzte Richtung erfolgt, kommtes zu einem automatischen Ausgleich des Druckmediums in der Druckkammer 21.Dadurch kann die Werkzeughaltevorrichtung 6 in ihrer relativen Position sowohlhin in Richtung auf das Reibrad 4 als auch in eine davon entgegen gesetzte Rich¬tung verschwenkt werden. Die ständige Halterung und Arretierung der Werkzeug¬haltevorrichtung 6 in ihrem Endbereich 13 bleibt durch die Arretiervorrichtung 11unverändert aufrecht erhalten und es erfolgt stets eine satte Anlage der Stützflä¬che 18 der Werkzeughaltevorrichtung 6 an der Stellfläche 16 des Stellelements 15. Das Stellelement 15 ist, wie bereits zuvor beschrieben, über seine Führungs¬fläche 17 weiters am Grundgestell 5 bevorzugt gleitend sowie gegebenenfalls ge¬führt abgestützt.
Weiters kann im Bereich des zwischen der Werkzeugeinheit 12 und dem Reibrad4 ausgebildeten Spalts eine Messvorrichtung 22 angeordnet sein. Diese ist sche¬matisch mit einem Kreis angedeutet. Die Messvorrichtung 22 ermittelt die tatsäch- liphp .QnalhA/pitp i inrl kann ihrprcpitQ mit pinpr Ai isu/prtp- iinrl/nrlpr i^tPi iprv/nrrinh- tung 23 verbunden sein. Der Einfachheit halber ist diese durch ein Rechteck dar¬gestellt. In dieser Auswerte- und/oder Steuervorrichtung 23 kann der ermittelteWert für die Spaltweite mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen werden undanschließend an die Stellvorrichtung 14 ein entsprechendes Steuer- bzw. Stellsig¬nal weitergleitet werden. Dazu ist die Auswerte- und/oder Steuervorrichtung 23 mitder Stellvorrichtung 14 verbunden. Je nach dem Ergebnis des Auswertevorgangeskann dann die Stellvorrichtung 14 das Stellelement 15 soweit verlagern, dass dievorbestimmte Spaltweite erreicht wird. Diese Verstellbewegung sowie Nachjustie¬rung kann im laufenden Betrieb unter Volllast erfolgen. Dies hat den Vorteil, dassnicht die Maschine abgestellt werden muss, sondern direkt und sofort eine Spalt¬weitenänderung durchgeführt werden kann. Das kann mit dem zuvor beschriebe¬nen, als Stellkeil ausgebildeten Stellelement 15 der Stellvorrichtung 14 erfolgen.
Des Weiteren ist hier noch gezeigt, dass in der Werkzeughaltevorrichtung 6 eineAufnahmekammer 24 ausgebildet bzw. angeordnet ist. Die Umrisse der Aufnah¬mekammer 24 sind nur vereinfacht dargestellt, wobei in dieser die Werkzeugein¬heit 12 aufgenommen ist. Zur Abstützung der Werkzeugeinheit 12 weist die Auf¬nahmekammer 24 zumindest zwei winkelig, insbesondere rechtwinkelig, zueinan¬der ausgerichtete erste und zweite Positionierflächen 25, 26 auf, an welchen dieWerkzeugeinheit 12 abgestützt ist. Bei sich in der Arbeitsstellung befindlicherWerkzeughaltevorrichtung 6 ist bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel dieerste Positionierfläche 25 auf der vom Reibrad 4 abgewendeten Seite der Werk¬zeugeinheit 12 angeordnet. Weiters ist gezeigt, dass die Aufnahmekammer 24 inRichtung auf das Reibrad 4 hin geöffnet ausgebildet ist. So kann in der Arbeitsstel¬lung der Werkzeughaltevorrichtung 6 die erste Positionierfläche 25 in etwa vertikalsowie in senkrechter Richtung bezüglich der Durchtrittsrichtung des Profils 2 aus¬gerichtet sein.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsformder Antriebseinheit 9 der Strangpressmaschine 1 gezeigt, wobei wiederum fürgleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der voran¬gegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermei¬den, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hinge¬ wiesen bzw. Bezug genommen. Dazu sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen,dass die nachfolgend beschriebene Antriebseinheit 9 für den Antrieb des Reibra¬des 4 in Verbindung mit der Strangpressmaschine 1 auch unabhängig von derzuvor beschrieben Spaltverstellung im Bereich der Werkzeughaltevorrichtung 6eine eigenständige Lösung bzw. Ausführungsform der vorliegenden Erfindungdarstellen kann. Eine Kombination mit den Merkmalen der Bauteile betreffend dieSpaltverstellung ist jedoch auch noch möglich.
Die hier vereinfacht dargestellte Antriebseinheit 9 kann selbst aus einer Vielzahlunterschiedlichster Baugruppen sowie Bauelementen gebildet sein. Das An¬triebsmoment für das Reibrad 4 kann beispielsweise durch einen Antriebsmotormit einem gegebenenfalls nachgeschalteten Getriebe sowie eine Antriebswelle 27erfolgen. Über eine Kupplung 28 erfolgt die Weiterleitung des Antriebsmomentesan beidseits des Reibrades 4 angeordnete und an Rahmenteilen des Grundge¬stells 5 drehbar gelagerten, ersten und zweiten Antriebswellenteilen 29, 30. Dabeiist zumindest einer der Antriebswellenteile 29, 30 in Axialrichtung bezüglich desGrundgestells 5 von einer am Reibrad 4 anliegenden Kontaktstellung in eine vomReibrad 4 distanzierte Wechselstellung für das Reibrad 4 verstellbar ausgebildet.Beim hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die hier rechtsseitig angeordneteBaugruppe des Antriebswellenteils 29 und der damit verbundenen Kupplung 28ortsfest am Grundgestell 5, insbesondere dessen rechten Rahmenteil gelagert.Weiters ist hier noch gezeigt, dass das Reibrad 4 an den beidseits daneben ange¬ordneten Antriebswellenteilen 29, 30 anliegt und zusätzlich noch zwischen diesenbeiden Antriebswellenteilen 29, 30 in Axialrichtung geklemmt gehalten ist. EineZentrierung bezüglich der gemeinsamen Antriebsachse 8 kann beidseitig zwi¬schen dem Reibrad 4 und den Antriebswellenteilen 29, 30 vorgesehen sein.
Um nicht nur eine ausschließlich auf Reibung basierende Klemmung und damitverbundene Halterung des Reibrades 4 an zumindest einem der Antriebswellentei¬le 29, 30 zu erzielen, kann das Reibrad 4 mit zumindest einem der Antriebswellen¬teile 29, 30 in deren daran anliegenden Kontaktstellung über jeweils zusammen¬wirkende erste und zweite Kupplungselemente 31,32 einer Kupplungsvorrichtung 33 drehfest gekuppelt sein. Bevorzugt ist die Kupplungsvorrichtung 33 beidseitsdes Reibrades 4 angeordnet bzw. ausgebildet.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn an zumindest einem der Antriebswellenteile 29, 30 bevorzugt an beiden der Antriebswellenteile 29, 30 jeweils an der demReibrad 4 zugewendeten Seite ein Mitnehmerring 34 vorgesehen ist. Dabei kön¬nen an zumindest einer dem Reibrad 4 zugewendeten Ringstirnfläche zumindesteines der Mitnehmerringe 34 die ersten Kupplungselemente 31 angeordnet oderausgebildet sein. Um eine gleichmäßigere Kraftübertragung bzw. Krafteinleitungdes Antriebsmomentes in das Reibrad 4 zu erzielen, kann das Reibrad 4 an sei¬nen beiden in Richtung der Antriebsachse 8 voneinander distanzierten Stirnflä¬chen jeweils mehrere in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnete zweiteKupplungselemente 32 aufweisen.
So können beispielsweise die ersten Kupplungselemente 31 an den Antriebswel¬lenteil 29, 30 bzw. dem Mitnehmerring 34 durch Vorsprünge und/oder Vertiefun¬gen ausgebildet sein. Die zweiten am Reibrad 4 angeordneten bzw. ausgebildetenKupplungselemente 32 sind in dazu gegengleicher Ausbildung durch Ausnehmun¬gen und/oder Vorsprünge auszubilden.
Damit wird zusätzlich zur axialen Klemmung eine formschlüssige Kupplungsver¬bindung zwischen dem Reibrad 4 und zumindest einem der Antriebswellenteile 29, 30, bevorzugt jedoch beiden derselben, erzielt.
Weiters ist hier noch zu ersehen, dass die beiden Antriebswellenteile 29, 30 je¬weils in deren Zentrum zylinderförmig ausgebildete erste und zweite Aufnahme¬öffnung 35, 36 aufweisen. Diese sind bevorzugt fluchtend zueinander ausgerich¬tet, um so eine gemeinsame Stützachse 37 darin aufnehmen zu können. Dabeikann durch entsprechende Passungswahl eine zusätzliche Abstützwirkung derbeiden Antriebswellenteile 29, 30 auch in deren Zentrum erzielt werden. Damitwird aber auch die Eigensteifigkeit der gesamten Antriebseinheit 9 erhöht.
Weiters kann die Stützachse 37 an einem dem ersten Antriebswellenteil 29 zuge¬wendeten Achsenendbereich mit einem Außengewinde 38 versehen sein. Um die
Stützachse 37 mit ihrem Achsenendbereich auch noch mit dem ersten Antriebs¬wellenteil 29 formschlüssig kuppeln zu können, kann die erste Aufnahmeöffnung35 des ersten Antriebswellenteils 29 mit einem Innengewinde 39 versehen sein.
So kann die Stützachse 37 zugfest in Axialrichtung mit dem ersten Antriebswellen¬teil 29 verbunden werden. Dabei sei bemerkt, dass anstelle der Gewindeanord¬nung, umfassend das Außengewinde 38 sowie das Innengewinde 39, auch ande¬re formschlüssig zugfeste Verbindungsmittel vorgesehen sein können, um dieStützachse 37 zugfest mit dem ersten Antriebswellenteil 29 zu kuppeln bzw. ver¬binden. Auf eine einfache Lösbarkeit bei in Kupplungseingriff stehenden Kupp¬lungselementen in diesem Bereich ist Bedacht zu nehmen, um den Reibradwech¬sel rasch und ohne lange Stillstandszeiten durchführen zu können.
Um nach dem außer Eingriff bringen des Achsenendbereichs der Stützachse 37mit dem ersten Antriebswellenteil 29 kann die Stützachse 37 in der im zweiten An¬triebswellenteil 30 ausgebildeten zweiten Aufnahmeöffnung 36 gleitend geführtgelagert sein.
Befindet sich die Stützachse 37 in ihrer mit dem ersten Antriebswellenteil 29 zug¬fest verbundenen Stellung, kann über entsprechend ausgebildete Zug- und/oderDruckelemente der zweite Antriebswellenteil 30 hin in Richtung auf den erstenAntriebswellenteil 29 verstellt werden, sodass das Reibrad 4 in Axialrichtung zwi¬schen den beiden Antriebswellenteilen 29, 30 geklemmt gehalten ist. Die form¬schlüssige Kraftübertragung ausgehend von zumindest einem der Antriebswellen¬teile 29, 30 auf das Reibrad 4 kann durch die zuvor beschriebene Kupplungsvor¬richtung 33 und deren ersten und zweiten Kupplungselemente 31,32 erfolgen.
Wie nun aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Stützachse 37 von einer das Reibrad4 durchsetzenden und mit dem Innengewinde 39 des ersten Antriebswellenteils 29verschraubten Einsatzstellung in Axialrichtung auf die vom ersten Antriebswellen¬teil 29 abgewendete Richtung zumindest soweit verstellbar, dass ein dem erstenAntriebswellenteil 29 zugewendetes Achsenende der Stützachse 37 außerhalbdes Reibrades 4 angeordnet ist. Ist jedoch anstatt der hier beschriebenenSchraubverbindung mit Innengewinde 39 und Außengewinde 38 eine davon ab¬ weichende Kupplungsvorrichtung mit ineinander greifenden Kupplungsmitteln vor¬gesehen, kann beispielsweise die zuvor beschriebene Drehbewegung entfallen.
Ist nun die Stützachse 37 soweit verstellt, dass diese nicht mehr in das Reibrad 4hineinragt, ist der zweite Antriebswellenteil 30 gemeinsam mit der darin aufge¬nommenen Stützachse 37 in Axialrichtung von der am Reibrad 4 anliegendenKontaktstellung in die vom Reibrad 4 distanzierte Wechselstellung für das Reibrad4 zu verstellen.
Die zuerst beschriebene Verstellbewegung der Stützachse 37 kann beispielsweisederart durchgeführt werden, dass nach dem Lösen der formschlüssigen Verbin¬dung von dem dem ersten Antriebswellenteil 29 zugewendeten Achsenendbereichan dem diesen gegenüber liegenden Endbereich der Stützachse 37 eine Verstell¬vorrichtung 40 z.B. mit einer Zylinder-Kolbenanordnung angeordnet ist. Dadurch,dass die Stützachse 37 in Axialrichtung gleitend im zweiten Antriebswellenteil 30gelagert ist, kann über die Verstellvorrichtung 40 eine Axialverstellung derStützachse 37 in die in der Fig. 3 dargestellte Position erfolgen. Dazu steht dieVerstellvorrichtung 40 mit dem dem ersten Antriebswellenteil 29 abgewendetenEnde der Stützachse 37 in Verbindung. Weiters ist die Verstellvorrichtung 40 auchnoch, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von nicht näher bezeichneten Bau¬teilen, am Grundgestell 5 abgestützt. Bei entsprechender Betätigung der Verstell¬vorrichtung 40 kann die axiale Verstellung der Stützachse 37 erfolgen.
Ist die in der Fig. 3 dargestellte Zwischenstellung erreicht, wird ein Verbindungs¬hebel 41 bzw. Stellhebel mit dem im Grundgestell 5 in Axialrichtung verstellbargelagerten zweiten Antriebswellenteil 30 gekuppelt bzw. in Eingriff gebracht.Dadurch kann bei einerweiteren Verstellung der Verstellvorrichtung 40 eine ge¬meinsame Verstellung sowohl der Stützachse 37 als auch des zweiten An¬triebswellenteils 30 relativ bezüglich des Grundgestells 5 auf die hier linke Seitedes Grundgestells 5 erfolgen. Diese Stellung ist in der Fig. 4 dargestellt, wobeinun auch zu erkennen ist, dass die anliegende Kontaktstellung des hier zweitenAntriebswellenteils 30 vom Reibrad 4 aufgehoben ist. Bei entsprechender Wahlder Länge der Axialverstellung kann dann das Reibrad 4 vom hier rechtsseitig an- npnrrlnpfpn prstpn Antriphpwpllpntpil ?Q prfnlnpn
Die zuvor beschriebenen Mitnehmerringe 34 können beispielsweise dazu dienen,bei Änderung der Axiallänge des Reibrades 4 durch entsprechenden Tausch bzw.Adaptierung der Mitnehmerringe 34 stets eine gleiche Axialdistanz ausbilden zukönnen.
Der Vorgang bzw. das Verfahren zum Wechseln zumindest eines mit der An¬triebseinheit 9 verbundenen und um die Antriebsachse 8 drehbaren Reibrades 4der Strangpressmaschine 1 kann dabei zumindest folgende Schritte umfassen undauch für sich alleinig eine erfindungsgemäße Lösung darstellen.
Zuerst erfolgt das Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Achsen¬endbereich der Stützachse 37 und dem am Grundgestell 5 drehbar gelagertenersten Antriebswellenteil 29 der Antriebseinheit 9. Ist diese formschlüssige Axial¬verbindung gelöst, wird die Stützachse 37 in dem am Grundgestell 5 drehbar ge¬lagerten zweiten Antriebswellenteil 30 auf die vom ersten Antriebswellenteil 29abgewendete Richtung verstellt. Dabei wird die Stützachse 37 in eine Zwischen¬stellung verstellt, in welcher das Reibrad 4 nicht mehr von der Stützachse 37durchsetzt wird. Somit befindet sich zumindest der Achsenendbereich derStützachse 37 außerhalb des Querschnitts des Reibrades 4. Anschließend daranerfolgt ein gemeinsames Verstellen des zweiten Antriebswellenteils 30 und derdarin geführt gelagerten Stützachse 37 auf die vom ersten Antriebswellenteil 29abgewendete Richtung. Damit erfolgt das Lösen einer am Reibrad 4 anliegendenKontaktstellung von zumindest einem der Antriebswellenteile 29 und/oder 30. Imvorliegenden Ausführungsbeispiel, wie dies auch aus der Fig. 4 zu ersehen ist,verbleibt das Reibrad 4 am ersten Antriebswellenteil 29 und kann dann bei ent¬sprechender Freistellung von diesem gelöst, insbesondere entkuppelt und aus derStrangpressmaschine 1 entnommen werden.
Weiters ist es noch vorteilhaft, vor dem Beginn des Reibradwechsels die oberhalbdes Reibrades 4 angeordnete Andrückrolle 10 von ihrer mit dem Reibrad 4 zu¬sammenwirkenden Andrückstellung für das umzuformende Strangpressgut 3 ineine vom Reibrad 4 distanzierte Freigabestellung zu verstellen. Damit soll der Zu¬gang zum Reibrad 4 und dessen nachfolgende Entnahme sowie auch das Einset- 7ΡΠ in Hip RtrnnnnrppQmpQrhinp 1 prlpirhtprt wprrlpn Rpvnmint wird Hip AnHrürk- rolle 10 zuerst in vertikaler Richtung auf die vom Reibrad 4 abgewendete Richtungnach oben verstellt. Anschließend daran kann die Andrückrolle 10 noch in Durch¬trittsrichtung des umzuformenden Strangpressgutes 3 bzw. des Profils 2 in einenoch weiter vom Reibrad 4 distanzierte Stellung verstellt werden. Des Weiterensoll auch noch vor dem Beginn des Reibradwechsels die Werkzeughaltevorrich-tung 6 gegebenenfalls mit der darin aufgenommenen bzw. abgestützten Werk¬zeugeinheit 12 von ihrer dem Reibrad 4 unmittelbar benachbarten Arbeitsstellungin eine davon distanzierte Freigabestellung verschwenkt werden. Damit wird einnoch leichterer Zugang zum Reibrad 4 ermöglicht und die Tätigkeiten zur Entnah¬me sowie dem erneuten Einbau erleichtert.
In den Fig. 5 und 6 ist eine mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständigeAusführungsform der Werkzeugeinheit 12 gezeigt, wobei wiederum für gleicheTeile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegan¬genen Fig. 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermei¬den, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 4hingewiesen bzw. Bezug genommen. Die hier nachfolgend detaillierter beschrie¬bene Werkzeugeinheit 12 ist für das Zusammenwirken mit der bereits zuvor be¬schriebenen Strangpressmaschine 1 ausgebildet, kann aber auch mit dazu unter¬schiedlich ausgebildeten Werkzeughaltevorrichtung 6 eingesetzt werden. Bevor¬zugt dient jedoch die Werkzeugeinheit 12 zum Zusammenwirken mit der Werk¬zeughaltevorrichtung 6 und der damit verbundenen Spaltweitenjustierung bzw.Einstellung.
Die hier dargestellte Werkzeugeinheit 12 ist zur Aufnahme in der zuvor beschrie¬benen Werkzeughaltevorrichtung 6 ausgebildet und umfasst ihrerseits einen Auf¬nahmekäfig 42, welcher einen einlaufseitig angeordneten ersten Aufnahmekäfigteil43 und einen auslaufseitig angeordneten zweiten Aufnahmekäfigteil 44 aufweist.Die beiden Aufnahmekäfigteile 43, 44 können weiters über Verbindungsmittel 45,wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, an einander zugewendeten Stirn¬flächen 46, 47 aneinander anliegen und miteinander verbunden sein. Im erstenAufnahmekäfigteil 43 ist ein diesen in Durchtrittsrichtung des Strangpressgutes 3durchsetzender Aufnahmekanal 48 vorgesehen, in welchem zumindest ein ein¬ laufseitig angeordnetes Werkzeugelement 49 aufgenommen bzw. eingesetzt ist. Indem zumindest einen einlaufseitig angeordneten Werkzeugelement 49 ist für dasvom Reibrad 4 abgestreifte und bereits erweichte Strangpressgut 3 ein diesesaufnehmender Expansionskanal 50 ausgebildet.
Zum Umlenken bzw. Abstreifen des durch das Reibrad 4 erweichten Strangpress¬gutes 3 umfasst die Werkzeugeinheit 12 auch noch in bekannter Weise ein ein¬laufseitig angeordnetes Abstreifelement 51.
Der dem ersten Aufnahmekäfigteil 43 nachgeordnete zweite Aufnahmekäfigteil 44weist einen dem ersten Aufnahmekäfigteil 43 zugewendeten und zu diesem hingeöffneten Aufnahmeraum 52 auf. Im Aufnahmeraum 52 ist zumindest eine Matri¬ze 53 aufgenommen. Die Matrize 53 ist in Durchtrittsrichtung des Strangpressgu¬tes 3 dem einlaufseitig angeordneten Werkzeugelement 49 nachgeordnet. Weitersist die Matrize 53 mit einem Formgebungskanal 54 versehen, welcher zur Form¬gebung des herzustellenden Profils 2 dient. Der Expansionskanal 50 sowie derFormgebungskanal 54 definieren eine Profilachse 55 für das herzustellende Profil 2. Dafür ist bevorzugt die Profilachse geradlinig sowie in einer horizontalen Ebeneverlaufend ausgerichtet.
Der Aufnahmeraum 52 ist auslaufseitig zumindest bereichsweise durch eine Ab¬stützfläche 56 begrenzt. Anschließend an den Aufnahmeraum 52 ist im zweitenAufnahmekäfigteil 44 eine Durchtrittsöffnung 57 für das aus der Werkzeugeinheit12 austretende Profil 2 ausgebildet. Weiters ist die Matrize 53 gegebenenfalls un¬ter Zwischenschaltung zumindest eines Distanzelements 58 an der den Aufnah¬meraum 52 auslaufseitig begrenzenden Abstützfläche 56 abgestützt.
In der zusammengebauten bzw. zusammengesetzten Stellung der beiden denAufnahmekäfig 42 bildenden Aufnahmekäfigteile 43, 44 bildet sich dadurch einezusammengehörige Baueinheit aus, in welcher die Matrize 53, gegebenenfalls daszumindest eine Distanzelement 58, das einlaufseitig angeordnete Werkzeugele¬ment 49 sowie das Abstreifelement 51 darin aufgenommen bzw. daran gehaltensind. So weist der Aufnahmekäfig 42, insbesondere dessen zweiter Aufnahmekä¬figteil 44 an seinem auslaufseitigen Ende eine erste Auflagefläche 59 auf, welche bezüglich der Profilachse 55 in einer dazu rechtwinkelig verlaufenden Ebene aus¬gerichtet ist. Weiters weist der Aufnahmeraum 52 an seiner in der Einsatzstellungbefindlichen unteren Seite eine weitere bezüglich der ersten Auflagefläche 59 da¬zu winkelig, insbesondere rechtwinkelig dazu verlaufende Auflagefläche 60 auf.Dabei erstreckt sich bevorzugt die zweite Auflagefläche 60 sowohl über den erstenAufnahmekäfigteil 43 als auch den zweiten Aufnahmekäfigteil 44. Damit wird esmöglich, zuerst in die beiden Aufnahmekäfigteile 43, 44 die darin aufzunehmen¬den bzw. anzubringenden Bauteile der Werkzeugeinheit 12 anzuordnen, anschlie¬ßend die beiden Aufnahmekäfigteile 43,44 auf einer ebenen Montagefläche auf¬zustellen und solange gegeneinander zu verschieben, bis dass die beiden Stirn¬flächen 46, 47 aneinander zur Anlage kommen. Anschließend daran kann mittelsder Verbindungsmittel eine gegenseitige Verbindung bzw. Halterung zwischen denbeiden Aufnahmekäfigteilen 43, 44 erzielt bzw. ausgebildet werden.
Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich das einlaufseitig ange¬ordnete Werkzeugelement 49 direkt an der Matrize 53 und dem hier vorgesehe¬nen Distanzelement 58 an der Abstützfläche 56 des zweiten Aufnahmekäfigteils44 ab. Dadurch wird es möglich, stets eine gleiche Längserstreckung der Werk¬zeugeinheit 12 ausgehend von der ersten Auflagefläche 59 in Richtung der Pro¬filachse 55 bis hin zum einlaufseitigen Beginn des Expansionskanal 50 zu erzie¬len. So kann die Werkzeugeinheit 12 in die zuvor beschriebene Aufnahmekammer24 der Werkzeughaltevorrichtung 6 eingelegt und dort an den beiden Positionier¬flächen 25, 26 zur Anlage gebracht werden. Da hier stets die gleiche Längserstre¬ckung der Werkzeugeinheit 12, wie zuvor beschrieben, exakt ausgeführt und ein¬gehalten werden kann, kann in weiterer Folge die Spaltweiteneinstellung durch dieStellvorrichtung 14 über die relative Position bzw. Lage des Stellelements 15 exaktvorbestimmt werden.
Die Matrize 53 sowie gegebenenfalls das Distanzelement 58 können an ihremAußenumfang bezüglich der Profilachse 55 eine zylindrische Außenform aufwei¬sen. Der im zweiten Aufnahmekäfigteil 44 ausgebildete Aufnahmeraum 52 istdann mit einer entsprechend dazu gegengleich ausgebildeten Raumform auszu¬bilden. Zur Erzielung einer eindeutigen Ausrichtung des in der Matrize 53 ange¬ ordneten Formgebungskanals 54 kann zumindest die Matrize 53, bevorzugt aberauch das Distanzelement 58, in dem im zweiten Aufnahmekäfigteil 44 ausgebilde¬ten Aufnahmeraum 52 in Axialrichtung bzgl. der Profilachse 55 geführt aufge¬nommen sein. Dies kann beispielsweise über einen vereinfacht dargestellten Zent¬rierstift 61 erfolgen, welcher in strichlierten Linien angedeutet ist. Dieser ist im aus¬laufseitigen Endbereich des zweiten Aufnahmekäfigteils 44 angeordnet und er¬streckt sich in Richtung auf den ersten Aufnahmekäfigteil 43.
Um auch eine eindeutige Ausrichtung des einlaufseitig angeordneten Werkzeu¬gelements 49 bezüglich dem im ersten Aufnahmekäfigteil 43 ausgebildeten Auf¬nahmekanal 48 sicherzustellen, können das Werkzeugelement 49 sowie der Auf¬nahmekanal 48 zueinander in Umfangsrichtung um die Profilachse 55 gesehen,eine formschlüssig zusammenwirkende Umfangsgeometrie aufweisen. Dies könn¬te beispielsweise durch eine Zylinderform mit seitlichen Abflachungen oder einemehreckige Querschnittsform erfolgen.
Wie nun besser aus einer Zusammenschau der Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, istsowohl im einlaufseitig angeordneten Werkzeugelement 49 als auch im erstenAufnahmekäfigteil 43 eine gemeinsame Aufnahmenut 62 angeordnet bzw. ausge¬bildet. Die Aufnahmenut 62 ist dabei durch zumindest eine Nutgrundfläche 63, 64begrenzt. Das Abstreifelement 51 ist in die Aufnahmenut 62 lose eingelegt und ander zumindest einen Nutgrundfläche 63, 64 daran lastabtragend abgestützt.
Wie bekannt, ragt das Abstreifelement 51 in die im Reibrad 4 abgebildete Nut hin¬ein und lenkt das erweichte Strangpressgut 3 von der Nut des Reibrades 4 hin inden Expansionskanal 50 des einlaufseitigen Werkzeugelements 49 um. Dabei un¬terliegt das Abstreifelement 51 einem hohen Verschleiß und ist öfters auszutau¬schen bzw. zu wechseln. Durch entsprechende Wahl und Ausrichtung der Nut¬grundflächen 63, 64 ist es möglich, das Abstreifelement 51 lose und somit ohnejegliche zusätzliche Haltevorrichtung bzw. Klemmwirkung an der Werkzeugeinheit12 aufzunehmen. Des Weiteren kann auch noch eine innere Kühlung des Abstrei¬felements 51 vorgesehen sein, um so die Temperaturbelastung zu minimieren.
So ist bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel im einlaufseitig angeordne¬ten Werkzeugelement 49 die erste Nutgrundfläche 63 und im ersten Aufnahmekä¬figteil 43 die zweite Nutgrundfläche 64 angeordnet bzw. ausgebildet. Dabei sinddie beiden Nutgrundflächen 63, 64 in Richtung auf den auslaufseitig angeordnetenzweiten Aufnahmekäfigteil 44 aufeinander zulaufend ausgerichtet bzw. ausgebil¬det. Am Abstreifelement 51 sind dazu gegengleich ausgerichtete erste und zweiteAnlageflächen 65, 66 auszubilden. Aufgrund dieser aufeinander zulaufend ausge¬richteten Nutgrundflächen 63, 64 wird das Abstreifelement 51 an diese ange¬drückt, wodurch eine Art Selbstzentrierung und Halterung auch des sonst lose inder Aufnahmenut 62 eingelegten Abstreifelements 51 erzielt werden kann. Dieseitliche Abstützung erfolgt an den Seitenflächen der Aufnahmenut 62.
Weiters kann am Abstreifelement 51 an seinem dem zweiten Aufnahmekäfigteil 44zugewendeten und zwischen den beiden Anlageflächen 65, 66 ausgebildetenEndabschnitt ein Halteansatz 67 ausgebildet sein. Der Halteansatz 67 kann alsvorspringende Nase ausgebildet sein und in eine dazu gegengleich ausgebildeteHalteansatzaufnahmeöffnung 68 eingreifen.
In der Fig. 7 ist eine weitere mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständigeAusführungsform der Werkzeugeinheit 12 gezeigt, wobei wiederum für gleicheTeile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegan¬genen Fig. 1 bis 6 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermei¬den, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 6hingewiesen bzw. Bezug genommen.
In dem schematisch hier dargestellten Horizontalschnitt ist wiederum der Aufnah¬mekäfig 42 mit seinen beiden Aufnahmekäfigteilen 43, 44 dargestellt. In dem imzweiten Aufnahmekäfigteil 44 ausgebildeten Aufnahmeraum 52 sind können dasDistanzelement 58 sowie die Matrize 53 aufgenommen sein. Eine entsprechendeAusrichtung und Justierung dieser beiden Teile kann analog mittels des Zentrier¬stifts 61 erfolgen, wie dies bereits zuvor beschrieben worden ist.
Im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist das einlaufseitigeWerkzeugelement 49 mit seinem darin angeordneten Expansionskanal 50 mit sei¬ ner auslaufseitigen Endfläche am zweiten Aufnahmekäfigteil 44 abgestützt. Wei¬ters ist hier noch dargestellt, dass an den einander zugewendeten Stirnflächen 46,47 der beiden Aufnahmekäfigteile 43, 44 eine Zentrieranordnung 69 mit zusam¬menwirkenden Zentrierelementen 70, 71 angeordnet bzw. vorgesehen ist. Damitkann eine noch exaktere gegenseitige Ausrichtung der beiden miteinander zu ver¬bindenden Aufnahmekäfigteile 43, 44 erzielt werden. Darüber hinaus ist hier nochgezeigt, dass das einlaufseitige Werkzeugelement 49 an seinem äußeren Umfangeinen über die Außenkontur vorspringenden bzw. vorragenden Vorsprung 72 auf¬weist. Dabei kann der Vorsprung 72 als umlaufender flanschartiger Fortsatz oderaber auch nur bereichsweise über den Umfang angeordnet bzw. vorgesehen sein.
Bei einer entsprechenden Nachbearbeitung der einlaufseitigen Kontur - die demReibrad 4 unmittelbar zugewendet ist - des Werkzeugelements 49 ist die demReibrad 4 zugewendete konkav verlaufende Stirnfläche nachzuarbeiten. Damitwird die zuvor beschriebene Gesamtlänge der Werkzeugeinheit 12 verkürzt. Umeinen entsprechenden Längenausgleich zu erhalten ist bei diesem hier gezeigtenAusführungsbeispiel eine dem Reibrad 4 zugewendete Vorsprungstirnfläche 73ebenfalls um einen entsprechenden Betrag nachzuarbeiten. Durch diesen Bear¬beitungsvorgang wird die dem Reibrad 4 zugewendete konkave Werkzeugele¬mentfläche mit dem Beginn des Expansionskanals 50 zu dem vorgegebenenSollmaß der Längserstreckung verlagert. Um den ansonsten zwischen dem Werk¬zeugelement 49 und der Matrize 53 entstehenden Spalt ausgleichen zu können,ist ein zusätzliches weiteres Distanzelement 58 mit entsprechender Dicke in denAufnahmeraum 52 einzulegen. Damit ist wiederum eine durchgängige satte Anla¬ge ausgehend vom Werkzeugelement 49, der Matrize 53 sowie dem oder den Dis¬tanzelementen 58 an der Abstützfläche 56 des Aufnahmeraums 52 gewährleistet.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Strang¬pressmaschine 1, dessen Werkzeughaltevorrichtung 6 mit darin aufgenommenenund abgestützten Werkzeugeinheit 12 sowie der Antriebseinheit 9 für das Reibrad4, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die spezielldargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehrauch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischenHandeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischenGebiet tätigen Fachmannes liegt.
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den ge¬zeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich ei¬genständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kannder Beschreibung entnommen werden. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind sozu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B.ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehendvon der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtli¬che Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und endenbei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder5,5 bis 10.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2, 3, 4; 5, 6; 7 gezeigten Ausführun¬gen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den De¬tailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besserenVerständnis des Aufbaus der Strangpressmaschine 1 diese bzw. deren Bestand¬teile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestelltwurden.
Bezugszeichenliste 1 Strangpressmaschine 30 zweiter Antriebswellenteil 2 Profil 31 erstes Kupplungselement 3 Strangpressgut 32 zweites Kupplungselement 4 Reibrad 33 Kupplungsvorrichtung 5 Grundgestell 34 Mitnehmerring 6 Werkzeughaltevorrichtung 35 erste Aufnahmeöffnung 7 Schwenkachse 36 zweite Aufnahmeöffnung 8 Antriebsachse 37 Stützachse 9 Antriebseinheit 38 Außengewinde 10 Andrückrolle 39 Innengewinde 11 Arretiervorrichtung 40 Verstellvorrichtung 12 Werkzeugeinheit 41 Verbindungshebell 13 Endbereich 42 Aufnahmekäfig 14 Stellvorrichtung 43 erster Aufnahmekäfigteil 15 Stellelement 44 zweiter Aufnahmekäfigteil 16 Stellfläche 45 Verbindungsmittel 17 Führungsfläche 46 Stirnfläche 18 Stützfläche 47 Stirnfläche 19 Druckeinheit 48 Aufnahmekanal 20 Druckelement 49 Werkzeugelement 21 Druckkammer 50 Expansionskanal 22 Messvorrichtung 51 Abstreifelement 23 Auswerte- und Steuervorrich- 52 Aufnahmeraum tung 53 Matrize 24 Aufnahmekammer 54 Formgebungskanal 25 erste Positionierfläche 55 Profilachse 26 zweite Positionierfläche 56 Abstützfläche 27 Antriebswelle 57 Durchtrittsöffnung 28 Kupplung 58 Distanzelement 29 erster Antriebswellenteil 59 Auflagefläche 60 Auflagefläche 61 Zentrierstift 62 Aufnahmenut 63 Nutgrundfläche 64 Nutgrundfläche 65 Anlageflächen 66 Anlageflächen 67 Halteansatz 68 Halteansatzaufnahmeöffnung 69 Zentrieranordnung 70 Zentrierelementen 71 Zentrierelementen 72 Vorsprung 73 Vorsprungstirnfläche

Claims (28)

  1. Patentansprüche 1. Werkzeugeinheit (12) für eine Strangpressmaschine (1) zum kontinuier¬ lichen Herstellen von Profilen (2) aus einem umformbaren Strangpressgut (3), um¬fassend ein einlaufseitig angeordnetes Abstreifelement (51) für das umformbareStrangpressgut (3), zumindest ein einlaufseitig angeordnetes Werkzeugelement (49) mit einemdas abgestreifte Strangpressgut (3) aufnehmenden Expansionskanal (50), eine Matrize (53) mit einem Formgebungskanal (54) zur Formgebung desherzustellenden Profils (2), welche Matrize (53) in Durchtrittsrichtung des Strang¬pressgutes (3) dem einlaufseitig angeordneten Werkzeugelement (49) nachgeord¬net ist, und der Expansionskanal (50) mit dem Formgebungskanal (54) eine Pro¬filachse (55) für das herzustellende Profil (2) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (12) einen Aufnahmekäfig (42) umfasst, welcher eineneinlaufseitig angeordneten ersten Aufnahmekäfigteil (43) und einen auslaufseitigangeordneten zweiten Aufnahmekäfigteil (44) aufweist, wobei die beiden Aufnah¬mekäfigteile (43, 44) miteinander über Verbindungsmittel (45) verbunden sind, im ersten Aufnahmekäfigteil (43) ein diesen in Durchtrittsrichtung desStrangpressgutes (3) durchsetzender Aufnahmekanal (48) ausgebildet ist, in wel¬chem Aufnahmekanal (48) zumindest das einlaufseitig angeordnete Werkzeu¬gelement (49) aufgenommen ist, im zweiten Aufnahmekäfigteil (44) ein dem ersten Aufnahmekäfigteil (43)zugewendeter und zu diesem hin geöffneter Aufnahmeraum (52) ausgebildet ist,in welchem zumindest die Matrize (53) aufgenommen und an einer den Aufnah¬meraum (52) auslaufseitig zumindest bereichsweise begrenzenden Abstützfläche (56) abgestützt ist, sowohl im einlaufseitig angeordneten Werkzeugelement (49) als auch imersten Aufnahmekäfigteil (43) eine gemeinsame Aufnahmenut (62) mit zumindesteiner Nutgrundfläche (63, 64) ausgebildet ist, in welcher Aufnahmenut (62) dasAbstreifelement (51) lose eingelegt und an der zumindest einen Nutgrundfläche(63, 64) abgestützt ist.
  2. 2. Werkzeugeinheit (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassim einlaufseitig angeordneten Werkzeugelement (49) eine erste Nutgrundfläche(63) und im ersten Aufnahmekäfigteil (43) eine zweite Nutgrundfläche (64) ausge¬bildet ist, wobei die beiden Nutgrundflächen (63) in Richtung auf den auslaufseitigangeordneten zweiten Aufnahmekäfigteil (44) aufeinander zulaufend ausgebildetsind, wobei das Abstreifelement (51) dazu gegengleich verlaufend ausgerichteteerste und zweite Anlageflächen (65, 66) aufweist.
  3. 3. Werkzeugeinheit (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬net, dass am Abstreifelement (51) an seinem dem zweiten Aufnahmekäfigteil (44)zugewendeten und zwischen den beiden Anlageflächen (65, 66) ausgebildetenEndabschnitt ein Halteansatz (67) ausgebildet ist, welcher in eine dazu gegen¬gleich ausgebildete Halteansatzaufnahmeöffnung (68) eingreift.
  4. 4. Werkzeugeinheit (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass das einlaufseitig angeordnete Werkzeugelement (49) sowie der im ersten Aufnahmekäfigteil (43) ausgebildete Aufnahmekanal (48)zueinander in Umfangsrichtung um die Profilachse (55) gesehen eine formschlüs¬sig zusammenwirkende Umfangsgeometrie aufweisen.
  5. 5. Werkzeugeinheit (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (53) in dem im zweiten Aufnahmekäfig¬teil (44) ausgebildeten Aufnahmeraum (52) in Axialrichtung bezüglich der Pro¬filachse (55) geführt aufgenommen ist.
  6. 6. Werkzeugeinheit (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Matrize (53) und der den Aufnahme¬raum (52) auslaufseitig begrenzenden Abstützfläche (56) zumindest ein Distan¬zelement (58) angeordnet ist.
  7. 7. Werkzeugeinheit (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass an einander zugewendeten Stirnflächen (46, 47)der beiden Aufnahmekäfigteile (43, 44) eine Zentrieranordnung (69) mit zusam¬menwirkenden Zentrierelementen (70, 71) angeordnet ist.
  8. 8. Werkzeugeinheit (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekäfig (42) an seinem auslaufseitigenEnde eine erste Auflagefläche (59) aufweist, welche bezüglich der Profilachse (55)in einer dazu rechtwinkelig verlaufenden Ebene ausgerichtet ist und an seiner inder Einsatzstellung befindlichen unteren Seite eine weitere bezüglich der ersteAuflagefläche (59) dazu winkelig, insbesondere rechtwinkelig, dazu verlaufendezweite Auflagefläche (60) aufweist.
  9. 9. Strangpressmaschine (1) zum kontinuierlichen Herstellen von Profilen (2) aus einem umformbaren Strangpressgut (3), umfassend ein Grundgestell (5), zumindest ein um eine Antriebsachse (8) drehbares Reibrad (4), welchesmit zumindest einer Umfangsnut versehen ist, und mit einer Antriebseinheit (9) inAntriebsverbindung steht, zumindest eine Andrückrolle (10), eine Werkzeughaltevorrichtung (6), welche an einer am Grundgestell (5)gehaltenen Schwenkachse (7) gelagert ist und um die Schwenkachse (7) zwi¬schen einer Arbeitsstellung und einer Freigabestellung verschwenkbar ist, wobeidie Werkzeughaltevorrichtung (6) in Durchtrittsrichtung des herzustellenden Profils (2) gesehen, dem Reibrad (4) nachgeordnet ist, eine Arretiervorrichtung (11), welche in ihrer Arretierstellung die Werkzeug¬haltevorrichtung (6) in ihrer Arbeitsstellung bezüglich des Grundgestells (5) arre¬tiert hält, zumindest eine Werkzeugeinheit (12), welche an der Werkzeughaltevorrich¬tung (6) abgestützt ist, wobei bei in der Arbeitsstellung befindlicher Werkzeughaltevorrichtung (6)zwischen der Werkzeugeinheit (12) und dem Reibrad (4) ein Spalt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundgestell (5) in einem von der Schwenkachse (7) distanzierten so¬wie bezüglich der Antriebsachse (8) des Reibrades (4) gegenüberliegenden End¬bereich (13) der Werkzeughaltevorrichtung (6) eine Stellvorrichtung (14) angeord¬net ist, welche ein relativ bezüglich des Grundgestells (5) verstellbar ausgebildetesStellelement (15) mit einer dem Endbereich (13) der Werkzeughaltevorrichtung (6)zugewendeten Stellfläche (16) sowie eine von der Werkzeughaltevorrichtung (6)abgewendete Führungsfläche (17) aufweist, die Stellfläche (16) und die Führungsfläche (17) keilförmig zueinander ver¬laufend ausgerichtet sind, die Werkzeughaltevorrichtung (6) an ihrem von der Schwenkachse (7) dis¬tanzierten Endbereich (13) sowie an einer dem Reibrad (4) zugewendeten erstenSeite eine Stützfläche (18) aufweist, wobei in der Arbeitsstellung der Werkzeug¬haltevorrichtung (6) die Stützfläche (18) an der Stellfläche (16) des Stellelements (15) abgestützt ist, die Arretiervorrichtung (11) zumindest eine Druckeinheit (19) mit zumindesteinem Druckelement (20) aufweist, welches Druckelement (20) bei in der Arbeits¬stellung befindlicher Werkzeughaltevorrichtung (6) ebenfalls an dem von derSchwenkachse (7) distanzierten Endbereich (13) angeordnet ist, jedoch an einervom Reibrad (4) abgewendeten zweiten Seite mit der Werkzeughaltevorrichtung (6) in Kontakt steht, und mittels der Druckeinheit (19) die Stützfläche (18) derWerkzeughaltevorrichtung (6) an die Stellfläche (16) des Stellelements (15) ange¬drückt ist, der zwischen der Werkzeugeinheit (12) und dem Reibrad (4) ausgebildeteSpalt durch die Verstellung des Stellelements (15) in seiner Spaltweite veränder¬bar ist.
  10. 10. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,dass das Druckelement (20) der Druckeinheit (19) zumindest bereichsweise ineiner Druckkammer (21) aufgenommen und mit einem in der Druckkammer (21)befindlichen Druckmedium beaufschlagt ist, mit welchem das Druckelement (20)gegen die zweite Seite der Werkzeughaltevorrichtung (6) gedrückt ist.
  11. 11. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn¬zeichnet, dass bei Verstellung des Stellelements (15) und der dabei durchgeführ¬ten Verschwenkbewegung der Werkzeughaltevorrichtung (6) um die Schwenkach¬se (7), das Druckelement (20) durch eine Volumenänderung des Druckmediums inder Druckkammer (21) in seiner relativen Lage bezüglich der Druckeinheit (19)verstellbar ist.
  12. 12. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurchgekennzeichnet, dass im Bereich des zwischen der Werkzeugeinheit (12) unddem Reibrad (4) ausgebildeten Spalts eine Messvorrichtung (22) angeordnet ist,welche die tatsächliche Spaltweite ermittelt und die Messvorrichtung (22) mit einerAuswerte- und Steuervorrichtung (23) verbunden ist, und die Auswerte- und Steu¬ervorrichtung (23) mit der Stellvorrichtung (14) verbunden ist.
  13. 13. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurchgekennzeichnet, dass in der Werkzeughaltevorrichtung (6) eine Aufnahmekammer(24) ausgebildet ist, in welcher die Werkzeugeinheit (12) aufgenommen ist unddiese an zumindest zwei winkelig, insbesondere rechtwinkelig, zueinander ausge¬richteten ersten und zweiten Positionierflächen (25, 26) abgestützt ist, wobei in derArbeitsstellung der Werkzeughaltevorrichtung (6) die erste Positionierfläche (25)auf der vom Reibrad (4) abgewendeten Seite der Werkzeugeinheit (12) angeord¬net ist und die Aufnahmekammer (24) in Richtung auf das Reibrad (4) geöffnet ist.
  14. 14. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,dass in der Arbeitsstellung der Werkzeughaltevorrichtung (6) die erste Positionier-fläche(25) in etwa vertikal sowie in senkrechter Richtung bezüglich der Durchtritts¬richtung des herzustellenden Profils (2) ausgerichtet ist.
  15. 15. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurchgekennzeichnet, dass die an der Werkzeughaltevorrichtung (6) abgestützte Werk¬zeugeinheit (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
  16. 16. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurchgekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (9) des Reibrades (4) beidseits desReibrades (4) angeordnete und am Grundgestell (5) drehbar gelagerte erste undzweite Antriebswellenteile (29, 30) umfasst, von welchen zumindest einer der An¬triebswellenteile (29, 30) in Axialrichtung bezüglich des Grundgestells (5) von ei¬ner am Reibrad (4) anliegenden Kontaktstellung in eine vom Reibrad (4) distan¬zierte Wechselstellung für das Reibrad (4) verstellbar ist.
  17. 17. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,dass das Reibrad (4) an den beidseits daneben angeordneten Antriebswellentei¬len (29, 30) anliegt und zwischen diesen beiden Antriebswellenteilen (29, 30) inAxialrichtung geklemmt gehalten ist.
  18. 18. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn¬zeichnet, dass das Reibrad (4) mit zumindest einem der Antriebswellenteile (29,30) in deren daran anliegenden Kontaktstellung über jeweils zusammenwirkendeerste und zweite Kupplungselemente (31,32) einer Kupplungsvorrichtung (33)drehtest kuppelbar ist.
  19. 19. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 18,dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Antriebswellenteile (29,30), bevorzugt an beiden der Antriebswellenteile (29, 30), an der dem Reibrad (4)zugewendeten Seite ein Mitnehmerring (34) vorgesehen ist, und an zumindesteiner dem Reibrad (4) zugewendeten Ringstirnfläche zumindest eines der Mit¬nehmerringe (34) die ersten Kupplungselemente (31) angeordnet oder ausgebildetsind.
  20. 20. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 19,dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrad (4) an seinen beiden in Richtung derAntriebsachse (8) voneinander distanzierten Stirnflächen jeweils mehrere in Um¬fangsrichtung zueinander versetzt angeordnete zweite Kupplungselemente (32)aufweist.
  21. 21. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 20,dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebswellenteile (29, 30) in derenZentrum jeweils zylinderförmig ausgebildete erste und zweite Aufnahmeöffnungen(35, 36) aufweisen, welche zueinander fluchtend ausgerichtet sind und in welcheneine gemeinsame Stützachse (37) aufgenommen ist.
  22. 22. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,dass die Stützachse (37) an einem dem ersten Antriebswellenteil (29) zugewende¬ten Achsenendbereich mit einem Außengewinde (38) versehen ist, welches miteinem in der ersten Aufnahmeöffnung (35) des ersten Antriebswellenteils (29) an¬geordneten Innengewinde (39) verschraubbar ist.
  23. 23. Strangpressmaschine (1) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Stützachse (37) in der im zweiten Antriebswellenteil (30) aus¬gebildeten zweiten Aufnahmeöffnung (36) gleitend geführt gelagert ist.
  24. 24. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 21 bis 23,dadurch gekennzeichnet, dass die Stützachse (37) von einer das Reibrad (4)durchsetzenden und mit dem Innengewinde (39) des ersten Antriebswellenteils (29) verschraubten Einsatzstellung in Axialrichtung auf die vom ersten Antriebs¬wellenteil (29) abgewendete Richtung zumindest soweit verstellbar ist, dass eindem ersten Antriebswellenteil (29) zugewendetes Achsenende außerhalb desReibrades (4) angeordnet ist.
  25. 25. Strangpressmaschine (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 24,dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antriebswellenteil (30) gemeinsam mitder darin aufgenommen Stützachse (37) in Axialrichtung von der am Reibrad (4)anliegenden Kontaktstellung in die vom Reibrad (4) distanzierte Wechselstellungfür das Reibrad (4) verstellbar ist.
  26. 26. Verfahren zum Wechseln eines mit einer Antriebseinheit (9) verbunde¬nen, um eine Antriebsachse (8) drehbaren Reibrades (4) einer Strangpressma¬schine (1), das folgende Schritte umfasst: Lösen einer formschlüssigen Verbindung (Schraubverbindung) zwischeneinem Achsenendbereich einer Stützachse (37) und einem an einem Grundgestell (5) drehbar gelagerten ersten Antriebswellenteil (29) der Antriebseinheit (9), Verstellen der Stützachse (37) in Axialrichtung in einem am Grundgestell(5) drehbar gelagerten zweiten Antriebswellenteil (30) der Antriebseinheit (9) aufdie vom ersten Antriebswellenteil (29) abgewendete Richtung, von einer dasReibrad (4) durchsetzenden Stellung in eine Zwischenstellung, in welcher dasReibrad (4) nicht mehr von der Stützachse (37) durchsetzt wird; gemeinsames Verstellen des zweiten Antriebswellenteils (30) und der daringeführt gelagerten Stützachse (37) auf die vom ersten Antriebswellenteil (29) ab¬gewendete Richtung und damit Lösen einer am Reibrad (4) anliegenden Kontakt¬stellung von zumindest einem der Antriebswellenteile (29, 30); Entnahme des freigegebenen Reibrades (4) von einem der Antriebswellen¬teile (29, 30) der Antriebseinheit (9).
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass vor demBeginn des Reibradwechsels eine oberhalb des Reibrades (4) angeordnete An¬drückrolle (10) von ihrer mit dem Reibrad (4) zusammenwirkenden Andrückstel¬lung für das umzuformende Strangpressgut (3) in eine vom Reibrad (4) distanzier¬te Freigabestellung verstellt wird.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dassvor dem Beginn des Reibradwechsels eine Werkzeughaltevorrichtung (6) von ihrerdem Reibrad (4) unmittelbar benachbarten Arbeitsstellung in eine davon distan¬zierte Freigabestellung verschwenkt wird.
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