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Die
Erfindung betrifft einen Ablufttrockner mit Wärmerückgewinnung
und Kondensatentfernung mittels Ultraschall sowie ein bevorzugtes
Verfahren zu seinem Betrieb.
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Im
Allgemeinen werden Wäschetrockner als Abluft- oder Kondensationstrockner
betrieben. Kondensationstrockner, deren Funktionsweise auf der Kondensation
der mittels warmer Prozessluft verdampften Feuchtigkeit aus der
Wäsche beruht, benötigen keinen Abluftschlauch
und ermöglichen eine Energierückgewinnung aus
der erwärmten Prozessluft, beispielsweise durch Verwendung
einer Wärmepumpe. Allerdings ist es bei Kondensationstrocknern im
Allgemeinen erforderlich, das anfallende Kondensat zu sammeln und
entweder abzupumpen oder durch manuelles Entleeren von Auffangbehältern
zu entsorgen.
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Bei
Ablufttrocknern wird dagegen im Allgemeinen die nach dem Durchgang
durch eine Wäschetrommel mit Feuchtigkeit beladene Luft
aus dem Trockner geleitet, wobei eine Wärmerückgewinnung nicht
stattfindet. Allerdings sind Ablufttrockner mit Wärmerückgewinnung
bekannt.
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Die
DE 30 00 865 A1 offenbart
einen Wäschetrockner mit Wärmerückgewinnung.
Der Wäschetrockner besteht aus einem die Wäsche
aufnehmenden und bewegenden Behälter, in welchen ein von
einem Heizelement erwärmter Zuluftstrom mündet,
während die feuchte Warmluft als Abluft über einen
Auslass geführt wird. Im Zuluftstrom ist vor dem Heizelement
ein Wärmetauscher angeordnet, der von der feucht-heißen
Abluft aus dem Behälter durchströmt wird.
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In
der
DE 40 23 000 C2 ist
ein Wäschetrockner mit einem Wärmepumpenkreis
beschrieben, bei dem im Prozessluftkanal zwischen dem Verflüssiger und
dem Verdampfer eine Zuluftöffnung angeordnet ist, die mit
einer steuerbaren Verschlusseinrichtung verschließbar ist.
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Bei
Ablufttrocknern mit Wärmerückgewinnung strömt
in der Regel Umgebungsluft (von z. B. 20°C und 60% relativer
Luftfeuchte; sogenannte Zuluft) in die Wärmetauscherflächen
eines Luft-Luft-Wärmetauschers und wird dort unter Abkühlung
der aus der Trocknungskammer kommenden warmen Prozessluft aufgeheizt.
Abhängig von der Kühlleistung bzw. dem Wärmetausch
entsteht Kondensat, das in einem Kondensatauffanggefäß gesammelt
oder abgepumpt wird. Im ersten Fall ist eine Entleerung notwendig
und im zweiten Fall ein Anschluss an das Abwassernetz. Die Menge
des anfallenden Kondensates ist ein Maß für die
im Wärmetauscher abgegebene Wärmeenergie und somit
ein Maß für die Verbesserung der Energieeffizienz.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, einen Ablufttrockner mit hoher
Energieeffizienz bereitzustellen, bei dem es unnötig ist,
entstehendes Kondensat abzupumpen oder ein Kondensatauffanggefäß manuell
zu entleeren.
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Die
Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht
durch einen Ablufttrockner mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie das Verfahren des Patentanspruchs 17.
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Bevorzugte
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Ablufttrockners sind in den Unteransprüchen 2 bis 16 aufgeführt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist in Anspruch 18 aufgeführt. Im Übrigen
entsprechen vorteilhaften Ausführungen des erfindungsgemäßen Ablufttrockners
vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und umgekehrt, auch wenn darauf nicht in jedem Einzelfall
besonders hingewiesen wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Ablufttrockner mit einer Trocknungskammer
für zu trocknende Gegenstände, einem Zuluftkanal
für Zuluft, in dem sich eine Heizung zur Erwärmung
der Zuluft befindet und die erwärmte Zuluft (Prozessluft) mittels
eines ersten Gebläses über die zu trocknenden
Gegenstände geführt werden kann, einem Abluftkanal,
einem Motor für den Antrieb der Trocknungskammer, einem
ersten Wärmetauscher im Abluftkanal und einem Kondensatauffanggefäß,
wobei der Ablufttrockner einen Ultraschallkopf (auch als „Ultraschallvernebler"
benennbar) aufweist.
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Vorzugsweise
ist der Ultraschallkopf unterhalb des Kondensatauffanggefäßes
angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ablufttrockners ist das Kondensatauffanggefäß als
Vertiefung im Abluftkanal zwischen dem ersten Wärmetauscher
und dem Abluftausgang ausgestaltet. Hierbei weist der Abluftkanal vorzugsweise
mindestens auf einer Seite dieser Vertiefung zur Vertiefung hin
geneigte Wände auf.
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In
einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ablufttrockners befindet sich das Kondensatauffanggefäß unterhalb
des ersten Wärmetauschers. Bei dieser Ausführungsform
weist das Kondensatauffanggefäß vorzugsweise eine
Vertiefung und einen zur Vertiefung hin geneigten Boden auf. Wenn
bei dieser Ausführungsform das Kondensatgefäß räumlich
getrennt vom Abluftkanal angeordnet ist, werden im Allgemeinen Mittel
verwendet, welche eine Fortführung des über dem
Kondensatauffanggefäß durch die Ultraschallverdampfung
entstehenden Nebels bewirken.
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Beim
erfindungsgemäßen Ablufttrockner sind vorzugsweise
erste Mittel zur Führung von Luft hin zum Kondensatauffanggefäß und über
dieses hinweg vorhanden. Hierzu kann in einer Ausführungsform
der Erfindung der Abluftkanal zwischen dem Wärmetauscher
und einem Abluftausgang eine Öffnung aufweisen, die aufgrund
einer Sogwirkung, die durch an der Öffnung vorbeigeführte
Abluft entsteht (Venturi-Effekt), das Mitziehen (auch als „Mitreißen"
benennbar) von über der Kondensatauffanggefäß befindlicher
Luft ermöglicht, die mittels Ultraschall verdampfte Wassertröpfchen
enthält. Die Öffnung befindet sich vorzugsweise
oberhalb des Kondensatauffanggefäßes.
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Alternativ
oder in Ergänzung hierzu können die ersten Mittel
ein zweites Gebläse umfassen, das einen Luftstrom über
dem Kondensatauffanggefäß erzeugen kann. Bei Verwendung
eines zweiten Gebläses ist es bevorzugt, dass das erste
Gebläse und das zweite Gebläse vom gleichen Motor
angetrieben werden. Noch mehr bevorzugt sind das erste Gebläse
und das zweite Gebläse auf entgegen gesetzten Seiten dieses
Motors angeordnet. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei
diesem Motor um den Motor, der auch für den Antrieb der
Trockenkammer verwendet wird.
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Beide
vorgenannten Ausführungsformen können kombiniert
werden, so dass durch Zusammenwirken des an der Öffnung
im Abluftkanal entstehenden Sogs und das zweite Gebläse
ein Luftstrom über das Kondensatauffanggefäß bewirkt
wird.
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Bei
den vorgenannten ersten Mitteln handelt es sich beispielsweise um
eine Ausgestaltung des Gehäuseinnenraums sowie der Zuleitung
vom Gehäuseinnenraum zum Kondensatauffanggefäß,
die eine wirksame Luftströmung ermöglichen, sowie
um die die Strömung bewirkenden Mittel wie z. B. ein zweites
Gebläse und/oder ein Loch im Abluftkanal zwischen Abluftausgang
und erstem Wärmetauscher. Die vorgenannten ersten Mittel
sind vorzugsweise so gewählt, dass sie die Ableitung von
warmer Luft mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 100 m3/Stunde
ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
weist der Ablufttrockner der Erfindung eine Vorrichtung zur Überwachung
einer Flüssigkeitshöhe im Kondensatauffanggefäß auf. Beispielsweise
kann die Vorrichtung hierzu einen Reed-Kontakt umfassen. Beispielsweise
kann ein Reed-Kontakt bei Kontakt mit einem dauermagnetischen Schwimmer
im Kondensatauffanggefäß eine Schaltung schließen.
Auf diese Weise ist es möglich, den Ultraschallkopf bei
einer zu geringen Flüssigkeitshöhe im Kondensatauffanggefäß abzuschalten und
so dessen Beschädigung zu verhindern.
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Der
Ultraschallkopf im erfindungsgemäßen Ablufttrockner
benötigt für seine einwandfreie Funktion im Allgemeinen
eine Mindestmenge an Kondensat. Zu Beginn eines Trocknungsvorganges,
insbesondere nach einer längeren Betriebspause des Ablufttrockners,
während derer im Kondensatauffanggefäß befindliches
restliches Kondensat verdampfen konnte, kann sich daher im Kondensatauffanggefäß ggf.
zu wenig Kondensat befinden. Im Allgemeinen erfolgt daher im erfindungsgemäßen
Ablufttrockner die Einschaltung des Ultraschallkopfes nicht bereits zu
Beginn eines Trocknungsvorganges.
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Es
ist überdies erfindungsgemäß bevorzugt, dass
das Kondensatauffanggefäß zweite Mittel zur Erkennung
und/oder Abführung einer eine vorgegebene Grenzmenge übersteigenden
Menge an Kondensat aufweist.
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Bei
der Heizung zur Erwärmung der Zuluft kann es sich beispielsweise
um eine elektrische Widerstandsheizung und/oder einen zweiten Wärmetauscher
handeln. Vorzugsweise werden sowohl eine elektrische Widerstandsheizung
und ein zweiter Wärmetauscher verwendet. Bei dem zweiten
Wärmetauscher kann es sich beispielsweise um einen Luft-Luft-Wärmetauscher
handeln, bei dem für die Erwärmung der Prozessluft
die warme Luft aus der Trocknungskammer verwendet wird, oder um
den Verflüssiger einer Wärmepumpe. Hierbei kreuzen sich
im Allgemeinen der Zuluftkanal und der die warme Luft aus der Trocknungskammer
aufweisende Abluftkanal oder der das erwärmte Kältemittel
aufweisende Verflüssiger der Wärmepumpe.
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Der
erfindungsgemäße Trockner weist mindestens einen
ersten Wärmetauscher aus, durch den die in der Abluft enthaltene
Wärme unter Anfall von Kondensat im Kondensatauffanggefäß zurückgewonnen
wird.
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Hierbei
kann es sich um einen Luft-Luft-Wärmetauscher handeln,
in dem die feuchte, heiße Prozessluft aus der Trocknungskammer
(Trommel) zur Erwärmung von Zuluft verwendet wird, die
dann der Trocknungskammer zugeführt wird.
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Alternativ
oder als Ergänzung kann als erster Wärmetauscher
ein Verdampfer eines Wärmepumpenkreises verwendet werden.
Bei einem mit einer Wärmepumpe ausgestatteten Trockner
erfolgt die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit beladenen Prozessluft
im Wesentlichen im Verdampfer der Wärmepumpe, wo die übertragene
Wärme zur Verdampfung eines im Wärmepumpenkreis
eingesetzten Kältemittels verwendet wird. Das aufgrund
der Erwärmung verdampfte Kältemittel der Wärmepumpe
wird über einen Kompressor dem Verflüssiger der
Wärmepumpe zugeführt, wo aufgrund der Kondensation des
gasförmigen Kältemittels Wärme freigesetzt wird,
die zum Aufheizen der Zuluft vor Eintritt in die Trocknungskammer
(Trommel) verwendet wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trockners mit einer Wärmepumpe befindet sich der Verflüssiger
der Wärmepumpe im Zuluftkanal zwischen dem ersten Gebläse
und der Heizung oder zwischen dem ersten Gebläse und dem
Zuluftzugang.
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Es
können auch mehrere Wärmetauscher verwendet werden,
an denen sich jeweils Kondensat bilden kann. In einem solchen Fall
kann auch mehr als ein Kondensatauffanggefäß verwendet
werden.
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Das
Kondensatauffanggefäß ist vorzugsweise so ausgelegt,
dass es eine ausreichende Menge an Kondensat fassen kann, im Allgemeinen
mindestens 0,5 l. Die anfallende Menge an Kondensat und damit das
vorgegebene Fassungsvermögen des Kondensatauffanggefäßes
wird in der Regel vom Wirkungsgrad des ersten Wärmetauschers
abhängen. Jedoch wird im Allgemeinen bei einem Fassungsvermögen
des Ablufttrockners von 5 kg Wäsche mit 60% relativer Feuchte
ein Fassungsvermögen von mindestens 0,5 l erforderlich
sein.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, dass das Kondensatauffanggefäß zweite
Mittel zur Erkennung und/oder Abführung einer eine vorgegebene
Grenzmenge übersteigenden Menge an Kondensat aufweist.
Beispielsweise kann ein zweiter Behälter vorgesehen sein,
der ggf. überlaufendes Kondensat auffangen kann. Alternativ
oder in Ergänzung hierzu kann bei Erreichen der Grenzmenge
eine akustische und/oder optische Warnanzeige erfolgen.
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Im
Kondensatauffanggefäß kann ein Körper mit
einer hohen Oberfläche vorhanden sein, beispielsweise ein
Vlies. Der Körper hat die Aufgabe, durch Verteilung des
Kondensats über eine große Fläche dessen
Verdunstung zu unterstützen.
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Die
Verdunstung des Kondensats verläuft im Allgemeinen besonders
effektiv zu Beginn sowie gegen Ende eines Trocknungsprozesses, da
in beiden Fällen die Beladung der Prozessluft mit Feuchtigkeit relativ
gering ist.
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Für
den Fall, dass nach Beendigung eines Trocknungsprozesses in der
Kondensatauffanggefäß eine Restmenge Kondensat
(flüssiges Wasser) verbleiben sollte, ist der erfindungsgemäße
Trockner vorzugsweise so ausgestaltet, dass dieses restliche Kondensat
bei der Abkühlung des Trockners verdunstet. Dies kann beispielsweise
bei der Ausführungsform mit einer Öffnung zwischen
Abluftausgang und erstem Wärmetauscher aufgrund von Konvektion
entstehen, indem eine geringe Luftströmung auch im Bereich
des Kondensatauffanggefäßes entsteht.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, wenn Abluft und Zuluft und/oder Kältemittel
in der Wärmepumpe jeweils in einem Kreuz- oder Gegenstromverfahren
durch die entsprechenden Wärmetauscher geführt
werden.
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Da
mit fortschreitendem Trocknungsgrad der im Ablufttrockner zu trocknenden
Gegenstände die zum Trocknen erforderliche Leistung abnimmt,
wird zweckmäßig die Heizung entsprechend geregelt,
d. h. mit fortschreitendem Trocknungsgrad deren Heizleistung vermindert.
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Gegenstand
der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zum Betrieb eines
Ablufttrockners mit einer Trocknungskammer für zu trocknende
Gegenstände, einem Zuluftkanal für Prozessluft,
in dem sich eine Heizung zur Erwärmung der Zuluft befindet
und die erwärmte Zuluft (Prozessluft) mittels eines ersten Gebläses über
die zu trocknenden Gegenstände geführt werden
kann, einem Abluftkanal, einem Motor für den Antrieb der
Trocknungskammer, einem Wärmetauscher im Abluftkanal, einem
Kondensatauffanggefäß und einem Ultraschallkopf,
wobei das beim Betrieb des Ablufttrockners im Kondensatauffanggefäß gesammelte
Kondensat mittels Ultraschall, der vom Ultraschallkopf erzeugt wird,
verdampft wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens leiten
die bereits beschriebenen ersten Mittel Luft zum Kondensatauffanggefäß und über
dieses hinweg.
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Die über
das Kondensatauffanggefäß hinweg geführte,
durch Ultraschalleinwirkung gebildete Wassertröpfchen enthaltende
Luft kann entweder direkt in den Aufstellraum des Trockners gefördert
werden oder der Abluft des Trockners beigemischt werden.
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Der
erfindungsgemäße Ablufttrockner und das erfindungsgemäße
Verfahren zu seinem Betrieb haben den Vorteil, dass der Ablufttrockner
in einer besseren Energieeffizienzklasse ist und anfallendes Kondensat
ohne die Notwendigkeit für die manuelle Entleerung eines
Kondensatauffanggefäßes oder die Verwendung einer
Pumpe lediglich durch Verdampfen mittels Ultraschall und Abführung
mittels Abluft nach außen befördert werden kann.
Dies kann erfindungsgemäß auf energetisch sehr
günstige Weise geschehen, da ein Ultraschallvernebler (Ultraschallkopf)
ein sehr günstiges Verhältnis aus aufzuwendender
Energie und Baugröße zu seiner Entfeuchtungsleistung
aufweist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 aus der
nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
für den erfindungsgemäßen Ablufttrockner
und das Verfahren zum Betrieb dieses Ablufttrockners.
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1 zeigt
einen senkrecht geschnittenen Ablufttrockner (im Folgenden auch
mit „Trockner" abgekürzt), bei der sowohl eine Öffnung
im Abluftkanal zwischen Abluftausgang und erstem Wärmetauscher wie
auch ein zweites Gebläse für die Erzeugung eines
Luftstroms über dem Kondensatauffanggefäß herangezogen
werden.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform eines Ablufttrockners,
bei der das Kondensatauffanggefäß als Vertiefung
im Abluftkanal ausgestaltet ist.
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform des
Ablufttrockners, bei der das Kondensatauffanggefäß räumlich
getrennt vom Abluftkanal ist.
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In
den 2 und 3 zeigen die Pfeile die Fließrichtung
der Abluft an.
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Der
in 1 dargestellte Trockner 1 weist eine
um eine horizontale Achse drehbare Trommel als Trocknungskammer 3 auf,
innerhalb welcher Mitnehmer 4 zur Bewegung von Wäsche
während einer Trommeldrehung befestigt sind. Zuluft wird
mittels eines ersten Gebläses 19 vom Zulufteingang 11 durch einen
Zuluftkanal 2 über einen Verflüssiger 12 einer Wärmepumpe 12, 13, 14, 15 als
zweitem Wärmetauscher und eine Heizung 18 durch
die Trommel 3 geführt. Nach Austritt aus der Trommel 3 wird
die mit Feuchtigkeit beladene Prozessluft als Abluft weiter durch
einen Abluftkanal 16 über einen Verdampfer 14 einer
Wärmepumpe 12, 13, 14, 15 und
einen Abluftausgang 17 dem Aufstellraum des Trockners 1 geleitet.
Hierbei wird nach Durchgang durch die Trommel 3 die feuchte,
warme Prozessluft abgekühlt und nach Kondensation der in
der Prozessluft enthaltenen Feuchtigkeit als Abluft in den Aufstellraum
des Trockners geleitet. Dabei wird von der Heizung 18 erwärmte
Luft von hinten, d. h. von der einer Tür 5 gegenüberliegenden
Seite der Trommel 3, durch deren gelochten Boden in die
Trommel 3 geleitet, kommt dort mit der zu trocknenden Wäsche
in Berührung und strömt durch die Befüllöffnung
der Trommel 3 zu einem Flusensieb 6 innerhalb
einer die Befüllöffnung verschließenden
Tür 5. Anschließend wird der Luftstrom
in der Tür 5 nach unten umgelenkt und von dem
Abluftkanal 16 zum Verdampfer 14 der Wärmepumpe 12, 13, 14, 15 geleitet.
Dort kondensiert infolge Abkühlung die von der Prozessluft
aus den Wäschestücken aufgenommene Feuchtigkeit
und wird in einem Kondensatauffanggefäß 20 aufgefangen.
Die abgekühlte und entfeuchtete Prozessluft verlässt
als Abluft den Abluftkanal 16 am Abluftausgang 17.
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Unterhalb
eines Kondensatauffanggefäßes 20, welches
eine Vertiefung 31 und einen zur Vertiefung geneigten Boden 30 aufweist,
ist ein Ultraschallkopf 27 angeordnet, der bei seinem Betrieb
unter Bildung von Nebel das Kondensat verdampft. Über das im
Kondensatauffanggefäß 20 befindliche
Kondensat wird bei dieser Ausführungsform über
eine Zuleitung 25 ein Luftstrom geleitet, der von einem
zweiten Gebläse 23 erzeugt wird. Die Nebel enthaltende
Luft oberhalb des Kondensatauffanggefäßes wird
bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
durch eine Öffnung 22 im Abluftkanal 16,
die sich im Bereich des Kondensatauffanggefäßes 20 befindet,
vorzugsweise oberhalb des Kondensatauffanggefäßes,
abgeleitet. Die Öffnung 22 verbindet die gasförmige
Phase über dem Kondensatauffanggefäß mit
der Abluft im Abluftkanal 16 des Ablufttrockners. Durch
die über die Öffnung 22 geführte
Abluft entsteht ein Sog (Venturi-Effekt), der zu einem Mitreißen
der über dem Kondensat befindlichen Luft führt.
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Auf
das zweite Gebläse 23 oder die Öffnung 22 kann
verzichtet werden. Wird auf die Öffnung 22 verzichtet,
kann die von der Ultraschallverdampfung des Kondensats herrührende
Nebel enthaltende Luft über einen gesonderten, in 1 gestrichelt
gezeichneten, Kanal 24 in den Aufstellraum des Trockners
geleitet werden. Denkbar ist auch eine Einleitung der Nebel enthaltenden
Luft an einer dem Abluftausgang 17 näheren Stelle
im Abluftkanal 16.
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Die
feuchte, warme Prozessluft wird zum Verdampfer 14 einer
Wärmepumpe 12, 13, 14, 15 geführt,
wo sie abgekühlt wird. Das dabei im Verdampfer 14 verdampfte
Kältemittel der Wärmepumpe wird über
einen Kompressor 13 zum Verflüssiger 12 geleitet.
Im Verflüssiger 12 verflüssigt sich das
Kältemittel unter Wärmeabgabe an die durch den
Zulufteingang 11 eintretende Zuluft im Zuluftkanal 2.
Das dann in flüssiger Form vorliegende Kältemittel
wird über ein Drosselventil 15 wiederum zum Verdampfer 14 geleitet,
wodurch der Kältemittelkreis geschlossen ist.
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Die
Trommel 3 wird in der in 1 gezeigten Ausführungsform
am hinteren Boden mittels eines Drehlagers und vorne mittels eines
Lagerschildes 7 gelagert, wobei die Trommel 3 mit
einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt
und so am vorderen Ende gehalten wird. Die Steuerung des Ablufttrockners
erfolgt über eine Steuereinrichtung 10, die vom
Benutzer über eine Bedieneinheit 9 geregelt werden
kann.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform werden das
erste Gebläse 19, das zweite Gebläse 23 sowie
die Trommel 3 durch den gleichen Motor 21 angetrieben,
wobei sich das erste Gebläse 19 und das zweite
Gebläse 23 auf entgegen gesetzten Seiten von Motor 21 befinden.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform eines
Ablufttrockners, bei der das Kondensatauffanggefäß 20 als
Vertiefung im Abluftkanal 17 ausgestaltet ist. Im Abluftkanal 17 sorgen zur
Vertiefung 20 hin geneigte Wände 29 dafür,
dass im Abluftkanal 17 im Bereich des ersten Wärmetauschers 14 anfallendes
Kondensat in der Vertiefung 20 gesammelt wird. Unter dem
Kondensatauffanggefäß (Vertiefung) 20 befindet
sich ein Ultraschallkopf 27. An der Vertiefung 20 ist
eine Vorrichtung 28 zur Überwachung einer Flüssigkeitshöhe
angebracht, die aus einem dauermagnetischen Schwimmer in Verbindung
mit einem Reed-Kontakt besteht. Bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform wird die Nebel enthaltende Luft vom Kondensatauffanggefäß 20 durch
die mittels eines Pfeils angedeutete Strömung der Abluft
im Abluftkanal 17 in den Aufstellraum überführt.
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ablufttrockners, bei der das
Kondensatauffanggefäß 20 räumlich
vom Abluftkanal getrennt ist. Der Boden 30 des Kondensatauffanggefäßes 20 ist
zu einer darin befindlichen Vertiefung 31 hin geneigt,
so dass im Kondensatauffanggefäß 20 anfallendes
Kondensat in der Vertiefung 31 gesammelt wird. Unter dem
Kondensatauffanggefäß 20 bzw. seiner
Vertiefung 31 befindet sich ein Ultraschallkopf 27.
An der Vertiefung 31 ist eine Vorrichtung 28 zur Überwachung
einer Flüssigkeitshöhe angebracht, die aus einem
dauermagnetischen Schwimmer in Verbindung mit einem Reed-Kontakt
besteht. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
wird die Nebel enthaltende Luft vom Kondensatauffanggefäß 20 über
eine Öffnung 22 durch Sogwirkung in den Abluftkanal 17 überführt, wo
sie durch die mittels eines Pfeils angedeutete Strömung
der Abluft in den Aufstellraum überführt wird.
Um einen entsprechenden Luftstrom durch das Kondensatauffanggefäß bilden
zu können, hat dieses einen entsprechenden Lufteinlass 32.
Dieser kann wie dargestellt stromaufwärts des ersten Wärmetauschers 14 in
den Abluftkanal 17 münden, wodurch relativ warme
Abluft in und durch das Kondensatauffanggefäß 20 gelangt,
was durchaus vorteilhaft ist; es ist aber auch denkbar, den Lufteinlass
einfach in das Innere des Wäschetrockners 1 münden
zu lassen, wodurch relativ trockene Luft in und durch das Kondensatauffanggefäß 20 gelangt
und von dort in den Abluftkanal 17 gesaugt wird, was ebenfalls
günstig ist, da ein Teil des zerstäubten Kondensats
in solcher Luft verdampfen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3000865
A1 [0004]
- - DE 4023000 C2 [0005]