AT510178A2

AT510178A2 - Vorrichtung zur begrenzung der schrägstellung eines anstellbaren rollenträgers

Info

Publication number: AT510178A2
Application number: AT12582010A
Authority: AT
Inventors: Gerhard Freisling; Christian Ing Gruber; Josef Ing Guttenbrunner
Original assignee: Siemens Vai Metals Tech Gmbh
Priority date: 2010-07-27
Filing date: 2010-07-27
Publication date: 2012-02-15
Also published as: CN102407307A; DE102011079452A1

Description

Nr. 3564

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Beschreibung

Vorrichtung zur Begrenzung der Schrägstellung eines anstellbaren Rollenträgers 5

Gebiet der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung bzw. Verhinderung der Schrägstellung eines 10 anstellbaren Rollenträgers in einem Strangführungssegment einer Stranggießmaschine,

Stand der Technik 15 Konkret betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Begrenzung einer Schrägstellung eines anstellbaren Rollenträgers in einem Strangführungssegment einer Stranggießmaschine, aufweisend - den Rollenträger zur Abstützung von zumindest einer 20 Strangführungsrolle, wobei die Strangführungsrolle zum Stützen und Führen des Strangs ausgebildet ist; und - zumindest eine Anstelleinrichtung zur Anstellung der Strangführungsrolle an den Strang. 25 An den Strang anstellbare Strangführungssegmente als Teil eines Strangführungsgerüstes einer Stranggießmaschine zum Vergießen eines Strangs aus Stahl sind einem Fachmann auf dem Gebiet des Gießereiwesens natürlich bekannt. Aus dem Patent AT 335 650 ist ein Strangführungssagment mit mehreren 30 Strangführungsrollen bekannt, wobei auf der Oberseite des Strangs mehrere Strangführungsroilen mittels mehrerer Hydraulikzylinder gegen den Strang anstellbar sind. Um eine Schrägstellung eines Rollenträgers innerhalb bestimmter Grenzwerte zu begrenzen bzw. um eine übermäßige 35 Schrägstellung zu verhindern, ist eine im Wesentlichen synchrone Anstellung der Hydraulikzylinder mittels mehrerer Regelungseinrichtungen notwendig. 27/07 2010 DI 10 21 [SE/EM HR 8852] @005 27. V 2710 1:):21 201010733 S Ϊ fTi Γ -1 $ C! C ' Ν'. 3564 s. 6 2

Weiters ist aus der Schrift EP 1 752 238 A2 ein Strangführungssegment für eine Brammen- oder Dünnbrammenstranggießmaschine bekannt, bei der die auf der Oberseite des Strangs angeordneten Strangführungsrollen eines 5 Rollenträger mittels eines einzigen, zentrisch angeordneten, Hydraulikzylinders an den Strang anstellbar sind. Obwohl diese Vorrichtung viele Vorteile gegenüber Konstruktionen mit mehreren Hydraulikzylindern aufweist, gestaltet sich die Begrenzung bzw. Verhinderung einer Schrägstellung des 10 anstellbaren Rollenträgers auch hier als aufwändig bzw. schwierig.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik 2U überwinden und eine Vorrichtung zur Begrenzung 15 der Schrägstellung bzw, zur Verhinderung einer übermäßigen Schrägstellung eines Rollenträgers anzugeben, mit dem die Begrenzung b2w. die Verhinderung der Schrägstellung des Rollenträgers auf einfache Art und Weise zuverlässig und kostengünstig sichergestellt werden kann. 20

Zusammenfassung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch eine eingangs genannte Vorrichtung gelöst, bei der zumindest eines aus der Gruppe 25 - ein mechanischer Anschlag und - ein Biegestab zur Begrenzung der Schrägstellung des Rollenträgers ausgebildet ist. 30 Durch zumindest einen mechanischen Anschlag und/oder einen Biegestab kann die Schrägstellung des Rollenträgers, beispielsweise aufgrund des Gewichts einer Gelenkwelle die mit einer angetriebenen Strangführungsrolle verbunden ist, zuverlässig, ohne regelungstechnische Eingriffe und äußerst 35 kostengünstig, begrenzt bzw. verhindert werden. Sowohl die

Funktion des mechanischen Anschlags als auch die Funktion des Biegestabs kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden; beim mechanischen Anschlag erfolgt dies über die 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] @008

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Berechnung der Flächenpressungen auf die Anschlagflächen des Anschlags in Folge der zu erwartenden Kräfte, z.B. mittels der Her2'sehen Gleichung; beim Biegestab erfolgt dies über die Berechnung der Biegespannungen für den Biegestab in Folge 5 der zu erwartenden Kräfte.

Dabei funktioniert die Begrenzung bzw. Verhinderung der Schrägstellung des Rollenträgers wie folgt: Erfährt der Rollenträger eine Schrägstellung, typischerweise gegenüber 10 der Horizontalen, so wirkt zumindest ein mechanischer

Anschlag, der einerseits dem Rollenträger und andererseits der Anstelleinrichtung zugeordnet ist, einer weiteren Schrägstellung entgegen. Eine rückstellende Kraft wird vom mechanischen Anschlag allerdings nicht bewirkt. 15

Die Funktionalität des Biegestabs kann wie folgt beschrieben werden: Bei einer Schrägstellung des Rollenträgers, typischerweise gegenüber der Horizontalen, wirkt zumindest ein Biegestab, der einerseits mit dem Rollenträger und 20 andererseits mit der Anstelleinrichtung verbunden 13t, der Schrägstellung entgegen. Zudem bewirkt der Biegstab eine rückstellende Kraft auf den Rollenträger, sodass dieser eine Kraft bzw. ein Moment in Richtung der nicht schräggestellte Lage erfährt. 25

Nach einer Ausführungsform weist der mechanische Anschlag zumindest zwei Anschlagflächen auf, wobei eine erste Anschlagfläche mit dem Rollenträger und eine zweite Anschlagfläche mit der Anstelleinrichtung verbunden ist. 30

Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Biegestab mit dem Rollenträger und der Anstelleinrichtung verbunden.

Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform ist einer, bevorzugt 35 jeder, Anstelleinrichtung zumindest ein Anschlag oder zumindest ein Biegestab zugeordnet. Hierdurch wird die Schrägstellung des Rollenträgers innerhalb sehr enger Grenzen gehalten, 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] 1)007

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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind zumindest einer Anstelleinrichtung zwei Anschläge oder ein Biegestab zugeordnet. Dadurch können sowohl positive als auch negative 5 Schrägstellungswinkel begrenzt werden.

Nach einer einfachen Ausführungsform sind die zwei Anschläge in Gießrichtung betrachtet beidseitig der Längsachse der Anstelleinrichtung angeordnet, 10

Nach einer dazu alternativen/ äußerst kompakten/ Ausführungsform sind die zwei Anschläge in Gießrichtung betrachtet auf einer Seite der Längsachse der Anstelleinrichtung angeordnet, 15

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist zumindest eine Anschlagflache eine gewölbte Oberfläche (eine sogenannte Bombierung) auf. 20 Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform weisen beide

Anschlagflächen eines Anschlags eine gewölbte Oberfläche auf. Die Krümmungsradien der Anschlagflächen können hierbei gleiche Vorzeichen (d.h. zwei Mal positiv bzw. zweimal konvex), oder gemischte Vorzeichen (d.h. einmal konkav und 25 einmal konvex) aufweisen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform weist die Anschlagfläche eine Wölbung in zwei orthogonalen Richtungen auf. Eine derartige Oberfläche kann beispielsweise als die 30 Oberfläche einer Kugel oder eines Rotationsellipsoids ausgeführt sein.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zumindest einem Anschlag oder zumindest einem Biegestab eine 35 Überlastsicherung zugeordnet. Mittels einer Überlastsicherung, z.B. eine Sollbruchstelle, werden die maximalen Kräfte, die auf die Anstelleinrichtung quer zu dessen Abstellrichtung einwirken begrenzt. 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM MR 8852] @008

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Nach einer einfachen Ausführungsform umfasst die Überlastsicherung zumindest einen Scherbolzen oder zumindest eine Schraubenverbindung. Ein Scherbolzen wird bei Überlast 5 abgeschert; eine Schraubenverbindung wird bei überlast beispielsweise über die Bruchfestigkeit der Schraubenverbindung belastet,

Nach einer dazu alternativen Ausführungsform ist die 10 Überlastsicherung als eine Einkerbung oder eine Verjüngung des Biegstabs ausgebildet.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Überlastsicherung ein Näherungsschalter zur Detektion einer übermäßigen 15 Schrägstellung des Rollenträgers zugeordnet. Dieselbe

Funktionalität lässt sich erzielen, wenn der Rollenträger bzw. die Anstelleinrichtungen einen Näherungsschalter bzw. eine Wegmesseinrichtungen aufweisen. 20 Nach weiteren Ausführungsformen kann aber auch eine Anschlagfläche mit einem Kraftaufnehmer oder einem Druckaufnehmer verbunden werden, wobei es hierbei keine Rolle spielt, ob der Kraft- oder der Druckaufnehmer ein kontinuierliches Signal liefert oder als ein Schalter, der 25 bei einer Überschreitung eines Grenzwertes anspricht, ausgebildet ist.

Vorzugsweise ist die Anstelleinrichtung als ein Druckmittelzylinder, insbesondere als ein Hydraulikzylinder, 30 ausgebildet.

Nach einer Ausführungsform ist eine erste Anschlagfläche über eine Halterung mit dem Rollenträger und eine zweite Anschlagfläche mit der Kolbenstange des Druckmittelzylinders 35 verbunden. 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8352] ©009 201010733

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Nach einer Ausführungsform ist der Biegestab über eine Halterung mit dem Rollenträger und mit der Kolbenstange des Druckmittelzylinders verbunden.

Vorzugsweise weist der Rollenträgers eine einzige mittig angeordnete Anstelleinrichtung zur Anstellung der Stx'angführungsrolle an den Strang auf.

Es ist zweckmäßig, die beiden Anschlagflächen in einer Parallelebene zur Längsachse der Anstelleinrichtung oder in einer Parallelebene zur Strangauszugsebene anzuordnen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist zumindest einem mechanischen Anschlag oder zumindest einem Biegestab ein Detektor, vorzugsweise ein Näherungsschalter, zur Erkennung einer Schrägstellung des anstellbaren Rollenträgers zugeordnet. Ob der Detektor zur Aufnahme eines kontinuierlichen (z.B. in Form eines Schrägstellungswinkels 0. zwischen dem Rollenträger und der Horizontale) oder diskreten Werts (z.B. in Form eines Näherungsschalters, der bei einer Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen dem schräggestellten Rollenträger und der Anstelleinrichtung ein digitales Signal ausgibt) ausgebildet ist, ist sekundär. Vorzugsweise ist allerdings der Detektor mit einer Steuerung der Stranggießmaschine verbunden.

Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Strangführungssegment einer Stranggießmaschine zum Vergießen eines Strangs aus Stahl wird die Qualität des Strangs aufgrund der besseren Maßhaltigkeit verbessert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei auf die folgenden Figuren Bezug genommen wird, die Folgendes zeigen: 27/07 20 10 DI 10 21 [SE/EM NR 8852] 0010

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Fig 1 eine teilweise geschnittene Darstellung eines Strangführungssegments mit einer Vorrichtung zur Begrenzung der Schrägstellung eines anstellbaren Rollenträgers, 5

Fig 2 eine Detaildarstellung zu Fig 1,

Fig 3 zwei weitere Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Begrenzung der Schrägstellung eines anstellbaren 10 Rollenträgers, und

Fig 4 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Begrenzung der Schrägstellung eines anstellbaren Rollenträgers mit einem Biegestab. 15

Beschreibung der Ausführungsformen

Beim Stranggießen wird flüssiger Stahl in eine nach unten offene Kokille vergossen, wobei der Stahl in der Kokille 20 abgekühlt und sich dabei ein zumindest teilerstarrter Strang ausbildeti Dieser Strang wird kontinuierlich aus der Kokille ausgezogen und in einer der Kokille nachfolgenden Strangstützeinrichtung gestützt, geführt und weiter abgekühlt, Die Strangstüt2einrichtung weist bei einer Bogen-25 Stranggießmaschine im Bereich der bogenförmigen Strangführung und im horizontalen Auslaufbereich mehrere

Strangführungssegmente auf, wobei ein Strangführungssegment 1 in der Figur 1 dargestellt ist. Konkret weist das Strangführungssegment 1 auf der Oberseite und auf der 30 Unterseite des nicht dargestellten Strangs jeweils mehrere Strangführungsrollen 3, 3a auf, wobei die oberen Strangführungsrollen 3, 3a mittels einer Anstelleinrichtung 5, die als Hydraulikzylinder ausgebildet ist, an den Strang anstellbar sind; die unteren Strangführungsrollen 3 sind nach 35 Fig 1 feststehend, d.h. nicht anstellbar, ausgebildet. Jede Strangführungsrolle 3 des Oberrahmens, wobei der Oberrahmen mit dem Unterrahmen des Strangführungssegments 1 über vier Steher verbunden ist, stützt sich drehbar über vier 27/0? 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] @011 27. „üi 2015 15:2

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Lagerböcke 4 an einem anstellbaren Rollenträger 2 ab, wobei der Rollenträger mittels der mittig, d.h. in Gießrichtung 14 betrachtet mittig zwischen den beiden außenliegenden Stehern, angeordneten Anstelleinrichtung 5 quer zur Gießrichtung 14 5 verschieblich ausgebildet ist. Um das Ausziehen des Strangs aus der Kokille bzw, aus der Strangstützeinrichtung zu ermöglichen, sind mehrere Strangführungsrollen 3 der Strangstüt2einrichtung antreibbar ausgebildet; konkret wird eine Strangführungsrolle 3a auf der Oberseite des nicht 10 dargestellten Strangs von einer Gelenkwelle 6 angetrieben. Durch das Gewicht der Gelenkwelle 6 ergäbe sich ein Schrägstellungswinkel α des Rollenträgers 2, der einerseits die Qualität des Strangs, insbesondere dessen Maßhaltigkeit, negativ beeinflussen würde und andererseits eine Beschädigung 15 der StrangfUhrungsrollen 3,3a bzw. des Strangführungssegments 1 bewirken könnte. Um die Schrägstellung zu begrenzen b2w. um eine übermäßige Schrägstellung des Rollenträgers 2 zu verhindern, sind zwei mechanische Anschläge 7 links und rechts von der Anstelleinrichtung 5 angeordnet, 20

Nach weiteren nicht dargestellten Ausführüngsformen können sowohl Strangführungsrollen, die dem Außenbogenrahmen einer Strangführung einer Stranggießmaschine zugeordnet sind (sog. Außenbogenrollen) als auch Strangführungsrollen, die in 25 Gießrichtung hintereinander angeordnete sind, anstellbar ausgeführt werden. Auch in diesen Fällen ist der Einbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Begrenzung bzw.

Verhinderung der Schrägstellung eines Rollenträgers äußerst vorteilhaft. 30

Figur 2 zeigt weitere Details zu den beiden mechanischen Anschlägen 7. Konkret ist der Anstellzylmder 5 über einen Gelenkkopf 10 mit dem Rollenträge 2 verbunden, wobei in Gießrichtung betrachtet links und rechts der 35 Anstelleinrichtung 5 je ein mechanischer Anschlag 7 angeordnet ist. Mittels des rechten bzw. des linken Anschlages 7 werden Schrägstellungen des Rollenträgers 2 mit positivem Winkel et bzw. negativem Winkel abegrenzt. Jeder 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] @012 27. ,i: i 2010 10:22 201010733

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Anschlag 7 weist zwei Anschlagflächen 8a, 8b auf, wobei eine erste Anschlagfläche 8a über einen Halter 13 mit dem Rollenträger 2 und eine zweite Anschlagfläche 8b über die Kolbenstange 9 mit der Anstelleinrichtung 5 verbundnen ist. 5 Beiden Anschlägen 7 ist je eine Überlastsicherung zugeordnet, die wie folgt funktioniert: Bei einer übermäßigen Schrägstellung des Rollenträgers 2 kommt es zu einem Kontakt zwischen den Anschlagflächen 8a und 8b eines Anschlages 7 (in Fig 2 ist dies beim rechten Anschlag der Fall), Durch den 10 mechanischen Kontakt wird ein Drehmoment auf den Halter 13 bewirkt, der über ein Gelenk 16 gelenkig mit dem Rollenträger 2 verbunden ist. Der Halter 13 ist mittels zweier Scherbolzen 12 gegen eine Verdrehung bzgl, der Drehachse des Gelenks 16 gesichert, sodass die Scherbolzen 12 im Falle einer 15 übermäßigen Schrägstellung des Rollenträgers abgeschert werden. In diesem Fall spricht ein als Näherungsschalter ausgebildeter Detektor 17 an, der die Annäherung des Halters 13 an den Detektor detektiert und ein Signal an eine Steuerung der Stranggießmaschine ausgibt, sodass das 20 Bedienpersonal angemessen auf die Situation reagieren kann (beispielsweise durch das Vorbereiten bzw. Einleiten von Wartungsarbeiten).

In Figur 3 sind zwei Ausführungsformen je einer Vorrichtung 25 zur Begrenzung der Schrägstellung eines Rollenträgers 2 mit je zwei Anschlägen dargestellt.

Bei einer ersten Ausführungsform, die in der rechten Bildhälfte von Fig 3 dargestellt ist, begrenzt der obere 30 Anschlag einen positiven Schrägstellungswinkel und der untere Anschlag einen negativen Schrägstellungswinkel des Rollenträgers 2. Jedem Anschlag 7 sind wiederum zwei Anschlagflächen 8a, 8b zugeordnet, wobei die Anschlagflächen 8a eben ausgebildet und über einen Halter 13 mit dem 35 Rolienträger 2 verbunden sind. Die Anschlagflächen 8b sind so wie dargestellt ringförmig ausgebildet und über einen Biegstab 18 mit der Kolbenstange 9 der Anstelleinrichtung 5 verbunden. 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] @013

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Auf der linken Bildhälfte von Fig 3 ist eine zweite, zur ersten alternative, Ausführungsform dargestellt. Mittels der beiden Anschläge 7 werden wiederum sowohl positive als auch 5 negative Schrägstellungswinkel des Rollenträgers 2 begrenzt. Die Anschlagflächen 8b sind als Teil eines Biegestabs 18 ausgebildet, der mit der Kolbenstange 9 der Anstelleinrichtung 5 verbunden ist. Die Änschlagflächen 8a sind entweder so wie dargestellt als zwei separate, eben 10 ausgeführte, Anschlagleisten oder als eine ringförmige

Anschlagleiste ausgeführt. Die beiden Anschlagleisten bzw. die eine ringförmige Anschlagleiste sind mittels Schraubenverbindungen 15, die als Oberlastsicherung ausgeführt sind, über einen Halter 13 mit dem Rollenträger 2 15 verbunden.

Fig 4 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Begrenzung einer Schrägstellung eines anstellbaren Rollenträgers 2 mit einem Biegestab 18. Konkret ist der 20 Biegstab 18 einerseits mit der Anstelleinrichtung 5 und andererseits über den Halter 13 mit dem Rollenträger 2 verbunden. Kommt es nun zu einer Schrägstellung des Rollenträgers gegenüber der Horizontalen, so wird vom Biegstab ein Rückstellmoment auf den Rollenträger 2 bewirkt, 25 sodass dieser in Richtung der nicht schräggestellten Lage zurückgestellt wird, Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Oberlastsicherung besonders einfach zu realisieren, beispielsweise in dem der Deckel des Halters 13 mittels zumindest einer Schraubenverbindung mit dem Halter 13 30 verbunden ist, wobei die Schraubenverbindung bei einer unzulässigen Schrägstellung abreißen. Nach einer alternativen,' nicht dargestellten Ausführungsform weist der Biegestab 18 eine Kerbe auf, sodass der Biegestab bei einer unzulässigen Schrägstellung des Rollenträgers 2 (d,h, bei 35 einer unzulässigen Durchbiegung des Biegestabs 18) reißt. 27/07 2010 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] @014 27. 2612 V···. u

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Liste der Bezugszeichen 1 StrangführungsSegment 2 Rollenträger 3, 3a Strangführungsrolle 4 Lagerbock 5 Anstelleinrichtung 6 Gelenkwelle 7 Anschlag 8a, 8b Anschlagfläche 9 Kolbenstange 10 Gelenkkopf 11 Längsachse 12 Scherbolzen 13 Halter 14 Gießrichtung 15 Schraubenverbindung 16 Gelenk 17 Detektor 18 Biegestab 19 Einkerbung α Schrägstellungswinkel

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Claims

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Anschlag (7) zumindest zwei Anschlagflächen 20 (6a, 8b) aufweist, wobei eine erste Anschlagfläche (8a) mit dem Rollenträger (2) und eine zweite Anschlagfläche (8b) mit der Anstelleinrichtung (5) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 25 der Biegestab (18) mit dem Rollenträger (2) und der Anstelleinrichtung (5) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurah gekennzeichnet, dass einer Anstelleinrichtung (5) zwei 30 Anschläge (7) oder ein Biegestab (18) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Anschläge (7) in Gießrichtung (14) betrachtet beidseitig der Längsachse (11) der Anstelleinrichtung (5) 35 angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Anschläge (7) in Gießrichtung (14) betrachtet auf 27/07 2010 01 10 21 [SE/EB NR 8852] @016 2 Λ · r b i Kj \r. 3554 20ioio?33 : :: • · · * * * 1*3* einer Seite der Längsachse (11) der Anstelleinrichtung (5) angeordnet sind,
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Anschlagfläche (8a, 8b) eines Anschlags (7) eine gewölbte Oberfläche aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (8a, 8b) eine Wölbung in zwei orthogonalen Richtungen aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Anschlag (7) oder zumindest einem Biegestab (18) eine Überlastsicherung zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung zumindest einen Scherbolzen (12) oder zumindest eine Schraubenverbindung (15) umfasst.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung als eine Einkerbung (19) oder eine Verjüngung des Biegstabs (18) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansreileinrichtung (5) als ein Druckmittelzylinder, insbesondere als ein Hydraulikzylinder, ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagfläche (8a) über eine Halterung (13) mit dem Rollenträger (2) und eine zweite Anschlagfläche (8b) mit der Kolbenstange (9) des Druckmittelzylinders (5) verbunden ist,
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegestab (18) über eine Halterung (13) mit dem 27/07 2010 DI 10 21 [SE/EM NR 8852] @017 1 .·· i .·· ·.··.')'> ' V ·. Li 201010733 S i r τ e n $, C IC P M r 3564 S. 13 Rollenträger (2) und mit der Kolbenstange (9) des Druckmittelzylinders (5) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch 5 gekennzeichnet, dass der Rollenträger (2) eine einzige mittig angeordnete Anstelleinrichtung (5} zur Anstellung von zumindest einer Strangführungsrolle (2) an den Strang aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem mechanischen Anschlag (7) oder zumindest einem Biegestab (18) ein Detektor (17), vorzugsweise ein Näherungsschalter, zur Erkennung einer Schrägstellung des anstellbaren Rollenträgers (2) zugeordnet 15 ist. 27/07 20 1 0 DI 10:21 [SE/EM NR 8852] @018