AT507862B1 - Vorrichtung für das steuern der schliessfolge von zweiflügeligen schwenktüren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren mittels eines Gleitschienenschließers. Der Gangflügel ist mit einem Halteteil ausgestattet, der bei geöffnetem Standflügel die Schließbewegung des Gangflügels in einer Wartestellung so lange blockiert, bis der Standflügel zumindest annähernd geschlossen ist. Der Standflügel ist mit einem Löseteil ausgestattet, welcher beim Schließen des Standflügels den Halteteil aus einer blockierten Stellung in eine bewegliche Stellung überführt. Der Halte- bzw. der Löseteil (7) ist gegenüber dem zum zugehörigen Türflügel gehörenden Gleitstein (4) geführt beweglich gehalten. Das Antreiben der Relativbewegung des Halte- bzw. Löseteils (7) gegenüber dem Gleitstein (4) erfolgt durch eine Schwenkbewegung eines Schwenkarms (3) des Gleitschienentürschließers indem ein am Gleitstein (4) drehbar gelagert gehaltener Übersetzungsteil (6) mit dem Schwenkarm (3) in Eingriff und mit diesem mitschwenkbar ist und indem ein bezüglich der Schwenkachse exzentrisch angeordneter Fortsatz (8) des Übersetzungsteils (6) am Halte- bzw. Löseteil (7) anliegt.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren mittels eines Gleitschienenschließers, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel ist und der zweite Flügel ein überschlagender, so genannter Gangflügel.
[0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für solche Türen, welche einen Sicherheitsanspruch zu erfüllen haben, insbesondere für Feuerschutztüren mit so genannter Panik- und Fluchtfunktion, vorteilhaft anwendbar.
[0003] Feuerschutztüren müssen über eine bestimmte, laut jeweiliger Norm festgelegte Dauer, das Übergreifen eines Brandes vom Raum auf der einen Seite auf den Raum auf der anderen Seite der Tür verhindern. Das können sie natürlich nur, wenn sie ordnungsgemäß geschlossen sind. Auf Grund von Falzen, welche einen Vorsprung eines Türflügels vor einen anderen Türflügel darstellen, ist es für das ordnungsgemäße Verschließen einer zweiflügeligen Feuerschutztür erforderlich, dass die Flügel in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden. Das ist dann der Fall, wenn vom offenen Zustand aus zuerst der Standflügel in die geschlossene Stellung gebracht wird und erst dann der Gangflügel. Damit das auch im Brandfall sicher so statt findet, sind die Flügel nicht nur mit einem Antrieb versehen, welcher selbsttätig die Türflügel in Schließstellung bewegt, sondern auch mit einer Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge. Diese Vorrichtung soll bewirken, dass die beiden Türflügel automatisch in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden.
[0004] Wenn bei geöffnetem Standflügel der ebenfalls geöffnete Gangflügel, beispielsweise angetrieben durch eine Feder, eine dem Standflügel vorauseilende Schließbewegung ausführt, so wird diese Schließbewegung durch die Wirkung der Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge bei einem bestimmten Öffnungswinkel so lange gestoppt, bis der Standflügel in seiner Schließbewegung dem Gangflügel genügend weit voraus eilt, sodass damit die richtige Schließfolge sicher gewährleistet ist.
[0005] Bei Gleitschienentürschließern ragt ein Schwenkarm von einem Türflügel aus zu einem Gleitstein, welcher in einer am oberen Rahmenteil des Türstocks angeordneten Gleitschiene längsbeweglich gelagert ist. Bei geschlossenem Türflügel liegt dabei jenes Ende des Schwenkarms, welches am Türflügel befestigt ist, näher an der Schwenkachse des Türflügels als jenes Ende des Schwenkarms, welches mit dem Gleitstein verbunden ist. Während des überwiegenden Teils der schließenden Schwenkbewegung des Türflügels, gleitet der Gleitstein in der Gleitschiene von der Drehachse des Türflügels weg.
[0006] Die Schriften DE 33 36 739 C2, EP 0723 060 A1, EP 1 111 178 A2 und EP 1 258 590 A1 zeigen Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art. Der Gleitstein für den Standflügel und der Gleitstein für den Gangflügel sind in einer gemeinsamen Gleitschiene geführt. Für das oben beschriebene Steuern der Schließfolge der beiden Türflügel wird die wechselseitig zwangsweise mit deren Bewegung verbundene Bewegung der den beiden Türflügeln zugeordneten Gleitsteine herangezogen. Wenn der Standflügel über einen gewissen Mindestöffnungswinkel hinaus geöffnet ist, wird eine allfällige Schließbewegung des Gangflügels bei einem gewissen Öffnungswinkel gestoppt, indem der mit dem Gangflügel über einen Schwenkarm verbundene Gleitstein gegen Bewegung in der Gleitschiene von der Drehachse des Gangflügels weg durch einen Haltemechanismus blockiert wird. Die Blockadewirkung des Haltemechanismus wird erst durch Schließen des Standflügels aufgehoben, indem ein vom Gleitstein des Standflügels aus in Richtung auf den Haltemechanismus des Gangflügels ragender Teil durch die Bewegung des Gleitsteines des Standflügels mit besagtem Haltemechanismus in Kontakt kommt und dabei die Blockadewirkung löst.
[0007] Damit diese Schließfolgeregelung funktioniert ist es wichtig, dass bei einem Öffnen des Standflügels der Gangflügel über die besagte Wartestellung, also über einen gewissen Mindestöffnungswinkel hinaus, geöffnet wird. Weiters ist wichtig, dass dann, wenn bei sich schlie ßendem Standflügel und schon aus der Blockade befreitem Gangflügel, die Schließbewegung des Gangflügels jene des Standflügels nicht vorzeitig einholen kann.
[0008] All das ist dann leicht einstellbar, wenn die Wartestellung des Gangflügels bei einem sehr großen Öffnungswinkel liegt und wenn gewährleistet werden kann, dass der Gangflügel bei einer Öffnungsbewegung des Standflügels zumindest bis zu dieser Stellung zwangsweise mit geöffnet wird. Dieses Mitöffnen erfolgt durch Mitnehmer wie beispielsweise in der AT 403 400 B und in der DE 10 200 403 1937 A1 beschrieben. Als nachteilig hat sich herausgestellt, dass der für die ordnungsgemäße Funktion der Schließfolgeregelung erforderliche Mindestöffnungswinkel des Gangflügels so groß ist, dass dafür zwangsweise optisch sehr störend große Mitnehmer erforderlich sind. Damit wird ein wesentlicher Vorteil von Gleitschienentürschließern, nämlich ihre optische Unaufdringlichkeit, konterkariert.
[0009] Die Ursache für die störend großen Mindestöffnungswinkel liegt darin, dass aus geometrischen Gründen die mit den Gleitsteinen verbundenen Enden der Schwenkarme im letzten Teil der Schließbewegung der Türflügel kaum mehr von der Schwenkachse des betreffenden Türflügels weg bewegt werden, oftmals sogar darauf zu. Für das Halten des Gangflügels in der Warteposition und für das definierte Auslösen des Gangflügels aus dieser Position ist es aber erforderlich, das die mit den jeweiligen Türflügelpositionen zwangsweise verbundenen Gleitsteinpositionen in einem solchen Bewegungsbereich der Gleitsteine liegen, bei dem diese während einer Schließbewegung ihres Türflügels eine deutliche Bewegungskomponente von der Drehachse ihres Türflügels weg aufweisen.
[0010] Die DE 43 08 560 A1 zeigt eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren mittels Gleitschienentürschließer, wobei ein Übersetzungsteil in den Schwenkbereich des Standflügels ragt und dadurch den letzten Teil der Schließbewegung des Standflügels in eine lineare Bewegung eines Teils entlang der Gleitschiene übersetzt, und wobei durch diese Bewegung Blockade des Gangflügels gegen Schließbewegung gelöst wird. Elegant daran ist, dass das Lösen der Schließbewegung des Gangflügels unabhängig von der Bewegung des Gleitsteins des Standflügels erfolgt. Als störend kann man empfinden, dass der besagte Übersetzungsteil optisch recht präsent ist.
[0011] Auch die EP 1 096 088 A2 beschreibt eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren mittels Gleitschienentürschließer bei welcher ein Teil in den Schwenkbereich des Standflügels ragt. Der besagte Teil ist ein Arm eines zweiseitigen Hebels. Der zweite Hebelarm ist über eine Rastverbindung mit einem Teil in Kontakt, welcher durch Bewegung des Gleitsteins des Gangflügels in der Gleitschiene linear bewegt wird. Durch Schließen des Standflügels wird die Rastung gelöst und damit auch Schließen des Gangflügels ermöglicht.
[0012] Die EP 1 333 142 A1 beschreibt eine Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren mittels Gleitschienentürschließer. Der zum Standflügel gehörende Schwenkarm ist über den Gleitstein des Standflügels hinaus verlängert und im verlängerten Bereich als eine Art Haken ausgebildet. Im letzten Teil der Schließbewegung des Standflügels bewegt sich der Gleitstein des Standflügels und damit der besagte Haken in Richtung auf die Drehachse des Standflügels zu. Dabei hakt der Haken an einem aus der Gleitschiene vorstehenden Arm eines zweiarmigen schwenkbaren Hebels ein. Der zweite Arm des Hebels löst eine Blockade des Gangflügels gegen Schließbewegung.
[0013] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, die bekannten, auf Gleitschienenschließern basierenden Vorrichtungen für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren dahingehend zu verbessern, dass beim Öffnen des Standflügels mit einem kleineren Mindestöffnungswinkel des Gangflügels das Auslangen gefunden werden kann.
[0014] Zum Lösen der Aufgabe wird vorgesehen jenen Teil, dessen Bewegung in der Gleitschiene zwecks Stoppen der Schließbewegung des Gangflügels an einer bestimmten Stelle blockiert wird, nicht einteilig mit jenem Gleitstein auszuführen, welcher über einen Schwenkarm mit dem Gangflügel verbunden ist, sondern als separaten, relativ zu diesem Gleitstein geführt beweglichen "Halteteil" auszuführen, wobei das Antreiben der Relativbewegung des Halteteils gegenüber dem Gleitstein durch eine Schwenkbewegung des Schwenkarms erfolgt, indem ein am Gleitstein drehbar gelagert gehaltener Übersetzungsteil mit dem Schwenkarm in Eingriff und mit diesem mitschwenkbar ist und indem ein bezüglich der Schwenkachse exzentrisch angeordneter Fortsatz des Übersetzungsteils an einer Begrenzungsfläche des Halteteils anliegt, und/oder [0015] - jenen durch die Schließbewegung des Standflügels bewegten Teil, durch welchen beim Schließen die Blockade des Gangflügels wieder aufgehoben wird, nicht einteilig mit jenem Gleitstein auszuführen, welcher über einen Schwenkarm mit dem Standflügel verbunden ist, sondern als separaten, relativ zu diesem Gleitstein geführt beweglichen "Löseteil" auszuführen, wobei das Antreiben der Relativbewegung des Löseteils gegenüber dem Gleitstein durch eine Schwenkbewegung des Schwenkarms erfolgt, indem ein am Gleitstein drehbar gelagert gehaltener Übersetzungsteil mit dem Schwenkarm in Eingriff und mit diesem mitschwenkbar ist und indem ein bezüglich der Schwenkachse exzentrisch angeordneter Fortsatz des Übersetzungsteils an einer Begrenzungsfläche des Löseteils anliegt.
[0016] Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen veranschaulicht. Die Zeichnungen sind nicht als Einschränkung zu verstehen.
[0017] Fig. 1: zeigt an Hand eines Diagramms und einer Geometrieskizze die Bewegung eines gleitschienenseitigen Endes eines Schwenkarms in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel eines Türflügels. Diese Darstellung ist sowohl für Bauweisen entsprechend dem Stand der Technik, als auch für Bauweisen entsprechend der Erfindung gültig.
[0018] Fig. 2: zeigt mit Blickrichtung von unten in einer Teilschnittansicht eine beispielhafte erfindungsgemäße Anordnung aus einem Gleitstein und einem relativ zum Gleitstein durch Bewegung des mit dem Gleitstein verbundenen Schwenkarms zwangsweise beweglichen Teil.
[0019] Der obere Teil von Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht von oben auf einen um eine Drehachse 1 schwenkbaren Türflügel 2, von dessen oberer Stirnfläche aus ein Schwenkarm 3 zu einem Gleitstein 4 in einer Gleitschiene 5 ragt, welche horizontal, parallel zur Ebene der geschlossenen Tür ausgerichtet ist. Aus Sichtbarkeitsgründen ist von der Gleitschiene 5 in Fig. 1 nur deren Lage strichliert angedeutet.
[0020] Der untere Teil von Fig. 1 ist ein Diagramm, welches die Verschiebung s des Gleitsteines 4 relativ zu seiner Lage bei geschlossenem Türflügel 2, in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel des Türflügels 2 zeigt. Positive Verschiebung bedeutet dabei vergrößerte Entfernung des Gleitsteines zur Drehachse 1 des Türflügels 2.
[0021] Man kann erkennen, dass bei den dargestellten Geometrieverhältnissen der Gleitstein 4 bei der Schließbewegung des Türflügels 2 nur so lange von der Drehachse 1 weg verschoben wird, so lange der Öffnungswinkel des Türflügels 2 mehr als etwa 15° beträgt. Bei kleinerem Öffnungswinkel wird der Gleitstein 4 zur Drehachse 1 hin verschoben.
[0022] Unabhängig davon, ob es sich beim Türflügel 2 um einen Gangflügel oder um einen Standflügel handelt, kann gemäß vielen Bauweisen aus dem Stand der Technik nur jener Schwenkwinkelbereich des Türflügels 2 für die Steuerung der Schließfolge verwendet werden, welcher über jenem Totpunktwinkel liegt, bei welchem sich bei gleichförmiger Winkelbewegung des Türflügels die lineare Bewegungsrichtung des zugehörigen Gleitsteines umkehrt. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung der zulässige Schwenkwinkelbereich nach unten hin erweitert, da nicht die unmittelbare Bewegung des Gleitsteins für die Steuerung der Schließfolge verwendet wird, sondern die Bewegung eines relativ dazu bewegten separaten Teils, welcher im relevanten Teil der Schließbewegung jenes Türflügels, welchem er zugeordnet ist, durch einen Übersetzungsmechanismus zwangsweise stärker als der Gleitstein parallel zur Ausrichtung der Gleitschiene von der Drehachse des Türflügels weg bewegt wird.
[0023] Das Zusammenwirken dieses separaten, zu einem Türflügel gehörenden Teils mit einem Teil des anderen Türflügels zwecks Steuerung der Schließfolge durch Blockieren bzw. Zulassen einer Bewegung, kann beispielsweise gemäß den aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln für das Zusammenwirken der zwei jeweils einem anderen Türflügel zugeordneten Gleitsteine erfolgen und ist deshalb hier nicht Teil tieferer Erörterungen. Bei der üblichsten Funktionsweise dafür ist ein Sperrenteil ortsfest in die Gleitschiene eingesetzt, an welchem die Bewegung des dem Gangflügel zugeordneten Teiles (Gleitsteines) bei deutlich geöffnetem Standflügel von der Drehachse des Gangflügels weg, so lange blockiert wird, bis durch einen vom Standflügel aus bei dessen Schließbewegung von dessen Drehachse weg bewegten Teil (Gleitstein), welcher bei seiner Bewegung üblicherweise über einen Verbindungsstab mit dem Sperrenteil und/oder dem am Sperrenteil gehaltenen, dem Standflügel zugeordneten Teil in Kontakt kommt, die Blockade aufgehoben wird.
[0024] Gemäß der Anordnung von Fig. 2 ist ein Übersetzungsteil 6 mit dem Schwenkarm 3 in Eingriff und selbst am Gleitstein 4 drehbar gelagert. Ein Halte- bzw. Löseteil 7 ist an dem Gleitstein 4 parallel zur Längsrichtung der Gleitschiene 5 beweglich geführt. Über einen radial weit nach außen ragenden Fortsatz 8 ist der Übersetzungsteil 6 über Flanken einer Ausnehmung am Halte- bzw. Löseteil 7 mit diesem nach dem Prinzip des Zusammenwirkens von Zahnrad und Zahnstange in Eingriff. Bei Drehung des Übersetzungsteiles 6 um seine Achse am Gleitstein 4 wird der Halte- bzw. Löseteil 7 damit relativ zum Gleitstein 4 linear verschoben. Der Halte- bzw. Löseteil 7 ist jener, welcher mit weiteren - hier nicht dargestellten - Teilen, die dem zweiten Türflügel zuzurechnen sind, zwecks Steuerung der Schließfolge zusammenwirkt. Dieses Zusammenwirken mit den weiteren Teilen zum Zwecke der Regelung der Schließfolge kann in gleicher Weise erfolgen, wie es gemäß dem Stand der Technik direkt mit Gleitsteinen erfolgt.
[0025] Durch die erfindungsgemäße Bauweise wird es einfach möglich, die Freigabe der Schließbewegung des Gangflügels erst bei nahezu vollständig geschlossenem Standflügel zu geben. Weiters wird es damit möglich, die Wartestellung des Gangflügels bei einem sehr kleinen Öffnungswinkel festzulegen. Durch diese Möglichkeiten werden Sicherheit und Komfort gewonnen und es können aufwendige und unschöne Mitnehmerklappen entfallen.
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen, selbst schließenden Schwenktüren mittels einem Gleitschienenschließer, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender so genannter Standflügel ist und der zweite Türflügel ein überschlagender so genannter Gangflügel, wobei zwischen einem von dessen Drehachse beabstandet liegenden Punkt des Gangflügels und einem in der Gleitschiene linear geführt beweglichen Gleitstein ein Schwenkarm angeordnet ist, dessen gleitsteinseitiges Ende bei geschlossenem Gangflügel weiter von der Drehachse des Gangflügels entfernt liegt als dessen gangflügelseitiges Ende, wobei zwischen einem von dessen Drehachse beabstandet liegenden Punkt des Standflügels und einem in der Gleitschiene linear geführt beweglichen weiteren Gleitstein ein weiterer Schwenkarm angeordnet ist, dessen gleitsteinseitiges Ende bei geschlossenem Standflügel weiter von der Drehachse des Standflügels entfernt liegt als dessen standflügelseitiges Ende, wobei mechanische Übersetzungselemente vorhanden sind, zu denen auch der mit dem Gangflügel verbundene Schwenkarm gehört, welche die Schließbewegung des Gangflügels zwangsweise in eine Linearbewegung eines Halteteils in der Gleitschiene übersetzen, welche von der Drehachse des Gangflügels weg gerichtet ist, wobei zwecks Steuerung der Schließfolge der Türflügel die Linearbewegung dieses Halteteiles von der Drehachse des Türflügels weg blockierbar und freigebbar ist, wobei mechanische Übersetzungselemente vorhanden sind, zu denen auch der mit dem Standflügel verbundene Schwenkarm gehört, welche die Schließbewegung des Standflügels in eine Linearbewegung eines an der Gleitschiene zumindest mittelbar gehaltenen Löseteiles parallel zur Gleitschiene in Richtung auf die Drehachse des Gangflügels zu übersetzen, wobei der Halteteil aus der blockierten Stellung durch eine Bewegung des Löseteiles in Richtung auf die Drehachse des Gangflügels zu, lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass - der Halteteil (7) gegenüber jenem Gleitstein (4) an dem der Schwenkarm (3) des Gangflügels gelagert ist, angetrieben durch die beim Schließen des Gangflügels stattfindende Drehbewegung dieses Schwenkarms (3), in Richtung auf die Schwenkachse des Standflügels zu verschiebbar ist, und - dass ein an dem Gleitstein (4) drehbar gelagert gehaltener Übersetzungsteil (6) mit dem Schwenkarm (3) in Eingriff und mit diesem mitschwenkbar ist, und ein bezüglich der Schwenkachse des Übersetzungsteils (6) exzentrisch angeordneter Fortsatz (8) des Übersetzungsteils (6) an einer Begrenzungsfläche des Halteteils (7) anliegt, wobei der Halteteil (7) gegenüber dem Gleitstein (4) geführt beweglich gehalten ist und der Fortsatz (8) an der Begrenzungsfläche in seiner Schwenkebene normal zur Richtung der Bewegungsführung des Halteteils (7) abgleiten kann.
- 2. Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen, selbst schließenden Schwenktüren mittels einem Gleitschienenschließer, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender so genannter Standflügel ist und der zweite Türflügel ein überschlagender so genannter Gangflügel, wobei zwischen einem von dessen Drehachse beabstandet liegenden Punkt des Gangflügels und einem in der Gleitschiene linear geführt beweglichen Gleitstein ein Schwenkarm angeordnet ist, dessen gleitsteinseitiges Ende bei geschlossenem Gangflügel weiter von der Drehachse des Gangflügels entfernt liegt als dessen gangflügelseitiges Ende, wobei zwischen einem von dessen Drehachse beabstandet liegenden Punkt des Standflügels und einem in der Gleitschiene linear geführt beweglichen weiteren Gleitstein ein weiterer Schwenkarm angeordnet ist, dessen gleitsteinseitiges Ende bei geschlossenem Standflügel weiter von der Drehachse des Standflügels entfernt liegt als dessen standflügelseitiges Ende, wobei mechanische Übersetzungselemente vorhanden sind, zu denen auch der mit dem Gangflügel verbundene Schwenkarm gehört, welche die Schließbewegung des Gangflügels zwangsweise in eine Linearbewegung eines Halteteils in der Gleitschiene übersetzen, welche von der Drehachse des Gangflügels weg gerichtet ist, wobei zwecks Steuerung der Schließfolge der Türflügel die Linearbewegung dieses Halteteiles von der Drehachse des Türflügels weg blockierbar und freigebbar ist, wobei mechanische Übersetzungselemente vorhanden sind, zu denen auch der mit dem Standflügel verbundene Schwenkarm gehört, welche die Schließbewegung des Standflügels in eine Linearbewegung eines an der Gleitschiene zumindest mittelbar gehaltenen Löseteiles parallel zur Gleitschiene in Richtung auf die Drehachse des Gangflügels zu übersetzen, wobei der Halteteil aus der blockierten Stellung durch eine Bewegung des Löseteiles in Richtung auf die Drehachse des Gangflügels zu, lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass - der Löseteil (7) gegenüber jenem Gleitstein (4) an dem der Schwenkarm (3) des Standflügels gelagert ist, angetrieben durch die beim Schließen des Standflügels stattfindende Drehbewegung dieses Schwenkarms (3), in Richtung auf die Schwenkachse des Gangflügels zu verschiebbar ist, und - dass ein an dem Gleitstein (4) drehbar gelagert gehaltener Übersetzungsteil (6) mit dem Schwenkarm (3) in Eingriff und mit diesem mitschwenkbar ist, und ein bezüglich der Schwenkachse des Übersetzungsteils (6) exzentrisch angeordneter Fortsatz (8) des Übersetzungsteils (6) an einer Begrenzungsfläche des Löseteils (7) anliegt, wobei der Löseteil (7) gegenüber dem Gleitstein (4) geführt beweglich gehalten ist und der Fortsatz (8) an der Begrenzungsfläche in seiner Schwenkebene normal zur Richtung der Bewegungsführung des Löseteils (7) abgleiten kann. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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