AT501394B1 - Verfahren zur entfernung von eis- und/oder pressschneeschichten von verkehrsflächen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von eis- und/oder pressschneeschichten von verkehrsflächen Download PDF

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2 AT 501 394 B1
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens zur Entfernung von Eis-und/oder Pressschneeschichten von Verkehrsflächen, insbesondere von Fahrbahnen, Straßen, Wegen und Flugpisten nach Patent Nr. 413 564 (A 1449/99), wie dies vom Oberbegriff des Anspruches 1 umrissen ist, wobei das weitergebildete Verfahren besonders die Ablösung von 5 Eis- und Pressschnee-Höckern vom Untergrund betrifft.
Studien in den vergangenen Wintern haben gezeigt, dass sehr verschiedenartige Eisbildungen auftreten können. So sind z.B. Eis-Höcker in Form von Kegel-Bildungen, vornehmlich im Westen Österreichs anzutreffen, wohingegen andere Eis-Formationen an verschiedenen Orten io vorzufinden waren und sind.
Die Entstehung und die Bildung der Eis-Höcker ist weitgehend ungeklärt.
Diese Höcker bleiben selbst auch dann noch bestehen, wenn zwischendurch Tauwetter eintritt 15 und dadurch diese Höcker meist nur etwas verkleinert werden.
Diese Eis-Höcker sind, unter anderem wegen ihrer Vielzahl, selbst bei großer Kraftanstrengung kaum oder gar nicht zu entfernen, weil die Bindung zum Untergrund durch Anfrieren derselben äußerst fix ist und es tatsächlich große Schwierigkeiten bereitet, dieselben zu entfernen. 20
Im süddeutschen Raum und auch in Österreich ist weiters oft eine ähnlich stark haftende Form von Eis-Platten anzutreffen und zu beobachten.
Die Eis-Platten, oftmals auch zentimeterdick, werden nach teilweiser Schmelze des Schnees 25 oder nach einem Regen gebildet, wobei entsprechende Kälte-Einwirkung die nachfolgende Eis-Bildung verursacht wird. Dies geschieht flächig, und über weite Flächen ausgedehnt, wobei die Stärken dieser Eis-Platten sehr unterschiedlich und oftmals sehr beachtlich werden können. Auch diese Platten haften intensiv am Untergrund. 30 Auch die vom Verkehr ständig nieder- und zusammengepressten und dann angefrorenen Schnee-Anteile auf den Straßen bedeuten heute sowohl für die Straßenbenützer als auch für die Straßenerhalter, die für die Räumung der Straßen zuständig sind, ein arbeitsintensives Hindernis, weil diese, oft mehrere Zentimeter dicken Schichten, richtige "Rinnen", ja sogar tiefe "Geleise" bilden und nur sehr mühsam wegzubringen sind. 35
Die Problematik der Entfernung und Entsorgung der oben beschriebenen verschiedenen Formen von am Untergrund festhaftenden Eis- und Schneeaggregaten und -schichten besteht darüber hinaus darin, dass Eis als fester und kompakter Körper, nur mit entsprechend hohem Kraftaufwand zerteilt werden kann. 40
Noch viel mehr Kraftanstrengung ist jedoch nötig, wenn, wie meistens, das Eis bzw. der Pressschnee am Untergrund total festgewachsen ist.
Es ist somit zwingend, dass die Verbindung zwischen Untergrund und daran festhaften dem Eis 45 gelöst werden muss oder zumindestens in jenem Bereich gelöst werden muss, wo dann ein Aufbrechen oder Abhacken des Eises ermöglicht wird. Ein Auflösen mittels Heiß-Wasser ist relativ unwirksam, da auf das Eis aufgebrachtes Wasser an den Oberflächen desselben nur äußerst begrenzt wirksam werden kann, das Wasser rinnt darüber und ohne viel Wirksamkeit einfach ab. 50 Für das Schmelzen oder Abschmelzen des Eises vom Untergrund arbeitet das im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 geoffenbarte neu weiterentwickelte Verfahren mit Heiß-Wasser, denn Wasser besitzt die günstigste Wärme-Übertragungsmöglichkeit. 55 Zur Durchführung des Verfahrens dient ein selbstfahrendes Räumfahrzeug oder ein als 3 AT 501 394 B1
Anhänger ausgebildetes Gerät. Der Fahrzeugrahmen nimmt alle notwendigen Aggregate auf und ist mit dem Fahrzeug entsprechend fix verbunden, wozu größtenteils auf das obengenannte Stammpatent hingewiesen sei. 5 Unterhalb des Rahmens befindet sich der eigentliche Schmelz-Raum, in welchem Aufschmelzung und Absaugung des mittels des Gerätes gelösten bzw. teilgeschmolzenen Eis-Materials stattfindet.
Der Schmelzraum wird durch eine seitlich rundum herabhängende, vorzugsweise flexible, Ab-io deckung, gebildet bzw. umgrenzt und ist nach oben hin weitgehend abgeschlossen, sodass bzw. damit möglichst wenig kalte Umgebungsluft Zutritt zu demselben hat.
Im Inneren des Schmelzraumes befindet sich - sich im Wesentlichen über die Breite des Fahrzeugs erstreckend - ein Rohr, in welches von einem Wärmetauscher her heißes Wasser einge-15 speist wird, welches vom genannten Rohr durch Spritz-Düsen ausgespritzt wird, um das gezielte An- und Aufschmelzen zu vollziehen.
Die Aufgabe der Spritzdüsen ist es, den mit entsprechend starken Druck ausströmenden heißen Wasserstrahl zielgenau in schräger Längs-Richtung auf das Eis zu richten, wobei beim 20 Auftreffen dieses Strahls auf das Eis, dieses dort einerseits angeschmolzen und anderseits in dasselbe eindringend durch den starken Druck gleichzeitig zerschnitten und vom Untergrund angehoben wird.
Das heiße Wasser dringt vom Schnitt aus, am Boden, seitlich weiter vor und löst bzw. trennt so 25 das Eis vom Untergrund.
Mehrere derartige Düsen nebeneinander über die gesamte Breite verteilt angeordnet, ermöglichen ein komplettes Anschmelzen und Schneiden und Unterspülen der Höcker aus Eis bzw. verhärtetem Schnee. Durch das stete zusätzliche Eindringen des heißen Wassers zwischen 30 anhaftendem Eis und Untergrund erfolgt ein sicheres Abtrennen der Eis-Höcker vom Untergrund.
Beim Abschmelzen und durch Lösen der Verbindung Eis/Untergrund entsteht zwischen der Straßenoberfläche und der Unterfläche der Eis-Höcker ein vorerst kleinerer Hohlraum. Das auf 35 einem Wasser-Film schwimmende Eis ist dann vom Untergrund abgelöst und durch das ständige Zerschneiden mittels der Heißwasser-Druckstrahlen wird dasselbe zerkleinert, also in Stückchen zerteilt, die letztlich vom Fahrzeug aufgenommen werden. Es erfolgt nicht nur das Abtrennen des Eises vom Untergrund, sondern das Eis selbst wird auch teilweise geschmolzen. 40 Es kann nun Vorkommen, dass starke Eis-Knollen, Pressschnee-Agglomerate oder Ähnliches an der Fahrbahn anliegen, welche besonders schwer zu erschmelzen sind. Hier setzt die vorliegende Erfindung besonders an.
Eine nach dem Strahlschmelzen folgende Absauge-Vorrichtung saugt das entstandene Wasser 45 und Wasser-Eis-Gemisch kräftig und gründlich ab, wobei restliche Eisstücke und Streusplitt u. dgl. mit abgesaugt werden.
Dieses abgesaugte Schmelzgut gelangt in die oberhalb des Schmelzraumes befindliche Auffang- und Schmelz- und Wanne und vermehrt bzw. ergänzt das das dort vorhandene Wasser-50 Volumen.
Gemäß Anspruch 2 kann die sensorgestützte Steuerungseinrichtung so ausgebildet sein, dass bei besonders hoher Eis-Höckerschicht die Hochdruck-Schneidstrahl-Düsen entsprechend angehoben werden. 55 4 AT 501 394 B1
Zusätzlich zu den Heißwasser-Düsenstrahlen kann, wie gemäß Anspruch 3 vorgesehen, eine Mehrzahl von Heißluft- bzw. Heißabgas-Strahlen auf die Fahrbahn gerichtet werden, um das dort stehen gebliebene Restwasser zu zerstäuben, wonach der entstehende Wassernebel letztlich abgesaugt wird. 5
Ein weiteres Anstrahlen mit Heißluft bzw. Heißabgasen kann ein Verdunsten des Wassers von der Fahrbahn bewirken, wie dem Anspruch 4 zu entnehmen.
Nicht zuletzt besteht ein weiterer wesentlicher Gegenstand der Erfindung in einer Vorrichtung, io wie sie in ihren Merkmalen und Einzelheiten im Anspruch 5 beschrieben ist.
Bevorzugt sind zwei Kehrwalzen, und zwar eine kurz vor und eine knapp hinter der Absaug-Vorrichtung angebracht, welche bodenseitig zueinander rotieren und das geschmolzene und abgetrennte Gut zusätzlich noch abkehren, womit eine völlige Entfernung desselben erreicht 15 werden kann.
Das langsam fahrende Räumfahrzeug ermöglicht es somit, dass während des Fahrens die angefrorenen Eis- und Schnee-Höcker samt Schnee-Resten von der Fahrbahn gänzlich entfernt werden. 20 Für das Erkennen, wo sich Eis-Stellen, Eis- oder Pressschneeknollen und -aggregate sind, sind Sensoren günstig, die die Menge des dorthin gestrahlten Heißwassers so steuern, dass dieses Zuführen a) selbstständig erfolgt und b) der Dicke des zu schmelzenden Eises laufend angepasst wird. 25
Diese Erfindung bringt den Vorteil, dass sich die Fahrer des Räumfahrzeuges nicht mehr darum kümmern müssen, ob und wie Eis, Eis-Höcker, Schnee-Höcker oder Eis-Flächen zur Entsorgung kommen sollten, denn auch bei wechselweisem oder stellenweisem Auftreten derselben, wird durch das mittels Sensoren erfolgende Erkennen und durch das dementsprechende Steu-30 ern von mehr oder weniger Energie, das Entsorgen derartiger bisher nur unzureichend behandelbarer Stellen im wesentlichen automatisch und klaglos funktioniert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert: 35 Es zeigen die Fig. 1 schematisch die neue verbesserte fahrbare Enteisungsvorrichtung und ihre wesentlichen Aggregate und Komponenten in Seitenansicht, die Fig. 2 ein Detail zur Fig. 1, betreffend die Ausrichtung der Schneidstrahlen und die Fig. 2 eine ähnliche Vorrichtung wie Fig. 1 in einer schematisierten Darstellung von oben. 40 Die neue Eis- und Pressschnee-Entfernungs- und Entsorgungs-Vorrichtung 100 umfasst einen Lastkraftwagen 1 mit einem Heizkessel 11 und einem rückseitig desselben angeordneten bzw. dort an denselben anschließenden Wärmetauscher 110 mit den Wärmetauschrohren 111 zur Aufheizung von Wasser w. Dasselbe wird in der Aufschmelzwanne 12 gesammelt und ist gebildet aus dem vorher von der Verkehrsfläche 9 mittels eines Kehr- und Absaugkopfes 4, 420 45 aufgenommenen und über eine Absaugleitung 430 von derselben in die Aufschmelzwanne 12 geförderten, von der Verkehrsfläche 9 gelösten Eis- bzw. Pressschnee-Höckerstücken es plus dem aus denselben gebildeten Schmelzwasser plus dem für das Lösen der Eis-Höckerschicht Es auf der Verkehrsfläche 9 auf und in dieselbe in Form von Heißwasserstrahlen 25, 35 auf-und eingebrachte Heißwasser hw. 50
Das im Wärmetauscher 110 auf 80 bis 90°C aufgeheizte Wasser w wird über ein bis weit vor den LKW 1 vorragendes Verteilerrohr 200 und die Düsenrohre 20, 30 den Strahldüsen 21, 31 der Schneid-Einrichtung 2 und der Aufschmelz-Einrichtung 3 zugeführt. Getragen werden Verteilerrohr 200 und die Düsenrohre 20, 30 von einem nicht näher bezeichneten bzw. gezeigten 55 Traggestell, welches die Grundriss-Silhouette des LKW 1 vorne, beidseitig seitlich und rück- 5 AT 501 394 B1 wärts weit überragt, um einerseits die nötige Verweil-Zeit für das zuerst vorzunehmende Aufschmelzen und Zerkleinern der Eis-Höckerschicht Es und das dann folgende Sammeln der gebildeten Eisstücke es und deren Förderung in die Aufschmelzwanne 12 sowie für eine Trocknung der Verkehrsfläche 9 und anderseits für eine möglichst große Arbeitsbreite der Vorrich-5 tung 100 zu gewährleisten.
Aus den Düsen 21, 31 der Düsenrohre 20, 30 für das Ausstößen der Schneidstrahlen werden jeweils unter hohem Druck Schneid-Wasserstrahlen 25 und Schmelz-Wasserstrahlen 35 schräg auf die Eis-Höckerschicht Es auf der Verkehrsfläche 9 gerichtet oder es wird mit in analoger io Weise schräg ausgerichteten Kreissägeblättern die Eis-Höckerschicht eingeschnitten. Dadurch kommt es zum Zerteilen und Ablösen der Eis-Höcker Es von derselben, welches dann in Form von lockeren Eisstücken es liegen bleibt, welche letztlich zusammen mit dem von den Düsen 21, 31 abgestrahlten Wasser und dem Schmelzwasser des Eises mittels der schon oben beschriebenen Kehr- und Absaugeinrichtung 4, 420 über die Absaugführung 430 in die Sammel-15 und Aufschmelzwanne 12 geführt werden.
Den genannten Schneidstrahl-Düsen 21 vorgeordnet sind Sensoren 101 für die Messung der Dicke, d.h. der Eishöckerschicht ES, welche die Mess-Daten an eine Steuereinheit 105 weitergeben, wo dieselben verarbeitet werden und von wo aus mittels entsprechender Stellmotoren 20 102 einerseits die Düsenrohre 20, 30 und Düsen 21, 31 bei zu hoher Schichtdicke der Höcker bzw. Höckerschicht Es entsprechend angehoben oder abgesenkt werden können und anderseits mittels Ventilen 103 die Zuflussmenge an Heißwasser in die Düsenrohre geregelt und somit die Menge des auf die Eis-Höckerschicht Es gestrahlten Heißwassers. 25 Von dem in Vorwärtsrichtung v sich bewegenden LKW 1 geht weiters eine Abgasführung 530 aus, welche knapp oberhalb der Verkehrsfläche 9 endet und über welche die warme LKW-Motorabgase a unter hohem Druck einer Zerstäuber-Einrichtung 5 mit Zerstäuberdüsen geführt werden und auf der Verkehrsfläche 9 noch zurückgebliebenes Schmelz- und Eisablöse-Wasser zu hochfeinem Nebel zerstäuben, welcher letztlich mittels des Restwasser-Saugkopf 420' abge-30 saugt und über die von demselben ausgehende Restwasser-Saugleitung 430' ebenfalls in die Aufschmelzwanne 12 verbracht wird.
Der soeben beschriebenen Restwasser-Absaugung 420’, 430' folgt noch eine Trocknungseinheit, z.B. eine Art Heizstrahler 6, um die letzte Feuchte von der Verkehrsfläche 9 durch Ver-35 dunstung bzw. Verdampfung zu entfernen.
Gezeigt ist noch der sich unterhalb des LKW 1 und dessen denselben allseitig überragenden nach oben hin mittels Plane od. dgl. abgedeckten Traggestell 12 ausgebildete flache Wärmehalte- bzw. Aufschmelzraum 750, welcher allseitig seitlich durch abwärts ragende streifen-artige 40 Schürzen 75 nach außen hin abgeschlossen ist, sodass möglichst wenig Wärmeenergie nach außen hin entweicht und verloren geht.
Links ist in der Fig. 1 schematisch eines der an die Stelle der Heißwasser-Schneidstrahlen 25 tretenden Kreissägeblätter 250 einer mit solchen bestückten mechanischen Eis-Schneid-45 Einrichtung 2 gezeigt.
In der Fig. 2 sind - ohne Darstellung von Höhenmess-Sensorik und Düsen-Hebe- und Senkvorrichtung - in einer Sicht von vorne schematisch die Anordnung der Schneidstrahl-Düsen 21 und der von denselben abgehenden Hochdruck-Schneidstrahlen 25 für das den Enteisungsvorgang so einleitende Aufschneiden bzw. Durchschneiden der zu entfernenden Eis- bzw. Pressschnee-Höckerschicht bzw. -Höcker. Es bis zur Oberfläche der Verkehrsfläche 9 hin gezeigt. Es werden mit deren Hilfe in die Höckerschicht Es schräge Schnitte eingetieft, und zwar so, dass die Schneidstrahlen 25 einander nicht materiell schneiden, sondern "windschief' zueinander verlaufen. Die Schneidstrahlen 25 von einander zugeordneten Schneidstrahldüsen 21 bilden bei der 55 Sicht von vorne ein gleichschenkeliges Dreieck d mit durch dieselben gebildeten kürzeren

Claims (5)

  1. 6 AT 501 394 B1 Seiten K1, K2 und der von der Oberfläche der Verkehrsfläche 9 gebildeten langen Seite Sl. Durch die in der Eis-Höckerschicht Es eingefrästen schrägen Schlitze, welche die Eis-Höckerschicht bei Fortbewegung des LKW 1 in Längsstreifen teilt, kann das dann nachfolgend über die aus Fig. 1 ersichtlichen Düsen 35 das in Strahlform abgegebene, für die Eis-5 Höckerablösung vorgesehene Heißwasser hw bis zur Unterseite der Eis-Höckerschicht Es Vordringen und für deren Ablösung von der Verkehrsfläche 9 sorgen. Die Fig. 3 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen, jedoch ebenfalls ohne nähere Darstellung der beschriebenen Zusatzeinrichtung für die Bestimmung der Höhe io der Eishöcker bzw. Eishöcker-Schicht Es und der Komponenten für die entsprechende Einstellung der Höhe der Düsenrohre über dem Untergrund 9 und der Menge des ausgestrahlten Heißwassers - die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in einer stark schematisierten Grundriss-Ansicht: Was die Dimensionen betrifft, kann die Breite b des Aufschmelzraumes 750 z.B. 8 m und dessen Länge I z.B. 20 m betragen. 15 In den beiden vordersten Positionen ist das quer zur Fahrtrichtung Fr praktisch über die gesamte Breite b sich erstreckende Düsenrohr 20 für die Zuführung von Heißwasser zu den dort im Abstand voneinander jeweils, wie in Fig. 2 näher gezeigt, schräg ausgerichteten Schneidstrahldüsen 21 angeordnet. 20 Demselben folgen dann nacheinander vier parallel zum Schneidstrahl-Zuführungsrohr 20 verlaufende Düsenrohre 30 für die Förderung des im Wärmetauscher 12 aufgeheizten und über eine hier nicht gezeigte Hauptzuführung zu den Heißwasserstrahl-Düsen 31 geführte, für das Abschmelzen, Abtragen und Zerkleinern der Eisschicht vorgesehene Heißwasser. 25 Wieder im Abstand von der vierten Reihe der Heißwasserstrahl-Düsen 31 folgt die Einrichtung 4, 420 für das Absaugen des von der Verkehrsfläche 9 gelösten Eises und des dafür aufgebrachten Strahlwassers so wie des gebildeten Schmelzwassers, danach die mit ihrer Öffnung auf die Verkehrsfläche 9 gerichtete Einrichtung 5 für die Abgabe von unter Druck stehenden 30 Heißluft- und/oder Abgasstrahlen aus Düsen zum Zerstäuben und Verblasen bzw. Vernebeln von auf der Verkehrsfläche 9 noch verbliebenem Rest-Wasser. Zum Schluss folgt noch die Absaugeinrichtung 420' für die Absaugung des unmittelbar vorher mittels Luft oder Abgas fein zerstäubten Restwassers. 35 Das gesamte Ensemble von Strahlrohren, Strahldüsen, Heißluftdüsen, Absaugöffnungen usw. ist in einem seitlich nach allen Seiten hin von einer Schürze 75 umgebenen und nach oben hin z.B. mittels Plane abgedecktem Wärmeschutz- bzw. Anschmelzraum 750 angeordnet, um die Verluste an Wärmeenergie an die Umgebung möglichst gering zu halten. 40 Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entfernung von Eis- und/oder Pressschneeschichten von Verkehrsflächen, 45 insbesondere von Fahrbahnen, Straßen, Wegen und Flugpisten, wobei von einem Räum fahrzeug aus mittels Schneid- bzw. Trennorgan(en) ein An- und Aufschneiden der mit der Verkehrsfläche verbundenen Eis- und/oder Pressschneeschicht vorgenommen und in Form von auf die Verkehrsfläche gerichteten druckbeaufschlagten Wasserstrahlen mittels Erhitzungseinrichtung erhitztes Wasser aufgebracht wird, das zwischen Eis- und/oder so Pressschneeschicht und die Verkehrsfläche eindringt, wobei durch den Flüssigkeitsdruck und die gleichzeitige Auftauwirkung die Eis- oder Pressschneeschicht zerkleinert und von der Verkehrsfläche abgelöst wird, wonach die dabei anfallende zerkleinerte Eis- und/oder Schneemasse vom Fahrzeug, z.B. durch Aufsaugen, aufgenommen und in einer Aufschmelzwanne od.dgl. aufgeschmolzen wird und ein Teil des dabei entstehenden Wassers 55 für die Generierung der druckbeaufschlagten Wasserstrahlen wieder verwendet wird, wo- 7 AT 501 394 B1 bei in die Eis- und/oder Pressschneeschicht - mittels entsprechend ausgerichteten, einander zugeordneten Kreissägeblättern oder mittels an sich bekannten Hochdruckwasser-Schneidstrahlen mit entsprechender Ausrichtung - etwa den beiden kürzeren Dreiecksseiten eines eine von der Verkehrsfläche gebildete längeren Dreiecksseite aufweisenden Dreiecks entsprechende, in stumpfem Winkel zueinander ausgerichtete, bis zur Verkehrsfläche hindurch reichende Längs-Schnitte eingebracht werden, wodurch ein intensiviertes Eindringen des erhitzten Wassers der auf die Verkehrsfläche gerichteten Wasserstrahlen zwischen die Eis- und/oder Pressschneeschicht und die Verkehrsfläche und das genannte Ablösen der genannten Schicht in stückiger Form von der Verkehrsfläche herbeigeführt wird, nach Patent Nr. 413 564 (A 1449/99), dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall des Vorliegens von größeren oder gröberen an die Verkehrsfläche angefrorenen knollen-, brockenartigen Eis- und/oder Pressschnee-Agglomeraten mit dem Räumfahrzeug eine dem streifenartigen An- bzw. Einschneiden der Eis- und/oder Pressschneeschicht vorauseilende Vor-Zerschneidung der genannten Agglomerate mittels Heiß-(Hoch-)Druckwasser-Schneidstrahlen generierenden Düsen einer entsprechenden Vor-Schneideinrichtung des Räumfahrzeuges vorgenommen wird, wobei diese Vor-Zerschneidung bzw. die dafür vorgesehenen Heiß-(Hoch-)Druckwasser-Schneidstrahlen bzw. deren Stärke bzw. Intensität mittels einer von Sensoren für die Erfassung der Eis- bzw. Schneebelags-/-knollen-/-höcker-Dicke mit diesbezüglichen Messdaten versorgten Steuerungseinrichtung, bevorzugt lokal individuell gesteuert wird, womit die zum schmelzenden Vor-Zerschneiden benötigte Menge Heißwasser der Dicke der zu schneidenden Schnee- bzw. Eismassen lokalindividuell angepasst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der sensorgestützten Steuerungseinrichtung im Falle einer die Höhenposition der Schneidstrahl-Düsen über der Fahrbahn übersteigenden Dicke des Eis- und/oder Schneebelages bzw. der Eis- und/oder Schneeknollen, -höcker od.dgl. eine lokal individuelle Anhebung der jeweils betroffenen Hochdruck-Schneidstrahl-Düsen vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während der Fahrbewegung des Räumfahrzeuges von demselben aus - nach erfolgtem Anschneiden der Eis-und/oder Pressschneeschicht und deren Ablösen von der Fahrbahn mittels Aufschmelz-Wasserstrahlen in zerkleinerter Form und der Entfernung des dabei sich bildenden Gemisches von Wasser, Eis und/oder Schnee und Splitt - eine Mehrzahl von starken Strahlen heißer Luft, Abluft und/oder heißer Abgase des Räumfahrzeuges, bevorzugterweise quer zur Fahrbahn, in schrägem Winkel auf das Restwasser auf der Verkehrsfläche gerichtet wird, um dasselbe in eine Vielzahl von kleinsten Wasserteilchen bzw. -tröpfchen zu zerstäuben und die derart generierten Wassertröpfchen-Nebel mittels mindestens einer an den entsprechenden Stellen positionierte Saugmünder aufweisenden Absaugvorrichtung abzusaugen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Anstrahlen mit heißer Luft, Abluft und/oder heißen Abgasen - die nach dem Zerstäuben und Absaugen des Restwassers verbleibende Restfeuchte bzw. Feuchtigkeitsreste verdampft wird, wobei durch Einsatz überschüssiger Wärmeenergie mittels Aufwärmung des Untergrunds bzw. Fahrbahnbelags ein Nachverdunsten eventuell noch verbleibender Restfeuchte-Mengen vorgenommen wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Entfernung von Eis- und/oder Pressschnee-Schichten und -Höckern von Verkehrsflächen, insbesondere von Fahrbahnen, Straßen, Wegen und Flugpisten, umfassend ein Räumfahrzeug (1) mit Aufheiz- und Sammeltank bzw. -wanne (12) für mittels einer Heizeinrichtung (11) erhitztes Wasser (w), von dem aus über entsprechende, bevorzugt mit Pumpen ausgestattete, Leitungen (20) einer Mehrzahl von Düsen (31) für die Generierung von auf die zu räumende Verkehrsfläche (9) gerichteten Heißwasserstrahlen das erhitzte Wasser (w) zugeführt wird, sowie weiters eine Einrichtung (4) für das Aufnehmen 8 AT 501 394 B1 des durch die Wirkung der Wasserstrahlen (35) von der Verkehrsfläche (9) gelösten Eis-und/oder Schneematerials (es) und für ein Rückführen desselben in die Aufheiz- und Sammelwanne (12), für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei 5 - die Vorrichtung (100), eine bei Vorwärtsbewegung (v) des Räumfahrzeuges (1) in Fahrtrichtung, eine der Aufschmelz-Einrichtung (3) mit ihren Düsen (31) für die Aufbringung von Heißwasserstrahlen (35) für das teilweise Aufschmelzen der Eis-und/oder Schneeschicht (es) und deren Ablösung von der Verkehrsfläche (9) voraneilende Einrichtung (2) zum (Auf-)Schneiden bzw. Trennen der genannten Eis- und/oder io Schneeschicht (es) bis zur Verkehrsfläche (9) hindurch mit einer Mehrzahl von in Fahrtrichtung (Fr) ausgerichteten, schräg geneigt zur Verkehrsfläche (9) angeordneten Kreissägeblättern (250) oder mit einer Mehrzahl von im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung schräg geneigt zur Verkehrsfläche (9) ausgerichteten Düsen (21) für die Ausstoßung von (Hoch-)Druck-15 wasser-Schneidstrahlen (25) umfasst, wobei eine Mehrzahl von Gruppen von jeweils zwei einander zugeordneten Kreissägeblättern oder Düsen (21) für die Ausstoßung von (Hoch-)Druckwasser-Schneid-strahlen (2) vorgesehen ist, und wobei jeweils das erste Sägeblatt oder der erste Schneidstrahl (25) jeder der genann-20 ten Gruppen für das Einschneiden der Eis- bzw. Pressschneeschicht (es) in Richtung der - in Querschnitts-Ansicht - ersten kürzeren Dreiecksseite eines Dreiecks (d), dessen längere Dreiecksseite durch die Verkehrsfläche (9) gebildet ist, und das zweite Sägeblatt oder der zweite Schneidstrahl (25) jeder der Gruppen der - in Querschnitts-Ansicht - in der Gegen-Richtung, also in Richtung der kürzeren Seite des genannten 25 Dreiecks (d) ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Eis- und Schnee-Entfernungs-Einrichtung (100) mit einer Mehrzahl von Sensoren (10T) für die lokal-individuelle Ermittlung der Dicke des (der) Eis- und/oder Schneebelags-Knollen/-höcker od.dgl. und mit mindestens einer von den genannten 30 Sensoren mit Dickemessdaten belieferten Steuerungs-Einrichtung (105) ausgestattet ist, mittels welcher lokal-individuell die Stärke bzw. Intensität der Heiß-(Hoch-)Druck-wasserstrahlen und/oder deren durch die Belags-, Knollen- bzw. Höckerhöhe bzw. -dicke bedingte jeweils benötigte Abstand vom Untergrund bzw. von der Verkehrsfläche (9) einstellbar ist. 35 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 40 45 50 55
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