AT511240B1 - Verfahren zum erstellen eines bauwerkes und mauerwerk-verankerungssystem - Google Patents

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AT511240B1 ATA9472/2008A AT94722008A AT511240B1 AT 511240 B1 AT511240 B1 AT 511240B1 AT 94722008 A AT94722008 A AT 94722008A AT 511240 B1 AT511240 B1 AT 511240B1
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Abstract

Um einen Ankerstab (31) in einer Sackbohrung (9) eines Bauwerks sicher zu verankern, wird an der Sackbohrung (9), endständig eine Aufweitungsaktivität (11) erstellt und der Ankerstab (31) darin verankert (35).

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft vorerst ein Verfahren zum Erstellen eines Bauwerkesoder eines sanierten Bauwerkes, bei dem Anker in ein Mauerwerk des im Entstehen begriffenenoder zu sanierenden Bauwerkes eingelassen werden.
[0002] Wir verstehen dabei unter dem Begriff „Mauerwerk" insbesondere ein Betonmauerwerk,dabei insbesondere ein armiertes Betonmauerwerk. DIE ERFINDUNG GEHT VON FOLGENDEM AUS: [0003] Es bestehen heute viele Bauwerke, bei denen weit ausladende Betondecken, nebstrandständig, auch durch Säulen abgestützt sind. Typisches Beispiel hierfür sind die Abdeckun¬gen von Tiefgaragen. In letzter Zeit sind wiederholt bei Bränden in Tiefgaragen die Abdeckun¬gen eingestürzt, mit verheerenden Folgen. Es wurde nun erkannt, dass sich grundsätzlich mitderZeit, um die Ansatzstellen der Säulenabstützungen, pilzartig verlaufende Risse in der Abde¬ckung bilden, was im Zusammenhang mit dem sogenannten „Durchstanzeffekt" bekannt ist.Unter erhöhter Hitzebildung unterhalb solcher Abdeckungen, wie bei den erwähnten Bränden inTiefgaragen, biegt sich die Abdeckung nach unten durch, aufgrund der grösseren Wärmedeh¬nung der Abdeckplatten im unteren Bereich. Es folgt ein eigentliches „Durchstanzen" der Säu¬len durch die Abdeckung und Einsturz. Die Folgen sind umso gravierender, als vielfach überden erwähnten Abdeckungen und sich darauf stützend weitere voluminöse Bauwerkstrukturenaufgebaut sind. Obwohl solche Abdeckungen üblicherweise entlang ihrer Oberflächen mit Ar¬mierungsnetzen armiert sind, hier Flächenarmierungen genannt, verhindert eine solche Armie¬rung, insbesondere bei erhöhter unterseitiger Erhitzung, Einbruch der Abdeckung nicht, imUnterschied zu einer nicht armierten Abdeckung, bricht eine armierte vermehrt stückweise.
[0004] Zur Verhinderung des geschilderten Durchstanzens ist es bekannt, für höchstbelasteteAbdeckungen, wie für Industriebauten, im Bereich der Säulenabstützung sog. „Durchstanzbe¬wehrungen”, beispielsweise in Form von Fachwerkarmierungen in die Betonabdeckung einzu¬bauen. Dies ist aber bei weniger belasteten Abdeckungen weitgehendst nicht der Fall oder essind solche Durchstanzbewehrungen zwar vorhanden, aber nicht genügend. Es bestehen heutedemnach eine Vielzahl derartiger Abdeckungen mit inhärenter Einbruchgefahr. Solche Bauwer¬ke müssen saniert werden.
[0005] Zu diesem Zwecke ist es bekannt, die Bereiche der Abdeckung um die Säulenabstüt¬zungen herum mittels Ankern zu sichern. Beim einen vorbekannten Ansatz hierzu werdenStahlanker um die Abstützbereiche der Abdeckung an den Säulen durch die Abdeckung hin¬durch eingelassen, und zwar üblicherweise schräg von unten gegen die Säulenachse verkippt.Die Anker werden an beiden Oberflächen der Abdeckung widergelagert und verspannt. DiesesVorgehen ist insbesondere unter zwei Aspekten nachteilig: [0006] Erstens muss Sorge getragen werden, dass beim Erstellen der Durchbohrungen für dieAnker keine der ggf. vorgesehenen Flächen-Armierungen verletzt wird.
[0007] Ist es noch wenig problematisch, diese Bohrung zwischen den Armierungsstäben einerder beiden Flächen-Armierungen vorzusehen, so ist dies mit der gleichen Bohrung an der zwei¬ten der oberflächennahen Flächen-Armierungen schwierig. Damit besteht bei diesem Ansatzhohes Risiko, durch die Verankerungsbohrung mindestens eine der oberflächennahen Flä¬chenarmierungen zu verletzen. Der zweite wesentliche Nachteil ist darin zu sehen, dass viel¬fach die Oberseite der Abdeckungen gar nicht zugänglich ist oder nur mit sehr grossem Auf¬wand zugänglich gemacht werden kann.
[0008] E in zweiter vorbekannter Ansatz besteht darin, wie beim erstbeschriebenen Ansatz,vorzugsweise schräg von unten her, die Ankerbohrungen im erwähnten Bereich vorzusehen,allerdings nicht durchgehend, sondern nur bis die Bohrung entweder an die obere Flächenar¬mierung anstösst oder einen vorgegebenen Abstand zur Abdeckungsoberfläche erreicht hat.Damit wird jedenfalls eine Sackbohrung gebildet. Die eingelassenen Anker werden in der so erstellten, weitgehend zylindrischen Bohrung mittels eines Klebstoffes, z.B. einem Epoxyharz,verklebt und z.B. mittels einer Mutter und einer Widerlagerplatte von der Abdeckungsunterseiteher gespannt.
[0009] Dabei ist nachteilig, dass die Verankerung der Ankerstäbe durch eigentliches Einklebenin den vorgesehenen Bohrungen unkontrollierbar und relativ unsicher ist. Grössere oder kleine¬re Lufteinschlüsse in die verankernde Masse sind nicht auszuschliessen. Ein weiterer Nachteildieses Vorgehens ist, dass der Anker-verstärkte Bereich der Abdeckung sich weitgehend einerwärmebedingten Verformung starr widersetzt, womit insbesondere bei hoher Wärmebelastungdie Gefahr besteht, dass Spannungsrisse und, entsprechend, Abdeckungsbrüche sich von denSäulenbereichen in die freitragenden Abdeckungsbereiche verlagern. Aufgrund der entlang desAnkerstabes verteilten Verankerungsverklebung ist ein Spannen des Ankerstabes, z.B. durchAnziehen einer widergelagerten Mutter an einem Endgewinde des Ankerstabes, insbesonderenach Aushärten der Klebemasse nicht möglich.
[0010] Bezüglich letzterwähntem Ansatz kann auf J. Kunz „Enhanced safety with post-installedpunching shear reinforcement", Tailor Made Concrete Structures - Wallraven and Stoelhorst(eds) 2008, Taylor & Francis Group, London, ISBN 978-0-415-47535-8 sowie auf „Ertüchtigungeines Bauwerkes, Durchstanzen - das lokale Problem" aus Impuls I, Ausgabe 1.2008 verwiesenwerden.
[0011] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung, primär sanier¬ter, aber auch neuzuerstellender Bauwerke vorzuschlagen, bei welchem die obgenanntenNachteile vermieden werden. Bei einem solchen Verfahren zum Erstellen eines Bauwerkesoder eines sanierten Bauwerkes, bei dem Anker in ein Mauerwerk des im Entstehen begriffenenoder zu sanierenden Bauwerkes eingelassen werden, indem für jeweils einen Ankerstab in dasMauerwerk eine Sackbohrung erstellt wird, dann ein Ankerstab in die Sackbohrung eingeführtwird und der Ankerstab in der Sackbohrung am Mauerwerk verankert wird, wird dies erfin-dungsgemäss dadurch erreicht, dass im Bereich des Sackendes der Sackbohrung, vor Veran¬kerung des Ankerstabes, im Mauerwerk eine Aufweitungskavität erstellt wird und der Ankerstabin diesem Bereich am oder im Mauerwerk verankert wird.
[0012] Für das Erstellen der Sackbohrung wird vorerst die Lage von Armierungsstäben einerggf. vorhandenen, durch die Bohrung erst zu passierenden Flächen-Armierung durch bekannteScanner-Technik ermittelt, und die Bohrung zwischen den Armierungsstäben gesetzt. DieSackbohrung wird entweder bis auf einen vorgegebenen Abstand zur entgegengesetzt gelege¬nen Abdeckungsoberfläche hin vorgetrieben, beispielsweise von 2-3 cm, oder bis das Bohr¬werkzeug an der jeweiligen, üblicherweise der oberen Flächen-Armierung ansteht.
[0013] Durch die nachmals im Endbereich der Sackbohrung erstellte, im wesentlichen auf einenvorgegebenen Bohrungslängsabschnitt beschränkte Aufweitungskavität wird im Mauerwerk,üblicherweise Betonmauerwerk, ein definierter Bereich geschaffen, in welchem der Ankerstabsicher, grundsätzlich durch Hintergreif-Effekt, verankert wird.
[0014] Ausgehend von der aufgezeigten Lösung obgenannter Probleme wird nun aber weitererkannt, dass sich damit, ganz grundsätzlich, die Aufgabe lösen lässt, Anker für beliebige Ver¬ankerungen in einem Verankerungsuntergrund zu setzen, und zwar mit klar begrenztem Veran¬kerungsbereich in diesem Verankerungsuntergrund.
[0015] Die Lösung dieser Aufgabe wird durch das Verfahren zum Erstellen einer Verankerungin einem Verankerungsuntergrund gelöst, bei welchem eine Sackbohrung im Untergrund erstelltwird und eine Aufweitungskavität an einem Bereich der Sackbohrung, welcher näher am ge¬schlossenen Ende der Sackbohrung liegt als an deren offenem Ende, dann die Verankerungeines Ankerstabes in diesem Bereich am Verankerungsuntergrund erstellt wird.
[0016] Gegenüber bekannten Vorgehen, bei denen ein Ankerstab in eine Sackbohrung einge¬klebt wird, wird weiter der wesentliche Vorteil erwirkt, dass der Ankerstab an zwei klar definier¬ten, abgegrenzten Verankerungsbereichen verankert wird. Einerseits ist er in der Aufweitungs¬kavität im Bereich des geschlossenen Endes der Sackbohrung verankert, anderseits an einem
Widerlager am oder im Mauerwerk im Bereich des offenen Endes der Sackbohrung. Aufgrundder zwischen diesen beiden Verankerungsstellen freien Länge des Ankerstabes wird einerseitsdie Deformationsfähigkeit des Mauerwerkes erhalten, anderseits kann aber auch die Vorspan¬nung verstellt und eingestellt werden, so dass gefährliche Schubrisse im Mauerwerk erst garnicht auftreten. Vorspannen und Verstellen einer Vorspannung erfolgt dabei beispielsweisedurch Anziehen einer widergelagerten Mutter an dem aus der Sackbohrung vorstehenden Endedes Ankerstabes.
[0017] In einer Ausführungsform insbesondere des ersterwähnten, aber ggf. auch des zweiter¬wähnten erfindungsgemässen Verfahrens, wird die Aufweitungskavität mittels eines chemischund/oder mechanisch auf das Mauerwerkmaterial einwirkenden Mediums erstellt, vorzugsweisemittels eines mindestens auch mechanisch einwirkenden, fluidischen Mediums, vorzugsweisemittels eines unter Hochdruck gegen die Bohrungswand ausgespritzten Mediums, welches,weiter bevorzugt, Wasser mindestens enthält.
[0018] Die Aufweitungskavität kann demnach ggf. durch ein rein chemisch auf das Mauerwerk,insbesondere den Beton, im Endbereich der Bohrung einwirkendes Medium, beispielsweiseeine Säure und nachmaliges Auswaschen bzw. Neutralisieren, erstellt werden. Sie kann weiterauch ausschliesslich mechanisch erstellt werden, indem durch mechanische Kräfte das Mauer¬werk im erwähnten Bereich ausgebrochen und ausgespült wird. Bevorzugt wird heute die Auf¬weitungskavität mindestens überwiegend mechanisch erstellt. Dies kann ggf. durch Hinterboh¬ren erfolgen, indem in die Bohrung ein Fräswerkzeug eingeführt wird, woran im erwähntenBohrungsbereich Fräselemente radial ausgefahren werden können. Bevorzugterweise wirdheute die Aufweitungskavität mittels eines mindestens auch mechanisch einwirkenden, unterHochdruck gegen die Bohrungswand ausgespritzten fluidischen, d.h. fliessfähigen Mediums,gebildet. Als fluidisches Medium kann Sand, Glas- oder keramische Kugeln oder ein Flüssig¬medium, ggf. mit beigemischten korrosiven Zusätzen, beispielsweise mit Sand oder kerami¬schen Kugeln, eingesetzt werden. Durch Einsatz eines Flüssigmediums, insbesondere auchohne zugemischte korrosive Zusätze, wird ein relativ sanftes Auswaschen der erwähnten Auf¬weitungskavität erreicht, womit jedenfalls die Beeinträchtigung einer ggf. vorgesehenen Armie¬rung, insbesondere einer Flächenarmierung, wie vorgängig beschrieben, vermieden wird.
[0019] Dabei kann ein solches Flüssigmedium durchaus zusätzlich chemisch auf das Materialder Bohrungswand wirken. Weiter bevorzugt umfasst das unter Hochdruck ausgespritzte fluidi-sche Medium Wasser mit oder ohne Beimischung eines weiteren Flüssigmediums oder derbeispielsweise erwähnten korrosiven Zusätze, oder die Aufweitungskavität wird durch Hoch-druckausspritzen allein von Wasser erodiert.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform insbesondere des ersterwähnten, ggf. auch deszweiterwähnten erfindungsgemässen Verfahrens wird die Aufweitungskavität vor Einführen desAnkerstabes erstellt. In diesem Fall wird, wie noch zu beschreiben sein wird, in einer Ausfüh¬rungsform die Aufweitungskavität durch Einführen einer Lanze in die Bohrung und durch Hoch-druckausspritzen eines fluidischen Mediums oben erwähnter Art erstellt. Das ausgebrocheneMauerwerkmaterial wird dabei entlang der Lanze ausgespült.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform wird die Aufweitungskavität nach Einführen desAnkerstabes erstellt, indem der Ankerstab selber als die vorerwähnte Lanze ausgebildet undeingesetzt wird. Das erwähnte fluidische Medium wird unter Hochdruck von dem in die Sack¬bohrung eingeführten Ende des Ankerstabes ausgespritzt und das ausgebrochene Mauer¬werkmaterial entlang des Ankerstabschaftes nach aussen gespült. Ggf. kann die Düsenanord¬nung für das fluidische Medium nachmals für ein ebenso fluidisches Verankerungsmediumeingesetzt werden.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform insbesondere des ersterwähnten, ggf. auch deszweiterwähnten erfindungsgemässen Verfahrens, welche mit allen vorerwähnten Ausführungs¬formen kombinierbar ist, wird der Ankerstab in einer der folgenden Weisen verankert: [0023] · Indem ein Verankerungsmedium, wie beispielsweise ein Epoxyharz, in die Aufwei¬ tungskavität eingefüllt wird, dann der Ankerstab in die Sackbohrung und in den Ver¬ankerungsmedium-gefüllten Bereich der Aufweitungskavität eingeführt wird und dasVerankerungsmedium ausgehärtet wird.
[0024] · Indem der Ankerstab in die Sackbohrung und in die Aufweitungskavität eingeführt wird, die Aufweitungskavität mit einem Verankerungsmedium, beispielsweise einemEpoxyharz, aufgefüllt wird und letzteres ausgehärtet wird, wobei das erwähnte Ver¬ankerungsmedium durch den Ankerstab und/oder entlang des Ankerstabes in dieAufweitungskavität eingefüllt wird.
[0025] Die Verankerung des Endbereiches des Ankerstabes in der Aufweitungskavität wirddurch entsprechende Profilierung des Ankerstabendes, beispielsweise mit Gewindeprofil, Rillenoder durch Vorsehen weiterer Verkrallungselemente zusätzlich unterstützt.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform insbesondere des ersterwähnten, ggf. auch deszweiterwähnten erfindungsgemässen Verfahrens, wiederum mit all den vorerwähnten Ausfüh¬rungsformen kombinierbar, wird der Ankerstab in ein oder in einem Zwischenrohr in die Boh¬rung eingeführt. Das Zwischenrohr wird dabei, nach der Verankerung des Ankerstabes imBereich der Aufweitungskavität, wieder ausgezogen. Damit entsteht ein Zwischenraum zwi¬schen dem Ankerstab und der Wandung der Sackbohrung.
[0027] Wird nun der Ankerstab, nach Ausbildung der Aufweitungskavität, in die Sackbohrungeingeführt, so wird in einer Ausführungsform das Zwischenrohr bis an oder in den gegen dieSackbohrungsöffnung gerichteten Endbereich der Aufweitungskavität eingeführt, hingegen derAnkerstab axial in einen überwiegenden Bereich der erwähnten Kavität hinein. Danach wird dasVerankerungsmedium in die Aufweitungskavität eingelassen, d.h. eigentlich in den Zwischen¬raum, welcher durch die Wandung der Aufweitungskavität, den darin eingeführten Ankerstabund den Endabschnitt des Zwischenrohres gebildet ist. Dabei wirkt der erwähnte Endabschnittdes Zwischenrohres dem Austreten von Verankerungsmedium aus dem Bereich der Aufwei¬tungskavität entgegen.
[0028] Wie erwähnt wurde, wird, durch Einsatz des erwähnten Zwischenrohres und durchdessen Ausziehen, zwischen Ankerstab und Wandung der Sackbohrung ein freier Zwischen¬raum gebildet, d.h. der Ankerstab liegt nach seiner Verankerung im Bereich der Aufweitungs¬kavität, entlang des übrigen Bereiches der Sackbohrung völlig frei. In einer Ausführungsformwird dieser Zwischenraum auch frei belassen. Wird nämlich der Ankerstab an seinem aus demMauerwerk bzw. der Sackbohrung ausragenden Ende, wie mit einer Widerlagerplatte und Fest¬ziehen einer Mutter an einem gewindeversehenen, ausragenden Endabschnitt des Ankersta¬bes, verspannt - was nur möglich ist, weil der Ankerstab erfindungsgemäss zwischen Veranke¬rungsbereich an der Aufweitungskavität und Widerlagerbereich frei liegt - so bleibt das derartgesicherte Mauerwerk im Rahmen des erwähnten Zwischenraumes deformationsfähig. Dasgesicherte Mauerwerk kann sich somit z.B. bei einseitiger hoher thermischer Belastung, trotzvorgesehener Verankerungs-Sicherung, deformieren, womit die Bildung von Rissen und Brü¬chen an Bereichen des Mauerwerkes weitgehendst verhindert wird, welche abseits der Veran¬kerung liegen.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform wird der erwähnte Zwischenraum zwischen Boh¬rungswand am Mauerwerk und Ankerstab nach Ausziehen des Zwischenrohres, mindestenszum Teil ausgegossen. Dies erfolgt in einer weiteren Ausführungsform durch ein an dem ausdem Mauerwerk ragenden Ende des Ankerstabes aufgebrachtes Widerlager hindurch, welcheshierzu mit mindestens einer Öffnung in den Zwischenraum hinein ausgebildet ist. Weiter bevor¬zugt sind am erwähnten Widerlager mindestens zwei derartige Öffnungen vorgesehen, umzusätzlich das erwähnte Ausgiessen durch Zwischenraumentlüftung zu erleichtern.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform wird die Verankerung des Ankerstabes, im Bereichder Aufweitungskavität, durch an dem in diesen Bereich eingeführten Endbereich des Anker¬stabs vorgesehene, vorzugsweise aufgeschraubte, vorzugsweise bezüglich der Ankerstabach- se radial federnde Organe unterstützt.
[0031] Im weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Mauerwerkverankerungssystem miteinem mindestens 30 cm langen, mindestens 1 cm dicken Ankerstab, wobei der Ankerstabbeidseits einen endständigen Gewindeabschnitt hat.
[0032] Durch Vorsehen der beiden endständigen Gewindeabschnitte kann, insbesondere ge¬mäss erfindungsgemässen Verfahren sowie dessen Ausführungsformen, ein solcher Ankerstabeinerseits in einem klar definierten Endbereich im Mauerwerk verankert werden, anderseits amzweiten Gewindeabschnitt verspannt werden. Der dazwischen liegende Stabbereich ist glattund bietet keine Ansätze für Mauerwerk, die einem axialen Spannen des Stabes gegenstünden.
[0033] In einer Ausführungsform des erwähnten Mauerwerkverankerungssystems ist auf einemder beiden Gewindeabschnitte ein mit mindestens zwei radial federnd gegen den anderenGewindeabschnitt hin auskragenden Laschen versehenes Organ aufgeschraubt zur Unterstüt¬zung der Ankerstabverankerung insbesondere gemäss erfindungemässen Verfahren und des¬sen Ausführungsformen.
[0034] Bei einem weiteren Mauerwerkverankerungssystem gemäss vorliegender Erfindung,vorzugsweise kombiniert mit mindestens einem Teil der Merkmale des vorerwähnten, hat derAnkerstab eine durchgehende Innenbohrung. Damit wird ermöglicht, dass auch nach ins Mau¬erwerk eingelassenem Ankerstab, ein Durchgriff zum eingelassenen Ende des Ankerstabesbesteht, durch welchen, wie insbesondere nach dem oder den erfindungsgemässen Verfahrenund seinen Ausführungsformen, ein Verankerungsmedium, wie ein Epoxyharz, von aussen anden zu verankernden Ankerstab- bzw. Mauerwerkbereich eingelassen werden kann.
[0035] Ein weiteres Mauerwerkverankerungssystem gemäss vorliegender Erfindung, das be¬vorzugt auch Merkmale mindestens eines Teils der vorerwähnten Verankerungssysteme auf¬weist, hat eine lose, über eines der Enden des Ankerstabes aufsteckbare Widerlagerplatte, diezusätzlich zur Bohrung für den Ankerstab - bzw. allgemein einer Durchöffnung - mindestenseinen bezüglich der letzteren versetzten Durchlass hat, vorzugsweise deren zwei. Damit wirdermöglicht, auch nach Verspannen eines solchen Ankerstabes am Mauerwerk, durch die Wider¬lagerplatte hindurch auf einen Bereich unmittelbar am Ankerstab zuzugreifen und damit aufeinen dort ggf. vorhandenen Zwischenraum zwischen Wand der Bohrung für den Ankerstab undAnkerstab. Hierzu wird wiederum auf das erfindungsgemässe Verfahren mit seinen Ausfüh¬rungsformen verwiesen.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform des eben erwähnten Mauerwerkverankerungssys¬tems ist die Durchöffnung durch die Widerlagerplatte - es kann sich dabei um eine Bohrungoder ggf. einen einseitig offenen Schlitz handeln - mit einem Rohrstutzen verlängert. Damit wirddas Mauerwerk im Bereiche der Ankerwiderlagerung vor Ausbrechen geschützt.
[0037] Bei einem weiteren Mauerwerkverankerungssystem gemäss vorliegender Erfindung,welches bevorzugterweise mindestens einen Teil der Merkmale der vorerwähnten Veranke¬rungssysteme aufweist, ist ein über den Ankerstab steckbares Rohr vorhanden. Damit wirdermöglicht, wiederum mit Blick auf das erfindungsgemässe Verfahren und dessen Ausführungs¬formen, zwischen in das Mauerwerk eingelassenem Ankerstab und der Wandung einer hierzuvorgesehenen Sackbohrung, einen definierten Zwischenraum offenzuhalten.
[0038] Ein weiteres Mauerwerkverankerungssystem gemäss vorliegender Erfindung, das vor¬zugsweise mindestens Teile der Merkmale der vorerwähnten Mauerwerkverankerungssystemeaufweist, hat eine rohrförmige Lanze mit einer endständigen, radial zur Lanzenachse gerichte¬ten Düsenanordnung und einer Längszuführung hin zur Düsenanordnung für ein fluidisches,d.h. fliessfähiges, Druckmedium.
[0039] Wird der im Zusammenhang mit den erfindungemässen Mauerwerk-Verankerungssys¬temen beschriebene Ankerstab wesentlich abweichend von den angegebenen Dimensionenausgelegt, so ergeben sich damit Verankerungssysteme grundsätzlich für das Einlassen ineinen Verankerungsuntergrund, bei welchen Systemen die Ankerstäbe je nach erforderlicher
Stabilität dimensioniert sind.
[0040] Die vorliegende Erfindung betrifft weiter die Verwendung des Verfahrens in all seinenAusführungsformen sowie der Mauerwerkverankerungssysteme mit den vorerwähnten Charak¬teristika für die Sicherung bestehender, säulenabgestützter Betonabdeckungen. Die Erfindungwird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
[0041] Es zeigen: [0042] Fig. 1 schematisch, die Verhältnisse bei durchstanzgefährdeten, säulenabgestützten
Abdeckungen und Vorsehen von Sackbohrungen zur Ankersicherung derartigerBauwerke gemäss erfindungsgemässem Verfahren; [0043] Fig. 2 in einer Darstellung analog zu derjenigen von Fig. 1, die Ausbildung einer Auf¬ weitungskavität in der Sackbohrung gemäss Fig. 1 nach dem erfindungsge-mässen Verfahren; [0044] Fig. 3 in einer Darstellung analog zu den Fig. 1 und 2, Verankerung eines Ankersta¬ bes in einer gemäss Fig. 2 vorbereiteten Bohrung gemäss dem erfindungsge-mässen Verfahren und einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; [0045] Fig. 4 schematisch, ein Vorgehen zum Erstellen der Aufweitungskavität gemäss Fig. 2 nach dem erfindungsgemässen Verfahren und mit einem erfindungsgemässenVerankerungssystem; [0046] Fig. 5 ein Vorgehen zum Erstellen der Verankerung eines Ankerstabes in der gemäss
Fig. 2 gebildeten Aufweitungskavität nach dem erfindungsgemässen Verfahrenund mit einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; [0047] Fig. 6 ein Ende eines Ankerstabes mit aufgeschraubtem Verankerungsorgan für das erfindungsgemässe Verfahren und gemäss einem erfindungsgemässen Veran¬kerungssystem; [0048] Fig. 7 schematisch und vereinfacht, die Ausbildung des zu verankernden Endab¬ schnittes eines Ankerstabes, welcher zusätzlich zur Ausbildung einer Aufwei¬tungskavität gemäss Fig. 2 eingesetzt wird nach dem erfindungsgemässen Ver¬fahren und gemäss einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; [0049] Fig. 8 schematisch, das Vorgehen zum Erstellen eines Zwischenraumes zwischen nicht verankerter Ankerstabpartie und Bauwerk mittels eines Zwischenrohresnach dem erfindungsgemässen Verfahren und gemäss einem erfindungsge¬mässen Verankerungssystem; [0050] Fig. 9 die Verhältnisse nach Verankerung des Ankerstabes und Ausziehen des Zwi¬ schenrohres nach Fig. 8 und nach dem erfindungsgemässen Verfahren undgemäss einem erfindungsgemässen Verankerungssystem; [0051] Fig. 10 in Darstellung analog zu den Fig. 1-3, ein erfindungsgemäss eingebauter An¬ kerstab mit Widerlageranordnung ausgebildet, um einen ggf. vorgesehenenZwischenraum nach den Fig. 8 und 9 jederzeit ausgiessen zu können, nach ei¬nem erfindungsgemässen Verankerungssystem; [0052] Fig. 11 eine weitere und bevorzugte Ausführungsform eines Widerlagerkeiles für den
Ankerstab; [0053] Fig. 12 eine weitere Ausführungsform einer Widerlagerplatte für den Ankerstab, und [0054] Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der Ankerstab-Widerlagerung am Mauerwerk.
[0055] Anhand der Figuren 1-3 wird vorerst das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung imGrundsatz erläutert.
[0056] In Fig. 1 ist, in schematischer Querschnittsdarstellung, eine Abdeckung 1 aus Beton mitober- und unterseitiger Flächenarmierung 30 und 3u dargestellt. Die Abdeckung 1 ist abgestützt an einer Säule 5. Mit 7 sind sich pilzförmig aufweitende Risse in der Abdeckung 1 dargestellt,wie sie sich bei beginnendem Durchstanzen der Abdeckung 1 durch Säule 5 ergeben.
[0057] Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird als Erstes eine Sackboh¬rung 9 in den Stossbereich der Säule 5 an die Abdeckung 1 eingelassen. Üblicherweise werdenum den Stossbereich der Säule 5 herum eine Mehrzahl derartiger Sackbohrungen 9 eingelas¬sen. Wenn somit nachfolgend der Einbau eines Ankerstabes beschrieben wird, so gilt dieseBeschreibung selbstverständlich für den Einbau mehrerer Ankerstäbe wie üblicherweise zurAbsicherung der Abdeckung 1 in einem Säulenstossbereich vorgesehen. Die Sackbohrung 9kann dabei parallel oder im wesentlichen parallel zur Achse A5 der Säule 5 bzw. senkrecht zuden Abdeckungsober- und -unterflächen erstellt werden. Sie wird aber, wie in Fig. 1 auch dar¬gestellt, bevorzugterweise schräg gegen die Säulenachse A5 hin geneigt, von unten in die Ab¬deckung 1 eingebracht. Die Sackbohrung 9 wird entweder so tief eingebracht, bis ihr Endeeinen vorgegebenen Abstand d zur Oberfläche der Abdeckung 1 erreicht, oder bis - wie in Fig.1 dargestellt - das eingesetzte Bohrwerkzeug an der oberen Flächenarmierung 30 anstösst. Dereinzuhaltende Abstand d wird beispielsweise zu 2 - 3 cm gewählt. Damit die Bohrung 9 auchdie untere Flächenarmierung 3U nicht verletzt, wird letztere bzw. die Lage ihrer Armierungsstäbedurch bekannte Scanner-Technik ermittelt und die Sackbohrung 9 zwischen den Armierungs¬stäben hindurch erstellt.
[0058] Wie in Fig. 1 gestrichelt bei 9a dargestellt, kann die Sackbohrung auch im wesentlichensenkrecht zu den Abdeckungsoberflächen vorgesehen sein bzw. im wesentlichen parallel zurAchse A5 der Säule 5.
[0059] Sind im weiteren im unmittelbaren Stossbereich der Säule 5 an die Abdeckung 1 bereitsDurchstanzbewehrungen eingebaut (nicht dargestellt), welche jedoch nicht genügen, so wer¬den, wie bei 9b dargestellt, schräg oder (nicht dargestellt) senkrecht zu den Abdeckungsober¬flächen Sackbohrungen 9b weiter entfernt vom Säulenstossbereich, d.h. neben oder ggf. zwi¬schen solchen Durchstanzbewehrungen eingelassen.
[0060] Gemäss Fig. 2 wird nun am Ende der Sackbohrung 9 eine Aufweitungskavität 11 gebil¬det. Anschliessend wird gemäss Fig. 3 eine Ankerstab 13 durch die Sackbohrung 9 in die Auf¬weitungskavität 11 hinein geführt und - wie in Fig. 3 schematisch bei 15 dargestellt - in diesemBereich verankert.
[0061] Der Ankerstab 13 wird anschliessend mittels Widerlagerplatte 17 und Mutter 19, aufeinem Gewindeendabschnitt 21 des Ankerstabes 13, verspannt.
[0062] Die Aufweitungskavität 11 kann auf verschiedene Arten erstellt werden. In einer erstenVariante kann eine chemisch auf die Wandung der Sackbohrung 9 wirkende Substanz bei¬spielsweise mit einer Lanze (nicht dargestellt) in den Endbereich der Sackbohrung 9 einge¬bracht werden und dort, in einem beschränkt ausgedehnten Bereich, mit dem Material derAbdeckung 1, insbesondere Beton, zur Wirkung gebracht werden. Durch Auflösen des Abde¬ckungsmaterials und Ausspülen wird so die Aufweitungskavität 11 gebildet. Dabei muss mitentsprechenden Abdichtungsmassnahmen sichergestellt werden, dass das eingebrachte Medi¬um, beispielsweise eine Säure, nur im hierfür vorgesehenen Bereich das Abdeckungsmateriallöst und eine ggf. vorhandene Armierung nicht schädigt. Bei dieser Vorgehensweise wird dieAufweitungskavität durch rein chemische Einwirkung erstellt.
[0063] Eine weitere mögliche Technik für die Aufweitungskavität 11 besteht darin, mittels einesFräswerkzeuges mit radial ausfahrbaren Fräswirkungsflächen, die Aufweitungskavität 11 prak¬tisch durch Hinterfräsen zu bilden, wiederum ohne Schädigung einer ggf. vorhandenen Armie¬rung. Dabei handelt es sich um ein rein mechanisches Ausformen der Aufweitungskavitäten 11.
[0064] Die heute weitaus bevorzugt eingesetzte Technik zur Bildung der Aufweitungskavität sollanhand von Fig. 4 erläutert werden. Es wird eine Lanze 23 in die Sackbohrung 9 eingeführt. DieLanze 23 hat endständig zwei oder mehr radial ausmündende Düsen 25, welche mit einerMediumszuführleitung, wie in Fig. 4 dargestellt einer sondenzentralen Leitung 27, kommunizie¬ren. Durch die Düsen 25 wird unter hohem Druck ein fluidisches Medium, d.h. ein fliessfähiges
Medium, ausgespritzt. Dadurch wird primär mechanisch die Wandung der Sackbohrung 9 inderen Endbereich erodiert und das wegerodierte Material, wie mit den Pfeilen W schematischdargestellt, entlang der Sonde 23 nach aussen ausgespült. Mit 29 ist in Fig. 4 schematisch dieHochdruck-Quelle für die Beaufschlagung des Leitung 27 und damit der Düsen 25 mit Hoch¬druckmedium dargestellt. Als erodierendes Medium kann dabei Sand oder können Glas- oderkeramische Kugeln eingesetzt werden. In heute weitaus bevorzugter Ausführungsform wirdaber als fluidisches Medium ein Flüssigmedium eingesetzt, mit aber bevorzugt ohne abrasivenFestkörperzusatz. Ein solches flüssiges Medium kann dabei zusätzlich zu seiner mechanischerodierenden Wirkung chemisch auf das Material der Abdeckung 1 im vorgesehenen Bereicheinwirken. In einfacher, weitaus bevorzugter Art und Weise wird heute Wasser als Erosionsme¬dium eingesetzt unter einem Druck von ca. 2'500 bar. Die Lanze 23 wird erst vollständig in dienoch nicht erodierte Sackbohrung 9 eingeführt und entlang des auszuerodierenden Abschnittesausgezogen, ggf. zyklisch in diesem Abschnitt hin und her bewegt. Es sei bereits jetzt daraufhingewiesen, dass es ggf. möglich ist, als Lanze 23 direkt den einzulassenden Ankerstab aus¬zubilden und einzusetzen.
[0065] Anhand von Fig. 5 soll nun der Verankerungsschritt für den Ankerstab in der gebildetenAufweitungskavität 11 erläutert werden.
[0066] Nach Ausbildung der Aufweitungskavität 11 wird ein Ankerstab 31, welcher üblicher¬weise eine Länge von mindestens 30 cm und eine Dicke von mindestens 1 cm hat, durch dieSackbohrung 9 weit in den Bereich der Aufweitungskavität 11 eingeschoben. Eine erste Mög¬lichkeit, den Endabschnitt des Ankerstabes 31, welcher in die Aufweitungskavität 11 einragt,dort zu verankern, besteht darin, wie gestrichelt bei 33 dargestellt, dort am Ankerstab 31 bezüg¬lich seiner Längsachse A31 radial federnd gegen das andere Ende des Ankerstabes 31 aufge¬spreizte Laschen vorzusehen, welche nach Erreichen der Aufweitungskavität 11 federnd nachaussen springen und den Ankerstab 31 gegen Ausziehen, in der Aufweitungskavität 11, ver¬sperren.
[0067] Eine weitere, heute bevorzugte Ausführungsform der Ankerstabverankerung bestehtdarin, in die Aufweitungskavität 11 hinein ein fluidisches Verankerungsmedium, wie beispiels¬weise ein Epoxyharz, einzubringen und auszuhärten. Dies wird in besonders einfacher Art undWeise heute so realisiert, dass durch eine Zentralbohrung 39 im Ankerstab 31, nach dessenEinführen in seine Sollposition, das fliessfähige Verankerungsmedium, wie das Epoxyharz, indie Aufweitungskavität 11 unter Druck eingebracht wird. Dabei sichert ein verbleibender Zwi¬schenraum zwischen Wandung der Sackbohrung 9 und Ankerstab 31 die Entlüftung des sichfüllenden Raumes der Aufweitungskavität 11. Damit eine optimale Verkrallung des in Fig. 5schraffiert mit 35 eingezeichneten Verankerungsmediums am Ankerstab 31 gewährleistet ist,wird dessen Endabschnitt mit entsprechend strukturierter Oberfläche ausgebildet, beispielswei¬se mit einem Gewinde oder mit umlaufenden Rillen, wie dies bei 37 schematisch dargestellt ist.
[0068] In Fig. 6 ist der Endbereich des Ankerstabes 31 in einer heute eingesetzten Ausfüh¬rungsform dargestellt. Der Ankerstab 31 weist einen endständigen Gewindeabschnitt 37a auf,auf welchen eine kronenartig geformte Mutter 39, vor Einführen des Ankerstabes in die Sack¬bohrung 9 bzw. die Aufweitungskavität 11, aufgeschraubt wird. Im Sinne der in Fig. 5 bei 33dargestellten, radial federnden Organe hat die Kronenmutter 39 radial federnde Laschen 41, diebei Erreichen der Aufweitungskavität 11 radial auswärts federn und - sei dies direkt an derOberfläche der Aufweitungskavität 11 oder im Verankerungsmedium 35 - zu einer Verkrallungdes angesprochenen Stabendes und damit zu dessen sicheren Verankerung in der Aufwei¬tungskavität 11 führen.
[0069] E in weiterer Vorteil des Vorsehens einer derartigen Kronenmutter 39 ist, dass, wenn siedurch Aufschrauben so am Ankerstab 31 positioniert wird, dass sie praktisch mit ihren Laschen41, bei vollständig in die Aufweitungskavität 11 eingeführtem Ankerstab 31, den Austrittsbereichder Aufweitungskavität 11 versperrt, dadurch ein Austreten des flüssigen Verankerungsmedi¬ums 35 in den nicht aufgeweiteten Bereich der Sackbohrung 9 weitestgehend verhindert. Diesinsbesondere unter Berücksichtigung, dass das eingesetzte Verankerungsmedium, wie ein
Epoxyharz, üblicherweise relativ hochviskös ist.
[0070] Betrachtet man nun die im Zusammenhang mit Fig. 4 gemachten Ausführungen, wie dieAufweitungskavität 11 mittels Lanze 23 gebildet wird und die Ausführungen zu Fig. 5, wie derAnkerstab 31 mittels eines flüssig eingebrachten Verankerungsmediums in der Aufweitungs¬kavität 11 verankert wird, so erscheint es durchaus möglich, wie dies anhand von Fig. 7 erläu¬tert werden soll, den Ankerstab 31 auch als Lanze 23 zur Bildung der Aufweitungskavitat 11auszubilden und einzusetzen. Hierzu wird, gemäss Fig. 7, am Ankerstab 31/23 endständig eineDüsenanordnung 25 gemäss Fig. 4 vorgesehen und die Zuführleitung 27 auch als Zuführleitung39 gemäss Fig. 5 eingesetzt. Wird der Ankerstab wie in Fig. 7 beispielsweise dargestellt ausge¬bildet, so wird er anstelle der Lanze 23 gemäss Fig. 4 in die noch nicht aufgeweitete Sackboh¬rung 9 eingeführt. Mit Hilfe der vorgesehenen Düsen 25 wird die Aufweitungskavität 11 geformt.Dabei kann die Düsenanordnung 25, bei Verwendung eines abrasiven Erosionsmediums für dieBildung der Aufweitungskavität 11, so gestaltet sein, dass die Düsenöffnungen nach Fertigstel¬lung der Aufweitungskavität 11 durch das erosive Medium derart aufgeweitet sind, dass nunanschliessend das flüssige Verankerungsmedium durch dieselben, nun aufgeweiteten Düsen25 ausgebracht werden kann. Alternativ und wie in Fig. 7 dargestellt, kann ein endständigerPfropfen 41 vorgesehen sein, welcher den hohen Druck des zur Bildung der Aufweitungskavität11 eingesetzten Mediums widersteht und der durch die Leitung 27/39 ausgeschlagen wird, umnachmals das Verankerungsmedium, wie beispielsweise ein Epoxyharz, auszubringen.
[0071] Auch bei Ausführung des Ankerstabes gemäss Fig. 7 und dessen Einsatz auch alsLanze zum Erstellen der Aufweitungskavität 11 bleiben die im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6gemachten Ausführungen zur nachmaligen Verankerung dieses Ankerstabes in der Aufwei¬tungskavität 11 vollumfänglich gültig.
[0072] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, bei welchemzwischen der Wandung der Sackbohrung 9 und dem in den Aufweitungskavität 11 verankertenAnkerstab 31 ein definierter Hohlraum bzw. Zwischenraum erstellt wird, ist in Fig. 8 schematischdargestellt. Es wird zwischen der Wandung der Sackbohrung 9 und dem Ankerstab 31 ein Rohr43 eingebracht. Wird nun, wie anhand von Fig. 5 erläutert wurde, die Verankerung des Anker¬stabes 31 in der Aufweitungskavität 11 durch ein flüssiges Verankerungsmedium 35 und des¬sen Aushärten realisiert, so wird das Rohr 43 jedenfalls vor Einbringen des flüssigen Veranke¬rungsmediums, beispielsweise eines Epoxyharzes, so über den Ankerstab 31 geschoben, dassdie Stirnfläche 43a des Rohres 43 die Aufweitungskavität 11 mit dem darin einragenden Endedes Ankerstabes 31 gegen den nicht aufgeweiteten Bereich der Sackbohrung 9 verschliesst.
[0073] Nach erstellter Verankerung des Ankerstabes 31 wird das Rohr 43 ausgezogen. Es liegt,wie in Fig. 9 dargestellt, im nicht aufgeweiteten Bereich der Sackbohrung 9 der Ankerstab 31völlig frei. Der Zwischenraum 45 lässt eine Verformung der Abdeckung 1 weiterhin und imRahmen des Zwischenraumes 45 zu, trotz der mit Ankerstäben 31 erstellten Sicherung.
[0074] Zudem wird dadurch sichergestellt, dass der Ankerstab jederzeit verspannt oder nach¬verspannt werden kann, weil dadurch kaum Scherkräfte zwischen Verankerung und Wandungder Aufweitungskavität 11 entstehen, während dann, wenn in herkömmlicher Art und Weise derSchaft des Ankerstabes mit der Sackbohrung verklebt ist, die Verspannung durch Scherkräftezwischen Ankerstab und Wandung der Sackbohrung und damit durch das Verankerungsmedi¬um aufgenommen werden müssen.
[0075] In Fig. 10 ist, ausgehend von der Konfiguration nach Fig. 9 die gesicherte Abdeckung 1mit Widerlagerpartie 47 für den Ankerstab 31 dargestellt. Als Widerlagerplatte 49 wird hier einWiderlagerkeil eingesetzt, welcher einerseits zulässt, zum Spannen des Ankerstabes 31, eineSpannmutter 51 auf den aus der Abdeckung 1 ausragenden Gewindeabschnitt des Ankersta¬bes 31 aufzuschrauben, die sich an einer Keilfläche 53 des Widerlagerkeiles 49 vollflächigabstützt. Anderseits liegt eine Keilfläche 55 vollflächig an der Unterseite der Abdeckung 1 an.Ist, wie anhand von Fig. 8 und 9 erläutert wurde, ein Zwischenraum 45 erstellt, so kann dieserZwischenraum 45 in erwünschtem Ausmasse jederzeit ausgegossen werden, indem in dieWiderlagplatte 49 eine oder vorzugsweise mindestens zwei Bohrungen 56 vorgesehen sind, mittels welcher, auch bei verspanntem Ankerstab 31, jederzeit Ausgiessmasse in den Hohlraum45 eingefüllt werden kann, wie dies mit dem Pfeil P dargestellt ist.
[0076] In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der Widerlagerung des Ankerstabes 31dargestellt. Ausgehend von der Darstellung gemäss Fig. 10 ist am Widerlagerkeil 49a dieDurchöffnung 57 mittels eines rohrförmigen Stutzen 58 verlängert. Der Stutzen 58 wird in dieSackbohrung 9 eingestülpt, wodurch derjenigen Bereich des Mauerwerkes, welcher durch dieVerankerung und insbesondere die Widerlagerung des Ankerstabes 31 hoch belastet ist, vorAusbrechen geschützt. Wie weiter aus Fig. 11 ersichtlich, wird dann, wenn eine Bohrung 56vorgesehen ist oder deren mehrere, um durch die Verankerungsplatte jederzeit Zugriff auf denzwischen Ankerstab 31 und Sackbohrungswandung bestehenden Zwischenraum 45 zu haben,der Rohrstutzen 58 wie in Fig. 11 dargestellt mit Längsschlitzen versehen, welche diesen Zugriffweiterhin gewährleisten.
[0077] Wie in Fig. 12 dargestellt, kann die bis anhin als Widerlagerkeil dargestellte und be¬schriebene Widerplatteplatte 49c eine im wesentlichen beliebige Form haben, solange eineAbstützfläche für die Mutter 51, eine Abstützfläche für das Mauerwerk und eine Durchöffnungfür den Ankerstab 31 vorgesehen ist. Ggf. kann selbstverständlich die erwähnte Durchöffnungauch als einseitig offener Schlitz ausgebildet sein. In allen sich dem Fachmann ohne weitereseröffnenden Ausführungsvarianten wird aber bevorzugterweise ein Ausbrechschutz vorgese¬hen, nämlich mittels eines Rohrstutzen 58, wie anhand von Fig. 11 erläutert.
[0078] In Fig. 13 ist beispielsweise eine weitere Ausführungsform der Widerlagerung darge¬stellt. Hier ist, beispielsweise durch Einfräsen, die Oberfläche des zu verstärkenden Mauerwer¬kes eingearbeitet und bildet selber eine Abstützfläche 60 für die Mutter 51. Auch hier ist vor¬zugsweise ein Rohrstutzen 58 vorgesehen, z.B. an einer Unterlegplatte 62 angebaut.
[0079] Das im Zusammenhang mit der Sicherung von Abdeckungen geschilderte Vorgehen mitentsprechend dimensionierten Ankerstäben und insbesondere basierend auf Vorsehen einerAufweitungskaviät, endständig einer Sackbohrung für den Ankerstab, kann weit allgemeiner fürden Einbau von Ankerstäben in einen Verankerungsuntergrund zu anderen Zwecken eingesetztwerden, dabei unter Verwendung der einen oder andern der spezifisch für die Sicherung vonAbdeckungen beschriebenen und gezeichneten Ausführungsformen.
[0080] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, sowohl neu zu erstellendeBauwerke wie auch zu sanierende mittels Ankern gesichert herzustellen, wobei einerseits dasBauwerk nur von einer Seite zugänglich sein muss, die Ankerstäbe sicher verankert sind unddie Möglichkeit eröffnet ist, in vorgegebenem Umfange eine Verformung des Bauwerkes zuzu¬lassen, trotz vorgesehener Sicherung.

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Erstellen eines Bauwerkes oder eines sanierten Bauwerkes, bei dem An¬kerstäbe in ein Mauerwerk des im Entstehen begriffenen oder zu sanierenden Bauwerkeseingelassen werden, indem für jeweils einen Ankerstab in das Mauerwerk eine Sackboh¬rung (9) erstellt wird, dann ein Ankerstab (31) in die Sackbohrung (9) eingeführt wird, undder Ankerstab (31) in der Sackbohrung (9) am Mauerwerk verankert wird, wobei im Bereichdes Sackendes der Sackbohrung (9), vor Verankerung des Ankerstabes (31), im Mauer¬werk eine Aufweitungskavität (11) erstellt wird, und der darnach eingeführte Ankerstab (31)in diesem Bereich verankert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerstab (31) inein oder in einem Zwischenrohr in die Sackbohrung (9) eingeführt wird, welches Zwischen¬rohr, nach der Verankerung des Ankerstabes (31), ausgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach der Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungskavität (11) mittels eines chemisch und / oder mechanisch auf das Mauerwerkmaterial einwirken¬den Mediums erstellt wird, vorzugsweise mittels eines mindestens auch mechanisch ein¬wirkenden, unter Hochdruck gegen die Bohrungswand ausgespritzten fluidischen Medi¬ums, vorzugsweise Wasser mindestens enthaltend.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungskavität (11)vor Einführen des Ankerstabes (31) erstellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungskavität (11)nach Einführen des Ankerstabes (31) erstellt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker¬stab (31) verankert wird: • durch Einfüllen eines Verankerungsmediums in die Aufweitungskavität (11), dann Ein¬führen des Ankerstabes (31) und Aushärten des Verankerungsmediums, oder • durch Einführen des Ankerstabes (31) in die Sackbohrung (9) und Aufweitungskavität(11), Auffüllen der Aufweitungskavität (11) mit Verankerungsmedium und dessen Aus¬härten, wobei das Verankerungsmedium durch den Ankerstab (31) und/oder entlang desAnkerstabes (31) in die Aufweitungskavität (11) eingeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Ankerstab (31) nach Ausbildung der Aufwei¬tungskavität (11) in die Sackbohrung (9) eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dassdas Zwischenrohr bis an oder in den gegen eine Bohrungsöffnung gerichteten Endbereichder Aufweitungskavität (11), der Ankerstab (31) axial in einen überwiegenden Bereich derAufweitungskavität (11) hinein eingeführt werden, dann das Verankerungsmedium in dendurch Aufweitungskavität (11), Ankerstab (31) und Zwischenrohrendabschnitt gebildetenZwischenraum eingelassen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Ausziehendes Zwischenrohres gebildete Zwischenraum freibelassen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraumzwischen Bohrungswand am Mauerwerk und Ankerstab, nach ausziehen des Zwischenroh¬res mindesten zum Teil ausgegossen wird, vorzugsweise durch ein an dem aus dem Mau¬erwerk ragenden Ende des Ankerstabes " aufgebrachtes Widerlager mit mindestens einerÖffnung in den Zwischenraum hinein.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Veran¬kerung des Ankerstabes (31) im Bereich, durch an dem in diesen Bereich eingeführtenEndbereich des Ankerstabes (31) vorgesehene, vorzugsweise aufgeschraubte, vorzugs¬weise bezüglich der Ankerstabachse radial federnde Organe (41) unterstützt wird.
  10. 10. Mauerwerkmaterial für den Einsatz in eine Sackbohrung, umfassend einen mindestens 30cm langen, mindesten 1 cm dicken Ankerstab (31), wobei der Ankerstab (31) beidseits ei¬nen endständigen Gewindeabschnitt hat, dadurch gekennzeichnet, dass das Mauerwerk¬verankerungssystem mindestens einen Durchlass für ein Verankerungsmedium aufweist,sodass das Verankerungsmedium durch den Ankerstab (31) und/oder entlang des Anker¬stabes (31) in die Sackbohrung einführbar ist.
  11. 11. Mauerwerkverankerungssystem, umfassend einen mindestens 30 cm langen, mindestens1 cm dicken Ankerstab (31), nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der An¬kerstab (31) eine durchgehende Innenbohrung hat.
  12. 12. Mauerwerkverankerungssystem, umfassend einen mindestens 30 cm langen, mindestens1 cm dicken Ankerstab (31), nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine loseüber eines der Enden des Ankerstabes (31) aufsteckbare Widerlagerplatte (17) mitDurchöffnung für den Ankerstab (.31) und mit mindestens einem Durchlass, versetzt zurSackbohrung (9), vorzugsweise mit deren zwei.
  13. 13. Mauerwerkverankerungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieDurchöffnung durch die Widerlagerplatte (17) mit einem Rohrstutzen verlängert ist.
  14. 14. Mauerwerkverankerungssystem umfassend einen mindestens 30 cm langen, mindestens1 cm dicken Ankerstab (31), nach einem der Ansprüche 10 bis 13 gekennzeichnet durchein über den Ankerstab (31) steckbares Rohr.
  15. 15. Mauerwerkverankerungssystem, umfassend mindestens einen mindesten 30 cm langen,mindestens 1 cm dicken Ankerstab - (31), nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekenn¬zeichnet durch eine Lanze (23) mit einer endständigen, radial zur Lanzenachse gerichte¬ten Düsenanordnung (25) und einer Längszuführung hin zur Düsenanordnung, für ein flui-disches Druckmedium.
  16. 16. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bzw. des Systems nacheinem der Ansprüche 10 bis 15 für die Sicherung bestehender säulengestützter Beton-Abdeckungen.
  17. 17. Verfahren zum Erstellen einer Verankerung in einem Verankerungsuntergrund, gekenn¬zeichnet durch Erstellen einer Sackbohrung (9) im Untergrund, Erstellen einer Aufweitungs¬kavität (11) an einem Bereich der Sackbohrung (9), der näher an deren geschlossenem En¬de liegt als an deren offenen Ende und Verankerung eines Ankerstabes in diesem Bereicham Verankerungsuntergrund, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerstab (3.1) in einoder in einem Zwischenrohr in die Sackbohrung (9) eingeführt wird, welches Zwischenrohr,nach der Verankerung des Ankerstabes (31), ausgezogen wird. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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