AT503418B1

AT503418B1 - Schublade mit wenigstens einer hölzernen schubladenseitenwand

Info

Publication number: AT503418B1
Application number: AT0052306A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 2006-03-28
Filing date: 2006-03-28
Publication date: 2007-10-15
Also published as: CN101044937B; CN101044937A; DE102007011037A1; US20070228906A1; ITMI20070588A1; AT503418A4; US7540577B2

Description

2 AT 503 418B1

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit wenigstens einer hölzernen Schubladenseitenwand und mit einem Aufnahmeteil zur vorzugsweise lösbaren Befestigung einer Frontblende, wobei der Aufnahmeteil in einer in der hölzernen Schubladenseitenwand angeordneten oder ausgebildeten Vertiefung mit einem zur Schubladeninnenseite oder zur Schubladenaußenseite hin geschlossenen Boden angeordnet ist.

Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Aufnahmeteil für die Befestigung einer Frontblende einer Schublade an einer hölzernen Schubladenseitenwand.

Gemäß dem Stand der Technik sind zahlreiche Ausgestaltungen zur Befestigung einer Frontblende bzw. einer Frontwand an den Schubladenseitenwänden bekannt. Ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Befestigung der Frontblende einer Schublade an doppelwandigen Hohlkammerzargen ist in der EP 0 740 917 B1 der Anmelderin beschrieben. Bei qualitativ hochwertigen und exklusiven Möbeln werden die einzelnen Schubladenseitenteile, insbesondere die Schubladenseitenwände, jedoch vielfach aus Holz hergestellt, wobei diese Massivholzkomponenten eine lange Lebensdauer und Wertbeständigkeit der Schublade gewährleisten. Der Beschlag für die Befestigung der Frontblende wird dabei beispielsweise an der Innenseite der hölzernen Schubladenseitenwand befestigt, was die Lagermöglichkeit von Gegenständen in der Schublade negativ beeinträchtigt und nicht zuletzt dem steigenden Bedürfnis nach optisch ansprechendem Design unzureichend Genüge leistet.

Aus der JP 6169822 A ist ein gattungsgemäßer Aufnahmeteil bekannt geworden, der an einem in der Vertiefung integrierten Lagerzapfen drehbar gelagert ist. Dies erfordert eine zusätzliche Bearbeitung bzw. einen erhöhten Fertigungsaufwand der Schubladenseitenwand bzw. der darin angeordneten Vertiefung.

Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es daher, eine Schublade der eingangs erwähnten Gattung vorzuschlagen, die sich durch eine verbesserte Anbringung des Aufnahmeteils für die vorzugsweise lösbare Befestigung einer Frontblende an der hölzernen Schubladenseitenwand auszeichnet.

Dies wird erfindungsgemäß in einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht, dass der Aufnahmeteil eine Befestigungsvorrichtung zum, vorzugsweise lösbaren, Verbinden des Aufnahmeteiles in der Vertiefung aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung in der Vertiefung kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten ist und wobei sich die Befestigungsvorrichtung an der Wandfläche der Vertiefung abstützt.

Auf diese Weise bietet sich dem Benutzer beim Blick in das Innere der Schublade eine intakte hölzerne Schubladenseitenwand, die frei von Öffnungen ist und optisch ansprechend ausgebildet ist. Weist die Vertiefung hingegen einen zur Schubladenaußenseite hin geschlossenen Boden auf, so ist die Außenseite der Schubladenseitenwand undurchbrochen und weist, äußerlich keine sichtbaren Beschlagteile auf. Durch die Befestigungsvorrichtung des Aufnahmeteiles kann dieser - ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Halteteile · in der Vertiefung fixiert werden. Der Aufnahmeteil ist dadurch bei noch nicht montierter Frontblende in der Vertiefung befestigbar.

Beispielhaft kann dabei vorgesehen sein, wenn die Befestigungsvorrichtung wenigstens eine Lasche aufweist, die gegen die Wandfläche der Vertiefung drückbar ist. Günstigerweise kann die Lasche federnd, von einer Federvorrichtung beaufschlagt oder derart biegbar sein, dass sie eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Aufnahmeteil und der Vertiefung in der Schubladenseitenwand herstellt.

Die Vertiefung kann derart ausgebildet sein, dass der Aufnahmeteil in die hölzerne Schubladenseitenwand von der Seite her ersetzbar ist. Dadurch wird eine einfache Montage bzw. Demontage sowie eine leichte Zugänglichkeit der Halte- und Verstelleinrichtungen des einge- 3 AT 503 418B1 setzten Aufnahmeteiles ermöglicht.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Boden der Vertiefung und die Schubladenseitenwand aus einem Stück gebildet sind. In diesem Zusammenhang kann die Ausführung so getroffen sein, dass die Vertiefung aus der Schubladenseitenwand ausgefräst ist. Durch Fräsung der Vertiefung kann eine fertigungstechnisch einfache und automatisierte Herstellung der Schubladenseitenwand ermöglicht werden, wobei günstigerweise vorgesehen ist, dass die Konturen der Vertiefung im Wesentlichen der Form des Aufnahmeteiles angepasst sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der eingesetzte Aufnahmeteil, vorzugsweise vollständig, hinter der vorderen Stirnwand der hölzernen Schubladenseitenwand und innerhalb der Außenwand der Schubladenseitenwand liegt. Somit kann eine günstige Verbindungsmöglichkeit mit einem der Frontblende zugeordneten Halteteil ermöglicht werden, wobei darüber hinaus der Aufnahmeteil nicht aus der Vertiefung ragt, sondern mit der Schubladenseitenwand zumindest bündig abschließt. Zur Bedeckung des Aufnahmeteiles an der Außenseite bzw. der Innenseite der Schubladenseitenwand kann eine Abdeckung vorteilhaft angebracht werden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeteil mit einem der Frontblende zugeordneten, vorzugsweise vormontierten, Halteteil lösbar verbindbar ist. In diesem Zusammenhang wird auf die EP 0 740 917 B1 der Anmelderin verwiesen, die eine solche Verbindungsmöglichkeit zwischen einem der Schubladenseitenwand zugeordneten Halteteil und einem der Frontblende zugeordneten Halteteil beschreibt, die durch einen Kipphebel aneinander gezogen und schließlich miteinander verrastet werden. Dabei steht der an der Rückseite der Frontblende befestigbare Halteteil seitlich ab und wird günstigerweise mit einer Arretiervorrichtung des Aufnahmeteiles an die vordere Stirnkante der Schubladenseitenwand gezogen. Ein Ausführungsbeispiel sieht dabei vor, dass die Arretiervorrichtung einen Fangteil, vorzugsweise einen Kipphebel, aufweist, der beim Einschieben des Halteteiles unter Federwirkung mit diesem selbsttätig verrastet. Zum Lösen der Arretiervorrichtung ist günstigerweise vorgesehen, dass der Fangteil eine seitliche Aufnahme für ein Werkzeug, vorzugsweise einen Schraubendreher, aufweist, mit dem der Fangteil aus der Arretierstellung bewegbar ist und dabei den Halteteil freigibt. Ein Vorteil der Erfindung liegt auch darin, dass der in der EP 0 740 917 B1 gezeigte Beschlag mit geringfügigen Abwandlungen auch für die Befestigung der Frontblende an hölzernen Schubladenseitenwänden verwendet werden kann, sodass gleiche Frontteile für zwei verschiedene Schubkastensysteme eingesetzt werden können.

Der erfindungsgemäße Aufnahmeteil für die Befestigung einer Frontblende einer Schublade an wenigstens einer hölzernen Schubladenseitenwand ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil eine seitliche Befestigungsvorrichtung zum Fixieren des Aufnahmeteiles in einer an der hölzernen Schubladenwand ausgebildeten Vertiefung aufweist. Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, dass die Befestigungsvorrichtung wenigstens eine aufbiegbare Lasche aufweist, die an die Wandfläche der Vertiefung zur Anlage bringbar ist und dabei den Aufnahmeteil in der Vertiefung in seiner relativen Lage fixiert.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt bzw. zeigen:

Fig. 1 Fig.2 Fig. 3 Fig. 4a-4c Fig. 5a, 5b eine perspektivische Darstellung einer Schublade mit einem in die Schubladenseitenwand eingesetzten Aufnahmeteil für die lösbare Befestigung einer Frontblende, eine vergrößerte Detailansicht der Schublade mit eingesetztem Aufnahmeteil und verrastetem Halteteil, eine Explosionsdarstellung der verwendeten Bauteile, verschiedene Ansichten des in die Vertiefung der Schubladenseitenwand eingesetzten Aufnahmeteiles, eine perspektivische Hinteransicht sowie eine geschnittene Seitenansicht der 4 AT 503 418 B1

Schublade mit montierter Frontblende und

Fig. 6a, 6b geschnittene Vorderansichten einer Holzschublade und einer doppelwandigen Hohlkammerzarge.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Schublade 1, die wenigstens eine hölzerne Schubladenseitenwand 2, 2' aufweist. Die Schublade 1 umfasst in an sich bekannter Weise einen Schubladenboden 3, eine Rückwand 4 sowie eine an den Schubladenseitenwänden 2 und 2' zu befestigende Frontblende 5. Im vorderen Endbereich der Schubladenseitenwand 2 ist eine Vertiefung 6 mit einem zur Schubladeninnenseite hin geschlossenen Boden 7 ausgebildet, die vorzugsweise aus dem Massivholz der Schubladenseitenwand 2 ausgefräst ist. Die Konturen der Vertiefung 6 sind im Wesentlichen der Form des Aufnahmeteiles 9 angepasst, wobei der Aufnahmeteil 9 innerhalb der Vertiefung 6 angeordnet ist. Der Aufnahmeteil 9 ist vorzugsweise vollständig hinter der vorderen Stirnwand der hölzernen Schubladenseitenwand 2 und innerhalb der Außenwand der Schubladenseitenwand 2 angeordnet. An der Rückseite der Frontblende 5 ist ein Halteteil 8 vormontiert, welcher in Montagelage seitlich absteht und mit dem eingesetzten Aufnahmeteil 9 lösbar verbindbar, vorzugsweise verrastbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass lediglich auf einer Schubladenseitenwand 2 ein derartiger Aufnahmeteil 9 angeordnet ist oder auch auf beiden Schubladenseitenwänden 2 und 2', wobei in analoger Weise ein Halteteil 8' mit einem in der Ausnehmung 6' eingesetzten Aufnahmeteil 9 verbindbar ist.

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Detaildarstellung der Schublade 1, wobei der Aufnahmeteil 9 in der ausgefrästen Vertiefung 6 eingesetzt ist und wobei der Halteteil 8 der nicht dargestellten Frontblende 5 mit dem Aufnahmeteil 9 verbunden, vorzugsweise mittels dem als Kipphebel ausgebildeten Fangteil 11 verrastet ist. Beim Einschieben des Halteteiles 8 erfolgt eine selbsttätige Verrastung unter Wirkung der Feder 12. Der Halteteil 8 weist zwei Befestigungsdübel 10 und 10' auf, die an der Rückseite der Frontblende 5 verankerbar sind. Zu erkennen ist zudem, dass die Vertiefung 6 zur vorderen Stirnwand der hölzernen Schubladenseitenwand 2 hin offen ausgebildet ist und dass die Vertiefung 6 an deren Umfangsrand eine im Wesentlichen geschlossene Wandfläche 6a aufweist. Die geschlossene Wandfläche 6a kann auch als Anlagefläche für eine Befestigungsvorrichtung zum Fixieren des Aufnahmeteiles 9 in der Vertiefung 6 dienen.

Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der verwendeten Bauteile. Wenigstens eine der beiden Seitenwände 2, 2' der Schublade 1 ist aus Massivholz gebildet, wobei sich in deren vorderem Endbereich eine vorzugsweise ausgefräste Vertiefung 6 mit geschlossenem Boden 7 befindet. Die Konturen der Vertiefung 6 sind im Wesentlichen der Form des einzusetzenden Aufnahmeteiles 9 angepasst, wobei günstigerweise ein Vorsprung 13 ausgebildet ist, der eine Verschiebung des in der Vertiefung 6 eingesetzten und verrasteten Aufnahmeteiles 9 in Ausziehrichtung der Schublade 1 verhindert. Der Aufnahmeteil 9 weist eine Befestigungsvorrichtung 18 zum vorzugsweise lösbaren Verbinden des Aufnahmeteiles 9 mit der Vertiefung 6 auf. Die Befestigungsvorrichtung 18 dient zur vorzugsweise kraftschlüssigen Verbindung von Aufnahmeteil und Vertiefung 6 und umfasst in beispielhafter Weise zwei aufbiegbare Laschen 18a und 18b, die an die Wandfläche 6a der Vertiefung 6 zur Anlage bringbar sind. Im Weiteren umfasst der Aufnahmeteil 9 eine Arretiervorrichtung 15 mit einem Fangteil 11, der zum lösbaren Verbinden mit einem der Frontblende 5 zugeordneten Halteteil 8 vorgesehen ist. Der Fangteil 11 ist als Kipphebel ausgebildet und mit einer am Halteteil 8 ausgebildeten Öffnung 17 durch die Kraft der beaufschlagenden Feder 12 verrastbar. Am Fangteil 11 ist zudem eine seitliche Aufnahme 16 für ein Werkzeug, vorzugsweise einen Kreuzschraubendreher, ausgebildet, sodass der verras-tete Fangteil 11 den Halteteil 8 durch Drehung des Schraubendrehers im Uhrzeigersinn freigibt. Der Halteteil 8 ist an der Rückseite der Frontblende 5 mittels den Befestigungsdübeln 10 und 10' vormontierbar und weist zudem eine leicht zugängliche Seitenverstellschraube 14 auf. Die Funktion des Aufnahmeteiles 9 und des Halteteiles 8 wird nicht näher erläutert, da diese Vorrichtungen bzw. deren Zusammenwirken in der EP 0 740 917 B1 der Anmelderin beschrieben sind.

Claims

5 AT 503 418B1 Fig. 4a-4c zeigen den in der Vertiefung 6 der seitlichen Schubladenseitenwand 2 eingesetzten Halteteil 9. Fig. 4a zeigt eine Seitenansicht, Fig. 4b einen Querschnitt der Schublade 1 von vorne und Fig. 4c zeigt die vergrößerte Detaildarstellung A aus Fig. 4b. Aus Fig. 4a ist die Arretiervorrichtung 15 mit Fangteil 11 und beaufschlagender Feder 12 ersichtlich. Zum Lösen der Arretierung ist ein Kreuzschlitz 16 für einen Kreuzschraubendreher vorgesehen. Aus Fig. 4b ist die Befestigungsvorrichtung 18 zum vorzugsweise lösbaren Befestigen des Aufnahmeteiles 9 in der Vertiefung 6 ersichtlich. Die Befestigungsvorrichtung 18 umfasst vorzugsweise zwei aufbiegbare Laschen 18a und 18b, die den Aufnahmeteil 9 in der Vertiefung 6 fixieren. Auch ist ein Schienensystem 19 erkennbar, mittels dem die Schublade 1 relativ zu einem Möbelkorpus verfahrbar gelagert ist. Fig. 5a zeigt eine perspektivische Hinteransicht der Schublade 1 mit montierter Frontblende 5, während Fig. 5b eine geschnittene Seitenansicht der Schublade 1 zeigt. Der in die Vertiefung 6 eingesetzte Aufnahmeteil 9 ist über den Fangteil 11 mit dem an der Frontblende 5 vormontierten Halteteil 8 fest verrastet. Aus Fig. 5b ist ersichtlich, dass die Befestigungsdübel 10 und 10’ des Halteteiles 8 fest mit der Rückseite der Frontblende 5 verbunden sind. In Fig. 6a und Fig. 6b ist ein besonderer Vorteil der Erfindung veranschaulicht. Fig. 6a zeigt eine geschnittene Vorderansicht der Schublade 1, wobei der Aufnahmeteil 9 innerhalb der Schubladenseitenwand 2 angeordnet ist. Fig. 6b zeigt eine analoge Darstellung einer üblichen doppelwandigen Hohlkammerzarge 2', die ebenfalls Befestigungsdübel 10a und 10a' zur Befestigung mit einer Frontblende 5 aufweist. Somit kann der gleiche Frontbeschlag mit seinem Halteteil 8 wie bei einer doppelwandigen Schubladenzarge 2' Verwendung finden. Die Vertiefung 6 der Schublade 1 ist dabei so angeordnet, dass die Position des Aufnahmeteiles 9 an der hölzernen Schubladenseitenwand 2 mit jener bei der üblich verwendeten Hohlkammerzarge 2' übereinstimmt. Somit können die Frontbeschläge mit den Halteteilen 8 bei Holzschubkästen und Hohlkammerzargen identisch ausgeführt werden, was erhebliche Vorteile im Produktionsablauf mit sich bringt. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle technischen Äquivalente, die in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw., auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Auch ist die in den Figuren gezeigte Befestigungsvorrichtung 18 mit den beiden Laschen 18a und 18b nur als erläuterndes Ausführungsbeispiel zu verstehen, an dem sich der mit der technischen Aufgabenstellung befasste Fachmann zwar orientieren, aber darüber hinaus auch weitere Ausführungsvarianten auffinden kann. Patentansprüche: 1. Schublade mit wenigstens einer hölzernen Schubladenseitenwand und mit einem Aufnahmeteil zur vorzugsweise lösbaren Befestigung einer Frontblende, wobei der Aufnahmeteil in einer in der hölzernen Schubladenseitenwand angeordneten oder ausgebildeten Vertiefung mit einem zur Schubladeninnenseite oder zur Schubladenaußenseite hin geschlossenen Boden angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (9) eine Befestigungsvorrichtung (18) zum, vorzugsweise lösbaren, Verbinden des Aufnahmeteiles (9) in der Vertiefung (6) aufweist, wobei die Befestigungsvorrichtung (18) in der Vertiefung (6) kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten ist und wobei sich die Befestigungsvorrichtung (18) an der Wandfläche (6a) der Vertiefung (6) abstützt.
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (6) - wie an sich bekannt - an der Außenseite oder an der Innenseite der hölzernen Schubladenseitenwand (2) in deren vorderen Endbereich angeordnet oder ausgebildet ist. 6 AT 503 418 B1
3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (6) - wie an sich bekannt - zur vorderen Stirnwand der hölzernen Schubladenseitenwand (2) hin offen ausgebildet ist.
4. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertie fung (6) - wie an sich bekannt - an deren Umfangsrand eine im Wesentlichen geschlossene Wandfläche (6a) aufweist.
5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturen io der Vertiefung (6) im Wesentlichen der Form des Aufnahmeteiles (9) angepasst sind.
6. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass - wie an sich bekannt - der Boden (7) der Vertiefung (6) und die Schubladenseitenwand (2) aus einem Stück gebildet sind. 15
7. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (6) aus der Schubladenseitenwand (2) ausgefräst ist.
8. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass - wie an sich 20 bekannt - der eingesetzte Aufnahmeteil (9), vorzugsweise vollständig, hinter der vorderen Stirnwand der hölzernen Schubladenseitenwand (2) und innerhalb der Außenwand oder der Innenwand der Schubladenseitenwand (2) liegt.
9. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertie-25 fung (6) wenigstens einen Vorsprung (13) aufweist, der eine Verschiebung des Aufnahmeteiles (9) innerhalb der Vertiefung (6) in Ausziehrichtung der Schublade (1) verhindert.
10. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (18) wenigstens eine Lasche (18a, 18b) aufweist, die gegen die Wand- 30 fläche (6a) der Vertiefung (6) drückbar ist.
11. Schublade nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (18a, 18b) federnd, federbeaufschlagt oder aufbiegbar ausgebildet ist.
12. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auf nahmeteil (9) - wie an sich bekannt - mit einem der Frontblende (5) zugeordneten, vorzugsweise vormontierten, Halteteil (8) lösbar verbindbar ist.
13. Schublade nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (8) - wie an sich 40 bekannt - von der Rückseite der Frontblende (5) seitlich absteht.
14. Schublade nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (9) eine Arretiervorrichtung (15) für den Halteteil (8) aufweist.
15. Schublade nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (15) einen Fangteil (11), vorzugsweise einen Kipphebel, aufweist, der beim Einschieben des Halteteiles (8) unter Federwirkung mit diesem selbsttätig verrastet.
16. Schublade nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangteil (11) eine seitli-50 che Aufnahme (16) für ein Werkzeug, vorzugsweise einen Schraubendreher, aufweist, mit dem der Fangteil (11) aus der Arretierstellung bewegbar ist und dabei den Halteteil (8) freigibt.
17. Aufnahmeteil für die Befestigung einer Frontblende einer Schublade an wenigstens einer 55 hölzernen Schubladenseitenwand, wobei der Aufnahmeteil mit einem an einer Frontblende 7 AT503 418B1 befestigbaren Halteteil lösbar verbindbar ist, insbesondere für eine Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (9) eine seitliche Befestigungsvorrichtung (18) zum Fixieren des Aufnahmeteiles (9) an der Wandfläche (6a) einer in der hölzernen Schubladenwand (2) ausgebildeten Vertiefung (6) aufweist.
18. Aufnahmeteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (18) wenigstens eine aufbiegbare Lasche (18a, 18b) aufweist, die an die Wandfläche (6a) der Vertiefung (6) zur Anlage bringbar ist und dabei den Aufnahmeteil (9) in der Vertiefung (6) in seiner relativen Lage fixiert. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen