AT413850B

AT413850B - Flügel

Info

Publication number: AT413850B
Application number: AT9842004A
Authority: AT
Original assignee: Bug Alutechnic Ag
Priority date: 2004-06-07
Filing date: 2004-06-07
Publication date: 2006-06-15
Also published as: EP1605127A1; ATA9842004A

Description

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AT 413 850 B

Die Erfindung betrifft einen Flügel für Fenster, Türen, od.dgl. mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

Bei bekannten Flügeln der eingangs genannten Gattung besteht der Rahmen des Flügels, über 5 den dieser beispielsweise schwenkbar gelagert ist, aus zwei Teilen ("Halbschalen"), die thermisch voneinander isoliert sind, um eine Wärme-/Kälte-Brücke zu vermeiden.

Diese bekannte Konstruktion von Rahmen für Flügel aus Metall mit zwei Halbschalen ist aufwendig, sowohl in der Herstellung als auch in der Wartung. Überdies bilden die die Halbschalen io thermisch voneinander isolierenden Teile Problemstellen insoferne, als sie aus einem anderen Werkstoff (isolierender Werkstoff, Kunststoff und ähnliches) als der Rahmen des Flügels (aus Metall) bestehen.

Aus der DE 85 05 873.4 U1 ist ein Fensterflügel bekannt, bei dem ein Glastragrahmen lediglich 15 auf einer Seite einer Isolierglasscheibe vorgesehen ist. Allerdings ist bei diesem Fensterflügel die Isolierglasscheibe mit dem Profil des Glastragrahmens durch ein Randeinfassprofil verbunden, das ebenso wie eine abdichtende Leiste um den Rahmen und damit um die Verglasung herum verläuft. Das Randeinfassprofil kann ausweislich den Ausführungen in der DE 85 05 873.4 U1 aus Kunststoff oder aus Metall bestehen, und ist Teil des Glastragrahmens, 20 so dass der Rahmen nicht nur auf einer Seite der Isolierglasscheibe angeordnet ist. Das Randeinfassprofil der DE 85 05 873.4 U1 ist als integrierender Bestandteil des Glastragrahmens anzusehen, weil es mit dem Profil des Glastragrahmens verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flügelkonstruktion der eingangs genannten 25 Gattung anzugeben, welche die geschilderten Nachteile nicht aufweist.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Flügel, welcher die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü-30 che.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Flügel ist der Rahmen nur noch auf einer Seite der Glasscheibe des Flügels angeordnet- es gibt also nur eine Halbschale -, so dass die Notwendigkeit, den Rahmen des Flügels in zwei voneinander thermisch isolierte Teile ("Halbschalen") 35 zu unterteilen, entfällt. Weiters ist bei der Erfindung vorgesehen, dass die Verglasung, insbesondere die Isolierglasscheibe, mit dem Flügel durch Verkleben verbunden ist.

In einer Ausführungsform ist die Verglasung bildende Glasscheibe eine Isolierglasscheibe. 40 Aus Sicherheitsgründen können Stütz- und/oder Haltefinger vorgesehen sein, welche verhindern, dass sich die Glasscheibe vom Rahmen löst, wenn die Klebeverbindung einmal versagen sollte.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehen-45 den Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen. Es zeigt: Fig. 1 einen in der Schließstellung in einem Fensterrahmen aufgenommenen Flügel gemäß der Erfindung im Horizontalschnitt und Fig. 2 den Flügel aus Fig. 1 im Vertikalschnitt.

Ein Flügel 1 ist im Ausführungsbeispiel über im Prinzip beliebig ausgebildete Beschläge 2 in so einem Rahmen 3 verschwenkbar gelagert.

Die Beschläge 2 können einfache Schwenk-Beschläge, Kipp-Beschläge oder Dreh/Kipp-Beschläge sein. 55 Der den Fensterstock bildende Rahmen 3 besteht aus zwei miteinander durch wärmeisolieren-

Claims

3 AT 413 850 B de Teile 4 miteinander verbundenen Rahmenteilen 5 und 6 und trägt rings um die Rahmenöffnung, in welcher der Flügel 1 in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung aufgenommen ist, angeordnete Anschlagdichtungen 7 und 8. 5 Der Rahmen 10 des Flügels 1 ist nur auf einer Seite der im gezeigten Ausführungsbeispiel als Isolierglasscheibe 12 ausgebildeten Verglasung des Flügels 1 angeordnet. Es liegt also nur eine "Halbschale" vor. Der von der Halbschale gebildete Rahmen 10 des Flügels 1 ist bevorzugt an der dem Inneren eines vom Flügel 1 begrenzten Raumes zugekehrten Seite der Vertiefung 12 angeordnet. Der Rahmen 10 besteht aus Metallprofilleisten, die in üblicherweise, beispiels-io weise durch Eckwinkel, Verschweißen oder Verkleben, oder Kombinationen dieser Maßnahmen miteinander zu einem beispielsweise rechteckigen, in sich geschlossenen Rahmen 10 des Flügels 1 verbunden sind. Die Isolierglasscheibe 12 ist mit dem Rahmen 10 durch eine Verklebung 13 verbunden. 15 Um die Isolierglasscheibe 12, insbesondere bei größerformatigen Flügeln 1 sicher zu halten, sind im Bereich des unteren horizontalen Schenkels des Rahmens 10 des Flügels 1 wenigstens zwei Glasauflager 14 vorgesehen. Diese Glasauflager 14 sind mit dem unteren, horizontalen Schenkel des Flügelrahmens 10 verschraubt. Zwischen den Glasauflagern 14 und dem Rand 20 der Isolierglasscheibe 12 ist noch eine Einlage 16 vorgesehen, die aus weichem Werkstoff (Kunststoff) bestehen kann, um eine Berührung Glas-Metall zu verhindern. Am oberen Rand der Isolierglasscheibe 12 sind wenigstens zwei Glashaltehaken 18 vorgesehen, welche den oberen Rand der Isolierglasscheibe 12 umgreifen und die mit dem oberen, 25 horizontalen Schenkel des Flügelrahmens 10 verschraubt sind. Es ist ersichtlich, dass durch die beschriebene Konstruktion des Flügels 1 der Rahmen 10 des Flügels 1 nicht mehr aus zwei thermisch voneinander isolierten Teilen ("Halbschalen") bestehen muss. Vielmehr ist der Rahmen 10 stark vereinfacht, da eine, insbesondere die äußere, Halb-30 schale bekannter Flügel und die Dämmstege, welche bisher die Halbschalen untereinander verbinden mussten, entfallen. Die (gute) Wärmeisolation übernimmt im gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung das mit der inneren Halbschale (Rahmen 10) des Flügels 1 verklebte Isolierglasscheibe 12. 35 Vorteile der erfindungsgemäßen Flügelkonstruktion sind u.a. ein minimaler Materialeinsatz (damit einfacher Aufbau und geringeres Gewicht des Flügels), eine einfache und rationelle Möglichkeit der Flügel zu warten und trotzdem gute bauphysikalische, insbesondere wärmeisolierende Werte. 40 Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden: Ein Flügel 1 für Fenster oder Türen mit einem Rahmen 10, insbesondere aus Metall, und einer Verglasung 12, insbesondere aus Isolierglas, besitzt lediglich eine Halbschale des Rahmens 10, so dass der Rahmen 10 lediglich auf der einen Seite der Verglasung 12, vorzugsweise der 45 inneren Seite derselben angeordnet ist. Die Verglasung 12 ist mit dem Rahmen 10 durch eine Verklebung 12 verbunden und kann an dem Rahmen 10 zusätzlich durch am unteren Rand der Verglasung 12 angeordnete Glasauflager 14 und am oberen horizontalen Rand der Verglasung 12 angeordnete Haken 18 gesichert sein. Auf diese Weise braucht der Rahmen 10 nicht aus zwei thermisch voneinander getrennten Teilen bestehen, da die Wärmeisolierung von der Verso glasung 12, insbesondere dem Isolierglas erfolgt. Patentansprüche: 1. Flügel (1), bestehend aus einer Verglasung (12) und einem Rahmen (10), dadurch 4 AT 413 850 B gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) lediglich auf einer Seite der Verglasung (12) des Flügels (1) angeordnet ist und dass die Isolierglasscheibe (12) mit dem Rahmen (10) durch eine Verklebung (13) verbunden ist.
2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) aus Metallprofil leisten zusammengesetzt ist.
3. Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verglasung (12) eine Isolierglasscheibe ist. 10
4. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des unteren horizontalen Randes der Verglasung (12) Glasauflager (14) vorgesehen sind.
5. Flügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Glasauflagern (14) 15 und der Verglasung (12) eine weiche Einlage (16) angeordnet ist.
6. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des oberen horizontalen Randes der Verglasung (12) Glashaltehaken (18) vorgesehen sind.
7. Flügel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasauflager (14) und/oder die Glashaltehaken (18) mit dem Rahmen (10) des Flügels (1) verbunden, insbesondere verschraubt sind.
8. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen an 25 der einem Raum zugewandten Innenseite des Flügels (1) angeordnet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55