AT504124B1 - Siebzuschnitt und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

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AT504124B1 AT0197706A AT19772006A AT504124B1 AT 504124 B1 AT504124 B1 AT 504124B1 AT 0197706 A AT0197706 A AT 0197706A AT 19772006 A AT19772006 A AT 19772006A AT 504124 B1 AT504124 B1 AT 504124B1
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Description

2 AT 504 124 B1
Die Erfindung betrifft einen Siebzuschnitt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Siebzuschnittes gemäß Anspruch 8.
Drahtgewebe stellen ein sehr gutes Filtermedium dar. Sie weisen durch die Festlegung der Gewebeparameter definierte und damit reproduzierbare Eigenschaften auf. Drahtgewebe haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Filtermedien, wie beispielsweise hohe mechanische Festigkeit, chemische Beständigkeit, hohe Abriebfestigkeit, glatte Oberflächenstruktur, gute Reinigungsmöglichkeiten sowie hohe Reproduzierbarkeit, insbesondere im Bereich der Struktur- und Filterfeinheit. Dadurch können Drahtgewebe vielfältig eingesetzt werden, wie beispielsweise zum Filtrieren, Sieben, Glasieren, Entwässern, Verteilen etc.
Vor allem in der Kunststoffverarbeitung und -herstellung sind die Anforderungen an die Produktqualität und die des Produktionsprozesses sehr hoch. Damit steigen auch die Anforderungen an die Reinheit der eingesetzten Ausgangsmaterialien. Unerwünschte Fremdstoffe, wie z.B. Sand, Glas oder Metall bzw. vercracktes Material müssen aus der Schmelze entfernt werden.
Aus dem Stand der Technik sind Siebe für die Kunststoffschmelzenfiltration in Form von kreisrunden Zuschnitten bzw. Stanzronden bekannt. Zur Vergrößerung der Filterfläche ist es auch bekannt, rechteckige oder ovale Siebflächen einzusetzen.
Bei derartigen bekannten Sieben sind die Kettdrähte und die Schussdrähte parallel zu den Längs- bzw. Querachsen der Siebflächen ausgerichtet. Durch die dadurch an den Rändern der Siebflächen liegenden bzw. die Siebfläche begrenzenden relativ langen Begrenzungsdrähte werden beim Zuschnitt aus dem Rohmaterial, beispielsweise aus Platten oder Bahnen, Schwierigkeiten im Vergleich zu kreisrunden Zuschnitten verursacht. So kann es beispielsweise Vorkommen, dass beim Stanzen oder Zuschneiden ein Draht genau oder im Wesentlichen entlang seiner Längserstreckung durchgetrennt wird. Dadurch wird das Zuschnitt- bzw. Stanzwerkzeug naturgemäß stark beansprucht. Außerdem leidet die Qualität des Siebzuschnittes, da der wichtige Randdraht seine strukturelle Stabilität verliert, wenn dieser angeschnitten wird.
Außerdem leidet die Genauigkeit der Zuschnitte durch nur zum Teil durchgetrennte Drähte.
Darüber hinaus können sich bei derartigen Siebzuschnitten, bei denen die Randdrähte über größere Strecken parallel zu den Hauptachsen des Siebzuschnittes liegen, diese Randdrähte, beispielsweise während der Herstellung, des Transportes oder des Einbaus, aus dem Gewebeverband lösen. Dies vermindert die Qualität des Siebzuschnittes und beeinträchtigt dessen Funktion, insbesondere durch die Vergrößerung der Öffnungen bzw. Maschen in den Randbereichen des Siebzuschnittes.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Siebzuschnitt zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Probleme nicht auftreten und der unter Schonung der Herstellungswerkzeuge gefertigt werden kann. Weiters ist es Aufgabe der Erfindung, einen Siebzuschnitt zu schaffen, der ohne bzw. mit verringertem Verlust der Randdrähte bzw. mit ausreichend hoher Randfestigkeit hergestellt, gelagert oder eingesetzt werden kann.
Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 8 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind die Schuss- bzw. Kettdrähte des Siebzuschnittes nicht mehr parallel bzw. im rechten Winkel zu der Hauptachse oder der Halbachse des Siebzuschnittes bzw. zu den Seitensymmetralen bzw. zu den Seiten der geometrischen Grundform des Siebzuschnittes ausgerichtet, sondern stehen in einem spitzen Winkel dazu. Bevorzugterweise beträgt dieser Winkel 45°, insbesondere dann, wenn die Schuss- und Kettfäden im rechten Winkel zueinander stehen. Dadurch verlaufen im Umfangsbereich des Siebzuschnittes keine längeren Randdrähte, 3 AT 504 124 B1 wodurch die Gefahr gemindert wird, beim Stanzen oder Zuschneiden einen Draht der Länge nach zu durchtrennen. Außerdem wird der Verlust bzw. das Austreten von Randdrähten aus dem Gewebeverband bzw. dem Gitter unwahrscheinlicher.
Außerdem ist es auf diese Weise nicht möglich, dass die Sieb- bzw. Stanzwerkzeuge die Drähte der Länge nach durchtrennen und auf diese Weise übermäßig beansprucht werden. Vielmehr werden durch das erfindungsgemäße Verfahren die Drähte auf relativ kurzem Wege durchgetrennt, wodurch die Beanspruchung der Werkzeuge sinkt.
Um den Verschleiß der Werkzeuge weiter zu reduzieren, ist es vorteilhaft, die Merkmale des Anspruchs 2 vorzusehen. Auf diese Weise wird auch allseitig das Austreten von Randdrähten aus dem Gewebeverband des Siebzuschnittes vermindert.
Vorteilhafte Grundformen zur Ausgestaltung des Siebzuschnittes sind in den Merkmalen des Anspruchs 3 wiedergegeben.
Der Siebzuschnitt kann gemäß den vorteilhaften Merkmalen der Ansprüche 4 bis 7 auf unterschiedliche Weise mit unterschiedlichen Materialien und über unterschiedliche Bindungsarten bzw. Ausrichtungen dem gewünschten Verwendungszweck angepasst werden.
Durch das Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 können auf schnelle und einfache Weise derartige Siebzuschnitte geschaffen werden.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Siebzuschnitt des Standes der Technik.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen elliptischen Siebzuschnitt.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen rechteckigen Siebzuschnitt.
In Fig. 1 ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Sieb bzw. Siebzuschnitt 1 dargestellt. Das Sieb bzw. der Siebzuschnitt 1 weist, wie auch der erfindungsgemäße Zuschnitt in Fig. 2, eine im Wesentlichen elliptische Grundform auf. Der Siebzuschnitt 1 besitzt eine längere Haupt-bzw. Längsachse 2 und eine dazu im rechten Winkel stehende, kürzere Halb- bzw. Breitachse 3, welche Achsen sich im Mittelpunkt 4 des Siebzuschnittes 1 schneiden. Die Hauptachse 2 stellt die Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Rändern bzw. Hauptscheitelpunkten des Siebes bzw. des Siebzuschnittes 1 dar, wobei die einander gegenüberliegenden Hauptscheitelpunkte diejenigen Punkte am virtuellen Rand 8 des Siebzuschnittes 1 sind, die vom Mittelpunkt 4 jeweils am weitesten beabstandet sind. Die Halbachse 3 stellt die Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Rändern bzw. Nebenscheitelpunkten des Siebes bzw. des Siebzuschnittes 1 dar, wobei die einander gegenüberliegenden Nebenscheitelpunkte diejenigen Punkte am virtuellen Rand 8 des Siebzuschnittes 1 sind, die zum Mittelpunkt 4 jeweils am nächsten liegen. Die Hauptachse 2 ist länger als die Halbachse 3.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Rand 8 zeigt schematisch den geplanten Zuschnitt, der aus einem großflächigen Drahtgewebe gefertigt werden soll bzw. den Verlauf der Schnittkante der Schneid- bzw. Stanzform an.
Der Siebzuschnitt 1 in Fig. 1, 2 und 3 umfasst, wie aus dem Stand der Technik bekannt, ein 4 AT 504 124 B1
Gewebe bzw. Gitter aus zwei sich kreuzenden Systemen, nämlich den Kettdrähten bzw. -fäden 5 und den Schussdrähten bzw. -fäden 6. Dadurch werden die dazwischenliegenden Öffnungen bzw. Maschen 7 ausgebildet. Die einzelnen Kettdrähte 5 sind, wie auch die einzelnen Kettdrähte 6, zueinander im Wesentlichen parallel ausgerichtet. Die Maschen 7 sind in Fig. 1 und Fig. 2 im Wesentlichen von rechteckiger Form, können aber auch quadratisch sein oder, wenn der Winkel zwischen den Kettdrähten und den Schussdrähten 6 ungleich 90° ist, die Form einer Raute oder eines Parallelogramms aufweisen.
Gemäß der bekannten Ausführungsform in Fig. 1 verlaufen die Kettdrähte 5 parallel zur Hauptachse 2 bzw. schneiden die Halbachse 3 im rechten Winkel und die Schussdrähte 6 verlaufen parallel zur Halbachse 3 und schneiden die Hauptachse 2 im rechten Winkel. Dadurch verlaufen in den Randbereichen des Siebzuschnittes 1 längere Abschnitte bzw. Randdrähte 5, 6, bei denen die Möglichkeit besteht, beim Zuschneiden diese Drähte 5, 6 der Länge nach einzuschneiden und weiters auch die Möglichkeit besteht, diese äußersten Randdrähte 5, 6 aus dem Gewebeverband zu verlieren.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines flachen Siebzuschnittes 1 gezeigt, der eine elliptische Grundform aufweist. Der Siebzuschnitt kann aber auch oval sein oder die Form eines Quadrates oder Rechteckes mit an den Breitseiten angesetzten Halbkreisen bzw. Halbellipsen aufweisen. In Fig. 2 ist eine den Siebzuschnitt 1 in zwei spiegelbildlich symmetrische Hälften teilende Hauptachse 2 und eine den Siebzuschnitt 1 ebenfalls in zwei spiegelbildlich symmetrische Hälften aufteilende Halbachse 3 ausgebildet. Die Hauptachse 2 und die Halbachse 3 stehen orthogonal, im rechten Winkel zueinander und schneiden sich im Siebmittelpunkt 4. Die weiteren Merkmale wurden bereits weiter oben beschrieben.
In Fig. 2 sind, im Unterschied zu Fig. 1, weder die Kettdrähte 5 noch die Schussdrähte 6 parallel oder im rechten Winkel zu einer dieser beiden Achsen 2, 3 ausgerichtet. Sowohl die Kettdrähte 5 als auch die Schussdrähte 6 schneiden die Hauptachse 2 und die Halbachse 3 bzw. schließen mit diesen einen spitzen Winkel von 45° ein. Dieser Winkel kann ungleich 0° oder 90° sein und liegt vorzugsweise zwischen 25° und 75°, insbesondere zwischen 40° und 50°. Dadurch ergibt sich der erfindungsgemäße Siebzuschnitt, durch den längere Randdrähte, die in etwa dem Verlauf des Siebzuschnittes folgen und sich aus dem Verband herauslösen könnten, vermieden werden.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform eines zweidimensionalen, flachen Siebzuschnittes mit rechteckiger Grundform mit zwei ungleich langen, sich im Siebmittelpunkt 4 schneidenden Seitensymmetralen 2, 3 dargestellt. Auch hier stehen weder die Kettdrähte 5 noch die Schussdrähte 6 parallel oder im rechten Winkel zu einer der beiden Seitensymmetralen 2, 3 oder zu einer Seite der geometrischen Grundform des Siebzuschnittes, sondern schneiden jeweils beide Seitensymmetralen 2, 3 bzw. beide Seitenränder des Siebzuschnittes bzw. schließen mit diesen einen spitzen Winkel von ungleich 0° oder 90°, vorzugsweise von 25° bis 75°, insbesondere 40° bis 50°, vorteilhaft von 45°, ein.
Es reicht im Prinzip aus, dass lediglich eine Drahtgruppe, also entweder die Kettdrähte 5 oder die Schussdrähte 6, einen Winkel mit einer der beiden Achsen bzw. Seitensymmetralen bzw. Seiten 2, 3 einschließt, wenn die jeweils andere Drahtgruppe dann durchaus auch parallel oder im rechten Winkel zur jeweils anderen Achse, Seitensymmetrale bzw. Seite 3,2 ausgerichtet ist. So wäre es beispielsweise ausgehend von Fig. 1 denkbar, dass die Kettdrähte 5 parallel zur Hauptachse 2 ausgerichtet sind und die Halbachse 3 in einem Winkel von 90° schneiden und die Schussdrähte 6 sowohl die Hauptachse 2 als auch die Hauptachse 3 schneiden bzw. im spitzen Winkel dazu stehen. Der Winkel zwischen den Kettdrähten 5 und den Schussdrähten 6 wäre in diesem Fall nicht 90°.
Die Kettdrähte 5 können gleich dick wie die Schussdrähte 6 sein oder eine davon abweichende Dicke, also dicker oder dünner, sein. Dadurch können unterschiedliche Gewebearten verwirk- 5 AT 504 124 B1 licht werden.
Die Kettdrähte 5 und die Schussdrähte 6 können frei miteinander verwoben sein. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Kettdrähte 5 mit den Schussdrähten 6 an den Überkreuzungspunkten miteinander fix zu verbinden, was üblicherweise durch Verkleben oder Verschweißen erfolgt.
Der Siebzuschnitt 1 kann aus Drahtgeweben unterschiedlicher Bindungsarten bestehen. Grundsätzlich lassen sich zwei Hauptgruppen differenzieren, nämlich die Leinenbindung bzw. glatte Bindung einerseits und die Körperbindung andererseits.
Bei der Leinenbindung bindet sich ein Kettdraht 5 jeweils über einen Schussdraht 6 und umgekehrt. Diese Bindung ist die starrste Form der Bindung mit der genauesten Weite der Maschen 7. Unter die Gewebeart der Leinenbindung sind beispielsweise Quadratmaschengewebe, Rechteckmaschengewebe, glatte Tresse, Multipore Panzertresse od. dgl. zu subsumieren.
Bei der Körperbindung bindet sich ein Kettdraht 5 jeweils über zwei oder mehr Schussdrähte 6 oder umgekehrt. Die Bindung ist nicht so stark und ist insbesondere für Verformungen geeignet. Es können auch stärkere Drähte verarbeitet werden, wodurch kräftigere Gewebe entstehen. Unter der Gewebeart der Körperbindung lassen sich Quadratmaschengewebe, Schaftkörpergewebe, Körpertresse, Körperpanzertresse od. dgl. anführen.
Die unterschiedlichen Gewebearten bestimmen maßgeblich die Eigenschaften des Siebzuschnittes 1, insbesondere die mechanische Festigkeit, die Durchlässigkeit, die Druckfestigkeit, die Filterleistung, die Durchflussleistung, die Beanspruchungsfähigkeit, und beeinflussen auch die Reinigungsmöglichkeit.
Als Werkstoffe für derartige Siebzuschnitte 1 können beispielsweise Stahl, Federstahl, Edelstahl, hochhitzebeständiger Stahl, Kupfer, Messing, Zinn, Bronze, Nickel, Monel, oder Aluminium eingesetzt werden. Das eingesetzte Material bestimmt sich maßgeblich nach dem Anforderungszweck.
Es ist jedoch auch möglich, die Zuschnitte 1 aus einem nichtmetallischen Material, beispielsweise einem hitzebeständigen, gegebenenfalls armierten, Kunststoff zu fertigen.
Die erfindungsgemäßen Siebzuschnitte 1 werden verfahrenstechnisch entweder zugeschnitten oder gestanzt, bzw. wird der Siebzuschnitt 1 durch Schneiden oder Stanzen aus einem Rohgewebe bzw. -gitter gefertigt, das aus zueinander im wesentlichen parallelen Kettdrähten bzw. -fäden 5 und aus, diese Kettdrähte 5 kreuzenden, zueinander im wesentlichen parallelen Schussdrähten bzw. -fäden 6, gebildet ist. Zum Stanzen oder Schneiden wird eine Stanz- bzw. Schnittform bzw. -Vorlage 8 mit von der Kreisform abweichender Grundform eingesetzt. Es kann eine Stanz- bzw. Schnittform bzw. -Vorlage 8 mit elliptischer Grundform mit einer längeren Haupt- bzw. Längsachse 2 und eine relativ dazu kürzeren Halb- bzw. Breitachse eingesetzt werden. Es kann auch eine Stanz- bzw. Schnittform mit quadratischer oder rechteckiger Form mit zwei gleich oder ungleich langen Seitensymmetralen 2, 3 eingesetzt werden. Die Hauptachse 2 und die Halbachse 3 bzw. die Seitensymmetralen 2, 3 schneiden sich dabei im Siebmittelpunkt 4. Der Verlauf bzw. Rand der Stanz- bzw. Schnittform bzw. -Vorlage ist aus den Fig. 1 bis 3 durch das Bezugszeichen 8 gekennzeichnet.
Vor dem eigentlichen Schneiden bzw. Stanzen wird die Stanz- bzw. Schnittform so ausgerichtet bzw. gedreht, dass beispielsweise, bei Verwendung einer elliptischen Stanz- bzw. Schnittform, die Hauptachse 2 und/oder die Halbachse 3 oder, bei Verwendung einer quadratischen oder rechteckigen Stanz- bzw. Schnittform, die Seitensymmetralen 2, 3 bzw. die Seitenränder der Stanz- bzw. Schnittform zu den Kettdrähten 5 und/oder den Schussdrähten 6 in einem spitzen, von 0° und 90° abweichenden Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von 25° bis 75°, insbe-

Claims (8)

  1. 6 AT 504 124 B1 sondere 40° bis 50°, vorteilhafterweise 45°, ausgerichtet sind. Erst dann wird geschnitten bzw. gestanzt. Das Stanz- bzw. Schneidwerkzeug wird somit, um die erfindungsgemäße Form der Siebzuschnitte 1 zu erzielen, nicht wie bisher entlang der bzw. parallel zu den bzw. im rechten Winkel zu den Hauptrichtungen des Gewebes, das heißt parallel oder im rechten Winkel zu den Kettdrähten 5 bzw. den Schussdrähten 6 eingerichtet, sondern es wird vorab gegenüber den Hauptrichtungen des Rohgewebes bzw. den Verläufen der Kett- und Schussdrähte 5, 6 gedreht bzw. in verdrehte Stellung gebracht. Dadurch bildet sich der geforderte spitze Winkel zwischen dem Schnitt und den Kettdrähten 5 bzw. Schussdrähten 6. Dadurch wird ein übermäßiger Verschleiß an der Scherkante beim Stanzen bzw. das Herausfallen von Randdrähten verhindert. Patentansprüche: 1. Siebzuschnitt, insbesondere zur Filtration von Kunststoffschmelzen, mit zueinander im wesentlichen parallelen Kettdrähten bzw. -fäden (5) und mit, diese Kettdrähte (5) kreuzenden, ein Gewebe bzw. Gitter ausbildenden, zueinander im wesentlichen parallelen Schussdrähten bzw. -fäden (6), wobei der Siebzuschnitt (1) eine von der Kreisform abweichende, insbesondere zweidimensionale, geometrische Grundform besitzt, mit einer, beispielsweise bei elliptischer oder ovaler Grundform, längeren Haupt- bzw. Längsachse (2) und einer relativ dazu kürzeren Halb- bzw. Breitachse (3) bzw., beispielsweise bei quadratischer oder rechteckiger Grundform, zumindest zwei Seitensymmetralen (2, 3), wobei sich die Hauptachse (2) und die Halbachse (3) bzw. die Seitensymmetralen (2, 3) im Siebmittelpunkt (4) schneiden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettdrähte (5) oder die Schussdrähte (6), beispielsweise bei elliptischer oder ovaler Grundform, zur Hauptachse (2) bzw. zur Halbachse (3) bzw., beispielsweise bei quadratischer oder rechteckiger Grundform, zu den Seitensymmetralen (2, 3) bzw. zu den Seitenrändem des Siebzuschnittes (1) in einem von 0° und 90° abweichenden Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von 25° bis 75°, insbesondere 40° bis 50°, ausgerichtet sind.
  2. 2. Siebzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Kettdrähte (5) als auch die Schussdrähte (6) zur Hauptachse (2) und auch zur Halbachse (3) bzw. zu den Seitensymmetralen (2, 3) bzw. zu den Seiten der geometrischen Grundform des Siebzuschnittes in einem von 0° und 90° abweichenden Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von 25° bis 75°, insbesondere 40° bis 50°, ausgerichtet sind.
  3. 3. Siebzuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebzuschnitt (1) eine elliptische, ovale, quadratische oder rechteckige bzw. eine annähernd elliptische, quadratische bzw. rechteckige Grundform, gegebenenfalls mit gekrümmten Rändern, oder die Form eines Rechteckes oder Quadrats mit an beiden Breitseiten angesetzten Halbkreisen bzw. Halbellipsen besitzt.
  4. 4. Siebzuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettdrähte (5) und die Schussdrähte (6) gleich oder unterschiedlich dick sind und durch glatte Bindung oder Leinenbindung oder Köperbindung verbunden sind.
  5. 5. Siebzuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettdrähte (5) und die Schussdrähte (6) miteinander frei verwoben sind oder an ihren Überkreuzungspunkten miteinander fest verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt, sind.
  6. 6. Siebzuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettdrähte (5) und die Schussdrähte (6) in einem rechten Winkel oder in einem spitzen Winkel zwischen größer oder gleich 10 und kleiner oder gleich 89° zueinander ausgerichtet sind. 7 AT 504 124 B1
  7. 7. Siebzuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettdrähte (5) und die Schussdrähte (6) aus Stahl, Federstahl, Edelstahl, hochhitzebeständiger Stahl, Kupfer, Messing, Zinn, Bronze, Nickel, Monel, oder Aluminium oder aus synthetischen Werkstoffen wie Polyester, Polyamid oder PPS oder Kohlefasern gefertigt sind.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Siebzuschnitten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Siebzuschnitt (1) durch Schneiden oder Stanzen aus einem Rohgewebe bzw. -gitter gefertigt wird, das aus zueinander im wesentlichen parallelen Kettdrähten bzw. -fäden (5) und aus, diese Kettdrähte (5), vorzugsweise in einem rechten Winkel, kreuzenden, zueinander im wesentlichen parallelen Schussdrähten bzw. -fäden (6), gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stanz- bzw. Schnittform bzw. -Vorlage (8) mit einer von der Kreisform abweichender Grundform bzw. mit einem von der Kreisform abweichenden Stanzoder Schneidrand (8) eingesetzt wird, mit einer, beispielsweise bei elliptischer Stanz- bzw. Schnittform (8), längeren Haupt- bzw. Längsachse (2) und einer relativ dazu kürzeren Halb- bzw. Breitachse (3) bzw., beispielsweise bei quadratischer oder rechteckiger Stanz-bzw. Schnittform (8), zwei Seitensymmetralen (2, 3), wobei sich die Hauptachse (2) und die Halbachse (3) bzw. die Seitensymmetralen (2, 3) im Siebmittelpunkt (4) schneiden, dass vor dem Schneiden bzw. Stanzen die Stanz- bzw. Schnittform bzw. -Vorlage (8) so ausgerichtet bzw. gedreht wird, dass, beispielsweise bei elliptischer Stanz- bzw. Schnittform (8), die Hauptachse (2) und/oder die Halbachse (3) bzw., beispielsweise bei quadratischer oder rechteckiger Stanz- bzw. Schnittform (8), die Seitensymmetralen (2, 3) bzw. die Seitenränder der Stanz- bzw. Schnittform zu den Kettdrähten (5) und/oder den Schussdrähten (6) in einem spitzen, von 0° und 90° abweichenden Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von 25° bis 75°, insbesondere 40° bis 50°, ausgerichtet sind und dass erst dann geschnitten bzw. gestanzt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
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