AT512422B1 - Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine ist wenigstens ein Injektor (1) vorgesehen, der eine Einspritzdüse (2) mit einer axial verschieblichen Düsennadel (15) aufweist, welche in einen mit Kraftstoff unter Druck speisbaren Steuerraum (11) eintaucht, dessen Druck über ein wenigstens einen Zu- oder Ablaufkanal (9) für Kraftstoff öffnendes oder schließendes Steuerventil (13) steuerbar ist. Die Düsennadel (15) ist von einem Düsenraum (19) umgeben, in den eine Hochdruckbohrung (8) mündet, die von einem Hochdruckspeicher (6) speisbar ist. Im Düsenkörper der Einspritzdüse (2) ist wenigstens ein Kühlkanal (22) für eine Kühlflüssigkeit ausgebildet, der zur Ausbildung eines Kühlkreislaufes mit einer am Steuerventil (13) vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) zum Zuführen von Kühlflüssigkeit zum Kühlkanal (22) und mit einer am Steuerventil (13) vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung (21) zum Abführen der Kühlflüssigkeit aus dem Kühlkanal (22) verbunden ist. Das Steuerventil (13) ist in einem Ventilkörper (24) angeordnet und als ein einen Elektromagneten (23) aufweisendes Magnetventil ausgebildet, wobei Mittel zum Kühlen des Magnetventils, insbesondere des Elektromagneten (23) vorgesehen sind, die eine von der Kühlflüssigkeit durchströmbare Kammer (28) umfasst, die in den Kühlkreislauf integriert ist.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in denBrennraum einer Brennkraftmaschine umfassend wenigstens einen Injektor gemäß dem Ober¬begriff des Anspruchs 1.
[0002] Injektoren der eingangs beschriebenen Art kommen häufig in Commonrail-Einspritzsys-temen zum Einsatz. Injektoren für Commonrailsysteme zum Einspritzen von Kraftstoffen mithoher Viskosität in den Brennraum von Brennkraftmaschinen sind in unterschiedlicher Ausbil¬dung bekannt. Im Fall von Schweröl ist eine Erwärmung auf bis zu 150°C erforderlich, um dienotwendige Einspritzviskosität zu erreichen.
[0003] Grundsätzlich hat ein Injektor für ein Commonrail- Einspritzsystem verschiedene Teile,welche in aller Regel durch eine Düsenspannmutter zusammengehalten werden. Die eigentli¬che Einspritzdüse enthält eine Düsennadel, welche im Düsenkörper der Einspritzdüse axialverschieblich geführt ist und mehrere Freiflächen aufweist, durch welche aus dem Düsenvor-raum Kraftstoff zur Nadelspitze strömen kann. Die Düsennadel selbst trägt einen Bund, anwelchem sich eine Druckfeder abstützt, und taucht in einen Steuerraum ein, welcher mit Kraft¬stoff unter Druck beaufschlagbar ist. An diesen Steuerraum kann ein Zulaufkanal über eineZulaufdrossel und ein Ablaufkanal über eine Ablaufdrossel angeschlossen sein, wobei derjeweilige im Steuerraum aufgebaute Druck gemeinsam mit der Kraft der Druckfeder die Düsen¬nadel in der Schließstellung hält. Der Druck im Steuerraum kann von einem Steuerventil kon¬trolliert werden, welches zumeist von einem Elektromagneten betätigt wird. Bei entsprechenderBeschaltung kann ein Öffnen des Magnetventils einen Abfluss des Kraftstoffes über eine Dros¬sel bewirken, sodass ein Absinken der hydraulischen Haltekraft auf die in den Steuerraumeintauchende Stirnfläche der Düsennadel zum Öffnen der Düsennadel führt. Auf diese Weisekann in der Folge der Kraftstoff durch die Einspritzöffnungen in den Brennraum des Motorsgelangen.
[0004] Neben einer Ablaufdrossel ist auch meist eine Zulaufdrossel vorgesehen, wobei dieÖffnungsgeschwindigkeit der Düsennadel durch den Durchflussunterschied zwischen Zu- undAblaufdrossel bestimmt wird. Wenn das Magnetventil geschlossen wird, wird der Ablaufweg desKraftstoffes durch die Ablaufdrossel gesperrt und über die Zulaufdrossel neuerlich Druck imSteuerraum aufgebaut und das Schließen der Düsennadel bewirkt.
[0005] Die Einspritzdüse der beschriebenen Injektoren, insbesondere deren Düsenspitze mussauf Grund der hohen thermischen Belastung laufend gekühlt werden. Zu diesem Zweck ist esbekannt, wenigstens einen Kühlkanal im Düsenkörper auszubilden, der in einen Kühlkreislaufintegriert ist und von einer Kühlflüssigkeit, z.B. Motoröl durchströmt wird.
[0006] Insbesondere bei Großdieselmotoren kann sich aufgrund der verwendeten Kraftstoffe,der erforderlichen Durchflussquerschnitte sowie des hohen Energieeintrags der elektrischenBestromung des Magnetventils auch eine große thermische Belastung des Ventils ergeben. Diethermische Belastung des Magnetventils wird noch erhöht, wenn das Magnetventil sehr nahean der Einspritzdüse und damit nahe dem Brennraum liegt. Eine solche Anordnung des Mag¬netventils wird angestrebt, damit die Düsennadel sehr direkt und ohne Totzeiten gesteuertwerden kann, wodurch die Kleinstmengenfähigkeit und die Mehrfacheinspritzfähigkeit verbes¬sert werden. Die thermische Belastungssituation verschärft sich weiters durch die steigendenSystemdrücke, d.h. die höhere hydraulische Verlustleistung, und die erhöhte Anzahl der gefor¬derten Einspritzungen.
[0007] Zur Vermeidung von thermischen Schäden am Magnetventil ist eine zusätzliche Kühlungdes Magnetventils erforderlich. Die separate Kühlung eines düsennah angeordneten Mag¬netventils erfordert meist eine gänzlich neue, sehr aufwändige Magnetventilkonstruktion, wobeinur sehr wenige Gleichteile zu einer ungekühlten Version für Dieselapplikationen verwendetwerden können und weiters die Kosten dieser gekühlten Ausführung sehr stark steigen.
[0008] Eine Kühlung von Injektoren ist beispielsweise aus der WO 2006/021014 A1 bekannt, in der im Injektor zusätzliche von Schmieröl oder Motoröl durchströmte Kanäle zum Zwecke derKühlung angeordnet sind.
[0009] Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Kühlung des Magnetventils, insbesondere vondessen Elektromagneten, in einfacher Weise und mit geringem Aufwand zu bewerkstelligen.Insbesondere soll es gelingen, ein ungekühltes, düsennah angeordnetes Magnetventil einerbestimmten Bauart einer Dieselapplikation mit nur geringen baulichen Modifikationen in einegekühlte Ausführung für z.B. Schweröl-Anwendung umzuwandeln.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ausgehend von einer Vorrichtung dereingangs genannten Art im Wesentlichen vor, dass die Mittel zum Kühlen eine von der Kühl¬flüssigkeit durchströmbare Kammer umfasst, die in den Kühlkreislauf integriert ist, wobei dieKammer von wenigstens zwei, im Ventilkörper ausgebildeten, in axialer Richtung voneinanderbeabstandeten Ringnuten, die mittels einer Axialnut miteinander verbunden sind, gebildet ist.Erfindungsgemäß wird somit die vorhandene Düsenkühlung für die Kühlung des Magnetventilsmitverwendet, sodass die konstruktiven Anpassungen, die für die Realisierung der zusätzlichenMagnetventilkühlung erforderlich sind, auf ein Mindestmaß reduziert werden können. Die Injek¬torversion mit Kühlung und die Injektorversion ohne Kühlung weisen daher eine große Überein¬stimmung ihrer Bauteile auf, sodass die Bauteilevielfalt insgesamt reduziert werden und derProduktionsprozess sowohl hinsichtlich der Fertigung als auch der Lagerhaltung wirtschaftlichergestaltet werden kann.
[0011] Die erfindungsgemäße Kühlung eignet sich besonders gut für die Kühlung des Elektro¬magneten des Magnetventils. Die erfindungsgemäße Ausführung der Erfindung, bei welcher derElektromagnet besonders effizient gekühlt werden kann, ergibt sich hierbei dadurch, dass dieKammer den Elektromagneten ringförmig umgibt. Die Ringnuten sind hierbei zum Magnetventilbzw. dessen Elektromagneten hin offen, sodass eine maximale Kontaktfläche der Kühlflüssig¬keit erreicht werden kann. Es versteht sich, dass der Elektromagnet hierbei von einer wasser¬dichten Hülle umgeben sein muss.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion erfolgt der Kühlflüssigkeitszulauf und derKühlflüssigkeitsablauf an der gleichen Seite.
[0013] Die Integration der Magnetventilkühlung in den Kühlkreislauf der Düsenkühlung kannströmungsmäßig auf verschiedene Weise erfolgen. Eine erste bevorzugte Variante sieht vor,dass der Kühlkanal und die Kammer seriell von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind. DieKammer und der Kühlkanal der Düsenkühlung werden somit hintereinander durchströmt. DieKammer kann grundsätzlich sowohl in den Kühlflüssigkeitsvorlauf als auch den Kühlflüssigkeits¬rücklauf eingeschaltet sein. Eine höhere Kühlleistung wird aber dadurch erreicht, dass dieKammer in den Kühlflüssigkeitsvorlauf eingeschaltet ist. Die Kammer ist in diesem Fall strö¬mungsmäßig bevorzugt zwischen einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt derKühlflüssigkeitsvorlaufbohrung angeordnet.
[0014] Eine zweite bevorzugte Variante sieht vor, dass der Kühlkanal und die Kammer parallelvon der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind. Konstruktiv ergibt sich in diesem Fall bevorzugt,dass die Kammer strömungsmäßig zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung und der Kühl¬flüssigkeitsrücklaufbohrung angeordnet ist. Hierbei kann das Verhältnis der durch die Düsen¬kühlung strömenden Kühlflüssigkeitsmenge zur durch die Magnetventilkühlung strömendenKühlflüssigkeitsmenge durch Wahl des jeweiligen Durchflussquerschnitts festgelegt werden.Dies erfolgt bevorzugt durch geeignete Anordnung und Dimensionierung einer Drosselstelle.Eine bevorzugte Weiterbildung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Kammerzwischender Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung und der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung wenigstens eineDrosselstelle aufweist. Die Drosselstelle ist durch einen Bereich verringerter radialer Tiefe derdie Kammer ausbildenden Ringnut gebildet.
[0015] Um sicherzustellen, dass die erfindungsgemäß vorgesehene Kammer dicht ist, ist be¬vorzugt vorgesehen, dass die Kammer mittels einer mit dem Elektromagneten zusammenwir¬kenden Ringdichtung abgedichtet ist.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Verfahrensweise kann die Kühlflüssigkeit über einenWärmetauscher zum Vorwärmen der Kühlflüssigkeit geführt werden. Auf diese Art und Weisekann einerseits die Kühlleistung eingestellt werden. Gleichzeitig ist hiermit auch eine Heizungdes Ventils, beispielsweise vor dem Motorstart, möglich.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestell¬ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigt [0018] Fig.1 den schematischen Aufbau eines modularen Commonrail-Einspritzsystems gemäß dem Stand der Technik, [0019] Fig.2 eine Detailansicht einer ersten Ausbildung der erfindungsgemäßen Kühlung des
Magnetventils im Schnitt, [0020] Fig.3 eine abgewandelte Ausbildung der Kühlung, [0021] Fig.4 eine weitere abgewandelte Ausbildung der Kühlung und [0022] Fig.5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der Fig.4.
[0023] In Fig. 1 ist ein Injektor 1 dargestellt, der eine Einspritzdüse 2, eine Drosselplatte 3, eineVentilplatte 4, einen Haltekörper 5 und einen Hochdruckspeicher 6 aufweist, wobei eine mitdem Haltekörper 5 verschraubte Düsenspannmutter 7 die Einspritzdüse 2, die Drosselplatte 3und die Ventilplatte 4 zusammenhält. Im Ruhezustand ist das Magnetventil 13 geschlossen,sodass Hochdruckkraftstoff aus dem Hochdruckspeicher 6 über die Hochdruckleitung 8, dieQuerverbindung 9 und die Zulaufdrossel 10 in den Steuerraum 11 der Einspritzdüse 2 strömt,der Abfluss aus dem Steuerraum 11 über die Ablaufdrossel 12 aber am Ventilsitz des Mag¬netventils 13 blockiert ist. Der im Steuerraum 11 anliegende Systemdruck drückt gemeinsammit der Kraft der Düsenfeder 14 die Düsennadel 15 in den Düsennadelsitz 16, sodass dieSpritzlöcher 17 verschlossen sind. Wird der Elektromagnet des Magnetventils 13 betätigt, gibtes den Durchfluss über den Magnetventilsitz frei, und Kraftstoff strömt aus dem Steuerraum 11durch die Ablaufdrossel 12, den Magnetventilankerraum und die Niederdruckbohrung 18 zurückin den nicht dargestellten Kraftstofftank. Es stellt sich ein durch die Strömungsquerschnitte vonZulaufdrossel 10 und Ablaufdrossel 12 definierter Gleichgewichtsdruck im Steuerraum 11 ein,der so gering ist, dass der im Düsenraum 19 anliegende Systemdruck die im Düsenkörper längsverschieblich geführte Düsennadel 15 zu öffnen vermag, sodass die Spritzlöcher 17 freigege¬ben werden und eine Einspritzung erfolgt.
[0024] Wie bereits erwähnt, ist bei mit Schweröl betriebenen Brennkraftmaschinen eine Auf¬wärmung des Kraftstoffes erforderlich, wobei zusätzliche Wärmebelastungen auf die Common-railinjektoren wirksam werden. Neben dem bereits zur Herabsetzung der Viskosität auf bis zu150°C vorgewärmten Kraftstoff, erfährt die in den Brennraum ragende Düsenspitze eine Aufhei¬zung durch die heißen Verbrennungsgase. Auch der Steuerstrom für das Magnetventil bewirkteine weitere Erwärmung. Wie in Fig.1 schematisch dargestellt, ist in diesem Falle eine Kühlungvorgesehen, wobei der Injektor ständig mit einer Kühlflüssigkeit, z.B. Motoröl durchspült wird.Die Spülkanäle im Injektor sind in Fig.1 schwarz dargestellt, wobei die Kühlflüssigkeit über dieseKanäle in den Bereich der Düsenspitze gelangt. Die Kühlflüssigkeitszulaufbohrung ist mit 20,die Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung mit 21 und der im Bereich der Düsenspitze angeordneteringförmige Kühlkanal strichliert mit 22 angedeutet.
[0025] In der Niederdruckbohrung 18 herrscht ein Absolutdruck von 1-2 bar vor, sodass esdurch die Absteuerung des Systemdrucks über Zulaufdrossel 10, Ablaufdrossel 12 und Mag¬netventilsitz zu einer starken Erwärmung des Kraftstoffs kommt. Gleichzeitig wirken die imElektromagneten des Magnetventils 13 auftretenden elektrischen und magnetischen Verlusteals zusätzliche Heizung, sodass es vor allem bei hohen Durchflussmengen, sowie bei bereitsvorgewärmten Kraftstoffen (z.B. Schweröl) und bei hohen elektrischen Betriebsströmen desMagnetventils 13 zu kritischen Bauteilbelastungen kommen kann.
[0026] Fig.2 zeigt schematisch einen axialen Teilbereich des Injektors 1, in dem der Elektro¬magnet 23 des Magnetventils 13 angeordnet ist. Der Elektromagnet 23 ist in einer zylindrischen
Bohrung 25 im Ventilkörper 24 angeordnet und wird gegen eine Auflagefläche 26 gedrückt. Indiesem Ventilkörper 24 wird Kraftstoff über wenigstens eine in Fig.2 nicht dargestellte Hoch¬druckbohrung 8 zur Einspritzdüse 2 geleitet, und die Niederdruck-Steuermengen werden überin Fig.2 ebenfalls nicht dargestellte Bohrungen zurück in den Haltekörper 5 geleitet. Weiterswird durch den Ventilkörper 24 in der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 die Kühlflüssigkeit zurEinspritzdüse 2 geleitet und in der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung 21 wieder zurückgeleitet.Um nun die für die Kühlung der Einspritzdüse 2 vorgesehen Kühlflüssigkeit für die Kühlung desElektromagneten 23 mitzuverwenden, wird eine Ringdichtung 27 in der zylindrischen Bohrung25 angeordnet, die zusammen mit der Auflagefläche 26 des Elektromagneten 23 am Ventilkör¬per 24 eine dichte Kammer 28 um den Elektromagneten 23 herum schafft, welche in geeigneterWeise mit der Kühlflüssigkeit aus der Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 durchströmt werdenkann. Die Ausführung muss hierbei so gestaltet sein, dass einerseits der Vorlauf zur Düsenküh¬lung nicht gedrosselt wird, andererseits aber auch der Elektromagnet 23 vollständig umströmtwird.
[0027] Fig.2 zeigt eine erste Ausbildung mit zwei im Ventilkörper 24 ausgebildeten Ringnuten29, wobei die obere Ringnut 29 mit einem ersten Abschnitt 20' der Kühlflüssigkeitszulaufboh¬rung und die untere Ringnut 29 mit einem zweiten Abschnitt 20" der Kühlflüssigkeitszulaufboh¬rung verbunden ist. An der dem Anschluss an die Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 gegenüber¬liegenden Seite sind die beiden Ringnuten 29 mittels einer kurzen Axialnut 30 verbunden. Soströmt die Kühlmenge in die obere Nut 29 am Magnetumfang bis an die gegenüberliegendeSeite, dann axial nach unten in die untere Nut und wieder über den Umfang zurück, und dannweiter zur Einspritzdüse.
[0028] Fig.3 zeigt eine abgewandelte Ausbildung mit nur einer Ringnut 31, die an gegenüber¬liegenden Seiten mit dem ersten Abschnitt 20' bzw. dem zweiten Abschnitt 20" der Kühlflüssig¬keitszulaufbohrung verbunden ist. Hier strömt die Kühlmenge in die Ringnut 31, dann am Mag¬netumfang entlang und an der gegenüberliegenden Seite wieder weiter zur Einspritzdüse.
[0029] Fig.4 zeigt weitere abgewandelte Ausbildung, wo die Magnetkühlung nicht im Vorlaufder Düsenkühlung angeordnet ist, sondern parallel zu dieser verläuft. Dies bedeutet, dass aneiner Seite der Ringnut 32 die Kühlflüssigkeitszulaufbohrung 20 und an der gegenüberliegen¬den Seite die Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung 21 angeschlossen ist bzw. angeschnitten wird.Bei dieser Ausbildung ist es vorteilhaft den Kühlflüssigkeitsdurchsatz zu drosseln, damit die fürdie Kühlung der Einspritzdüse 2 zur Verfügung stehende Kühlflüssigkeitsmenge nicht zu starkreduziert wird. Diese Drosselung kann in besonders einfacher Weise z.B. dadurch erzielt wer¬den, dass die Ringnut 32 mit sich ändernder Tiefe, d.h. radialer Ausdehnung ausgebildet wird,sodass sich zwischen den Anschlussstellen des Zu- bzw. Rücklaufs ein größerer Durchfluss¬querschnitt ergibt als an einer zwischen diesen beiden Stellen angeordneten Drosselstelle 33.In der Schnittansicht gemäß Fig. 5 ist ersichtlich, dass sich hieraus ein ovaler Verlauf des Nut¬grunds ergibt.
[0030] Zusätzlich kann die Kühlflüssigkeit durch geeignete Anordnung eines externen Wärme¬übertragers nicht nur gekühlt, sondern erforderlichenfalls auch vorgewärmt werden. Wird alsKraftstoff beispielsweise Schweröl verwendet, kann diese vorgewärmte Kühlflüssigkeit zurTemperierung des Magnetventils 13 und damit zur Beschleunigung des Motorstarts verwendetwerden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschineumfassend wenigstens einen Injektor, der eine Einspritzdüse mit einer axial verschiebli¬chen Düsennadel aufweist, welche in einen mit Kraftstoff unter Druck speisbaren Steuer¬raum eintaucht, dessen Druck über ein wenigstens einen Zu- oder Ablaufkanal für Kraft¬stoff öffnendes oder schließendes Steuerventil steuerbar ist, wobei die Düsennadel von ei¬nem Düsenraum umgeben ist, in den eine Hochdruckbohrung mündet, die von einemHochdruckspeicher speisbar ist, wobei im Düsenkörper der Einspritzdüse wenigstens einKühlkanal für eine Kühlflüssigkeit ausgebildet ist, der zur Ausbildung eines Kühlkreislaufesmit einer am Steuerventil vorbeilaufenden Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung zum Zuführenvon Kühlflüssigkeit zum Kühlkanal und mit einer am Steuerventil vorbeilaufenden Kühlflüs¬sigkeitsrücklaufbohrung zum Abführen der Kühlflüssigkeit aus dem Kühlkanal verbundenist, wobei das Steuerventil in einem Ventilkörper angeordnet und als ein einen Elektromag¬neten aufweisendes Magnetventil ausgebildet ist und Mittel zum Kühlen des Elektromagne¬ten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Kühlen eine von derKühlflüssigkeit durchströmbare Kammer (28) umfassen, die in den Kühlkreislauf integriertist, wobei die Kammer (28) von wenigstens zwei, im Ventilkörper (24) ausgebildeten, inaxialer Richtung voneinander beabstandeten Ringnuten (31, 32), die mittels einer Axialnut (30) miteinander verbunden sind, gebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (22) und dieKammer (28) seriell von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) strö¬mungsmäßig zwischen einem ersten Abschnitt (20') und einem zweiten Abschnitt (20") derKühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (22) und dieKammer (28) parallel von der Kühlflüssigkeit durchströmbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) strö¬mungsmäßig zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) und der Kühlflüssigkeits¬rücklaufbohrung (21) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28)zwischen der Kühlflüssigkeitsvorlaufbohrung (20) und der Kühlflüssigkeitsrücklaufbohrung (21) wenigstens eine Drosselstelle (33) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselstelle (33) durcheinen Bereich verringerter radialer Tiefe der die Kammer (28) ausbildenden Ringnut (32)gebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kam¬mer (28) mittels einer mit dem Elektromagneten (23) zusammenwirkenden Ringdichtung (27) abgedichtet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wär¬meübertrager zum Vorwärmen der Kühlflüssigkeit vorgesehen ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATA160/2012A 2012-02-07 2012-02-07 Vorrichtung zum einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine AT512422B1 (de)

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