AT512771A4 - Griffstück für eine Feuerwaffe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe mit einem Griffstück (5), das als funktionsfähiges, Griffstück ausgebildet ist. Am Griffstück (5) sind Verankerungsbereiche zur wahlweisenMontage eines Zusatzteiles (8) vorgesehen, das mit passenden Verankerungsbereichen versehen ist. Ein Verankerungsbereich des Griffstückes (5) weist ein Durchgangsloch (10) der zugehörige Verankerungsbereich des Zusatzteiles (8) Löcher (10') auf, die im montierten Zustand des Zusatzteiles fluchten und durch einen Befestigungsstift fixiert werden. Einweiterer Verankerungsbereich besteht aus dem unteren Rand (6) des Griffstückes (5), der zugehörige Verankerungsbereich des Zusatzteils (8) aus einem ihn umfassenden Kragen (9). Damit der Zusatzteil am Griffstück hoch hinauf reichen kann ist in dessen hintersten, obersten Bereich ein Vorsprung (4) und ihm benachbart, eine Vertiefung (7) vorgesehen; die mit Vertiefung (4') bzw. einem Vorsprung (7') des Zusatzteils funktionell nach Art eines Schnappmechanismus zusammenwirken.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe, entsprechend, dem Oberbegriff des Anspruches 1 und der AT 508 316 des Anmelders, die der US 8 156 677 entspricht und deren Inhalt für die Jurisdiktionen, in denen dies möglich ist, durch Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Diese vorbekannte Waffe weist ein Griffstück auf, das voll funktionsfähig ist und bei dem es möglich ist, auf einfache Weise und ohne das vorhandene Griffstück zu zerlegen, außen an ihm anliegende, schalenartige Zusatzteile anzubringen, durch die es für Benutzer mit größeren oder anders gebauten Händen möglich wird, eine spezielle Anpassung der Größe und der Form des Griffstückes an ihre Bedürfnisse vorzunehmen.
Die in der Druckschrift vorgeschlagenen Maßnahmen haben sich bewährt und auch dem rauen Betrieb in der Praxis standgehalten, doch wurde der Ruf laut, den wesentlichsten Zusatzteil, der im Rücken des Griffstücks vorgesehen ist, nach oben hin bis möglichst zum oberen Rand des Griffteils im Bereich des Abzugsmechanismus fortzusetzen, um bei der Benutzung der Waffe im Bereich der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger eine gratlose und übergangslose Fläche auszubilden. Wegen der speziellen Form dieses Bereiches und der extrem beengten Platzverhältnisse im oberen Bereich des hinteren Randes des Griffstückes unmittelbar hinter dem und unter dem Verschluss, ist eine solche Ausbildung beim genannten Stand der Technik nicht vorgesehen, der Zusatzteil endet dort im Bereich seiner Fixierung durch einen Stift, wodurch mechanisch die erforderliche Fixierung und Robustheit gegeben ist.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Griffstück bzw. einen Zusatzteil anzugeben, der auch diesen Wünschen entspricht und dabei dennoch leicht und einfach zu montieren ist und die notwendige mechanische Stabilität besitzt.
Erfindungsgemäß werden diese Ziele mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen erreicht, mit anderen Worten, und auf eine Waffe mit Schlitten bezogen, befindet sich auf der hinteren Endfläche des Griffstückes, im Randbereich unmittelbar unterhalb des Schlittens, eine Kombination einer Vertiefung und einer Nase, die symmetrisch zur Waffenmittenebene ausgebildet sind, wobei die Vertiefung, entlang des Umrisses gesehen, näher zum Schlitten liegt als der vorspringende Teil der Nase, der näher zum Griffstückboden hin liegt. Dabei ist der Abstand des vorspringenden Teils der Nase zum
Schlitten kleiner als der vom tiefsten Teil der Vertiefung zum Schlitten. Der Zusatzteil weist eine dazu komplementäre Form auf, sodass der Zusatzteil in seinem obersten Randbereich durch diese einschnappbare Verbindung zuverlässig gehalten wird. Möglich wird das Funktionieren dieser Ausbildung dadurch, dass zuerst der unterste Teil des Zusatzteils, der bekanntermaßen kragenartig ausgebildet ist, zuerst in die entsprechenden Ausnehmungen am unteren Rand des Griffstückes eingeschoben wird, dass dann die im obersten Bereich vorgesehene, vorstehend beschriebene, einschnappbare Verbindung hergestellt wird, und dass schließlich durch den quer zur Symmetrieachse der Waffe verlaufenden Stift, diese Lage und Form des Zusatzteils und damit auch die Verankerung im oberen Teil fixiert wird. Zum Lösen ist es nur notwendig, den Haltestift zu entfernen und sodann durch elastische Deformation des Zusatzteils diesen aus der oberen formschlüssigen Verbindung zu lösen, worauf durch Verschieben des Zusatzteils nach unten, vom Schlitten weg, auch die Fixierung im Bereich des Kragens gelöst wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt bzw. zeigen: die Fig. 1 eine erfindungsgemäße Waffe in Seitenansicht, die Fig. 2 diese Waffe im Schnitt entlang der Symmetrieebene, die Fig. 3 das Detail III der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, die Fig. 4 das Detail IV der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, die Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Zusatzteil in drei Ansichten und die Fig. 6 das Detail VI in vergrößertem Maßstab.
Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäß ausgebildete Waffe 1, in diesem Fall eine Pistole, die in ihrem hintersten Bereich und knapp unterhalb einer passend gewählten Ebene 2, die bevorzugt die Grenzebene zwischen dem Griffstück 3 und dem (nicht dargestelltem) Schlitten bildet, mit einer Nase 4 versehen ist. Die Ebene 2 dient als Bezugsebene für die Erläuterung der erfindungsgemäßen Merkmale und Kennzeichen, nicht als technisches Merkmal für sich. Sie möglichst „hoch“ anzunehmen ist wegen der Erläuterung praktisch.
Wenn man der Kontur der Waffe 1 in diesem Bereich vom Griffstückboden 6 des Griffstückes 5 in Richtung zur Ebene 2 (die in Fig. 4 als „25“ parallel dazu und etwas höher als in den anderen Figuren angegeben ist) folgt, so schließt an die Erhebung 4 eine Vertiefung 7 an. «»·· :-3-: *♦ * · » · · t · · * Μ ·· ♦ ··· · • · · « Φ · ··· • « ·♦ *
Sowohl die Erhebung als auch die Vertiefung liegen bevorzugt in der Symmetrieebene der Waffe 1, wenn jeweils zwei solcher Elemente vorgesehen sind, liegen sie bevorzugt symmetrisch zu dieser Symmetrieebene, die in den Fig. 2,4 und 6 der Zeichenebene entspricht
Wenn man den größten Abstand des untersten Bereiches der Vertiefung 7 von der Ebene 2 mit dem kleinsten Abstand des Vorsprunges 4 von der Ebene 2 vergleicht, so ist festzustellen, dass der größte Abstand der Vertiefung größer ist, als der kleinste Abstand des Vorsprunges, dies hat für die mechanische Verbindung des Griffstückes 5 mit dem Zusatzteil 8 große Bedeutung.
Der zur Waffe 1 gehörende Zusatzteil 8 ist insbesondere in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht, eine Rückansicht und, im rechten Bereich der Darstellung, einen Schnitt entlang der Linie V-V der mittleren Ansicht.
Aus diesem Schnitt und insbesondere aus Fig. 6, die das Detail VI der Fig. 5 in vergrößertem Maßstab zeigt, geht die komplementäre Form des Umrisses des Zusatzteils 8, der zum Handgriff 5 gerichtet ist, mit dessen Umriss deutlich hervor: Ein Vorsprung 7’, passend zur Vertiefung 7 und eine Ausnehmung 4\ passend zum Vorsprung 4.
Die Montage bzw. Demontage des Zusatzteils 8 erfolgt nun folgendermaßen:
Wenn auf das Griffstück 5 ein Zusatzteil 8 montiert werden soll, wird dieser Zusatzteil zuerst mit seinem aus dem Stand der Technik bekannten, umgestülpten unteren Randbereich 9 in eine passende Nut oder Hinterschneidung am unteren Ende des Griffstückes 5 im Bereich des Griffstückbodens 6 eingeschoben, wie durch den Pfeil 10 in Fig. 2 angedeutet. Sodann wird durch elastische Deformation der oberste Bereich des Zusatzteils 8 mit seinem Vorsprung 7’, komplementär zur Vertiefung 7 und seiner Ausnehmung 4’, komplementär zum Vorsprung 4, mit diesen beiden Elementen durch Aufschnappen verbunden, worauf eine Durchgangs-Öffnung 10’ des Zusatzteils, so, wie vom Stand der Technik her bekannt, mit einer Durch-gangsöffnung 10 des Handstückes 5 fluchtend wird und in dieser Lage durch einen (nicht dargestellten) Stift mit der Waffe 1 verbunden wird. • * ·· * ♦ * f φ * φ φ
• · « · φ « ♦ * • φ • φ
In dieser montierten Konfiguration ist der Abstand zwischen dem Durchgangsloch 10’ und dem Vorsprung 7’ bzw. der Vertiefung 4’ des Zusatzteils zu klein, um durch elastische Deformation außer Eingriff mit dem Vorsprung 4 und der Vertiefung 7 der Waffe 1 gebracht werden zu können, die Verbindung ist mechanisch formschlüssig stabil, während sie ohne den Verbindungsstift kraftschlüssig und damit zerstörungsfrei lösbar ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich abgewandelt und an andere Waffen adaptiert werden. So ist es selbstverständlich möglich, sie auch bei Revolvern, bei Gewehren, bei Karabinern etc. anzuwenden, dabei ist es nur notwendig, statt der sich bei Pistolen anbietenden Trennebene 2 eine andere passende Ebene zu wählen, dies kann aber jede Normalebene auf die Symmetrieebene der Waffe parallel zur Laufachse sein, sollte aber, jenseits“ der Erhebung 4 bzw. der Vertiefung 7 liegen, um die Erläuterung bzw. die Beschreibung einfach zu halten.
Als Materialien kommen alle Materialien in Frage, die bei derartigen Waffen für Griffstücke bzw. Griffstückteile verwendet werden, insbesondere hochwertiger Kunststoff bietet sich hier an. Dieser kann selbstverständlich mit verschiedenen Elementen (Fasern, Kugeln, etc.) verstärkt sein oder aus mehreren Schichten aufgebaut sein und insbesondere auf seiner dem Benutzer zugewandten Außenseite mit verschiedenen Auflagen bzw. Überzügen versehen sein, um einen sicheren Griff und ein angenehmes Griffgefühl zu ermöglichen.
Zusammenfassend kann man feststellen: Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe mit einem GrifFstUck 5, das als funktionsfähiges, Griffstück ausgebildet ist. Am Griffstück 5 sind Verankerungsbereiche zur wähl weisen Montage eines Zusatzteiles 8 vorgesehen, das mit passenden Verankerungsbereichen versehen ist. Ein Verankerungsbereich des Griffstückes 5 weist ein Durchgangsloch 10 der zugehörige Verankerungsbereich des Zusatzteiles 8 Löcher 10’ auf, die im montierten Zustand des Zusatzteiles fluchten und durch einen Stift fixiert werden. Ein weiterer Verankerungsbereich besteht aus dem unteren Rand 6 des Griffstückes 5, der zugehörige Verankerungsbereich des Zusatzteils 8 aus einem ihn umfassenden Kragen 9. Damit der Zusatzteil am Griffstück hoch hinauf reichen kann, weist es im hintersten, obersten Bereich einen Vorsprung 4 und ihm benachbart, eine Vertiefung 7 auf; die mit einer Vertiefung 4’ bzw. einem Vorsprung 7’ des Zusatzteils funktionell nach Art eines Schnappmechanismus Zusammenwirken.
Claims (2)
- φ φφφφ • I ♦♦ » » φ φ φ φ φ ··· φ * * · φ φ φ φ φφ φφφ φ Patentansprüche 1. Feuerwaffe, insbesondere Handfeuerwaffe und besonders eine Pistole (1), mit einem Griffstück (5), wobei das Griffstück (5) als normales, d.h. funktionsfähiges, den üblichen Griffstücken entsprechend, ausgebildet ist, wobei am Griffstück (5) Verankerungsbereiche zur wähl weisen Montage eines Zusatzteiles (8) vorgesehen sind und wobei der Zusatzteil (8) Verankerungsbereiche aufweist, die mit denen des Handstückes funktionell Zusammenwirken, wobei zumindest ein Verankerungsbereich des Griffstückes (5) zumindest ein Durchgangsloch (10) und zumindest der zugehörige Verankerungsbereich des Zusatzteiles (8) Löcher (10’) aufweist, wobei die Löcher und das Durchgangsloch im montierten Zustand des Zusatzteiles fluchten und wobei ein Befestigungsstift in die Löcher und das Durchgangsloch gesteckt wird und bevorzugt dort durch Reibschluss hält, ein weiterer Verankerungsbereich aus einem Bereich eines unteren Randes (6) des Griffstückes (5) besteht und der zugehörige Verankerungsbereich des Zusatzteils (8) aus einem Kragen (9), der im montierten Zustand des Zusatzteiles den Rand (6) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass im hintersten, obersten Bereiches des Griffstücks ein Vorsprung (4) und, vom Durchgangsloch (10) weiter entfernt als der Vorsprung, aber ihm benachbart, eine Vertiefung (7) vorgesehen ist, und dass der Vorsprung (4) des Griffstücks mit einer Vertiefung (4’) des Zusatzteils (8) und die Vertiefung (7) des Griffstücks mit einem Vorsprung (7’) des Zusatzteils funktionell nach Art eines Schnappmechanismus Zusammenwirken.
- 2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Vorsprung (4) und Vertiefung (7) symmetrisch zur Symmetrieebene der Feuerwaffe angeordnet sind.
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