AT511401A1 - Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift - Google Patents

Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift Download PDF

Info

Publication number
AT511401A1
AT511401A1 AT5822011A AT5822011A AT511401A1 AT 511401 A1 AT511401 A1 AT 511401A1 AT 5822011 A AT5822011 A AT 5822011A AT 5822011 A AT5822011 A AT 5822011A AT 511401 A1 AT511401 A1 AT 511401A1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pin
core
housing
cylinder lock
cylinder
Prior art date
Application number
AT5822011A
Other languages
English (en)
Other versions
AT511401B1 (de
Original Assignee
Evva Sicherheitstechnologie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Evva Sicherheitstechnologie filed Critical Evva Sicherheitstechnologie
Priority to AT5822011A priority Critical patent/AT511401B1/de
Publication of AT511401A1 publication Critical patent/AT511401A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT511401B1 publication Critical patent/AT511401B1/de

Links

Landscapes

  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss (1) mit zumindest einem Zylinderkern (2) und einem Zylindergehäuse (3), wobei Stiftbohrungen vorgesehen sind, die jeweils Kernstiftbohrungen (4) mit verschiebbar gelagerten Kernstiften (7) und Gehäusestiftbohrungen (5) mit verschiebbar gelagerten Gehäusestiften (6) umfassen, wobei zumindest ein Gehäusestift (6) einen Gehäusestiftbolzen (8) umfasst, der an seiner dem Zylinderkern (2) zugewandten Seite mit einer Stiftkappe (9) in Eingriff steht.

Description

1
50068/AG
Ewa Sicherheilstechnologie GmbH
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss mit zumindest einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, wobei Stiftbohrungen vorgesehen sind, die jeweils Kernstiftbohrungen mit verschiebbar gelagerten Kernstiften und Gehäusestiftbohrungen mit verschiebbar gelagerten Gehäusestiften umfassen.
Derartige Zylinderschlösser sind seit langem Stand der Technik. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Methoden entwickelt, um diese Schlösser mithilfe spezieller Nachsperrwerkzeuge zu manipulieren. Von diesen Mothodon ist insbooondoro dio Schlagmcthodo, boi dor ein sogenannter Adapterschlüssel Verwendung findet, in den letzten Jahren bekannt geworden. Dieser Schlüssel besitzt einen Bart mit einer Reihe aufeinanderfolgender Zacken für die zugehörigen Kernstifte des Zylinderkerns. Wenn der eingeschobene Adapterschlüssel und damit der Zylinderkern leicht verdreht wird, genügt ein Schlag auf den Schlüssel in axialer Richtung des Zylinderkerns, um das Zylinderschloss zu öffnen. Dabei werden die Zacken des Adapterschlüssels in hoher Beschleunigung gegen die Stiftzuhaltungen gepresst, wodurch die Kernstifte und Gehäusestifte eine starke Beschleunigung gegen die Stiftfedern erfahren. Dadurch kommt es zu einer Prellbewegung zwischen den Kernstiften und den zugehörigen Gehäusestiften, wodurch sich diese kurzfristig auseinanderbewegen und durch die Drehspannung des Zylinderkerns dieser freigegeben wird, weil keiner der Kernstifte oder Gehäusestifte die Fläche der Zylinderkernbohrung durchragt.
Zur Vermeidung dieser Methode stehen aus dem Stand der Technik unterschiedliche Vorrichtungen zur Verfügung. Beispielsweise ist es aus der EP 1 577 470 B1 bekannt, Gehäusestifte als Taumelstifte auszuführen, die an ihrem dem Zylinderkern zugewandten Ende als Pilzkopf ausgeführt sind. 2
5Q068/AG
Ewa Sicherheitstechrwlogie GmbH
Derartige Taumelstifte verkanten sich in der Teilungsebene zwischen Zylinderkern und Gehäuse, wenn der Zylinderkern gegenüber dem Gehäuse verdreht wird, und werden deshalb bei einem oben beschriebenen Schlag auf den Adapterschlüssel nicht oder nur erschwert in das Gehäuse geschleudert.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass Taumelstifte nicht die benötigte Zuverlässigkeit aufweisen um in jedem Fall eine Öffnung des Schlosses durch die oben beschriebene Maßnahme zu verhindern. Aus diesem Grund ist es weiters bekannt, den Taumelstift zweiteilig auszuführen, wobei die zwei Teile des Taumelstifts teleskopartig ineinander schiebbar sind. Auch diese Variante weist jedoch nicht die gewünschte Sicherheit auf und ist insbesondere aufwändig und damit teuer in der Herstellung.
Weiters ist es bekannt, dass auf dem Gehäusestift an seinem dem Zylinderkern zugewandten Abschnitt ein Kopfring lose angeordnet ist, der sich beim Schlag auf den Adapterschlüssel vom Gehäusestift löst und eine Drehung des Zylinderkerns dauerhaft blockiert. Eine derartige dauerhafte Unbrauchbarmachung des Zylinderschlosses ist jedoch in den meisten Fällen nicht im Sinne des Benutzers.
Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind es demnach, die Nachteile der Konstruktionen aus dem Stand der Technik zu überwinden und ein Zylinderschloss zu schaffen, welches hohe Sicherheit gegen eine Öffnung mit der Schlagmethode bringt, und dennoch in hohen Stückzahlen ohne übermäßigen Aufwand produziert werden kann.
Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden dadurch gelöst, dass zumindest ein Gehäusestift einen Gehäusestiftbolzen umfasst, der an seiner dem Kernstift zugewandten Seite mit einer Stiftkappe in Eingriff steht.
Die Stiftkappe kann insbesondere eine Bohrung aufweisen und mit einem Kopfabschnitt des Gehäusestiftbolzens in Eingriff stehen, wobei der 3
50068/AG
Ewa Sicherheitstechnologie GmbH
Kopfabschnitt des Gehäusestiftbolzens geringeren Durchmesser aufweist als der Gehäusestiftbolzen außerhalb des Kopfabschnitts. Die Stiftkappe kann demnach auf den Gehäusestiftbolzen aufgesetzt werden. Dadurch erfüllen die beiden Bauteile Gehäusestiftbolzen und Stiftkappe im zusammengesetzten Zustand die Funktion eines konventionellen Gehäusestifts.
Die genannte Bohrung kann erfindungsgemäß auch durchgehend ausgeführt sein, wodurch die Stiftkappe in Form eines den Kopfabschnitt des Gehäusebolzens umschließenden Ringes ausgeführt ist.
Bei dem Versuch, das Zylinderschloss mithilfe der oben beschriebenen Schlagmethode unberechtigt zu öffnen, muss zunächst der Zylinderkern unter eine Drehspannung versetzt werden. Dabei, oder beim darauf folgenden axialen Schlag, bleibt die erfindungsgemäße Stiftkappe in der Teilungsebene hängen und verhindert ein unberechtigtes Öffnen des Schlosses.
Erfindungsgemäß kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein erster äußerer Durchmesser der Stiftkappe größer ist als der äußere Durchmesser des Gehäusestiftbolzens. Damit wird erreicht, dass die Stiftkappe an der Grenzfläche zwischen dem Zylinderkern und dem Zylindergehäuse, also der Teilungsebene, beim Anwenden der Schlagmethode sicher hängen bleibt. Selbstverständlich muss der Durchmesser der Stiftkappe geringfügig kleiner sein als der Innendurchmesser der Kernstiftbohrung, um eine axiale Verschiebung des Gehäusestiftes zu ermöglichen.
Im Gegensatz zu einem Taumelstift, der an beiden Enden pilzförmig ausgefomt ist und den gleichen Durchmesser wie der ihm zugeordnete Gehäusestift aufweist, hat die Stiftkappe nur ein Ende mit vergrößertem Durchmesser, und dieser Durchmesser ist größer als der Durchmesser des zugeordneten Gehäusestiftbolzens. Ein zweiter äußerer Durchmesser der Stiftkappe kann kleiner oder gleich dem äußeren Durchmesser des 4
50068/AG
Ewa Sicherheitslechnologie GmbH
Gehäusestiftbolzens sein. Insbesondere kann die Stiftkappe an ihrer dem Kernstift zugewandten Seite in Form eines Pilzkopfs ausgeführt sein.
Beim Verdrehen des Zylinderkerns im Rahmen der Schlagmethode wird jene Fläche, durch die die Gehäuse- und Kernstifte die Teilungsfläche durchragen, zwangsläufig eingeschränkt, da der Außendurchmesser der Zuhaltestifte nicht gleich groß dem Innendurchmesser der Stiftbohrungen ist. Je geringer die verbleibende Fläche ist, mit anderen Worten, je weiter sich der Zylinderkern relativ zum Zylindergehäuse bei der Schlagmethode verdrehen lässt, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Stiftkappen beim axialen Schlag in der Teilungsebene hängen bleiben. Aus diesem Grund kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zumindest ein Kernstift einen dem Zylinderkern abgewandten Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser aufweist.
Dieser Kernstift muss nicht einem Gehäusestift zugeordnet sein, der den erfindungsgemäßen Gehäusestiftbolzen und die erfindungsgemäße Stiftkappe aufweist.
Ein derartiger Kernstift mit einem Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser kann dann vorgesehen sein, wenn der Kernstift eine gewisse Länge überschreitet, insbesondere wenn der Kernstift bei eingeschobenem Schlagschlüssel über die Teilungsebene ragen würde. In diesem Fall kann der Teil, der die Teilungsebene durchragt, mit reduziertem Durchmesser ausgeführt sein, wodurch beim Verdrehen des Kerns die verbleibende Öffnung in den weiteren Bohrungen wie oben beschrieben reduziert wird.
Insbesondere kann nur der eine vorgegebene Kernstiftlänge überschreitende Bereich eines Kernstiftes als Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser ausgeführt sein, während der restliche Bereich den konventionellen (höheren) Durchmesser aufweist. Die vorgegebene Kernstiftlänge kann insbesondere
♦ % * · · *φ·· · · « « * * « * « « ♦ * · φ · t f · · • · · * * · · · · • φ · φ φ · · • · « ··»···· φ I
5 50068/AG
Ewa Siche rheitslechnologie GmbH durch den Abstand zwischen Teilungsebene und den Zacken eines eingeschobenen Adapterschlüssels bestimmt sein. Der Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser kann einen Durchmesser aufweisen, der kleiner als der Durchmesser eines zugehörigen Gehäusestiftbolzens ist. Im Vergleich dazu kann der Kernstift außerhalb dieses Abschnittes einen bis zu 0,1mm größeren Durchmesser aufweisen, der auch gleich dem Durchmesser eines konventionellen Kernstiftes sein kann.
Weiters ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen zumindest einem Gehäusestift und einem Kernstift zumindest ein Anlageplättchen vorgesehen sein kann.
Die erfindungsgemäßen Gehäusestiftbolzen und Stiftkappen können in einer oder in mehreren Stiftbohrungen vorgesehen sein. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass alle in einem Zylinderschloss verwendeten Gehäusestiftbolzen die gleiche Länge aufweisen können, während alle verwendeten Stiftkappen unterschiedliche Längen aufweisen können.
Die Länge der Stiftkappen kann insbesondere durch die Länge des zugehörigen Kernstifts bestimmt sein, indem erfindungsgemäß sichergestellt ist, dass die Stiftkappe die Teilungsebene keinesfalls durchragen kann. Dadurch wird verhindert, dass bei Verwendung eines Schlagschlüssels der Gehäusestiftbolzen von der Stiftkappe getrennt wird und die Teilungsebene freigibt. Die Stiftkappe kann demnach eine Länge aufweisen, die kleiner ist als die Differenz aus Tiefe der Kernstiftbohrung und Länge des Kernstiftes.
Erfindungsgemäß kann zumindest ein Gehäusestift als Taumelstift, Schraubfeder, Teleskopstift oder dergleichen ausgeführt sein. Die Gehäusestiftbohrung kann einen Durchmesser aufweisen der kleiner dem Durchmesser der Kemstiftbohrung ist. 6
50Q68/AG
Ewa Sicherheilstechnologie GmbH
Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
Es wird nun die gegenständliche Erfindung anhand exemplarischer Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses;
Fig. 2a - 2b: schematische Längsschnitte durch Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Kernstifte;
Fig. 2c: einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Gehäusestift;
Fig. 3a - 3b: alternative Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Stiftkappe;
Fig. 4a - 4b: ein beispielhafter Querschnitt durch das erfindungsgemäße Zylinderschloss aus Fig. 1 entlang des Schnitts IV-IV;
Fig. 5a - 5c: schematische Längsschnitte durch das erfindungsgemäße Zylinderschioss aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses 1 mit einem Zylinderkern 2, der drehbar in einer Zylinderkernbohrung des Zylindergehäuses 3 gelagert ist. In den Schlüsselkanal ist der zugehörige Schlüssel 20 mit einem Zylinderbart 19 eingesteckt, sodass in bekannter Weise die Kernstifte 7 und die zugehörigen Gehäusestifte 6 in eine solche Lage gebracht werden, dass die Teilungsebene 26 durch keine der Stifte 6, 7 durchragt wird und somit eine Drehung des Zylinderkerns möglich ist. Stiftfedern 17 spannen die 7
50068/AG
Ewa Sicherhei tslechnologie GmbH
Gehäusestifte 6 und Kernstifte 7 in den fluchtenden Kernstiftbohrungen 4 und Gehäusestiftbohrungen 5 nach oben in Richtung des Zylinderkerns 2.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei der fünf Gehäusestifte, und zwar die Positionen A und E, als zweiteilige Gehäusestifte 6 mit je einem Gehäusestiftbolzen 8 und einer darauf lose sitzenden Stiftkappe 9 ausgeführt. Die Gehäusestifte der Positionen C und D sind als Taumelstifte 16 ausgeführt, und an der Position B sitzt ein konventioneller Gehäusestift.
Weiters sind unterschiedliche Ausführungen der Kernstifte vorgesehen: Die Kernstifte der Positionen A und C bis E sind als konventionelle Kernstifte 7 ausgeführt. Der Kernstift an Position B ist derart ausgeführt, dass er über einen Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser 24 verfügt.
Fig. 2a und 2b zeigen Ausführungsbeispielse erfindungsgemäßer Kernstifte 7. Fig. 2a zeigt einen Kernstift 7, der als konventioneller Kernstift ausgeführt ist und eine vorgegebene Kernstiftlänge 25 nicht überschreitet. Fig. 2b zeigt einen Kernstift 7, der eine vorgegebene Kernstiftlänge überschreitet und einen Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser 24 aufweist.
Der Kernstift 7 ist in Fig. 2b länger als in Fig. 2a und insbesondere länger als eine vorgegebene Kernstiftlänge 25. Diese kann sich aus dem Abstand der Zacken eines üblichen Adapterschlüssels zur Teilungsebene des gegenständlichen Zylinderschlosses bestimmen. Jener Teil des Kernstiftes 7 aus Fig. 2b, der über die vorgegebene Kernstiftlänge 25 hinausragt, ist als Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser 24 ausgeführt. Dadurch wird erreicht, dass beim Verdrehen des Zylinderkerns die freie Fläche der Teilungsebene möglichst weit reduziert wird, wodurch ein Abrutschen der Stiftkappen 9 in die Gehäusestiftbohrung behindert oder verhindert wird.
Fig. 2c zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gehäusestifts 6. Der Gehäusestift 6 ist zweiteilig und umfasst einen Gehäusestiftbolzen 8 8
50068/AG
Ewa Sicherheitstechnologie GmbH und eine Stiftkappe 9. Der Gehäusestiftbolzen 8 weist an seinem oberen, dem Zylinderkern zugewandten Ende einen Kopfabschnitt 10 auf, dessen Durchmesser geringer ist als der äußere Durchmesser des Gehäusestiftbolzens 13. Diesem Kopfabschnitt zugeordnete ist eine Bohrung 11 in der Stiftkappe 9, wobei die Bohrung 11 und der Kopfabschnitt 10 derart ausgeführt sind, dass die Stiftkappe 9 lose auf den Gehäusestiftbolzen 8 aufsitzt.
Die Stiftkappe 9 weist einen ersten äußeren Durchmesser 12 auf, der größer ist als ein zweiter äußerer Durchmesser 22, und insbesondere größer als der äußere Durchmesser des Gehäusestiftbolzens 8. Die Stiftkappe 9 ist demnach an ihrem oberen, dem Zylinderkern 2 zugewandten Ende mit einem Pilzkopf 14 ausgeführt. Beispielhafte Abmessungen sind 3,17mm für den ersten äußeren Durchmesser 12, 2,98mm für den zweiten äußeren Durchmesser 22, und 3,0mm für den äußeren Durchmesser des Gehäusestiftbolzens 8, wobei diese Abmessungen übliche Toleranzen im Bereich von +/- 0,05mm aufweisen.
Die Fig. 3a und 3b zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Stiftkappe 9 mit einer durchgehenden Bohrung 11, wodurch eine ringförmige Stiftkappe 9 gebildet ist. Die Bohrung kann zur Gänze den gleichen Durchmesser aufweisen, wie in Fig. 3a gezeigt, oder es kann eine abgesetzte Bohrung mit zwei Durchmessern vorgesehen sein, wie in Fig. 3b gezeigt. 9
50068/AG
Ewa Srchertieitstechnologie GmbH
Fig. 4a zeigt einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 entlang des Schnitts IV-IV in Fig. 1. Durch das Einschieben eines berechtigten Schlüssels liegt die Grenze zwischen dem Kernstift 7 und dem Gehäusestift 6 genau in der Teilungsebene 26, und eine Drehung des Zylinderkems 2 relativ zum Zylindergehäuse 3 ist möglich.
Fig. 4b zeigt die Situation bei Anwendung der oben beschriebenen Schlagmethode nach Durchführen des Schlags. Während sich der Gehäusestiftbolzen 8 von der Stiftkappe 9 aufgrund seines geringeren Durchmessers getrennt hat, bleibt die Stiftkappe 9 aufgrund ihres größeren Außendurchmessers an der Teilungsebene 26, die aufgrund der leichten Verdrehung des Zylinderkerns eine reduzierte Durchgangsfläche aufweist, hängen und blockiert eine Drehung des Zylinderkerns 2 relativ zum Zylindergehäuse 3.
Der Ablauf beim Anwenden der Schlagmethode ist ebenfalls in den Figuren 5a bis 5c detailliert gezeigt. Zunächst wird in Fig, 5a ein Adapterschlüssel 23 mit Zacken 27 in den Schlüsselkanal des Zylinderkerns eingeführt, aber nicht bis zum Anschlag eingeschoben. Der Zylinderkern blockiert, lässt sich jedoch aufgrund der Toleranzen zwischen Bohrungsinnendurchmesser und Stiftaußendurchmesser geringfügig verdrehen, Diese Drehspannung wird in Fig. 5b beibehalten und der Adapterschlüssei 23 wird mit einem axialen Schlag vollständig in den Schlüsselkanal eingeschoben. Die Taumelstifte 16 werden durch die Übertragung des Schlagimpulses in die Gehäusestiftbohrung 5 geschleudert und geben ihre Teilungsfläche frei. Durch den Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser 24 des Kernstifts 7 an der Position B wird eine geringfügige weitere Verdrehung des Zylinderkerns ermöglicht, was zu einer geringfügigen weiteren Verengung der Teilungsfläche zwischen Kernstiftbohrung und Gehäusestiftbohrung führt. Diese Verengung bewirkt dass die Stiftkappen 9 der Gehäusestifte 6 an den Positionen A und E sicher an der Teilungsebene 26 hängen bleiben und eine weitere Verdrehung des Zylinderkerns verhindern. Schließlich ist in Fig. 5c der 10
50068/AG
Ewa Sicherheitstechnologie GmbH
Adapterschlüssel zur Gänze in den Schlüsselkanal eingeschoben, und die Stiftzuhalten sind durch die Stiftfedern 17 wieder an ihre ursprünglichen Positionen gerückt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele, Einzelne Teile können in den Figuren aus Zwecken der Verständlichkeit unmaßstäblich vergrößert dargestellt sein. Weitere dem Erfindungsgedanken entsprechende Ausführungen ergeben sich auch aus Kombinationen einzelner oder mehrerer Merkmale, die aus, der gesamten Beschreibung, den Figuren und/oder den Ansprüchen zu entnehmen sind. Somit sind auch Ausführungen offenbart, die aus Kombinationen von Merkmalen bestehen, die aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen stammen. 11
11 50068/AG Ewa Sicherheitstechnologie GmbH
Bezugszeichenliste 1 Zylinderschloss 2 Zylinderkern 3 Zylindergehäuse 4 Kernstiftbohrung 5 Gehäusestiftbohrung 6 Gehäusestift 7 Kernstift 8 Gehäusestiftbolzen 9 Stiftkappe 10 Kopfabschnitt 11 Bohrung 12 Erster äußerer Durchmesser der Stiftkappe 13 Äußerer Durchmesser des Gehäusestiftbolzens 14 Pilzkopf 15 Anlageplättchen 16 Taumelstift 17 Stiftfeder 18 Teleskopstift 19 Schlüsselbart 20 Schlüssel 21 Feder 22 Zweiter äußerer Durchmesser der Stiftkappe 23 Adapterschlüssel 24 Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser 25 Kernstiftlänge 26 Teilungsebene 27 Zacken

Claims (15)

12 50068/AG Ewa Sichertieitstechnologie GmbH Patentansprüche 1. Zylinderschloss (1) mit zumindest einem Zylinderkern (2) und einem Zylindergehäuse (3), wobei Stiftbohrungen vorgesehen sind, die jeweils Kernstiftbohrungen (4) mit verschiebbar gelagerten Kernstiften (7) und Gehäusestiftbohrungen (5) mit verschiebbar gelagerten Gehäusestiften (6) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gehäusestift (6) einen Gehäusestiftbolzen (8) umfasst, der an seiner dem Zylinderkern (2) zugewandten Seite mit einer Stiftkappe (9) in Eingriff steht.
2. Zylinderschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusestiftbolzen (8) einen Kopfabschnitt (10) mit geringerem Durchmesser und die Stiftkappe (9) eine den Kopfabschnitt (10) aufnehmende Bohrung (11) aufweist.
3. Zylinderschloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster äußerer Durchmesser (12) der Stiftkappe (9) größer ist als der äußere Durchmesser (13) des Gehäusestiftboizens (8).
4. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter äußerer Durchmesser (22) der Stiftkappe (9) kleiner oder gleich dem äußeren Durchmesser (13) des Gehäusestiftbolzens (8) ist.
5. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftkappe (9) an ihrer dem Kernstift (7) zugewandten Seite in Form eines Pilzkopfs (14) ausgeführt ist.
6. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (11) durchgehend und die Stiftkappe (9) ringförmig ausgeführt • · * » · ft « t ft * · · • « I r · * * ft · a * · ft * < ft «ft
13 50068/AG Ewa Sicherheitstechnologie GmbH
7. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kernstift (7) einen dem Zylinderkern (2) abgewandten Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser (24) aufweist.
8. Zylinderschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eine vorgegebene Kernstiftlänge (25) überschreitende Bereich eines Kernstiftes (7) als Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser (24) ausgeführt ist.
9. Zylinderschloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Kernstiftlänge (25) durch den Abstand zwischen Teilungsebene (26) und den Zacken (27) eines eingeschobenen Adapterschlüssels (23) bestimmt ist.
10. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt mit reduziertem Kernstiftdurchmesser (24) einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser (13) eines zugehörigen Gehäusestiftbolzens (8) ist.
11. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einem Gehäusestift (6) und einem Kernstift (7) zumindest ein Anlageplättchen (15) vorgesehen ist.
12. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Gehäusestifte (6) mit Gehäusestiftbolzen (8) und Stiftkappen (9) vorgesehen sind, wobei die Gehäusestiftbolzen (8) die gleiche Länge aufweisen und die Stiftkappen (9) unterschiedliche Längen aufweisen.
13. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftkappen (9) eine Länge aufweisen, die geringer ist als die Differenz der Tiefe der Kernstiftbohrung (4) und der Länge des zugehörigen Kernstifts (7).
14. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gehäusestift (6) als Taumelstift (16), Schraubfeder (17), Teleskopstift (18) oder dergleichen ausgeführt ist. 14 50068/AG Ewa Sicherheitstechnologie GmbH
15. Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusestiftbohrung (5) einen Durchmesser aufweist der kleiner dem Durchmesser der Kernstiftbohrung (4) ist.
Wien, am 2 6- April 2011
AT5822011A 2011-04-26 2011-04-26 Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift AT511401B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT5822011A AT511401B1 (de) 2011-04-26 2011-04-26 Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT5822011A AT511401B1 (de) 2011-04-26 2011-04-26 Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT511401A1 true AT511401A1 (de) 2012-11-15
AT511401B1 AT511401B1 (de) 2013-03-15

Family

ID=47221777

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT5822011A AT511401B1 (de) 2011-04-26 2011-04-26 Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT511401B1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE633753C (de) * 1933-11-19 1936-08-05 Zeiss Ikon Akt Ges Goerz Werk Zylinderschloss mit aus zwei einander umhuellenden Teilen bestehenden Zuhaltungsstiften
FR2802234A1 (fr) * 1999-12-09 2001-06-15 Vachette Sa Barillet de surete muni d'un moyen anti-crochetage
WO2001048340A1 (en) * 1999-12-27 2001-07-05 Henrik Dirk Stemmerik Burglar-proof cylinder lock
DE202004015051U1 (de) * 2004-04-24 2005-09-15 Noch Klaus Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser
EP1712715A1 (de) * 2005-04-15 2006-10-18 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schließzylinder

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE633753C (de) * 1933-11-19 1936-08-05 Zeiss Ikon Akt Ges Goerz Werk Zylinderschloss mit aus zwei einander umhuellenden Teilen bestehenden Zuhaltungsstiften
FR2802234A1 (fr) * 1999-12-09 2001-06-15 Vachette Sa Barillet de surete muni d'un moyen anti-crochetage
WO2001048340A1 (en) * 1999-12-27 2001-07-05 Henrik Dirk Stemmerik Burglar-proof cylinder lock
DE202004015051U1 (de) * 2004-04-24 2005-09-15 Noch Klaus Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser
EP1712715A1 (de) * 2005-04-15 2006-10-18 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schließzylinder

Also Published As

Publication number Publication date
AT511401B1 (de) 2013-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2314807B1 (de) Schliesssystem
DE102009030032A1 (de) Plättchenzylinder mit sperrbaren Plättchenzuhaltungen
DE102015117253A1 (de) Hangschloss
DE102016114222A1 (de) Schlüssel oder Schlüsselrohling für einen Scheibenzylinder, sowie zugehöriger Scheibenzylinder
DE2637798A1 (de) Schluessel fuer ein zylinderschloss
DE102013106028A1 (de) Schließzylinder mit Zugstift, an dem ein von der Breitseite des Schlüssels abragender Vorsprung angreift
DE102010012261B4 (de) Schließsystem
AT508869B1 (de) Schlüssel und zylinderschloss
EP2792822B1 (de) Kodierung über Sperrbalken
AT508868B1 (de) Zylinderschloss
WO2013030077A1 (de) Drehschliesszylinder und sicherheitsschlüssel
DE102006050905A1 (de) Zylinderschloss mit einem Schutz gegen Manipulation durch Schlageinwirkung
AT6498U1 (de) Schliesszylinder
AT511401B1 (de) Zylinderschloss mit mehrteiligem gehäusestift
DE102017125762A1 (de) Schließeinheit für ein Kraftfahrzeug
EP1760229B1 (de) Schliesszylinder, insbesondere Profilzylinder, für eine Schliessvorrichtung wie z.B. ein Türschloss
EP1700980A1 (de) Drehschliesszylinder für ein Sicherheitsschloss
DE102011000443A1 (de) Schließzylinder insbesondere zur Betätigung eines Schaltschlosses
DE29722567U1 (de) Stiftzylinderschloß
DE102013202012A1 (de) Schließzylinder
EP1577470B1 (de) Zylinderschloss mit Nachsperrsicherung
EP4353926A1 (de) Zylinderschloss
EP3228787A1 (de) Verbesserter schliesszylinder
DE102007000177A1 (de) Schließzylinder
DE102004001808B4 (de) Schließzylinder

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20210426