AT514802B1 - Luftentfeuchter zum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Heu - Google Patents

Luftentfeuchter zum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Heu Download PDF

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AT514802B1
AT514802B1 ATA8007/2014A AT80072014A AT514802B1 AT 514802 B1 AT514802 B1 AT 514802B1 AT 80072014 A AT80072014 A AT 80072014A AT 514802 B1 AT514802 B1 AT 514802B1
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Abstract

Luftentfeuchter (5) zum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Trocknungsgut, der Luftentfeuchter umfassend einen Verdampfer (11) und einen Kondensator (12), wobei der Kondensator (12) in einer Durchströmungsrichtung (22) gesehen hinter dem Verdampfer (11) angeordnet ist und wobei der Verdampfer (11) von zu entfeuchtender Luft in der Durchströmungsrichtung (22) durchströmbar ist. Um einen hohen Durchsatz der Luft bei gleichbleibender Entfeuchtungsleistung zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Abtropfwanne (18) vorgesehen ist, über welcher sowohl der Verdampfer (11) als auch der Kondensator (12) angeordnet sind.

Description

Beschreibung
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftentfeuchter zum Entfeuchten von Luft zurTrocknung von Heu, der Luftentfeuchter umfassend einen Verdampfer und einen Kondensator,wobei der Kondensator in einer Durchströmungsrichtung gesehen hinter dem Verdampfer an¬geordnet ist und wobei der Verdampfer von zu entfeuchtender Luft in der Durchströmungsrich¬tung durchströmbar ist.
[0002] Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßenLuftentfeuchters.
STAND DER TECHNIK
[0003] Bei der Trocknung von Heu, das in der Landwirtschaft als ideales Futter für Rinder ein¬gesetzt werden kann, ist es bekannt, Luft zu entfeuchten und durch das Trocknungsgut zublasen. Hierfür wird das Trocknungsgut in einer Belüftungsbox platziert. Die Luft wird über einenVentilator angesaugt, einem Luftentfeuchter zugeführt und anschließend in die Belüftungsboxeingeblasen.
[0004] Um die Trocknung zu beschleunigen, kann die zur Trocknung verwendete Luft angeheiztwerden. Wesentlich ist dabei aber, dass eine hinreichend große Menge an entfeuchteter Luft indie Belüftungsbox bzw. durch das Heu geblasen werden kann. Bekannte Luftentfeuchter be¬schränken jedoch den Luftdurchsatz wesentlich oder bieten bei hohem Luftdurchsatz nur unbe¬friedigende Entfeuchtungsleistungen.
[0005] Aus der EP 1559470 A1 ist ein Druckgastrockner mit einem Behälter bekannt, der einenTeil einer Gruppe von Wärmetauschern mit einer Wärmerückgewinnungsvorrichtung und einemVerdampfer umschließt. Der Trockner weist ein Kondensatentwässerungssystem auf, wobei einSensor vorgesehen ist, um das Kondensatniveau im Behälter zu erfassen. Der Verdampfer istein Gas-Kühlmittel-Wärmetauscher mit einem Kühlmittelkreislauf. Bei der Wärmerückgewin¬nungsvorrichtung handelt es sich um einen Gas-Gas-Wärmetauscher, welcher einen Vorkühl¬abschnitt und einen Heizabschnitt aufweist, d.h. die Wärmerückgewinnungsvorrichtung ist nichtTeil des Kühlmittelkreislaufs. Hohe Strömungsgeschwindigkeiten der Luft werden nicht behan¬delt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Luftentfeuchterzum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Heu zur Verfügung zu stellen, der einen hohenLuftdurchsatz bei gleichbleibender Entfeuchtungsleistung gewährleistet, um in der Folge hoheTrocknungseffekte zu ermöglichen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Ein Luftentfeuchter zur Entfeuchtung von angesaugter Luft weist einen Verdampfer auf,in welchem Kältemittel durch die Wärme der angesaugten Luft, die den Verdampfer in einerDurchströmungsrichtung durchströmt, verdampft wird. Hierdurch wird die angesaugte Luft unterden Taupunkt abgekühlt, und es kommt zu einer Kondensation von Wasser auf der kaltenOberfläche des Verdampfers. Das Wasser rinnt bzw. tropft in der Folge vom Verdampfer ab.Um das abtropfende Wasser aufzufangen, ist eine Abtropfwanne unter dem Verdampfer ange¬ordnet. Weiters weist der Luftentfeuchter einen Kondensator auf, der in Durchströmungsrich¬tung gesehen hinter dem Verdampfer angeordnet ist.
[0008] Um nun den Luftdurchsatz zu steigern und in der Folge den Trocknungseffekt zu erhö¬hen, muss bei gleich bleibendem durchströmbarem Querschnitt des Luftentfeuchters bzw. desVerdampfers die Strömungsgeschwindigkeit der Luft gesteigert werden. Dies führt jedoch dazu, dass das abtropfende Wasser verstärkt von der den Luftentfeuchter durchströmenden Luft inDurchströmungsrichtung verfrachtet wird. Entsprechend landet das abtropfende Wasser nichtmehr in der Abtropfwanne. Die Verfrachtung kann sogar soweit gehen, dass das Wasser bis aufden Kondensator geblasen wird, der als Barriere wirkt, und von dort abtropft. Das Wasser, dasnicht in die Abtropfwanne abtropft kann klarerweise große Probleme verursachen, insbesonderewenn Gefahr besteht, dass das Wasser in der Folge bis zu elektrischen Schaltkreisen gelangenkann. Dies kann jedoch verhindert werden, indem die Abtropfwanne so ausgelegt wird, dasssowohl der Verdampfer als auch der Kondensator über der Abtropfwanne angeordnet sind.
[0009] Entsprechend ist es bei einem Luftentfeuchter zum Entfeuchten von Luft zur Trocknungvon Heu, der Luftentfeuchter umfassend einen Verdampfer und einen Kondensator, wobei derKondensator in einer Durchströmungsrichtung gesehen hinter dem Verdampfer angeordnet istund wobei der Verdampfer von zu entfeuchtender Luft in der Durchströmungsrichtung durch-strömbar ist, erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Abtropfwanne vorgesehen ist, überwelcher sowohl der Verdampfer als auch der Kondensator angeordnet sind.
[0010] Im Kondensator kondensiert das Kältemittel und gibt dabei latente Wärme ab. Dies kannzum Anwärmen der entfeuchteten Luft benutzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsvari¬ante des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters ist es daher vorgesehen, dass auch der Konden¬sator von der entfeuchteten Luft durchströmbar ist. Auf diese Weise kann die entfeuchtete Luftangewärmt werden, was ebenfalls zu einer schnelleren Trocknung des Trocknungsguts bei¬trägt.
[0011] Bei den bei der Trocknung von Heu erreichbaren Strömungsgeschwindigkeiten der Luftbzw. Luftdurchsätzen ist zu erwarten, dass der größte Anteil des abtropfenden Wassers dieAbtropfwanne zunächst in einem Bereich erreicht, der näher zum Verdampfer liegt als zumKondensator. Es wäre daher wünschenswert, könnte das Wasser von dort abgeführt werden.Jedoch kommt es insbesondere bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten der Luft dazu, dass dieLuft das in der Abtropfwanne gesammelte Wasser in Richtung Kondensator treibt und sichpraktisch über die gesamte Fläche der Abtropfwanne zwischen Verdampfer und Kondensatoreine Wasserschicht ausbildet. Dies wirkt sich nachteilig dahingehend aus, dass die bereitsentfeuchtete Luft auf ihrem Weg zwischen Verdampfer und Kondensator wieder Feuchtigkeitaufnehmen kann, wodurch wiederum die erzielte Entfeuchtung insgesamt vermindert wird.
[0012] Um der Ausbildung dieser großflächigen Wasserschicht entgegenzuwirken, ist es daherbei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorgesehen,dass die Abtropfwanne eine Stauleiste aufweist, die die Abtropfwanne in einen ersten Sammel¬abschnitt und einen zweiten Sammelabschnitt unterteilt, wobei über dem ersten Sammelab¬schnitt der Verdampfer angeordnet ist. Das im ersten Sammelabschnitt befindliche Wasser, dasden Großteil des abgetropften Wassers ausmacht, wird somit von der durchströmenden Luftgegen die Stauleiste getrieben und kann sich nicht mehr über die gesamte Abtropfwanne aus¬breiten. Natürlich landen auch nach wie vor im zweiten Sammelbereich Wassertropfen. Versu¬che haben jedoch gezeigt, dass deren Menge in der Praxis nicht groß genug ist, um eine ge¬schlossene Wasserschicht über dem gesamten zweiten Sammelbereich auszubilden. Ein uner¬wünschtes Anfeuchten der Luft unmittelbar nach ihrer Entfeuchtung kann somit wirkungsvollunterbunden werden.
[0013] Selbstverständlich muss dafür gesorgt werden, dass das gesammelte Wasser abgeführtwerden kann, um ein Überlaufen der Abtropfwanne zu vermeiden. Daher ist es bei einer bevor¬zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorgesehen, dass zwischendem ersten Sammelabschnitt und dem zweiten Sammelabschnitt eine Abflussöffnung der Ab¬tropfwanne angeordnet ist. Um das Fließen des im zweiten Sammelabschnitt gesammeltenWassers in Richtung der Abflussöffnung zu fördern, kann entweder die gesamte Abflusswanneentsprechend geneigt werden oder es kann der zweite Sammelabschnitt mit einer entsprechen¬den Neigung ausgeführt sein. Aufgrund der Luftströmung wird das im ersten Sammelabschnittbefindliche Wasser jedenfalls in Richtung der Abflussöffnung getrieben.
[0014] Eine optimale Erreichbarkeit der Abflussöffnung - sowohl für das Wasser im ersten
Sammelbereich als auch für das Wasser im zweiten Sammelbereich - ergibt sich, wenn dieAbflussöffnung die Stauleiste unterbricht. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausfüh¬rungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorgesehen, dass die Abflussöffnung dieStauleiste unterbricht. Vorzugsweise kann dabei die Abflussöffnung in Längsrichtung der Stau¬leiste gesehen mittig angeordnet sein, was ein besonders gleichmäßiges Abrinnen des gesam¬melten Wassers begünstigt.
[0015] Für eine optimale Wirkung der Stauleiste ist die Anordnung der Stauleiste, des Ver¬dampfers und des Kondensators relativ zueinander entscheidend, wie in Versuchen ermitteltwurde. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftent¬feuchters vorgesehen, dass der Verdampfer und der Kondensator einen Abstand zueinanderaufweisen, der mindestens dreimal, vorzugsweise mindestens fünfmal so groß ist wie ein Ab¬stand zwischen dem Verdampfer und der Stauleiste, wobei die Abstände in der Durchströ¬mungsrichtung gemessen sind.
[0016] Hinsichtlich der absoluten Abmessungen sind die zu erzielenden absoluten Luftdurch¬sätze und/oder Strömungsgeschwindigkeiten zu berücksichtigen. Für die beim Trocknen vonHeu üblicherweise zu erzielenden Luftdurchsätze von 200 m3/h pro Quadratmeter Boxenfläche,mB2, bis 600 m3/h/mB2, vorzugsweise 400 m3/h/mB2 haben sich in Versuchen ein Abstand zwi¬schen Verdampfer und Kondensator von mindestens 50 cm und/oder ein Abstand zwischenVerdampfer und Stauleiste von 7 cm bis 15 cm, vorzugsweise 10 cm als besonders günstigerwiesen. Dabei ist unter Boxenfläche die anströmbare Fläche der Belüftungsbox zu verstehen,in der das Heu zum Trocknen angeordnet ist, wobei das Heu auf der Boxenfläche angeordnetist.
[0017] Bevorzugt liegt das Heu im Wesentlichen lose in der Belüftungsbox vor, d.h. insbeson¬dere nicht in Form von Rundballen. Selbstverständlich ist aber auch die Trocknung des Heus inRundballenform möglich. In diesem Fall wird die anströmbare Boxenfläche auf jene Flächebeschränkt, auf der der bzw. die Rundballen aufliegt bzw. aufliegen. Dies kann bevorzugt sorealisiert werden, dass jeweils ein zu trocknender Rundballen über jeweils einer Öffnung ineinem Anfangsbereich der Belüftungsbox angeordnet wird, wobei die für das Trocknen verwen¬dete Luft durch die Öffnung in die Belüftungsbox bzw. direkt auf den jeweiligen Rundballeneingeblasen wird. Die Öffnung kann als kreisrundes Loch ausgeführt sein und ist auf denDurchmesser der Rundballen angepasst, d.h. der Durchmesser der Öffnung entspricht im We¬sentlichen dem Durchmesser des Rundballens und beträgt daher z.B. zwischen 1,2 m und 2 m.Damit der Rundballen nicht in die Öffnung hinein fällt, kann die Öffnung beispielsweise miteinem Gitter abgedeckt sein. Entsprechend ergeben sich in diesem Fall Luftdurchsätze von850 m3/h bis 2000 m3/h pro Öffnung bzw. pro Rundballen.
[0018] Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßenLuftentfeuchters vorgesehen, dass der Abstand zwischen Verdampfer und Kondensator min¬destens 50 cm beträgt. Ebenso ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform deserfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorgesehen, dass der Abstand zwischen Verdampfer undStauleiste 7 cm bis 15 cm, vorzugsweise 10 cm beträgt.
[0019] Der genannte Abstand zwischen Verdampfer und Kondensator erweist sich auch inso¬fern als besonders vorteilhaft, als dieser ausreichend groß ist, um bequem eine zusätzlicheWärmequelle zwischen Verdampfer und Kondensator anzuordnen.
[0020] Mit der zusätzlichen Wärmequelle kann die entfeuchtete Luft zusätzlich angewärmtwerden, um die Trocknung weiter zu begünstigen bzw. zu beschleunigen. Daher ist es bei einerbevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorgesehen, dasszwischen Verdampfer und Kondensator eine Wärmequelle angeordnet ist, um die durch denVerdampfer durchgetretene Luft zusätzlich anzuwärmen.
[0021] In diesem Fall, muss nicht unbedingt auf eine zusätzliche Heizung, z.B. eine zusätzlicheelektrische Heizung, zurückgegriffen werden. Dies deshalb, da der Luftentfeuchter einen Kom¬pressor umfasst, um das im Verdampfer verdampfte Kältemittel zu komprimieren. Da der Korn- pressor hierbei Wärme abgibt, eignet sich also der Kompressor als zusätzliche Wärmequelle,die zudem bequem zwischen Verdampfer und Kondensator untergebracht werden kann, ohnedie Strömung der Luft vom Verdampfer zum Kondensator wesentlich zu beeinträchtigen. Daherist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorge¬sehen, dass der Luftentfeuchter einen Kompressor umfasst, der zumindest teilweise, vorzugs¬weise vollständig die Wärmequelle ausbildet.
[0022] Abhängig von der Umgebungstemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit der zu ent¬feuchtenden Luft kann der Verdampfer sehr kalt werden. Dies kann soweit gehen, dass sich Eisan der Oberfläche des Verdampfers bildet, was jedoch die Entfeuchtungsleistung beeinträchtigtund daher unerwünscht ist. Um dies zu verhindern, ist es bei einer bevorzugten Ausführungs¬form des erfindungsgemäßen Luftentfeuchters vorgesehen, dass eine Bypass-Leitung und einUmschaltventil vorgesehen sind, um Kältemittel, das im Verdampfer erhitzt und in den gasför¬migen Zustand übergeführt worden ist, zumindest teilweise wieder dem Verdampfer - und nichtdirekt dem Kondensator - zuzuführen. Das Umschaltventil ist nach dem Kompressor angeordnetund arbeitet vorzugsweise automatisiert, beispielsweise als thermostatgesteuertes Magnetven¬til. Indem also heißes gasförmiges Kältemittel, das im Verdampfer in den gasförmigen Zustandübergeführt worden ist, vom Kompressor zum Verdampfer über die Bypass-Leitung retourgeführt wird, wird ein zu starkes Abkühlen des Verdampfers und damit Eisbildung am Verdamp¬fer verhindert. Sollte am Verdampfer eine Eisbildung bereits eingesetzt haben, wird durch dieBypass-Leitung ein Abtauen des Verdampfers mittels des heißen gasförmigen Kältemittelsermöglicht. Wenn keine Gefahr des Vereisens des Verdampfers mehr besteht, d.h. wenn derVerdampfer warm genug ist und/oder die Umgebungstemperatur hinreichend hoch und/oder dierelative Luftfeuchtigkeit hinreichend klein, bzw. wenn das Abtauen erfolgt ist, schaltet das Um¬schaltventil wieder um, und das heiße gasförmige Kältemittel wird wieder direkt vom Kompres¬sor dem Kondensator zugeführt. Insbesondere ermöglichen die Bypass-Leitung und das Um¬schaltventil, dass der Kompressor mit sehr hoher Leistung betrieben werden kann, sodass einehohe Leistung des Luftentfeuchters ermöglicht wird und gleichzeitig der Kompressor als beson¬ders gute Wärmequelle für das Anwärmen der getrockneten Luft genutzt werden kann, ohnedass der Verdampfer vereist.
[0023] Der Verdampfer besteht aus Lamellen, in denen das Kühlmittel geführt wird. Die Lamel¬len weisen zueinander in einer Richtung normal auf die Durchströmungsrichtung einen Lamel¬lenabstand auf, der das Durchströmen der zu entfeuchtenden Luft durch den Verdampfer bzw.zwischen den Lamellen ermöglicht. Versuche haben gezeigt, dass der Lamellenabstand an diebeim Trocknen von Heu üblicherweise zu erzielenden Luftdurchsätze angepasst werden kann,um eine weitere Steigerung bzw. Optimierung der Luftentfeuchtungsleistung zu ermöglichen.Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchtersvorgesehen, dass der Verdampfer Lamellen aufweist, die zueinander in einer Richtung normalauf die Durchströmungsrichtung mit einem Lamellenabstand von 1,5 mm bis 2 mm, vorzugs¬weise von 1,8 mm beabstandet sind. Diese Werte haben sich als optimal für den Einsatz desLuftentfeuchters beim Trocknen von Heu erwiesen.
[0024] Wie bereits geschildert kondensiert Wasser aus der zu entfeuchtenden Luft auf demVerdampfer bzw. auf den Lamellen des Verdampfers. Zwar rinnt bzw. tropft dieses Wasser vonden Lamellen in die Abtropfwanne ab, doch beeinträchtigt das Wasser die Luftentfeuchtungs¬leistung, solange es sich auf den Lamellen befindet, da das Wasser auf den Lamellen dendirekten Kontakt der zu entfeuchtenden Luft mit den Lamellen bzw. mit deren Oberfläche ver¬hindert. Um diese Beeinträchtigung zu mindern bzw. die Luftentfeuchtungsleistung zu steigern,ist es daher bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftentfeuchtersvorgesehen, dass die Lamellen eine Antihaftbeschichtung aufweisen, um ein Abfließen vonkondensiertem Wasser von den Lamellen zu begünstigen. Grundsätzlich eignet sich hierfür eineVielzahl von an sich bekannten Antihaftbeschichtungen, die ein schnelleres Abfließen ermögli¬chen, beispielsweise Teflon oder Lacke. Insbesondere ist eine derartige Antihaftbeschichtungvorteilhaft, wenn die Lamellen aus Aluminium gefertigt sind. Aluminium bildet grundsätzlich anseiner Oberfläche eine Oxidschicht, die eine gewisse Rauigkeit und damit eine große Oberflä¬ che mit sich bringt. Dies wiederum führt dazu, dass das Wasser über Kapillarwirkung verstärktauf den Lamellen haftet. Die Beschichtung der Lamellen mit einer Antihaftbeschichtung bewirkteine Verminderung der Rauigkeit der Lamellenoberfläche und damit eine Reduktion der Kapil¬larwirkung, sodass das Wasser besser abtropfen kann.
[0025] Um zu verhindern, dass sich Schmutz und/oder Staub und/oder Insekten in den Lamel¬len des Verdampfers verfangen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs¬gemäßen Luftentfeuchters vorgesehen, dass in Durchströmungsrichtung gesehen vor demVerdampfer ein Gitter angeordnet ist, dessen Maschenweite kleiner als der Lamellenabstandist. Dies ist insbesondere bei dem genannten, relativ kleinen Lamellenabstand wichtig, da die¬ser relativ kleine Lamellenabstand relativ leicht durch Schmutz/Staub/Insekten oder ähnlichesverstopft werden kann, was sich wiederum negativ auf den Luftdurchsatz auswirken würde.
[0026] Wie sich in Versuchen gezeigt hat, können mit dem erfindungsgemäßen Luftentfeuchternicht nur beim Trocknen von Heu, sondern auch beim Trocknen von Lebensmitteln hervorra¬gende Ergebnisse erzielt werden bzw. wirkt sich die Verwendung des erfindungsgemäßenLuftentfeuchters auch in diesen Fällen positiv auf die erzielbaren Luftdurchsätze und Trock¬nungsleistungen aus. Insbesondere kann durch die mittels des erfindungsgemäßen Luftent¬feuchters erzielbare, rasche Trocknung das Aroma der Lebensmittel maximal erhalten werden.
[0027] Daher ist erfindungsgemäß die Verwendung eines erfindungsgemäßen Luftentfeuchterszum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Lebensmitteln vorgesehen. Als Spezialfall hiervonkann Hopfen angesehen werden bzw. ist erfindungsgemäß die Verwendung eines erfindungs¬gemäßen Luftentfeuchters zum Trocknen von Hopfen vorgesehen. Die damit erzielbare, rascheTrocknung ermöglicht auch im Fall von Hopfen einen maximalen Erhalt des Aromas.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0028] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeich¬nungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keines¬falls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0029] Dabei zeigt: [0030] Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Luftentfeuchter [0031] Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Verdampfers des Luftentfeuchters aus Fig. 1 [0032] Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Luftentfeuchters aus Fig. 1, wobei aus
Gründen der Klarheit Kühlmittelleitungen, eine Bypass-Leitung und ein Um¬schaltventil nicht gezeigt sind [0033] Fig. 4 eine schematische Darstellung der Verwendung eines erfindungsgemäßen Luf¬ tentfeuchters zum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Heu
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0034] In Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Luftentfeuchter5 dargestellt, der für die Entfeuchtung von Luft bei der Trocknung von Trocknungsgut, insbe¬sondere von Heu 1 (vgl. Fig. 4), verwendet werden kann.
[0035] Der Luftentfeuchter 5 umfasst einen Verdampfer 11 in welchem Kältemittel (nicht darge¬stellt) durch die Wärme von Luft, die in einer Durchströmungsrichtung 22 durch den Verdampfer11 bzw. zwischen Lamellen 27 (vgl. Fig. 2) des Verdampfers 11 hindurch strömt, verdampftwird. Hierdurch wird die Luft unter den Taupunkt abgekühlt, und es kommt zu einer Kondensati¬on von Wasser auf der kalten Oberfläche des Verdampfers 11. Das Wasser rinnt bzw. tropft inder Folge vom Verdampfer 11 in eine Abtropfwanne 18 ab. Die durchströmende Luft wird hier¬durch entfeuchtet und kann in weiterer Folge zur Trocknung des Trocknungsguts bzw. desHeus 1 verwendet werden.
[0036] Das gasförmige Kältemittel gelangt über eine Kühlmittelleitung 32 (Pfeilspitzen zeigen die Flussrichtung an) vom Verdampfer 11 in einen Kompressor 13 des Luftentfeuchters 5, wo esweiter verdichtet wird. Anschließend wird das heiße gasförmige Kühlmittel vom Kompressor 13über eine weitere Kühlmittelleitung 32 in einen Kondensator 12 des Luftentfeuchters 5 geleitet,der in Durchströmungsrichtung 22 gesehen hinter dem Verdampfer 11 angeordnet ist. Im Kon¬densator 12 kondensiert das Kältemittel und gibt dabei latente Wärme ab. Dies kann dazubenutzt werden, die entfeuchtete Luft anzuwärmen, indem auch der Kondensator 12 von derLuft durchströmbar ist, was ebenfalls zu einer schnelleren Trocknung des Trocknungsgutsbeiträgt. Schließlich wird das flüssige Kältemittel über eine weitere Kühlmittelleitung 32 vomKondensator 12 wieder dem Verdampfer 11 zugeführt, wo der Kreislauf von Neuem beginnt.
[0037] Um ein Vereisen des Verdampfers 11 zu verhindern, was z.B. bei niedrigen Umge¬bungstemperaturen und einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit auftreten könnte, und/oder denVerdampfer 11 gegebenenfalls abtauen zu können, weist der erfindungsgemäße Luftentfeuch¬ter 5 außerdem eine Bypass-Leitung 31 sowie ein Umschaltventil 30 auf. Um den Verdampfer11 anzuwärmen und ggf. abzutauen kann mittels des Umschaltventils 30 heißes gasförmigesKältemittel vom Kompressor 13 statt direkt in den Kondensator 12 wieder zurück in den Ver¬dampfer 11 geleitet werden. Wenn der Verdampfer 11 warm genug bzw. abgetaut ist, schaltetdas Umschaltventil 30 wieder um, und das Kühlmittel wird vom Kompressor 13 wieder direktdem Kondensator 12 zugeleitet. Das Umschalten des Umschaltventils 30 kann dabei automati¬siert erfolgen, beispielsweise indem das Umschaltventil 30 als thermostatgesteuertes Mag¬netventil ausgeführt ist.
[0038] Um den bei der Trocknung von Heu 1 erwünschten Luftdurchsatz bzw. allgemein hoheLuftdurchsätze zu erzielen und damit den Trocknungseffekt zu erhöhen, muss die Strömungs¬geschwindigkeit der Luft entsprechend hoch sein. Dies führt jedoch dazu, dass das abtropfendeWasser verstärkt von der den Luftentfeuchter 5 durchströmenden Luft in Durchströmungsrich¬tung 22 verfrachtet wird. Um dennoch sämtliches abtropfendes Wasser auffangen zu können,ist die Abtropfwanne 18 derart ausgelegt, dass sowohl Verdampfer 11 als auch Kondensator 12über der Abtropfwanne 18 angeordnet werden können.
[0039] Um zu verhindern, dass die durchströmende Luft das sich in der Abtropfwanne 18 sam¬melnde Wasser in Richtung Kondensator 12 treibt und sich hierdurch eine großflächige Was¬serschicht zwischen Verdampfer 11 und Kondensator ausbildet, ist eine Stauleiste 19 vorgese¬hen. Diese teilt die Abtropfwanne 18 in einen ersten Sammelabschnitt 25 und einen zweitenSammelabschnitt 26, wobei der Verdampfer 11 über dem ersten Sammelabschnitt 25 angeord¬net ist. Das sich im ersten Sammelabschnitt 25 sammelnde Wasser kann von der durchströ¬menden Luft nur noch bis zur Stauleiste 19 getrieben werden, wodurch die Ausbildung einergroßflächigen Wasserschicht verhindert wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass die bereitsentfeuchtete Luft auf ihrem Weg vom Verdampfer 11 zum Kondensator 12 nicht wieder Feuch¬tigkeit aufnehmen kann.
[0040] Um das gesammelte bzw. aufgestaute Wasser abzuführen ist eine Abflussöffnung 20 inder Abtropfwanne 18 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Abflussöffnung 20so angeordnet, dass sie die Stauleiste 19 unterbricht, sodass Wasser sowohl aus dem erstenSammelabschnitt 25 als auch aus dem zweiten Sammelabschnitt 26 abfließen kann. In einerLängsrichtung 29 der Stauleiste 19 gesehen wird die Stauleiste 19 von der Abflussöffnung 20 inder Mitte unterbrochen, was ein besonders gleichmäßiges Abrinnen des gesammelten Wassersbegünstigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel steht die Längsrichtung 29 im Wesentlichennormal auf die Durchströmungsrichtung 22. Es sind jedoch auch andere Anordnungen derStauleiste 19 denkbar, die schiefwinkelige Konfigurationen von Längsrichtung 29 zu Durchströ¬mungsrichtung 22 ergeben.
[0041] Die Anordnung der Stauleiste 19 relativ zur Position des Verdampfers 11 und des Kon¬densators 12 ist dabei so gewählt, dass im ersten Sammelabschnitt 25 der Großteil des abtrop¬fenden Wassers gesammelt wird. Beispielsweise beträgt ein Abstand 23 zwischen Verdampfer11 und Kondensator 12 mindestens 50 cm und ein Abstand 24 zwischen Verdampfer 11 undStauleiste 19 7 cm bis 15 cm, vorzugsweise 10 cm, wobei die Abstände 23, 24 in Durchströ- mungsrichtung 22 gemessen werden. Diese Abstände 23, 24 sind in der schematischen Sei¬tenansicht der Fig. 3 besonders deutlich erkennbar, wobei auf die Darstellung von Kühlmittellei¬tungen 32, der Bypass-Leitung 30 und des Umschaltventils 31 aus Gründen der Klarheit ver¬zichtet wurde.
[0042] Aus Fig. 3 geht außerdem klar hervor, dass zwischen Verdampfer 11 und Kondensator12 genug Platz ist, um den Kompressor 13 derart anzuordnen, dass die Luft im Wesentlichenungehindert zwischen Verdampfer 11 und Kondensator 12 strömen kann. Die Abwärme desKompressors 13 kann außerdem dazu verwendet werden, die bereits entfeuchtete Luft anzu¬wärmen, was sich positiv auf die Geschwindigkeit des Trocknungsprozesses auswirkt.
[0043] Die Luftentfeuchtungsleistung des Luftentfeuchters 5 kann weiter gesteigert werden,indem der Abstand der Lamellen 27 des Verdampfers 11 im Hinblick auf den zu bewältigendenLuftdurchsatz optimiert wird. Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Verdampfers 11, in wel¬cher die Lamellen 27 gut erkennbar sind. Diese sind zueinander in einer Richtung normal aufdie Durchströmungsrichtung 22 mit einem Lamellenabstand 28 von 1,5 mm bis 2 mm, vorzugs¬weise von 1,8 mm beabstandet, was sich in Versuchen als optimal für die bei der Trocknungvon Heu 1 zu bewältigenden Luftdurchsätze gezeigt hat.
[0044] Die Oberfläche der Lamellen 27 ist außerdem mit einer Antihaftbeschichtung (nichtdargestellt) versehen, um ein rasches Abrinnen bzw. Abtropfen des auf den Lamellen 27 kon¬densierten Wassers zu ermöglichen.
[0045] Um ein Verstopfen der relativ schmalen Öffnungen zwischen den einzelnen Lamellen 27durch Schmutz, Staub oder Insekten, welche mit der Luft mittransportiert werden, zu vermeiden,ist ein Fliegengitter 21 vorgesehen. Das Fliegengitter 21 ist in Durchströmungsrichtung 22gesehen vor dem Verdampfer 11 angeordnet und weist eine Maschenweite auf, die kleiner alsder Lamellenabstand 28 ist.
[0046] Fig. 4 zeigt schließlich eine schematische Darstellung einer Verwendung des Luftent¬feuchters 5 zum Entfeuchten von Luft beim Trocknen von Heu 1. Das Heu 1 ist in einer Belüf¬tungsbox 2 zwischen einem Anfangsbereich 15 und einem Endbereich 16 angeordnet. DieBelüftungsbox 2 ist mit einem Dach 3 überdacht, sodass das Heu 1 vor Witterungseinflüssengeschützt ist.
[0047] Das Heu 1 liegt auf einer Boxenfläche 33 auf. Die Boxenfläche 33 ist mit Luft anström-bar, indem die Boxenfläche 33 beispielsweise durch ein Baustahlgitter realisiert wird, das aufRostträgern (nicht dargestellt) aufliegt und in einem gewissen Abstand, beispielsweise 40 cm,über einem Boden 34 angeordnet ist. Hierdurch wird im Anfangsbereich 15 ein Luftkanal 17ausgebildet, durch den Luft auf die Boxenfläche 33 bzw. in die Belüftungsbox 2 einblasbar ist.
[0048] Um die Luft in bzw. durch die Belüftungsbox 2 zu blasen, weist die in Fig. 4 gezeigteVorrichtung zur Heutrocknung einen Ventilator 4 auf, wobei die Pfeile in Fig. 4 mögliche Luft¬ströme symbolisieren. Die in die Belüftungsbox 2 einzublasende Luft wird zunächst mittels desVentilators 4 angesaugt, wobei vorzugsweise die gesamte angesaugte Luft durch den Luftent¬feuchter 5 gesaugt wird, in welchem Luftentfeuchter 5 die Luft entfeuchtet wird.
[0049] Der Luftdurchsatz kann durch eine Steuerung des Ventilators 4 beeinflusst werden, d.h.die Menge an angesaugter Luft und damit die Menge an in die Belüftungsbox 2 eingeblasenerLuft kann reguliert werden. Üblicherweise sollen Luftdurchsätze bzw. Mengen an angesaugterLuft von 200 m3/h pro Quadratmeter Boxenfläche 22, mB2, bis 600 m3/h/mB2, vorzugsweise400 m3/h/mB2 eingestellt werden, um eine rasche Trocknung des Heus 1 zu ermöglichen.
[0050] Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Dichte des Heus 1 variieren kann - typischer¬weise zwischen 100 kg/m3 bis 250 kg/m3 -, womit ein unterschiedlicher Widerstand für die in dieBelüftungsbox 2 eingeblasene Luft einhergeht. Entsprechend muss die Leistung bzw. die Dreh¬zahl des Ventilators 4 steuerbar sein, wobei hierfür Frequenzumrichter vorgesehen sind (nichtdargestellt). Vorzugsweise werden Frequenzumrichter außerdem auch zur Steuerung der Leis¬tung des Luftentfeuchters 5 bzw. des Kompressors 13 des Luftentfeuchters 5 eingesetzt.
[0051] Dabei kann der Kompressor 13 mittels Frequenzumrichter typischerweise mit um bis zu50% mehr Leistung betrieben werden als gewöhnlich. Dies gestattet es, einerseits eine hoheTrocknungsleistung des Luftentfeuchters 5 zu erzielen, andererseits kann die damit verbundeneerhöhte Abwärme des Kompressors 13 gezielt zum Anwärmen der getrockneten Luft verwendetwerden, die in die Belüftungsbox 2 eingeblasen wird. Zusätzliche Mittel zum Anwärmen der Luftkönnen daher typischenweise komplett entfallen, und trotzdem kann eine Innentemperatur imInneren der Belüftungsbox 2 erhöht und damit die Heutrocknungsleistung gesteigert werden.Die Bypass- Leitung 30 und das Umschaltventil 31 wirken sich insbesondere bei diesem Betriebdes Kompressors 13 mit hoher Leistung positiv aus bzw. ermöglichen diesen Betrieb erst, datrotz der hohen Leistung des Kompressors 13 ein Vereisen des Verdampfers 11 verhindert wird.
[0052] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist eine Umschaltklappe 6 vorgesehen, die im Endbe¬reich 16 angeordnet ist und mittels eines elektrischen Zylinders 10 zwischen einer ersten Positi¬on 7 und einer zweiten Position 8 hin und her bewegt werden kann. In der in Fig. 4 gezeigtenersten Position 7 bewirkt die Umschaltklappe 6, dass Luft lediglich aus der Belüftungsbox 2angesaugt werden kann. Diese Luft wird in der Folge dem Luftentfeuchter 5 zugeführt undwieder in die Belüftungsbox 2 eingeblasen. D.h. es liegt in diesem Fall ein geschlossener Luft¬kreislauf in der Vorrichtung zur Heutrocknung vor.
[0053] In der zweiten Position 8 hingegen, die in Fig. 4 durch die strichlierte Linie angedeutetist, wird die Luft vorzugsweise vollständig von außen bzw. von außerhalb der Belüftungsbox 2angesaugt. Konkret ist hierfür ein Luftkanal 9 unter dem Dach 3 ausgebildet. Durch das Ent¬langführen der von außen angesaugten Luft unter dem Dach 3 wird eine Wärmeübertragungzwischen dieser Luft und dem Dach 3 begünstigt. Wenn das Dach 3 aufgrund der Sonnenein¬strahlung warm ist, kann auf diese Weise die von außen angesaugte Luft - letztlich durch Son¬nenenergie - angewärmt werden. Die Umschaltklappe 6 ermöglicht es somit, von außen an-saugbare Luft gezielt einzusetzen, um zum Erreichen einer gewünschten Temperatur der Luft inder Belüftungsbox 2 bzw. in deren Anfangsbereich 15 und/oder Endbereich 16, d.h. zum Errei¬chen einer gewünschten Innentemperatur, beizutragen.
[0054] Um den Trocknungsprozess automatisiert ablaufen lassen zu können, ist eine Regel-Steuereinheit 14 vorgesehen, die vorzugsweise als speicherprogrammierbare Steuerung aus¬geführt ist. Die Regel-Steuereinheit 14 verarbeitet Signale bzw. Daten von Sensoren (nichtdargestellt) über die Lufttemperatur und relative Luftfeuchtigkeit in der Belüftungsbox 2 undaußerhalb der Belüftungsbox 2. Die Ausführung der Regel-Steuereinheit 14 als speicherpro¬grammierbare Steuerung ermöglicht es zudem, die aktuelle Menge des zu trocknenden Heus 1zu berücksichtigen und Schwellwerte für die Innentemperatur, die Temperatur außerhalb derBelüftungsbox 2, die Luftfeuchtigkeit und den Luftdurchsatz vorzugeben bzw. anzupassen.Basierend auf diesen Daten bzw. Angaben steuert die Regel-Steuereinheit 14 die Umschalt¬klappe 6 bzw. den Elektrozylinder 10 an und regelt die Leistung des Ventilators 4 sowie desEntlüfters 5 bzw. des Kompressors 13.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Heu 2 Belüftungsbox 3 Dach 4 Ventilator 5 Luftentfeuchter 6 Umschaltklappe 7 Erste Position der Umschaltklappe 8 Zweite Position der Umschaltklappe 9 Luftkanal 10 Elektrischer Zylinder 11 Verdampfer 12 Kondensator 13 Kompressor 14 Regel-Steuereinheit 15 Anfangsbereich 16 Endbereich 17 Luftkanal im Anfangsbereich 18 Abtropfwanne 19 Stauleiste 20 Abflussöffnung 21 Fliegengitter 22 Durchströmungsrichtung 23 Abstand zwischen Verdampfer und Kondensator 24 Abstand zwischen Verdampfer und Stau leiste 25 Erster Sammelabschnitt der Abtropfwanne 26 Zweiter Sammelabschnitt der Abtropfwanne 27 Lamellen 28 Lamellenabstand 29 Längsrichtung der Stauleiste 30 Bypass-Leitung 31 Umschaltventil 32 Kühlmittelleitung 33 Boxenfläche 34 Boden

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Luftentfeuchter (5) zum Entfeuchten von Luft zur Trocknung von Heu, der Luftentfeuchterumfassend einen Verdampfer (11) und einen Kondensator (12), wobei der Kondensator(12) in einer Durchströmungsrichtung (22) gesehen hinter dem Verdampfer (11) angeord¬net ist und wobei der Verdampfer (11) von zu entfeuchtender Luft in der Durchströmungs¬richtung (22) durchströmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abtropfwanne (18)vorgesehen ist, über welcher sowohl der Verdampfer (11) als auch der Kondensator (12)angeordnet sind, und dass die Abtropfwanne (18) eine Stauleiste (19) aufweist, die die Ab¬tropfwanne (18) in einen ersten Sammelabschnitt (25) und einen zweiten Sammelabschnitt(26) unterteilt, wobei über dem ersten Sammelabschnitt (25) der Verdampfer (11) angeord¬net ist.
  2. 2. Luftentfeuchter (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ers¬ten Sammelabschnitt (25) und dem zweiten Sammelabschnitt (26) eine Abflussöffnung (20)der Abtropfwanne (18) angeordnet ist.
  3. 3. Luftentfeuchter (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflussöffnung(20) die Stauleiste (19) unterbricht.
  4. 4. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass derVerdampfer (11) und der Kondensator (12) einen Abstand (23) zueinander aufweisen, dermindestens dreimal, vorzugsweise mindestens fünfmal so groß ist wie ein Abstand (24)zwischen dem Verdampfer (11) und der Stauleiste (19), wobei die Abstände (23, 24) in derDurchströmungsrichtung (22) gemessen sind.
  5. 5. Luftentfeuchter (5) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (23)zwischen Verdampfer (11) und Kondensator (12) mindestens 50 cm beträgt.
  6. 6. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass derAbstand (24) zwischen Verdampfer (11) und Stauleiste (19) 7 cm bis 15 cm, vorzugsweise10 cm beträgt.
  7. 7. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dassauch der Kondensator (12) von der entfeuchteten Luft durchströmbar ist.
  8. 8. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen Verdampfer (11) und Kondensator (12) eine Wärmequelle angeordnet ist, um diedurch den Verdampfer (11) durchgetretene Luft zusätzlich anzuwärmen.
  9. 9. Luftentfeuchter (5) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftentfeuchter(5) einen Kompressor (13) umfasst, der zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig dieWärmequelle ausbildet.
  10. 10. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dasseine Bypass-Leitung (30) und ein Umschaltventil (31) vorgesehen sind, um Kältemittel, dasim Verdampfer erhitzt und in den gasförmigen Zustand übergeführt worden ist, zumindestteilweise wieder dem Verdampfer (11) zuzuführen.
  11. 11. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dassder Verdampfer (11) Lamellen (27) aufweist, die zueinander in einer Richtung normal aufdie Durchströmungsrichtung (22) mit einem Lamellenabstand (28) von 1,5 mm bis 2 mm,vorzugsweise von 1,8 mm beabstandet sind.
  12. 12. Luftentfeuchter (5) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (27)eine Antihaftbeschichtung aufweisen, um ein Abfließen von kondensiertem Wasser vonden Lamellen (27) zu begünstigen.
  13. 13. Luftentfeuchter (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dassin Durchströmungsrichtung (22) gesehen vor dem Verdampfer (11) ein Gitter (21) ange¬ordnet ist, dessen Maschenweite kleiner als der Lamellenabstand (28) ist.
  14. 14. Verwendung eines Luftentfeuchters nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Entfeuchtenvon Luft zur Trocknung von Lebensmitteln.
  15. 15. Verwendung eines Luftentfeuchters nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Entfeuchtenvon Luft zur Trocknung von Hopfen. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3013703A1 (de) * 1980-04-10 1981-10-15 Lambrecht, Jürgen, Dipl.-Ing., 8026 Irschenhausen Trockenverfahren mit energierueckgewinnung mittelsn waermepumpe
EP1559470A1 (de) * 2004-01-30 2005-08-03 Domnick Hunter Hiross S.p.A. Kältetrockner fur Druckluft
US7024799B2 (en) * 2001-05-21 2006-04-11 Oddeis S.A. Method for treating products with air, a product treatment device and the products thus treated

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